Geplante Haartransplantation in 2023 / Status & Rat [Beitrag #165562] :: PM, 28.8.2023 19:08
|
TSMGO
Beiträge: 6 Registriert: Januar 2023
|
Hallo liebe Mitstreiter & Mitleidende,
gerne möchte ich nach Möglichkeit noch in diesem Jahr eine Haartransplantation durchführen und erhoffe mir neue bzw. weitere Erkenntnisse bezüglich der weiteren Vorgehensweise.
Nachfolgend findet Ihr meinen Steckbrief:
* Alter:
41 Jahre, im Juni dann 42 Jahre.
* Aktueller Haarstatus nach der Hamilton-Norwood-Skala:
Hamilton-Norwood IV nach meiner persönlichen Einschätzung. Es fällt mir schwer den Status zu beurteilen, weshalb er auch Hamilton-Norwood III Vertex sein könnte. Meine Geheimratsecken sind schon sehr ausgeprägt, zudem lichtet sich die Tonsur.
* Geplantes Budget:
vorerst nicht relevant, persönliche Schmerzgrenze liegt +/- bei 8000 €. Wenn das Ergebnis ein tolles wird, dann darf es durchaus mehr kosten.
* Haarstatus in der Familie (Eltern/Großeltern):
Mein Papa hatte mit 68 Jahren einen tollen, vollständigen, nicht ausgedünnten Haaransatz ohne Geheimratsecken, lediglich die Tonsur lichtete sich, jedoch sehr gleichmäßig. Hier ist nach meinem Empfinden meine Tonsur etwas ausgeprägter. Mein Opa väterlicherseits hat schon eher meinen Status. Ich sehe habe ebenfalls grundsätzlich den Haarstatus des Bruders meines Papas.
* Ausfallverlauf (schnell/langsam?):
Zunächst habe ich in +/- 2012 (mit 31 Jahren) bemerkt, dass ich von Haarausfall betroffen bin, nachdem mich Familienmitglieder darauf hingewiesen haben, dass meine Tonsur ein kleines Loch aufweist. Ich hatte bis etwa 18 Jahre einen guten Haaransatz bzw. eine dichte Tonsur und konnte die Geheimratsecken mit einem guten Friseur & Styling sehr gut kaschieren. Ab 2012 hat sich die Haarlinie kontinuierlich nach hinten verlagert, die Geheimratsecken wurden größer und die Tonsur lichtete sich.
* HA gestoppt?:
Das ist eine gute Frage, nach wie vor fallen mir Haare aus, manche sind etwas dicker, manche jedoch sehr dünn. Insgesamt war es jedoch schon mal mehr.
* Medikation (Therapieversuche/Erfolge/aktuelle Medikation):
Nachdem ich 2012 darauf hingewiesen worden bin, dass meine Tonsur ein kleines Loch aufweist, habe ich in meiner Panikreaktion einen Termin bei Hautarzt vereinbart und Finasterid verschrieben bekommen, Die Einnahme erfolgte etwas für 3 bis 5 Monate, Ich habe auf Grund der Nebenwirkungen, von denen ich gehört haben, die Medikation abgesetzt, Gelegentlich habe ich Regaine-Schaum genommen, Später dann Alpecin-Shampoos und ein Tonicum verwendet. Zuletzt habe ich das Kopfwaschen mit dem Shampoo eingestellt, da die Kopfhaut juckt und sich vereinzelt leichte Pickelchen bilden.
* Stehen bereits bestimmte Haarchirurgen/Kliniken in der engeren Auswahl?
Ende 2022 habe ich den Entschluss gefasst, dass ich eine Transplantation durchführen lassen möchte.
Einen Termin habe ich zunächst in HH vereinbart. Vorab habe ich ein Gespräch via Teams geführt, welches ich als sehr gut empfand. Daraufhin habe einen Termin vor Ort vereinbart. Die Ärztin hat die folgende Linie eingezeichnet und folgendes empfohlen bzw. geraten:
- FUE
- Insgesamt: 2200 Grafts
- Haaransatz + Geheimratsecken: 1900 Grafts
- Tonsur: 300 Grafts
Die erste von der Ärztin eingezeichnete Haarlinie empfand ich als viel zu wenig - siehe Foto – dafür brauche ich keine Transplantation zu machen. Die zweite Haarlinie habe ich im Prinzip selbst eingezeichnet und diese wurde von der Ärztin korrigiert. Da ich den vor Ort-Termin dann als sehr „salopp“ und bei immer weiteren Fragen als immer abfertigender empfand, war ich sehr verunsichert und mir vorgenommen einen weiteren Termin in einer anderen Klinik wahrzunehmen um eine zweite Meinung einzuholen.
Der zweite Termin erfolgte ohne Onlinebesprechung direkt in DO. Hier wurde ebenfalls eine Haarlinie eingezeichnet, folgendes angeraten:
- FUE
- Insgesamt: 4000 Grafts
- Haaransatz + Geheimratsecken: ca. 2500 Grafts
- Tonsur: ca. 1500 Grafts
Das zweite Gespräch führte zu einer noch größeren Verunsicherung. Nicht zuletzt wegen des großen Preisunterschieds. Die Beratung war für mein Gefühl sehr „reißerisch“ und alles war kein Problem. Kriegen wir alles aufgefüllt, Spenderbereich gibt genug Haare her, kein Problem, machen wir. Die eingezeichnete Haarlinie sah sehr gut aus und ich war verwundert, perplex, da der ersten Termin im Vergleich so anders ausgefallen ist. Gefühlsmäßig war es schon fast schon zu viel des Guten. Die eine Geheimratsecke ist mit einer gerade Kante eingezeichnet, die andere mit einem etwas weiblicheren Ansatz Zwecks Vergleich. Die in den Fotos sichtbare Haarlinie habe ich zu Hause nachgezeichnet, da vor Ort leider keine Fotos gemacht wurden. Ein Zeuge war jedoch dabei und so haben wir die Linie nachgezeichnet.
* Ggf. vorangegangene Haartransplantationen (Jahr? Haarchirurg?):
Bislang habe ich keine Transplantationen vorgenommen.
* Bevorzugte Behandlungsmethode (FUE/FUT?):
FUE
* Sonstige Infos/Fragen:
Ich bin nach zwei Gesprächen tatsächlich ratlos und verunsichert. Zum einen gibt es einen sehr hohen Unterschied bei den Grafts sowohl für den Haaransatz/die Geheimratsecken sowie für die Tonsur als auch bei den jeweiligen Kosten. Vom ersten zum zweiten Termin haben sich die Kosten fast verdoppelt.
Ich erhoffe mir daher Hilfestellung bezüglich des weiteren Vorgehens sowie bei der Findung einer geeigneten Klinik. Ich habe mir die Transplantation fest vorgenommen. Die Frage ist nicht ob ich diese durchziehe sondern wo. Ich bevorzuge die Transplantation in Deutschland. Ich habe mich bereits ein wenig im Forum eingelesen und sowohl schöne Ergebnisse als auch verpfuschte Transplantationen sehen können. Nachdem ich zunächst sehr zügig und blauäugig an die Sache herangegangen bin, habe ich nun das Tempo etwas gedrosselt. Im Vordergrund steht ein optimales Ergebnis.
Ich freue mich auf eure Einschätzung und hoffe auf eine rege Beteiligung eurerseits. Fotos findet ihr nachfolgend.
Viele Grüße!
TSMGO
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
Aw: Geplante Haartransplantation in 2023 / Status & Rat [Beitrag #165568 ist eine Antwort auf Beitrag #165562] :: PM, 28.4.2023 21:04
|
|
Just2cents:
- wenn kein gutes Gefühl bei dem Arzt - auf keinen Fall machen - ist kein Gebrauchtwagen, den man im Zweifel loswird.
- nur bei Ärzten mit mit mind 10 Jahren nachweisbarer Erfahrung durchführen, die sie wichtigsten Schritte selbst durchführen und keine Massenabfertigung betreiben. Am besten einer der überhaupt nichts anderes als HTs macht.
- Der Arzt muss sich SEHR viel Zeit für die Haarlinie nehmen. Das ist Kür - es ist unglaublich wie viele Leute eine HT haben, bei der die HL offenbar einem Nachttopf nachgemahlt wurde.
- Du hast noch vergleichsweise viele Haare, ich denke mit 2-2,5 k Grafts gut zurechtkommen. 4 k finde ich absolut übertrieben, zumal jeder nur einen begrenzten Vorrat hat, mit dem man sparsam wirtschaftwn sollte.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Aw: Geplante Haartransplantation in 2023 / Status & Rat [Beitrag #165569 ist eine Antwort auf Beitrag #165562] :: PM, 28.3.2023 22:03
|
|
Ich bin eigentlich fast stiller mitleser, aber bei der haarlinien Zeichnung deines zweiten Termins kann ich nicht einfach still bleiben. Die Haarlinie ist viel zu extrem und unnatürlich. Schau dir viel mehr Vorher Nacher hier an. Der erste Termin ist auch nicht optimal, aber deutlich realistischer und kein guter Arzt wird dir viel mehr geben können, als wie die beim ersten Termin.
In DE hab ich nur einen Arzt dem ich traue, wo ich auch selber war im September. Schreibe ich aber nur Privat, falls du das wissen möchtest. Der wird dir aber auf keinen fall Termin 2 geben.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
Aw: Geplante Haartransplantation in 2023 / Status & Rat [Beitrag #165578 ist eine Antwort auf Beitrag #165562] :: PM, 29.5.2023 15:05
|
TSMGO
Beiträge: 6 Registriert: Januar 2023
|
Hsllo zusammen & vielen Dank für die ersten Antworten.
@ lolerlorer30
Absolut, weder der erste Termin in einer nicht spezialisierten noch der zweite Termin in einer spezialisierten Klinik, haben meine Bedenken ausgeräumt.
Das ist der Grund weshalb ich es nun etwas langsamer angehe. 2000 bis 2500 Grafts? Das entspricht der Empfehlung aus dem ersten Termin. Die für die Tonsur angedachten 300 Grafts empfinde ich im Vergleich zum zweiten Termin (1500 Grafts) jedoch als zu wenig.
@ Steckdose
Ja, die Haarlinie ist zu viel des Guten. Das ist mir nun klar. Die zwei Haarlinien des ersten Termins empfinde ich auch als zu wenig. Ich werde jetzt noch eine dritte Meinung einholen. Gerne kannst du mir eine PN zukommen lassen. Ich habe mich hier im Forum ein wenig eingelesen und bin gespannt, ob nun genau die Empfehlungen kommt, die ich im Kopf habe.
@ Tom10
Medikation möchte ich nach Möglichkeit vermeiden, der Haarausfall stagniert aktuell bzw. schreitet nur sehr langsam voran. Die potentielle Gefahr der sunken eyes... das möchte ich vermeiden.
Gerne höre ich von euch bzw. weiteren Forenmitgliedern und bedanke mich für alle Hinweise.
Viele Grüße,
TSMGO
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Aw: Geplante Haartransplantation in 2023 / Status & Rat [Beitrag #165582 ist eine Antwort auf Beitrag #165580] :: PM, 29.35.2023 21:35
|
TSMGO
Beiträge: 6 Registriert: Januar 2023
|
Die alte Haarlinie weiß ich nicht mehr genau. Ich habe aktuell den sprichwörtlichen "Pinsel" wenn ich meine Haare hochmache, siehe aktuellen Bilder. Als Referenz findet ihr drei alte Fotos:
Haaransatz Mai 2010 (29 Jahre), hier hatte ich auch schon Geheimratsecken aber nicht so groß ausgeprägt wie heute.
Tonsur Sommer 2005 (24 Jahre), lange ist es her, mit Strähnchen aber dicht.
Haaransatz Januar 2005 (24 Jahre), nach einem missglückten Friseurbesuch, die Haare wurden sehr kurz geschnitten. Zudem runzele ich etwas die Stirn. Das ist so mehr oder weniger mein Status mit 18 gewesen. Vielleicht ein wenig mehr...
[Aktualisiert am: So., 29 Januar 2023 21:41]
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|