HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #153234] :: PM, 27.18.2020 12:18
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Hallo zusammen,
hier nun mein Bericht über die kürzlich erfolgte HT in Istanbul.
Nachdem ich mich im Herbst 2019 im Alter von 48 Jahren erstmals ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt, dieses Forum entdeckt und mich dann letztlich zur Durchführung entschlossen habe, wurde mein für den 02.04.2020 fixierter Termin erst mal coronabedingt abgesagt und ich vereinbarte einen Ersatztermin für den 22.12.2020, den ich schließlich trotz erneuter Lockdowns und erschwerter Rahmenbedingungen auch tatsächlich wahrnehmen konnte.
Also flog ich am Mo., den 21.12.2020 mittags von Düsseldorf nach Istanbul (SAW), wo ich mit gut 1,5 Std. Verspätung landete und nach Einreise und Gepäckband dann erstmal in der Ankunfshalle Geld wechselte und meinen ersten PCR-Test absolvierte, den Dr. Demirsoy sinnvollerweise derzeit zwingend fordert, um die OP überhaupt durchführen zu können.
Da die Verpflegung bei Andaloujet eher asketisch ausfällt, habe ich mir letztlich noch einen Double-Whopper von Burgerking mitgenommen, bevor ich mich dann nach draussen am Meeting Point einfand. Von dort aus ging es dann im komfortabel ausgestatteten Business-Van als Privattransfer in gut 25 Minuten in den asiatischen Stadtteil Atasehir in das 5-Sterne Marriott Asia, wo ein Zimmer für mich über Health Travels/Clemens Weber für die kommenden 3 Nächte reserviert worden war.
Kurz eingerichtet, gegessen, mit Frau und Sohn telefoniert und dann ab ins Bett, weil am kommenden Morgen um 06:15 Uhr (04:15 Uhr die Zeitverschiebung eingerechnet) der Wecker wieder klingeln würde, um ab 07:00 Uhr das Frühstück im Hotel einnehmen zu können, um dann um 08:15 Uhr in der Lobby von Dr. Demirsoys Assistenten Muzafer abgeholt zu werden.
Das lief dann auch alles völlig planmäßig ab und nach Erledigung der Formalitäten und Vorbesprechung in der Praxis konkretisierte der Doc. im Beisein von Herrn Weber die benötigte Graftanzahl auf 3000 - 3500, um meine Geheimratsecken aufzufüllen und den Oberkopf zu verdichten.
Wir einigten uns schnell auf eine möglichst natürliche Haarlinie mit Blick auf mein Alter und auf die natürlichen Gesichtsproportionen und aufgrund seines beachtlichen Erfahrungsfundus liess ich dem Doc. weitestgehend freie Hand in der Gestaltung der Haarlinie. Denn gerade die Erfahrung in Form von vielen Operationen unterschiedlichster Voraussetzungen in Verbindung mit einer gesunden und emotionslosen Distanz zum Patienten ist ja gerade die Kernkompetenz eines solchen Spezialisten.
Und ihn dahingehend in seiner Expertise zu beschneiden kann m.E. nur kontraproduktiv sein im Hinblick auf das Ergebnis.
Mein bebildeter Ausgangsstatus und die vorherigen Prognosen finden sich noch im Unterforum User-Vorstellungen und sobald ich die Fotos der Klinik vom OP-Tag und dem Tag danach erhalte, werde ich eine Auswahl hier einbinden.
To be continued...
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #153260 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: AM, 28.39.2020 07:39
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Nachdem der Doc. noch die obligatorischen Fotos gemacht hat und auch die Matte abrasiert war, gab es eine Xanax zur Entspannung und dann ging es auch schon in den OP-Raum zur Anästhesie.
Stabile Seitenlage auf der OP-Liege.
Die ersten Spritzen waren etwas unangenehm bis dann die örtliche Betäubung einsetzte. Jetzt war es ca. 09:15 - 09:30 Uhr und Dr. Demirsoy begann mit der Entnahme mittels Micromotor.
Davon war nun tatsächlich nichts zu spüren, man vernahm lediglich ein leises surren und das Gerät wurde relativ zügig von Stelle zu Stelle bewegt.
Der Doc hatte mir zuvor erklärt er teste zunächst die Punchgröße zwischen 0,7mm und 0,9mm aus abhängig davon wie hoch die Ausbeute an multiplen Grafts sein würde. Später sollte ich erfahren, dass bei mir wohl letztlich hauptsächlich ein 0,85 mm Durchmesser zum Einsatz kam.
Das bei weitem Unangenehmste an der gesamten OP war nach meinem Empfinden die einseitige Liegeposition, die auf Dauer wirklich nervte. Ich erinnere mich, dass es erst recht spät, vielleicht 13.45 Uhr in die Mittagspause ging und diese erfolgt vom Ablauf her stets nach abgeschlossener Entnahme aller benötigten Grafts.
Das bedeutet, dass ich auf jeder Körperseite liegend mindestens 2 Std. am Stück verbringen musste, wobei man immer versucht die Liegeposition durch leichtes Strecken oder Beugen der Arme und Beine leicht zu verändern, um die Druckstellen zu entlasten, die das eigene Körpergewicht beim Liegen verursacht.
Die ersten beiden Stunden auf der linken Körperseite liegend, kann ich mich gut erinnern, dass meine Gedanken unentwegt dem Moment entgegenfieberten, wenn ich mich endlich auf die andere Seite drehen durfte.
Zur Hälfte der Entnahme war der Effekt der Drehung auf die rechte Körperseite natürlich schnell verpufft, denn es sollten ja weitere 2 Stunden in dieser nun neuen, aber natürlich wiederum starren Position folgen.
Von der eigentlichen Entnahme kann ich mich erinnern, dass die Abfolge immer die war, dass ca. 50 -60 Grafts am Stück mittels Micromotor freigelegt wurden, die dann im Anschluss mittels spezieller Pinzette entnommen wurden.
Dies ging im ständigen Wechsel immer so weiter und gefühlt wurde zwischendrin auch immer mal wieder betäubt, wobei das alles natürlich nur auf meinem Empfinden beruht, da die eigene OP ja nicht beobachtet, sondern lediglich wahrgenommen wird.
Als gegen Ende der Entnahme noch vor der Mittagspause bereits die Anästhesie des Empfängerbereichs vorgenommen wurde, eröffnete mir der Doc, dass sich die Entnahme der Grafts bei mir etwas schwieriger gestaltet hatte, da er im Spenderbereich wohl teils auf dicke, harte Kopfhaut stiess, die ihm dort eine Entnahme nicht gestattete. Nach Öffnung der Stelle mit dem Micromotor, liess sich wohl nur das Haar entnehmen, wobei die Wurzel steckenblieb.
Dies führte letztlich dazu, dass abweichend von der Planung aus der Vorbesprechung nur 2680 Grafts entnommen werden konnten.
Da der Schwerpunkt meiner HT auf der Haarlinie und dem vorderen Bereich lag, ging die verminderte Entnahmemenge wohl großteils zu Lasten des zentralen bis hinteren Bereichs des Oberkopfes und ich bin dennoch recht zuversichtlich im Hinblick auf ein gutes Endresultat.
Man erklärte mir ausserdem, dass diese widerspenstigen Grafts wohl nicht verloren seien, da die Wurzel ja in der Kopfhaut verblieben war und sie dadurch später wieder wachsen sollten.
MITTAGSPAUSE !
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #153261 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: AM, 28.50.2020 07:50
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Ausserdem erklärte mir der Doc noch, dass er üblicherweise in diesem Zeitfenster 4000 Grafts entnehmen würde.
Mein bestelltes Essen nahm ich allein im großen Besprechnungs- und Empfangsraum ein, nachdem mich Muzafer dorthin begleitet hatte.
Ich hatte Hackfleisch mit Gemüse bestellt und das Essen war gut.
Das größte Glücksgefühl verursachte jedoch die Erlösung aus dieser Seitenliegeposition und die Aussicht auf eine normale Rückensitzposition ähnlich der im Zahnarztstuhl während der Arbeit im Empfängerbereich.
Nach gut 20 Minuten ging es mit gefülltem Magen weiter und ich sollte bald feststellen, dass die neue Sitzposition zwar grundsätzlich angenehmer, dennoch wiederum nicht ohne Tücken sein würde.
Nun lag mein gesamter Körper recht angenehm und entspannt im OP, jedoch empfand ich jetzt auf Dauer ein unangenehmes Druckgefühl im Nacken, wo der Kopf auf einer recht harten Kante eines Nackenkissens auflag. Puh, vom Regen in die Traufe! Na toll.
Das kann ja lustig werden.
Ohne großen Zeitverzug begann Dr. Demirsoy nun mit dem Öffnen der Empfangskanäle im Empfängerbereich, wobei ich jetzt gar nicht mehr richtig rekonstruieren kann, ob auch dies nun im ständigen Wechsel zwischen Schlitzen und Befüllen vonstatten ging, oder ob er sämtliche Kanäle in einem weg öffnete und seine Assistentinnen erst anschliessend sämtliche Grafts einsetzten.
Ich denke es war wieder sukzessive Öffnen und Einsetzen im ständigen Wechsel.
Das Öffnen war völlig unproblematisch und beim Befüllen war ein gewisser Druck zu empfinden.
Nachdem ich während des gesamten Vormittags weder gelesen, noch Musik gehört hatte, kam nun Spotify via iPhone auf meine Ohren. Dennoch kreisten meine Gedanken wiederum fast ausschließlich um diesen unangenehmen Druckschmerz im Nacken, der sich lediglich mitunter verlagerte auf den Druck, der beim Einsetzen der Grafts entstand.
Es dürfte ca. 17:15 bis 17:30 Uhr gewesen sein, als dann endlich nach weiteren 3 endlos langen Stunden im OP mein Martyrium der starren Haltungen beendet und die 2680 Grafts im Empfängerbereich eingepflanzt worden waren.
Das erste Foto wie man sieht noch in der Praxis nach überstandener OP und das zweite an Tag 1 im Hotel. Da machte sich bereits eine Schwellung auf der Stirn bemerkbar, die in den kommenden Tagen noch weiter runter wandern sollte. An Tag 3 sah ich dann wirklich furchterregend aus als wär ich im Boxring nach allen Regeln der Boxkunst so richtig satt verprügelt worden.
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #153276 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: AM, 29.30.2020 07:30
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Zurück im Hotel erst mal wieder mit Frau und Sohn telefoniert und dann noch mal Essen über den Roomservice geordert.
Am nächsten Morgen stand dann wieder Abholung durch einen Mitarbeiter von Health Travels um 08:00 Uhr auf dem Programm und Absolvierung des zweiten PCR-Tests für die Wiedereinreise nach Deutschland.
Nach dem Frühstück am Lift traf ich dann auf einen weiteren Health Travels Kunden, dessen OP heute bei Dr. Sahinoglu stattfinden würde. Durch meinen Turban und den offenen Empfängerbereich war ich ja schnell und eindeutig als "Leidgenosse" identifiziert.
Wir tauschten uns kurz aus, wünschten uns viel Erfolg und dann ging's zum Testcenter.
Dort angekommen traf ich den nächsten Health Travels Kunden, dessen OP heute bei Dr. Demirsoy stattfinden sollte. Ebenfalls kurz ausgetauscht, viel Erfolg gewünscht, Test absolviert und zurück zum Hotel.
Muzafer wollte mich gegen Mittag wieder anrufen zwecks kurzfristigem pickup und Fahrt in die Klinik zur Nachsorge und erster Haarwäsche.
Nun war auch der Turban weg und da ich erst am Folgetag zurück nach Deutschland fliegen würde, wollte ich zumindest noch ein absolutes Minimum an Sightseeing unternehmen.
Muzafer war so nett mich aus den Praxisräumen nach unten zu begleiten und mir ein Taxi zu organisieren, welches mich direkt von der Praxis durch den Bosporus in die Altstadt zum historischen Bazar brachte.
Dort schlenderte ich etwas auf und ab, liess alles auf mich wirken, kaufte ein paar türkische Köstlichkeiten und ging dann zu Fuß wieder in Richtung Meer, wo ich mir ein Taxi für die einstündige Rückfahrt nahm.
Das ganze hatte sich eigentlich wenig gelohnt, verschaffte mir aber durch den Bazar selbst, sowie die beiden Taxifahrten zumindest ein bisschen das Gefühl zumindest etwas von Istanbul gesehen zu haben, denn wer weiss schon ob und wann ich hier wieder hinkommen würde.
Im Hotel wollte ich dann wieder Abendessen über den Roomservice bestellen, jedoch hatten die ein Problem mit dem Ofen und konnten keine türkische Pizza machen, die ich diesmal unbedingt probieren wollte.
Die nette Mitarbeiterin an der Rezeption bot mir jedoch unverzüglich an Sie würde mir behilflich sein etwas entsprechendes durch einen externen Lieferdienst zu bestellen.
Gesagt, getan. Eine halbe Stunde später hatte ich eine phänomenale Türkische Pizza mit reichlich Beilagen zum Selbstbestücken mit 0,3 Liter Ayran zu weniger als 40 türkische Lira auf dem Zimmer.
Mit Erlaubnis meines Arztes nach dem Essen noch ein 0,3er Efes Pilsener aus der Minibar, Koffer packen und zu Bett, denn am Morgen um 07:30 Uhr stand die Abreise an, denn ich wollte ja pünktlich zur Bescherung unseres 10 Jahre alten Sohnes wieder zu Hause in Deutschland sein.
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #153277 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: AM, 29.8.2020 09:08
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Auch die Rückreise nach Deutschland verlief komplett reibungslos wie geplant. Im Abflugbereich am Flughafen begegneten mir gleich noch mehrere frisch operierte HT-Patienten.
Im Gegensatz zum Hinflug war am Flughafen SAW nun auch Duty Free Shopping möglich und ich deckte mich noch mit ein paar Dingen ein, bevor dann das Boarding begann.
Ich war heilfroh, dass diesmal der mittlere Platz in meiner 3er-Sitzreihe frei blieb und ich derart etwas mehr Bewegungsfreiheit hatte. Die Wahl des Sitzplatzes im Vorfeld beim online check-in war die Wahl zwischen Pest und Cholera, denn die Beinfreiheit bei Andaloujet ist eine Frechheit, da im Prinzip nicht vorhanden. Zumindest für Leute meiner Größe von 1,88m.
Ich habe mal ein paar Jahre bei der Lufthansa gearbeitet und reise bereits seit meiner Kindheit sehr viel und ich würde die Summe meiner bisherigen Flüge sehr deutlich im dreistelligen Bereich beziffern, aber ich kann mich an nichts Vergleichbares erinnern.
Na ja, jedenfalls zwang mich meine Erfahrung aus dem Hinflug dazu wieder einen Gangplatz auszuwählen, weil man da zumindest ein Bein halt in eben diesen Gang ausstellen kann, obwohl ein Fensterplatz angesichts meines noch unbedingt zu schützenden Kopfes vermutlich die stressfreiere Wahl gewesen wäre.
So passte ich während des gesamten über 3 Stunden dauernden Fluges auf wie ein Schiesshund und hatte jede sich annähernde Person bereits aus der Ferne genau im Visier.
So sollte letztlich auch alles gut gehen und ich kam noch am späteren Mittag kollisionsfrei zu Hause an, wo mich meine Lieben gespannt in Empfang nahmen.
Die Schwellungen im Bereich meiner Stirn hatten trotz dauernder Kühlung bereits volle Fahrt aufgenommen...Conehead lässt grüßen.
An dieser Stelle möchte ich allen an meiner HT-Reise beteiligten Personen von Health-Travels, sowie Dr. Demirsoy und dessen Team meinen herzlichen Dank aussprechen. Das gesamte Paket habe ich als top organisiert und hochprofessionell erlebt und auch wenn ein Endresultat a) noch auf sich warten lassen wird und b) sich niemals prognostizieren lässt, dann wurde zumindest alles Erdenkliche unternommen, um diesem einen bestmöglichen Weg zu ebnen.
Über Clemens Weber stehe ich auch heute an Tag 7 post-op noch in täglichem Dialog mit Doc Demirsoy im Hinblick auf meine Nachsorge, da ich seit Tag 3 oder 4 im Empfängerbereich mit Eiter zu kämpfen habe.
Gerade während ich hier schreibe, flattern per Email meine OP-Bilder der Klinik ein, von denen ich sicher noch das ein oder andere hier einbinden werde. Vielen Dank Muzafer.
Stay tuned...
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #153280 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: PM, 29.30.2020 12:30
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Vermutlich trotz Tetrazyklin eine leichte bakterielle Infektion, wobei das jetzt meine eigene Interpretation darstellt.
Bin wie gesagt im Austausch und musste aufgrund dessen zumindest im Empfängerbereich vom Protokoll abweichen.
Zuerst wurden die Eiterstellen mit einer sterilen Nadel leicht angepiekst, dann vorsichtig abgetupft und letztlich eine Jod-Tinktur aufgetragen. Bin jetzt Tag 7 post-op und habe den Empfänger bisher noch nicht gefettet, vermutlich weil das Fett weiteren Nährboden geben würde.
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #153286 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: PM, 29.0.2020 18:00
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Wer bis hierhin durchgehalten hat, ist nun live dabei, denn die Weihnachtstage nach meiner Rückkehr standen natürlich im Zeichen der Nachsorge zunächst mit Schwerpunkt meiner Gesichtsschwellungen und in der Folge beschäftigt mich bis heute die Eiterproblematik.
Ziel muss natürlich die rechtzeitige Lösung aller Krusten im Empfängerbereich sein, damit die Kopfhaut nicht unregelmäßig vernarbt, was sich letztlich negativ auf das Endergebnis auswirkt.
Da hinke ich jetzt zeitlich leicht hinterher, da ich halt nicht planmässig mit der Befettung beginnen konnte.
Ich denke hier muss sorgfältig abgewägt werden, weil vermutlich der Eiter noch grösseren Schaden anzurichten vermag, indem er die Anwuchsrate der umgesiedelten Grafts bedrohlich gefährden könnte.
Hoffen wir das Beste !
Ansonsten darf ich kurz berichten, dass meine Frau trotz aller Unterstützung mittlerweile leicht genervt daherkommt, da sich meine Welt derzeit einzig und allein um meine Platte dreht.
Tja, was den Männern die Haare, sind den Frauen die T....., aber wir wollten ja nicht vulgär werden. Vielleicht kann ich mich ja eines schönen Tages für meinen derzeit stark eingegrenzten Mikrokosmos revanchieren. Wer weiss....?
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #153463 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: PM, 6.50.2021 17:50
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@Marsl: gern geschehen ! Habe dank diesem Forum hier meine Entscheidung getroffen seinerzeit und da war es mir ein Anliegen auch etwas zurückzugeben.
Abgesehen davon kann ich durch die Ausführlichkeit immer wieder selbst nachvollziehen wie alles gelaufen ist, was ich ohne Bericht größtenteils sicher schnell wieder vergessen hätte.
Zu guterletzt sah ich mich sowohl vor, wie auch nach der Op ja selbst immer wieder mit bestimmten Fragen konfrontiert, die ich selbst recherchieren musste. Da dachte ich mir kann es ja nur hilfreich sein den gesamten Ablauf minutiös niederzuschreiben, weil im großen und ganzen ja sicher immer wieder dieselben Fragen auftauchen. Derart lassen sich dann für nachfolgende Patienten viele Antworten in nur einem Bericht wiederfinden.
@Flip-Flop: Ich habe vor den Bericht bis zum Endresultat fortzuführen, wobei die OP selbst und die ersten 14 Tage post-op wohl mit Abstand die ereignisreichsten sind.
Ich werde aber alle markanten Wegpunkte weiterhin regelmäßig dokumentieren.
Heute, Tag 15 sind die heftigsten Schmerzen überstanden und ich merke wie sie mehr und mehr weichen. Auch die Rötung im Empfängerbereich nimmt allmählich ab, während die Haare zusehends wachsen. Ich denke in einer guten Woche wird niemand mehr bemerken, dass da etwas stattgefunden hat.
Ich muss aber auch sagen, dass ich dank Homeoffice immer noch viel Zeit für die Pflege aufwenden kann, was ich in der Form im Büro sicher nicht könnte. Seit Montag arbeite ich wieder und reibe mir mehrmals täglich den Kopf ein. Teilweise noch mit der Bephanten Lotion, mitunter aber auch mit Aloe Vera Gel.
Heute mittag habe ich mir bei Rossmann Heilerde zum Auftragen gekauft, habe etwas davon mit Wasser zu einem Brei verrührt und auf den Empfänger aufgetragen und erst nach ca. einer Stunde wieder abgespült.
Ach ja, Schmerzmittel können natürlich genommen werden und nachdem die 10er-Packung aus der Türkei aufgebraucht war, habe ich auch ein paar mal Ibuprofen genommen, die dem verordneten Medikament wohl recht ähnlich sein müssen.
Ich denke aber das war's jetzt.
Ich habe insgesamt den Eindruck, dass sich nun alles wieder weitestgehend normalisiert hat und nun warte ich eigentlich täglich darauf, dass die ersten Haare ausfallen, was bisher nicht der Fall war.
Wir werden sehen....
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #153652 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: PM, 13.2.2021 14:02
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Tag 22 die Schmerzen im Donor beschränken sich mittlerweile auf eine gut erträgliche Berührungsempfindlichkeit. Keine Kopfschmerzen oder Stechen mehr zu spüren. Der Empfänger ist nach wie vor taub und gerötet. Signifikant ausgefallen sind die Haare noch nicht, aber sie scheinen langsamer zu wachsen, als die alten Haare drumherum. Möglicherweise sind sie aber auch schon in die vielzitierte Ruhephase eingetreten und haben ganz das Wachstum eingestellt. Sieht komisch aus, wenn man von der Seite guckt und ich bin heilfroh, dass ich zu 100% Homeoffice mache und nicht von Kollegen blöd angesprochen werde. Scheint der Beginn der "ugly-duck-phase" zu sein.
Duschen, Haare waschen etc. ist im Prinzip wie vorher. Nur Sauna würde ich mir noch nicht geben, erübrigt sich aber lockdownbedingt von selbst. Insofern echt super gewählt der Termin der HT. Frisör könnte auch noch nichts machen und bis die Sonne im Frühjahr wieder an Kraft gewinnt, bin ich wieder fit.
Einschränkungen halten sich so gesehen in Grenzen.
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #153925 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: AM, 22.17.2021 09:17
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Zwischenzeitlich ist mir bestätigt worden, dass der Ausfall sehr Wohl bereits eingesetzt hat und wenn man genau hinsieht, dann sieht man auch im vorderen Bereich die noch vorhandenen, alten Haare, die sich deutlich absetzen von den neuen, die noch nicht ausgefallen sind.
Durch die immer noch vorhandene Rötung wirkt der Kopf nicht ganz so kahl, wie er es eigentlich ist.
Es ist für mich selbst insgesamt ein seltsames Bild momentan, weil es vergleichbar ist mit einer offenen Baustelle.
Relativ kahl war es vorher ja auch bereits, allerdings durch die Länge der noch vorhandenen Haare wurden die kahlen Stellen einigermassen verdeckt, was einem selbst die Illusion von halbwegs dichtem Haar gibt.
Die ist natürlich jetzt weg und man sieht der nackten (oder sollte ich sagen "kahlen") Wahrheit ins Auge;-)
Umso besser wird aber wohl das Gefühl werden, wenn in ein paar Monaten dann plötzlich mehr da sein wird als zuvor.
Die Ugly-Duck-Phase beschreibt wohl diese ungeschminkte Konfrontation mit der Realität. Gewissermassen ein kurzer Rückschritt, der aber letztlich wohl auch dafür sorgt, dass bereits der Status von vorher als erste Verbesserung empfunden wird.
Ich denke, wenn ich in ein paar Wochen zum ersten Mal Hinterkopf und Seiten nachschneiden lasse und die Haare auf dem Oberkopf wieder die alte Länge haben werden, dann sollte es eigentlich schon wieder aussehen wie vor der OP, um dann sukzessive immer besser zu werden.
Ich peile diesen "alten Zustand" mal als nächsten Wegpunkt für neue Bilder an.
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #154601 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: PM, 10.41.2021 16:41
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Das denke ich eher nicht, denn zumindest die Geheimratsecken waren vor der HT ja komplett kahl und jetzt stehen sie auch dort in der Haarlinie.
Ausserdem sind die nativen Haare ja mittlerweile bereits deutlich länger, was man gut vorn auf der Insel erkennt.
M.E. muss es sich bei den Stoppeln um transplantiertes Haar handeln. Rein logisch betrachtet müssten es die letzten noch nicht wieder ausgefallen Haare sein, die vergleichsweise kurz sind, weil sie sich im Gegensatz zu den nativen Haaren in der Ruhephase befinden und nicht wachsen.
Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #154676 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: AM, 13.52.2021 11:52
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Hier mal ein Bild aus der Vogelperspektive.
Leider wenig Schärfe, da meine Frau in Eile war, dient aber dennoch seinem Zweck.
Möchte nur verdeutlichen, dass mein Haar allmählich eine Länge erreicht, die meine kahlen Stellen wieder verdeckt und ich bin sicher, dass nach Monat 3 mein alter Status von vor der HT wiederhergestellt ist, so dass die "offene Baustelle" Geschichte ist und ich dann in die komfortable Situation komme, dass ich zwar aussehe wie vorher, sich dann jedoch peu a peu über die kommenden 9 Monate die Haardichte verbessert und die GHE sich füllen bis zum Endresultat.
Wenn dies dann erreicht ist, dann wechsle ich endlich die Frisur und mein weiteres Umfeld wird eine Veränderung vermutlich nur auf eben diesen Wechsel der Frisur zurückführen.
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #154753 ist eine Antwort auf Beitrag #154598] :: PM, 16.40.2021 16:40
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Fleeschmütz schrieb am Mi, 10 Februar 2021 14:57Mal eine Frage an die Spezialisten.
Handelt es sich bei den kurzen Stoppeln in den kahlen Schneisen bereits um erste transplantierte Haare, die zuvor ausgefallen waren und sich jetzt schon durch die Kopfhaut gekämpft haben, oder sind das eher die letzten transplantierten Haare, die noch nicht ausgefallen sind ? Letzteres erscheint irgendwie sinniger an Tag 50 Post-Op, oder ?
Ich zitiere mich bzw. meine eigene Äusserung von vor 6 Tagen mal selbst und tendiere allmählich in die andere Richtung.
Da sich diese kleinen, dunklen Stoppeln deutlich vermehrt haben und teilweise auch länger geworden sind und sich zudem deutlich vom restlichen, grauen Bestandshaar abgrenzen, handelt es sich hier offenbar tatsächlich bereits um den ersten neuen Haarwuchs.
Das würde bedeuten der Haarwuchs im Empfänger hat bereits in Woche 7 post-OP begonnen.
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #154890 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: PM, 22.13.2021 16:13
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Morgen beginnt Woche 10 post-OP und ich wollte zumindest wieder 1-2 neue Fotos zum aktuellen Status hochladen.
Als Verfasser eines Berichts wünscht man sich ein Mindestmaß an Dialog, der hier leider nicht stattfindet, so dass ich davon ausgehen muss, dass es niemanden wirklich interessiert.
Das war seinerzeit hier mal anders, als ich meine Vorstellung hochgeladen habe.
Also liebe Mitleser, Ihr dürft Euch gern an und ab auch mal beteiligen und Eure Meinung kundtun. Vielleicht seht Ihr das Ein oder Andere genau so wie ich oder aber auch grundverschieden.
Es würde mich durchaus interessieren. Anderenfalls mache ich die weitere Dokumentation nur noch für mich selbst und poste gegen Weihnachten mein Endresultat. Eure Entscheidung.
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #154892 ist eine Antwort auf Beitrag #154890] :: PM, 22.26.2021 19:26
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Flip-Flop
Beiträge: 33 Registriert: Dezember 2012
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Ich kann das sehr nachvollziehen und kann hier nur das kopieren, was ich bei einem anderen Threads schon mal geschrieben hatte. Leider ohne Ergebnis.
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Ich lese begeistert mit 😊
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit hier Beiträge zu liken? Ich denke mal für die Verfasser ist das ein schönes Feedback, dass sie wissen, dass es User gibt, die interessiert sind an dem jeweiligen Thema.
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Meiner Meinung nach sieht das alles top aus. Ich selber habe auch Ende März einen Termin bei Dr. Demirsoy und hoffe, dass mir Corona keinen Strich durch die Rechnung macht.
Es würde mich sehr freuen wenn du weiter berichtest. Ich persönlich mache mir zB große Gedanken über den Rückflug, weil ich es etwas peinlich/unangenehm finde, wenn man da frisch operiert unter die Leute geht. Eine Kopfbedeckung ist ja leider zu gefährlich. Bei Elithair werden meine ich so Fischerhüte ausgegeben, was aber auch gefährlich ist...
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #154893 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: PM, 22.58.2021 20:58
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Hallo Flip-Flop,
danke für Deinen Beitrag.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Termin stattfinden kann, denn ich habe ja selbst erlebt wie blöd das ist, wenn Du diesem Termin entgegenfieberst und er dann nicht stattfinden kann. Gar nicht zu sprechen über den Aufwand den Ersatztermin zu koordinieren.
Aber hinsichtlich des Rückflugs würde ich mir jetzt keinen Kopf machen. Erstens werden Dir am Flughafen in Istanbul garantiert mehrere HT-Patienten begegnen und zweitens interessiert das meiner Erfahrung nach keinen Menschen. Abgesehen davon ist die Optik frisch operiert ja noch absolut okay und obwohl ich 3 Übernachtungen hatte, begann die Gesichtsschwellung erst so richtig nach meiner Rückkehr. Das wäre unangenehmer gewesen.
Schlimmer ist m.E. die Angst davor, dass auf dem Rückflug irgendwas passiert. Das Du selbst Dich stösst, irgendjemand an Dich herankommt oder etwas auf Dich herabfällt. Das Flughafenumfeld und insbesondere das Flugzeuginnere sind ja sehr geschäftige Plätze. Ich war jedenfalls sehr erleichtert, als ich nach der Landung in Düsseldorf in mein Auto gestiegen bin und endlich aus der Gefahrenzone heraus war.
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #154894 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: PM, 22.7.2021 21:07
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monchi
Beiträge: 58 Registriert: Januar 2020
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hey,
mir geht es ähnlich bei meinem HT-Beitrag. Es wirkt so, als wäre kein Interesse da, aber ich denke viele lesen wohl mit. Ich glaube, es sind einfach viele schreibfaul geworden und lesen sich nur die Berichte + Fotos durch, nehme mich da selber auch nicht raus.
Das mit dem Liken von Beiträgen finde ich eine sehr gute Idee, dann würde man wenigstens ein bisschen Feedback bekommen. Trotzdem einfach weiterposten, dann hast du es auch für dich schriftlich und anderen wird es auch helfen.
Bezüglich Heimflug von der Türkei: ich kann dir nur raten, wenn es möglich ist, einen Fensterplatz zu buchen (hat mich nur 8 € mehr gekostet) und meiner war beim Notausgang, da ist noch mehr Platz. Eventuell auch ganz früh fliegen (so um 6 Uhr), vielleicht ist da weniger los, kann aber auch nach hinten losgehen, wenn viele den gleichen Gedanken haben. Vielleicht gibt es auch einen Flug spätabends. Aber im Grunde genommen brauchst du dir nicht viele Gedanken machen, nur ein bisschen aufpassen auf die Rübe. Als letzter/erster einsteigen/aussteigen zB. Der Anblick ist da unten ganz normal.
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #154909 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: PM, 23.0.2021 13:00
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Weiss übrigens jemand, ob Dr. Demirsoy auch einen Graft-Count dokumentiert und weitere Parameter wie beispielsweise Haardichte im Empfängergebiet und Reserven im Donor ?
Bin in Berichten anderer Operateure darauf gestossen und interessieren würde mich das auch. Insbesondere die verpflanzte Haardichte, die bei mir ja durch die Abweichung vom eigentlichen Plan sicher etwas gelitten hat.
Andererseits habe ich mal gelesen, dass die nötige Dichte abhängig ist vom Kontrast, der sich wiederum ergibt aus der Kombination von Haar- und Kopfhautfarbe und da bietet grau wohl leichte Vorteile.
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Aw: HT 22.12.2020 Dr. Demirsoy FUE 2680 Grafts Front Oberkopf Punch 0,85 [Beitrag #154917 ist eine Antwort auf Beitrag #153234] :: PM, 23.14.2021 18:14
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Ich habe Herrn Weber mal mit der Frage nach der Dokumentation der Haardichte konfrontiert und wie immer prompt und zuverlässig Antwort erhalten. Besten Dank an dieser Stelle.
Da dies offenbar nicht so dezidiert dokumentiert wird, kam der Vorschlag die transplantierte Dichte selbst auszumessen über die Fläche und die Grafts! Klingt irgendwie logisch. Da hätte man durchaus selbst drauf kommen können.
So weit, so gut. Aufgrund der äusserst asymmetrischen Transplantationsfläche dennoch eine echte Herausforderung, der man sich letztlich nur annähern kann. Hinzu kommt der Umstand, dass in der Haarlinie wohl am dichtesten und nach hinten dann sukzessive weniger dicht transplantiert wurde.
Egal, man wächst mit seinen Aufgaben, sagt man ja immer so schön.
Anhand des folgenden Fotos habe ich mal versucht das gesamte Transplantationsgebiet zu vermessen und bin dann auf eine Fläche von ca. 120 cm2 gekommen, was angesichts meiner 2680 grafts eine durchschnittliche Transplantationsdichte von 22,33 grafts pro Quadratzentimeter betragen würde.
Letztlich bleibt noch zu berücksichtigen, dass nur die GHE komplett kahl waren und demgegenüber geschätzt 90% der Transplantationsfläche noch eine gewisse Restdichte besaß, wenn man denn letztlich die neue Haardichte nach der HT berechnen möchte.
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