Langzeitwirkung HT - pflanzen auf unfruchtbarem Acker? [Beitrag #144464] :: AM, 18.45.2019 09:45
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Cahill
Beiträge: 30 Registriert: September 2019
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Hey Leute,
ich bin über die Recherche zu NEM und co auf eine gut recherchierte Seite gestoßen: https://perfecthairhealth.com/ - die schreiben da sehr fundiert und nehmen auch Studien zu Finasterid, Kürbiskernöl, Sägepalme usw. auseinander. Spannend ist insbesondere der Artikel hier:
https://perfecthairhealth.com/the-ultimate-hair-loss-flowchart-why-we-lose-our-hair/
Im Endeffekt geht's ungefähr so: Lange bevor wir Haare verlieren, verändert sich die Kopfhaut an den dann später von HA betroffenen Stellen. Durch eine Mischung aus Überproduktion von Collagen, Verkalkung, auch im Zusammenhang mit DHT (aber eben NICHT DHT = Haarausfall, sondern weit komplexer) sowie Androgenrezeptoren und hormoneller Dysbalance, bildet sich eine dicke, schlecht durchblutete, in seiner Charakteristik zu Narbengewebe nicht unähnliche Haut. Und die ist eben schlecht durchblutet, zu angespannt (usw) und kann dadurch die Haare nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgen. Die Follikel entwickeln sich zurück und sterben irgendwann.
Nun war die Theorie der HT doch immer, dass die Haarfollikel der "Danger Zone" eben nunmal genetisch darauf programmiert sind, (gegen DHT und so weiter) "empfindlich" zu sein, während die der "Safe Zone" es eben nicht sind. Und wenn wir also eine HT machen, pflanzen wir "unempfindliche" Follikel ein, die uns forevereverever erhalten bleiben.
Der Artikel sagt nun, vereinfacht ausgedrückt: Der Acker ist das Problem, nicht das Gras. Auf Dauer geht's den neuen Follikeln also nicht besser, wenn Du den Acker nicht in Ordnung bringst. Mit anderen Worten: In ein paar Jahren können wir uns auch von den liebevoll neu angepflanzten Haaren verabschieden.
Wie steht ihr Experten dazu? Gibt es Langzeituntersuchungen von HT, insbesondere ohne hormonelle Behandlung (ich persönlich mag bspw. keine DHT-Blocker nehmen)?
Danke für eure Gedanken.
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Aw: Langzeitwirkung HT - pflanzen auf unfruchtbarem Acker? [Beitrag #144467 ist eine Antwort auf Beitrag #144464] :: PM, 18.20.2019 13:20
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krx
Beiträge: 283 Registriert: Juni 2010
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Ansich, zumindest das was du schreibst, ist auch Gegenstand von Studien und sicherlich nicht komplett an den Haaren herbeigezogeny
Bei einer HT kommt es jedoch aufgrund der verpflanzten Stammzellen zu einer „Veränderung des Ackers" .
Wäre nur interessant zu wissen, was seine Therapie ist, ohne direkt 147 dollar zu löhnen für ein paar NEM Empfehlungen.
1. HT HLC 2017 (2000 Kopf, 800 Bart)
2. HT HLC 2019 (1000 Bart, 1200 Brust, 500 Kopf)
3. HT Focus HairTrans (2400 Abdomen)
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Aw: Langzeitwirkung HT - pflanzen auf unfruchtbarem Acker? [Beitrag #144468 ist eine Antwort auf Beitrag #144464] :: PM, 18.30.2019 13:30
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Cahill
Beiträge: 30 Registriert: September 2019
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Danke krx das mit den Stammzellen klingt spannend. Gibt's da was zu lesen zu?
Ach, wegen des Angebots auf der Seite... jetzt checke ich, woher da der Wind weht. Daniel denkt wahrscheinlich, dass ich Schleichwerbung für diesen Kerl da mache. Darüber habe ich natürlich nicht nachgedacht. Die ganzen Artikel auf der Seite gibt's für lau und mehr habe ich ehrlich gesagt auch nicht ins Auge gefasst. Mir auch wumpe, ich bin darauf gekommen, weil ich endlich mal eine Seite gefunden hatte, die eben nicht jede schlecht durchgeführte Studie zu Kürbiskern/Sägepalme/Rattenkot/etc hochjubelt und versucht, daraus Kohle zu machen, sondern wirklich Studien durchleuchtet und darüber Artikel schreibt, die frei zugänglich sind. Und dabei eben erklärt, wie welche Mittel helfen und wo die jeweiligen Grenzen liegen.
Also zurück zum Thema... verändert HT den Acker in Form von Durchblutung des "narbenhaften" Gewebes? Wer weiß genaueres?
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Aw: Langzeitwirkung HT - pflanzen auf unfruchtbarem Acker? [Beitrag #144482 ist eine Antwort auf Beitrag #144464] :: PM, 18.26.2019 17:26
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Cahill
Beiträge: 30 Registriert: September 2019
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Danke für eure Gedanken!
Ad Kopfhautmassagen: Bin ich auch eher skeptisch. Ist aber offen gesagt nicht die Frage meines Threads: Mir geht's eher um die These, dass eben auch safe-zone-stämmige Follikel absterben, wenn sie in das vernarbte Gewebe gesetzt werden. Daher die Frage, ob es dazu l
Langzeitstudien (ohne Fin/minox) gibt... Also ob HT eben eine mittelfristige Lösung ist, oder nicht.
Zum Thema Follikel, Glatzfratz: Welcher Spaßvogel hat denn miniaturisierte Follikel in die Safe zone verpflanzt um zu gucken, ob sie dann überleben? Klingt ja nach einem lustigen Experiment...
Und Du hast recht, strugglehair: Die Erkenntnis des Artikels hilft spontan nicht zur Therapie, aber das war wie erwähnt ja nicht die Frage. Die Frage ist vielmehr, ob man seine Kröten in 3 HTs investieren sollte und dann denkt, die Schäfchen sind im trockenen... Oder sich den Aufwand spart, wenn's nur ein paar Jährchen Ruhe verschafft (full disclosure: bei mir schon zu spät, erste HT hinter mir.)
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Aw: Langzeitwirkung HT - pflanzen auf unfruchtbarem Acker? [Beitrag #144498 ist eine Antwort auf Beitrag #144482] :: AM, 19.48.2019 00:48
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Cahill schrieb am Wed, 18 September 2019 17:26Danke für eure Gedanken!
Ad Kopfhautmassagen: Bin ich auch eher skeptisch. Ist aber offen gesagt nicht die Frage meines Threads: Mir geht's eher um die These, dass eben auch safe-zone-stämmige Follikel absterben, wenn sie in das vernarbte Gewebe gesetzt werden. Daher die Frage, ob es dazu l
Langzeitstudien (ohne Fin/minox) gibt... Also ob HT eben eine mittelfristige Lösung ist, oder nicht.
Zum Thema Follikel, Glatzfratz: Welcher Spaßvogel hat denn miniaturisierte Follikel in die Safe zone verpflanzt um zu gucken, ob sie dann überleben? Klingt ja nach einem lustigen Experiment...
Und Du hast recht, strugglehair: Die Erkenntnis des Artikels hilft spontan nicht zur Therapie, aber das war wie erwähnt ja nicht die Frage. Die Frage ist vielmehr, ob man seine Kröten in 3 HTs investieren sollte und dann denkt, die Schäfchen sind im trockenen... Oder sich den Aufwand spart, wenn's nur ein paar Jährchen Ruhe verschafft (full disclosure: bei mir schon zu spät, erste HT hinter mir.)
Normalerweise bleiben die transplantierten Haare - aber auch die normale Haardichte nimmt auch bei nicht AGA-Menschen jährlich ab.
Des weiteren kann ein Donor der zu Zeiten der HT top und ohne Miniaturisierung war, dann ein paar Jahre später auch anfangen und eben dann auch die transplantierten Haare logischerweise mit fressen (DUPA)
Das ist allerdings nicht der Regelfall - dennoch bin ich der Meinung dass man langfristig nur mit Finasterid ein gutes Ergebnis erzielt, wenn die Genetik in Richtung NW4+ geht.
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