FUT / 5900 Grafts / NW 5,6 / 05.09.2018 [Beitrag #139003] :: PM, 29.38.2018 20:38
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FlowStage
Beiträge: 7 Registriert: September 2018
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Hallo liebe Leidensgenossen,
ich möchte hier den bisherigen und zukünftigen Verlauf meiner HT bei Hattingen Hair am 05.09.2018 dokumentieren. Dieses Forum half mir bei Recherche und Grundlegung des Fachwissens, das mir meine Entscheidung wesentlich vereinfachte. Somit fühle ich mich zum einen verpflichtet meine Geschichte hier niederzuschreiben, zum anderen geschieht das aus Eigennutz, da man vor Selbstzweifeln im gesamten Prozess nicht gefeit ist.
I. Vorgeschichte
Mein Haarausfall begann, soweit ich mich erinnere, vor circa 10 Jahren. Erst sehr langsam, nach fünf Jahren dann merklich und in den letzten 18 Monaten vor der OP war es kaum auszuhalten.
Meine familiäre Vorgeschichte ist für mich nur zum Teil nachzuvollziehen, da zwar mein Vater ein NW 6 ist aber er ist auch ein Waisenkind, sodass die Geschichte väterlicherseits bei ihm endet. Mütterlicherseits war der Großvater bis um hohen Alter mit vollem Haar gesegnet.
So entschloss ich mich, nach reiflicher Recherche in diesem Forum und nach Rücksprache mit meiner Frau, zu einem Beratungsgespräch mit Herrn Muresanu im April 2018, zunächst über Skype. Dort sagte er zu mir, ich solle zuerst meinen "Look" mit geschorenen Haaren ausprobieren und wenn mir das gefalle, könnte ich auf eine HT verzichten. Ansonsten einigten wir uns darauf nochmal ein persönliches Gespräch zu führen.
Dieses persönliche Gespräch fand dann im Juni 2018 in der Schweiz statt. Ich war überrascht dort nicht ihn, sondern seine Frau anzutreffen, was der Qualität des Gesprächs allerdings keinen Abbruch tat. Da ich beruflich nicht "enttarnt" werden wollte und eine anstehende Elternzeit sich für die Genesung nach der OP anbot, wurde anschließend der Termin für den 04.09.2018 festgemacht. Kurz vor der OP kam es dann zur Verschiebung um 24h, sodass meine Reise nochmal angepasst werden musste, worauf Herr Muresanu mir aber im Preis entgegen kam. Geplant war die Verpflanzung von 4500 Grafts.
II. Die OP
Am 05.09.18 trafen uns Herr Muresanu und ich in der Klinik und er bereitete mich, nach kurzem Gespräch, auf die bevorstehende OP vor. Also Haare kürzen etc.
Im weiteren Verlauf entnahm mir dann ein plastischer Chirurg zusammen mit Herrn Muresanu den Hautstreifen aus dem Donor. Die gesetzten Spritzen war unangenehm aber aushaltbar. Immer wieder wurde nachgefragt, ob ich etwas spüren würde und dann wurde die Betäubung erneuert.
Anschließend begann Frau Muresanu mit dem Setzen der Slits. Anschließend begannen die Mitarbeiterinnen, nach Vorbereitung der ersten Grafts mit der Verpflanzung. Zwischendurch bahnte sich an, dass es wesentlich mehr Grafts werden würden als geplant, was mich sehr freute. Wir landeten am Ende bei 5900.
Die Prozedur setzte sich den ganzen Tag fort, nur unterbrochen durch gelegentliche Toilettenbesuche und die Einnahme der Mittagsverpflegung.
Schmerzen hatte ich dabei eigentlich gar nicht. Wenn der Druck sich erhöhte, dann war Frau Muresanu sofort zur Stelle und verschaffte durch eine neue Spritze Abhilfe.
Die Prozedur dauerte bis ca.19:00 Uhr. Anschließend wurde ich verpackt und fuhr mit dem Bus ins Hotel.
Die erste Nacht war für mich die Hölle. Weniger der Schmerz als ein extremes, permanentes Druckgefühl am Donor und die Angst etwas kaputt zu machen, hielten mich fast die ganze Nacht wach.
Am nächsten Morgen um 09:00Uhr war ich wieder in der Klinik. Die erste Haarwäsche wurde durch Herr Muresanu durchgeführt, ich wurde für das weitere Vorgehen instruiert, ein Abschiedsfoto gemacht und ich wurde verabschiedet. Anschließend flog ich zurück nach Deutschland.
III. Verlauf
Ich hatte einen sehr typischen Verlauf. In den ersten zwei Wochen standen vorsichtige Haarwäschen an. Mein Kopf schwoll an bis auf die Größe eines Kürbis. Die Narbe entwickelte sich gut und ich ließ die 59 Klammern bei meinem Hausarzt entfernen. Nach 2 Wochen begannen die Haare auszufallen und ich war nach 4 Wochen alle los. Das war erstmal schwer zu verkraften. Auch weil sich danach erst einmal wenig tat. Erst jetzt zwischen Woche 14 - 16 tauchten die ersten Haare wieder auf. Ich versuche das im folgenden an der Galerie deutlich werden zu lassen. Bilder sagen ja mehr als 1000 Worte. Ich werde mich zudem bemühen in Zukunft monatlich, beginnend ab Anfang Februar zu berichten.
IV. Galerie
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Aw: FUT / 5900 Grafts / NW 5,6 / 05.09.2018 [Beitrag #143179 ist eine Antwort auf Beitrag #139003] :: AM, 8.3.2019 09:03
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Statham1
Beiträge: 469 Registriert: Mai 2019
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FlowStage schrieb am Sat, 29 December 2018 20:38Hallo liebe Leidensgenossen,
ich möchte hier den bisherigen und zukünftigen Verlauf meiner HT bei Hattingen Hair am 05.09.2018 dokumentieren. Dieses Forum half mir bei Recherche und Grundlegung des Fachwissens, das mir meine Entscheidung wesentlich vereinfachte. Somit fühle ich mich zum einen verpflichtet meine Geschichte hier niederzuschreiben, zum anderen geschieht das aus Eigennutz, da man vor Selbstzweifeln im gesamten Prozess nicht gefeit ist.
I. Vorgeschichte
Mein Haarausfall begann, soweit ich mich erinnere, vor circa 10 Jahren. Erst sehr langsam, nach fünf Jahren dann merklich und in den letzten 18 Monaten vor der OP war es kaum auszuhalten.
Meine familiäre Vorgeschichte ist für mich nur zum Teil nachzuvollziehen, da zwar mein Vater ein NW 6 ist aber er ist auch ein Waisenkind, sodass die Geschichte väterlicherseits bei ihm endet. Mütterlicherseits war der Großvater bis um hohen Alter mit vollem Haar gesegnet.
So entschloss ich mich, nach reiflicher Recherche in diesem Forum und nach Rücksprache mit meiner Frau, zu einem Beratungsgespräch mit Herrn Muresanu im April 2018, zunächst über Skype. Dort sagte er zu mir, ich solle zuerst meinen "Look" mit geschorenen Haaren ausprobieren und wenn mir das gefalle, könnte ich auf eine HT verzichten. Ansonsten einigten wir uns darauf nochmal ein persönliches Gespräch zu führen.
Dieses persönliche Gespräch fand dann im Juni 2018 in der Schweiz statt. Ich war überrascht dort nicht ihn, sondern seine Frau anzutreffen, was der Qualität des Gesprächs allerdings keinen Abbruch tat. Da ich beruflich nicht "enttarnt" werden wollte und eine anstehende Elternzeit sich für die Genesung nach der OP anbot, wurde anschließend der Termin für den 04.09.2018 festgemacht. Kurz vor der OP kam es dann zur Verschiebung um 24h, sodass meine Reise nochmal angepasst werden musste, worauf Herr Muresanu mir aber im Preis entgegen kam. Geplant war die Verpflanzung von 4500 Grafts.
II. Die OP
Am 05.09.18 trafen uns Herr Muresanu und ich in der Klinik und er bereitete mich, nach kurzem Gespräch, auf die bevorstehende OP vor. Also Haare kürzen etc.
Im weiteren Verlauf entnahm mir dann ein plastischer Chirurg zusammen mit Herrn Muresanu den Hautstreifen aus dem Donor. Die gesetzten Spritzen war unangenehm aber aushaltbar. Immer wieder wurde nachgefragt, ob ich etwas spüren würde und dann wurde die Betäubung erneuert.
Anschließend begann Frau Muresanu mit dem Setzen der Slits. Anschließend begannen die Mitarbeiterinnen, nach Vorbereitung der ersten Grafts mit der Verpflanzung. Zwischendurch bahnte sich an, dass es wesentlich mehr Grafts werden würden als geplant, was mich sehr freute. Wir landeten am Ende bei 5900.
Die Prozedur setzte sich den ganzen Tag fort, nur unterbrochen durch gelegentliche Toilettenbesuche und die Einnahme der Mittagsverpflegung.
Schmerzen hatte ich dabei eigentlich gar nicht. Wenn der Druck sich erhöhte, dann war Frau Muresanu sofort zur Stelle und verschaffte durch eine neue Spritze Abhilfe.
Die Prozedur dauerte bis ca.19:00 Uhr. Anschließend wurde ich verpackt und fuhr mit dem Bus ins Hotel.
Die erste Nacht war für mich die Hölle. Weniger der Schmerz als ein extremes, permanentes Druckgefühl am Donor und die Angst etwas kaputt zu machen, hielten mich fast die ganze Nacht wach.
Am nächsten Morgen um 09:00Uhr war ich wieder in der Klinik. Die erste Haarwäsche wurde durch Herr Muresanu durchgeführt, ich wurde für das weitere Vorgehen instruiert, ein Abschiedsfoto gemacht und ich wurde verabschiedet. Anschließend flog ich zurück nach Deutschland.
III. Verlauf
Ich hatte einen sehr typischen Verlauf. In den ersten zwei Wochen standen vorsichtige Haarwäschen an. Mein Kopf schwoll an bis auf die Größe eines Kürbis. Die Narbe entwickelte sich gut und ich ließ die 59 Klammern bei meinem Hausarzt entfernen. Nach 2 Wochen begannen die Haare auszufallen und ich war nach 4 Wochen alle los. Das war erstmal schwer zu verkraften. Auch weil sich danach erst einmal wenig tat. Erst jetzt zwischen Woche 14 - 16 tauchten die ersten Haare wieder auf. Ich versuche das im folgenden an der Galerie deutlich werden zu lassen. Bilder sagen ja mehr als 1000 Worte. Ich werde mich zudem bemühen in Zukunft monatlich, beginnend ab Anfang Februar zu berichten.
IV. Galerie
danke für den ausführlichen Ablauf, Update
alles gute
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