36, Geheimratsecken und Haarverdichtung, Bitte um Beratung [Beitrag #139115] :: PM, 6.47.2019 23:47
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Gaun3r
Beiträge: 5 Registriert: Januar 2019
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Hallo zusammen,
zunächst meine Eckdaten:
- Alter:36
- Aktueller Haarstatus nach der Norwood-Skala: 3-4 (?)
- Geplantes Budget: 4.000 - 8.000€
- Haarstatus in der Familie (Eltern/Großeltern): Großvater mütterlicherseits NW 6-7 bis zum 80. Lebensjahr. Ausfall fing sehr früh an, ich komme nach laut meiner Mutter nach ihm. Sonst kein Ausfall in einer Familie.
- Ausfallverlauf (schnell/langsam?): langsam
- HA gestoppt?: nein
- Medikation (Therapieversuche/Erfolge/aktuelle Medikation): nein
- Stehen bereits bestimmte Haarchirurgen/Kliniken in der engeren Auswahl? HLC
- Ggf. vorangegangene Haartransplantationen (Jahr? Haarchirurg?): nein
- Bevorzugte Behandlungsmethode (FUE/FUT?): FUE
- Sonstige Infos/Fragen:
Zu meinem Verlauf:
Ich hatte seit jeher schon eine hohe Stirn und Ansätze von Geheimratsecken (herzförmige Haarlinie seit Geburt), die sich ab dem 25. Lebensjahr verstärkt haben.
Im letzten Jahr hat sich das Haar nun auf der Kopfmitte begonnen zu lichten und die Haare sind generell dünner geworden. Das mag u.a. auch dadurch verstärkt worden sein, dass ich sehr viel Sport treibe und mir im Sommer bspw. 3 mal am Tag die Haare gewaschen habe (Koffein-Shampoo Alpecin) - standardmäßig immer 1x täglich.
Die Sonne, zuletzt auch im Bergurlaub September/Oktober 2018, hat das Übrige getan, sodass die Haare sehr dünn geworden sind und man im hinteren Kopfbereich um meinen Haarwirbel und kurz hinter der Haarlinie stellenweise durch das Haar auf die Kopfhaut schauen kann.
Anfang Januar habe ich dann mein Haar auf 6mm schneiden lassen und möchte nun Haartransplantation angehen.
Meine Ziele sind,
1. Meine Geheimratsecken los zu werden und
2. Die Kopfmitte aufzufüllen - mit Blick auf den weiteren Verlauf auch gerne vorausschauend mit mehreren Haaren
Was die Haarlinie anbelangt, bin ich mir noch uneins.
Ich könnte eigentlich Grafts für später sparen, den Eingriff "kleiner"/"unaufälliger" halten und eine höhere Stirn ist prinzipiell altersgerecht.
Parallel werde ich nun einmal Minoxidil versuchen und bin für weitere Vorschläge dankbar. Finasterid kommt für mich mit Blick auf die möglichen Nebenwirkungen erst einmal nicht in Frage.
Dummerweise habe ich keine gute Bilder von der Zeit vor dem 6mm-Schnitt, sodass ich neben den Aktuellen, ein paar aus dem genannten Urlaub Oktober 2018 anhänge.
Die Bilder gehen morgen dann auch an HLC.
Meine Fragen sind nun:
1. Wie schätzt Ihr meinen Status generell ein?
2. Sind meine Vorstellungen realistisch? (GHE und Auffüllung mit Blick auf Donor-Bereich und das Budget)
3. Wie viele Grafts werden Eurer Einschätzung nach grob notwendig sein (Dichte ist wichtig)
Vielen lieben Dank im Voraus für Euren Input!
Viele Grüße
Gaun3r
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Aw: 36, Geheimratsecken und Haarverdichtung, Bitte um Beratung [Beitrag #139119 ist eine Antwort auf Beitrag #139115] :: AM, 7.36.2019 11:36
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GainSane
Beiträge: 423 Registriert: April 2017
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Puh gar nicht so leicht, dir was zu raten.
Bist mir nicht unähnlich, da leider (!) oft der Opa mütterlich entscheidend ist und wenn ich mir deine Haare anschaue ist es ohne medis nicht unrealistisch, dass du als NW6 endest.
Dein Spendermaterial ist dazu okay aber ebenfalls nicht überragend.
Ich würde wenn überhaupt sehr konservativ verdichten und ecken leicht schließen vielleicht auf nw 2.5-3.
Minox ist oft nicht nachhaltig, ohne etwas was deinen HA zumindest entschleunigt macht es leider recht wenig Sinn. Das neue Trinov? Fin Topisch? Weiß auch nicht. Du hast auch nur einen Versuch ein nachhaltiges sinnvolles Ergebnis zu erreichen. Hattingen könnte was für dich sein, da Herr Muresanu sehr auf nachhaltigkeit wert legt. Da wirst aber sicher 10-12k ausgeben müssen.
3x Woche Finasteride 1,25mg
1x Tägl. Minox Foam 5%
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Aw: 36, Geheimratsecken und Haarverdichtung, Bitte um Beratung [Beitrag #139131 ist eine Antwort auf Beitrag #139119] :: PM, 7.20.2019 17:20
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Hallo Gaun3r,
also erstmal stehen Dir die kurzen Haare sehr gut, weil Du eine schöne Kopfform hast. Dein Fall ist nich ganz so einfach. Auf dem 5. Bild zeichnet sich tendenziell ein NW 6 Verlauf ab. Das sieht man oberhalb der Ohren leicht, dass es sich ausdünnt. Aber ich kann Dir eine Sache sicher sagen: Wegen Sport und Haare waschen bekommt man keinen Haarausfall. Auch nicht wegen Gel und Haarwachs. Sicherlich können Haare durch zu viel Sonne spröde und ungesund wirken, aber wenn HA vorprogrammiert ist, dann bekommt man den. Ob mit oder ohne Sonne. Ich hätte mir die Haar wie auf den Urlaubsbildern länger gelassen und geschaut, wie Du den mittleren Bereich noch etwas durch die Länge "kaschieren" kannst. Ich finde die Bilder mit längeren Haaren gut. Dann würde ich nur vorne etwas an der Haarlinie machen und etwas die GHE. Evtl. den mittleren Bereich nur gaaanz leicht verdichten. An der Tonsur würde ich garnichts unternehmen. Die ist, wie ich zumindest auf den Bildern finde, überhaupt nicht dramatisch. Außerdem kann es sein, dass nach einer HT im Tonsurbereich das ganze noch schlimmer wird. Durch Schockloss miniaturisieter Haare. Dann lichtet es sich sogar schneller und es sieht hinterher schlimmer aus als vorher. Da würde ich warten und später evtl. verdichten. Bei Dir könnte auch eine FUT in Frage kommen, oder eine Kombi FUE/FUT. Aber Du kannst Dir jetzt schon sicher sein, dass Du eine weitere HT in Deinem Leben durchführen musst. Wenn gewollt... . Grob geschätzt: 2500-3000 Grafts für Haarlinie mit GHE + leicht den mittleren Bereich verdichten. Wie mein Vorredner sagte: da bist Du aber mit über 10Tsd Euro dabei. Da würde ich kein Risiko eingehen bei Deinem Fall.
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Aw: 36, Geheimratsecken und Haarverdichtung, Bitte um Beratung [Beitrag #139136 ist eine Antwort auf Beitrag #139115] :: PM, 7.47.2019 18:47
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Gaun3r
Beiträge: 5 Registriert: Januar 2019
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Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für die Antworten und guten Worten zu meiner Kopfform - dennoch will ich mich erst einmal nicht haarlos geschlagen geben
Dass es so schlimm steht, hatte ich indes gar nicht auf dem Schirm . Dachte bisher: Lichte/dünne Stelle vordere Mitte leicht auffüllen, Rest in der Kopfmitte "pro forma" auffüllen, klein wenig GHE schließen und gut ist.
Falls das meine Donoren hergeben, wäre mir ein deckendes/dichtes Haupthaar schon sehr wichtig. Bevor ich lichte Stellen kaschiere, gibt's 2mm :/
Ich habe jetzt einmal als Zwischenstand notiert:
- NW6 Risiko
- Donoren ausreichend aber nicht üppig --> HT/s müssen sitzen!
HT Schwerpunkte:
- Vordere Mitte verdichten
- GHE nur leicht schließen bis auf NW2.5-3
- Wirbel/Tonsur so lassen
- Benötige Grafts-Anzahl ca. 2500-3000
Klinik
- Heitmann - Fokus auf Nachhaltigkeit
- Was ist mit HLC? - Berichte & Ergebnisse fand ich bisher nicht schlecht
Kosten:
- 10k+
Gibt es noch weitere Meinungen / Anregungen?
Was kann ich in der Zwischenzeit tun, um den HA zu stoppen bzw. derzeitigen Stand zu bewahren?
Bin echt über jeden Input dankbar.
Viele Grüße
Gaun3r
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Aw: 36, Geheimratsecken und Haarverdichtung, Bitte um Beratung [Beitrag #139195 ist eine Antwort auf Beitrag #139115] :: PM, 9.34.2019 19:34
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Gaun3r
Beiträge: 5 Registriert: Januar 2019
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die weiteren Ratschläge und Einschätzungen.
Ein kurzes Zwischen-Update:
Ich habe jetzt parallel einmal bei zwei Anbietern um eine Gesamteinschätzung und einen Kostenvoranschlag gebeten (HLC und Dr. Demirsoy) und werde diese nach Erhalt hier auch noch einmal reinstellen. Die Tage schreibe ich dann noch einmal Hattingen an wie hier empfohlen.
Auf Dr. Demirsory bin ich im Übrigen durch die Erfahrungsberichte von Jorgos01 und _Mario gestoßen, deren Ergebnisse ich sehr überzeugend finde!
Auch danke an Bernd1 für das Angebot: Sobald es konkreter wird, werde ich auf darauf gerne zurück kommen!
Ob bei mir Bodyhair indes passt, bezweifle ich erst einmal - mein Bart- & Körperhaar ist braun/schwarz, mein Haupthaar blond. Sähe sehr seltsam aus .
Im Notfall lässt sich ggf. was an den Beinen finden
Ansonsten beschäftige ich mich derzeit verstärkt mit der Frage, was eine Haartransplantation langfristig bringt, ohne den Ausfall zu stoppen. Nach Einlesen über Finasterid möchte ich die Gefahr der Nebenwirkungen nicht eingehen. Minoxidil klingt vielversprechend (Steigerung der Dichte usw.), macht laut den Berichten im Forum aber nur in Kombi mit Finasterid Sinn. Eine Zwickmühle...
Insofern warte und hoffe ich erst einmal auf die Einschätzungen der Ärzte, ob meine Donorareale ausreichen, um eine nachhaltige Dichte (vlt. auch unter Berücksichtigung weiteren Ausfalls nativer Haare) auf dem vorderen und mittleren Kopfbereich zu erzielen. Seiten und Nacken lassen sich ja ohne Probleme auf 2-4mm halten.
Noch einmal danke für die Ratschläge und Unterstützung!
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Gaun3r
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