Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #100958] :: PM, 28.15.2015 17:15
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Hallo zusammen,
ich bin schon seit langem stiller Mitleser und mich beschäftigt derzeit die Frage, was passiert wenn "the cure" vor der Türe steht und bereits eine HT gemacht wurde.
Ich möchte keine generelle Diskussion zum Thema 'Haarmultiplikation" starten; hier bin ich ganz gut informiert was derzeit weltweit in den Pipelines steckt.
Szenario1 - Hair Cloning
Nehmen wir an es wird möglich Haare zu klonen und diese zu transplantieren - dann stellt dies sicherleich kein Problem nach einer HT dar.
Szenario 2 - Follikelregeneration
Hier wird`s schon kniffliger. Sollte einmal eine Therapie entwickelt werden die darauf basiert die ruhenden Haarfollikel zu reaktivieren, dann stellt sich mir die Frage, wie sich das mit einer bereits durchgeführten HT verträgt.
Werden die ruhenden Follikel auf dem Oberkopf durch eine HT "zerstört" ?
Werden die transplantierten Follikel den sich regenerierenden Follikeln "im Weg stehen" ?
Gab es schon Fälle, in denen sich durch eine Behandlung (zb. Minox) Neuwuchs "alter Haare" einstellte, obwohl schon eine HT gemacht wurde?
Mich würde die Meinung von den Experten hier interessieren...
Vielen Dank vorab!
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #100963 ist eine Antwort auf Beitrag #100962] :: PM, 28.16.2015 21:16
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Puh, wo fange ich da an...
Viele Infos bekommt ihr im Unterforum Haarmultiplikation im allgemeinen Forum.
Beispiele wären:
Histogen oder Replicel (arbeiten eher mit zweitem Ansatz)
http://histogen.com/applications/hsc.htm
http://www.replicel.com/
Beide starten noch dieses Jahr Phase3 ihrer klinischen Studie in Japan (wobei Histogen weiter ist). Im best case kann dort sogar eine Markteinführung schon während Phase3 stattfinden (es weiß aber keiner genau wie erfolgreich sie sind).
An "traditionellen" Topicals arbeitet zb. Allergan mit Bimatoprost (haben gerade Phase2 beendet)
https://clinicaltrials.gov/show/NCT01904721
Kürzlich gab es auch eine Erfolgsmeldung hinsichtlich Follikelneuzüchtung in vitro (Reagenzglas)
http://www.utsandiego.com/news/2015/jan/26/hair-stem-cells-papillae-gnedeva-terskikh-burnham/
Völlig überraschend auf der Bildfläche ist letzte Woche "Follicept" erschienen, welche nächste Woche beginnen am Menschen zu testen (bei Erfolg könnten sie dieses Jahr schon ein marktreifes Produkt anbieten, da die FDA für ihr Mittel keine klinischen Studien verlangt) :
http://www.businesswire.com/news/home/20150224005342/en/Follicept%E2%84%A2-Hair-Growth-Gel-Set-Launch-2015
http://www.alopezie.de/fud/index.php/t/26973/
Ebenfalls neu aufgetaucht ist Theracell http://theracell.eu/?page_id=2470 hier weiß man aber noch nichts genaueres (bzw. was davon zu halten ist)
...und noch einige weitere die mehr oder weniger nennenswert wären. Mittlerweile tummeln sich jedenfalls viele in diesem Becken.
Es sind zwar in der Vergangenheit schon einige, mit neuen zunächst vielversprechenden Ansätzen gescheitert (Intercytex, Aderans, Cotsarelis....)
aber abzusehen ist, dass sich wohl in den kommenden Jahren einige Ansätze durchsetzen werden.
Und selbst wenn es noch zehn Jahre dauern sollte, stellt sich natürlich hinsichtlich einer HT die Frage, ob diese Optionen dann genutzt werden können.
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #101073 ist eine Antwort auf Beitrag #100963] :: PM, 2.42.2015 21:42
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Also ich kann mich noch sehr gut erinnern, als ich vor gut 13 Jahren hier in diesem Forum von DEM Durchbruch gelesen haben und von DEM Wunderdoc gelesen habe, der es schafft
Donorgrafts faktisch zu "klonen" und so Unmengen an Grafts zu entnehmen.
Die Geschichte endete so, dass der Arzt mit seiner Klinik Konkurs angemeldet hat un paar Jahre später mit dem selben "Marketinggag" eine Klinik in einem anderen Land eröffnete und mit dieser wieder nach kurzer Zeit Konkurs angemeldet hat.
Der Hype war damals gross hier in diesem Forum. Und genauso liest man jedes Jahr fast mehrmals über irgendwelche Pillen, die nun DIE Lösung gegen den Haarausfall sind.
Meine persönliche Meinung dazu ist, dass wir alle (leider) es nicht mehr erleben werden, dass Grafts geklont werden können oder dass es eine Pille gibt, die Haarverlust vergessen macht.
Ich denke auch, dass in den nächsten Generationen dazu nichts entscheidendes kommen wird. Eher wird ein Massentourismus am Mars möglich sein.
Warum?Das ist eine gute Frage, über die man diskutieren kann:
-) will die Pharmaindustrie einfach nichts tun weil die ganzen Haarwässerchen, Pillen, etc. ein Milliardengeschäft sind?
-) ist es "technisch" so schwierig Grafts zu klonen?
-) die Ursache von genetisch bedingtem Haarausfall ist ja schon sehr lange bekannt, wieso hat man es dann bis dato nicht geschafft die Haarverlustursache zu "bekämpfen"?
Selbst bei Finasterid, welches ja ein Prostatamittel ist, war es ja auch nur "Zufall", dass man erkannt hat, dass es gegen Haarausfall wirken kann.
Also, ich finde es auch mehr als schade, aber "the cure" wie es der Threadersteller schreibt, gibt es leider nicht mehr in unserem Leben!!
Liebe Grüsse
Stefan
https://meinehaartransplantationen.blogspot.com/
Persönliche Haarhistory:
2005: misslungene FUE bei einer Klinik in Brüssel
2007: 2803 FUT Repair bei Dr. Bisanga
2008: 128FUE bei Dr. Bisanga
2015: 1500FUT Verdichtung bei Dr. Bisanga
2017/18: SMP
2019: Micropigmentation
2020: 1650FUE bei Dr. Bisanga
Deutschsprachiger Patientenberater von Dr.Bisanga
stefan@bhrclinic.com
[url] http://bhrclinic.com
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #101080 ist eine Antwort auf Beitrag #101073] :: AM, 3.30.2015 08:30
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BHRClinic schrieb am Mon, 02 March 2015 21:42Also ich kann mich noch sehr gut erinnern, als ich vor gut 13 Jahren hier in diesem Forum von DEM Durchbruch gelesen haben und von DEM Wunderdoc gelesen habe, der es schafft
Donorgrafts faktisch zu "klonen" und so Unmengen an Grafts zu entnehmen.
Die Geschichte endete so, dass der Arzt mit seiner Klinik Konkurs angemeldet hat un paar Jahre später mit dem selben "Marketinggag" eine Klinik in einem anderen Land eröffnete und mit dieser wieder nach kurzer Zeit Konkurs angemeldet hat.
Der Hype war damals gross hier in diesem Forum. Und genauso liest man jedes Jahr fast mehrmals über irgendwelche Pillen, die nun DIE Lösung gegen den Haarausfall sind.
Meine persönliche Meinung dazu ist, dass wir alle (leider) es nicht mehr erleben werden, dass Grafts geklont werden können oder dass es eine Pille gibt, die Haarverlust vergessen macht.
Ich denke auch, dass in den nächsten Generationen dazu nichts entscheidendes kommen wird. Eher wird ein Massentourismus am Mars möglich sein.
Warum?Das ist eine gute Frage, über die man diskutieren kann:
-) will die Pharmaindustrie einfach nichts tun weil die ganzen Haarwässerchen, Pillen, etc. ein Milliardengeschäft sind?
-) ist es "technisch" so schwierig Grafts zu klonen?
-) die Ursache von genetisch bedingtem Haarausfall ist ja schon sehr lange bekannt, wieso hat man es dann bis dato nicht geschafft die Haarverlustursache zu "bekämpfen"?
Selbst bei Finasterid, welches ja ein Prostatamittel ist, war es ja auch nur "Zufall", dass man erkannt hat, dass es gegen Haarausfall wirken kann.
Also, ich finde es auch mehr als schade, aber "the cure" wie es der Threadersteller schreibt, gibt es leider nicht mehr in unserem Leben!!
Liebe Grüsse
Stefan
Also zunächst ist die Situation nicht mit der von vor 13 Jahren zu vergleichen und auch die Ursache von erblich bedingtem HA ist alles andere als bekannt, sonst hätten wir "the cure" schon DHT ist ein kleiner Baustein in diesem Puzzle.
Außerdem ist "the cure" ein dehnbarer Begriff. Es geht schlicht und ergreifend um effektivere Behandlungsmethoden die auf den Markt kommen können und weniger um die persönliche Einschätzung ob das auch zutrifft.
Persönliche Einschätzungen klären auch nicht meine Eingangsfrage nach den ruhenden Follikeln, von denen man übrigens auch lange davon ausging dass sie "tot" seien.
Überleben diese Follikel eine HT? Das ist meine Frage.
[Aktualisiert am: Di., 03 März 2015 08:38]
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #101081 ist eine Antwort auf Beitrag #100958] :: AM, 3.10.2015 10:10
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Alex2013
Beiträge: 579 Registriert: Juni 2013 Ort: Bayern
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Ich finds „geil", dass das Thema aufgegriffen wird.
Finds sehr interessant und würde es begrüßen, wenn wir hier ein bisschen Licht ins Dunkel bringen könnten.
Mal kurz allgemein zur Diskussion:
- denke nicht, dass die Pharmaindustrie dagegen ist. Aktuell ist das Geschäft mit Medizin gegen Haarausfall ein Witz. Nehme mal an, dass unter 1% der Deutschen Pharmazeutika verwenden.
Haarwässerchen etc zähl ich zu „Drogerie" und nicht Pharmaindustrie.
WENN es der Pharmaindustrie gelingen SOLLTE, ein wirksames Mittel gegen Haarausfall bzw. dass Haare wieder wachsen zu finden, dann werden sie alles daran setzen, dies auf den Markt zu bringen.
Das wäre der Durchbruch und die Gelddruckmaschine schlechthin (wie auch im Film Duplicity zu sehen).
- technisch schwierig glaube ich nicht, ich hab mal einen Artikel gelesen, bei dem sie es „problemlos" machen konnten.
Das größere Problem dürfte sein, ein Verfahren zu entwickeln, welches es bezahlbar macht.
- Diese Frage ist berechtigt, aber auch ein bisschen blauäugig. Nur weil wir wissen, woher es kommt, heißt es nicht, dass wir es „bekämpfen" können. (Aids, Krebs, Ebola,...)
[Aktualisiert am: Di., 03 März 2015 10:10]
12.10.2013: FUE 2.315 Grafts Dr. Feriduni
Erfahrungsbericht:
http://www.alopezie.de/foren/transplant/index.php?t=msg&goto=85987#msg_85987
12-Monats-Review:
http://www.alopezie.de/foren/transplant/index.php/t/8038/
- Minoxidil 5% (3-12 Monate post OP)
- Doppelherz Haarvital (0-12 Monate post OP)
- Biotin 10mg (0-12 Monate post OP)
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #101085 ist eine Antwort auf Beitrag #101081] :: AM, 3.49.2015 10:49
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ad Alex:
" denke nicht, dass die Pharmaindustrie dagegen ist. Aktuell ist das Geschäft mit Medizin gegen Haarausfall ein Witz. Nehme mal an, dass unter 1% der Deutschen Pharmazeutika verwenden.
Haarwässerchen etc zähl ich zu „Drogerie" und nicht Pharmaindustrie."
also ich denke da irrst du aber gewaltig!!Gehe mal in eine Apotheke und siehe was alles gegen Haarausfall verkauft wird.
Selbst in den kleinsten Apotheken in Asien gibt es Minoxidil, Aminexil, etc....Präparate. Das zeigt doch nur, dass selbst dort die Nachfrage gegeben sein muss.
Liebe Grüsse
Stefan
https://meinehaartransplantationen.blogspot.com/
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2007: 2803 FUT Repair bei Dr. Bisanga
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #101089 ist eine Antwort auf Beitrag #100958] :: PM, 3.56.2015 12:56
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Hairmedic
Beiträge: 802 Registriert: Januar 2015 Ort: Dortmund
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wir haben vor einigen Jahren die Uniklinik in Hamburg Epppendorf unterstützt, in dem wir nach Facelifts Haut mit Haarwurzeln zur Verfügung gestellt haben.
Die Haarwurzeln wurden der Haut entnommen und gecattet. Forschungszweck war, aus einer Haarwurzel zwei zu produzieren.
Die ist insoweit geglückt, als das tatsächlich zwei Wurzel entstanden die Haare produzierten , allerdings mit unterschiedlichem Erfolg. Während das eine Haar ein gesundes und starkes wurde, verkümmerte das Andere nach kurzen Wachstum und einer gewissen Zeit.
Zu Deiner Frage: Wann immer Du eine Ht machst und wann immer es ein Mittel gibt, welches Haare wachsen läßt , kannst Du nichts verlieren. Entweder es wachsen die Transplantierten, oder die Aktivierten. Beides hätte eine sorgenfreie Zukunft.
Hairmedic
Dortmund-Düsseldorf-Kln-Hannover-Hamburg-Berlin-Leipzig-Stuttgart-Nürnberg-München
Hairmedic Privatklinik Nr.1 FUE Haartransplantation in Deutschland
Jürgen Weiand, Patientenberater
Kontakt: info@hairmedic.de
Webseite: http://www.hairmedic.de/
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #101091 ist eine Antwort auf Beitrag #101085] :: PM, 3.3.2015 13:03
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Also es herrscht ganz offensichtlich eine gewisse Meinungsverschiedenheit zwischen Anbietern und Betroffenen:
Anbieter:
Wollen davon natürlich nichts wissen geschweigedenn würden Sie die Möglichkeit der Aktivierung der "toten" Grafts verteufeln - denn dann ist das Thema HT erstmal Geschichte und die Einnahmen brechen zum Großteil von jetzt auf gleich weg...
Betroffene:
Würden sich eine der genannten Lösungen sehnlichst wünschen (gehöre auch zu dieser Kategorie)...
Ich denke irgendwo in der Mitte dieser beiden "Meinungen" (mehr oder weniger fundiert) liegt die Lösung bzw. die Zukunft. Ich denke auch, dass es in den nächsten 10 Jahren effektivere Lösungen geben wird aber das "Klonen" von Grafts habe ich da weniger auf dem Schirm.
greetz
Zufriedenheit ist ein stiller Garten in dem man sich ausruhen kann
1. HT: FUT 4.100 G / Hattingenhair / September 2016
2. HT: FUT 2.300 G / Hattingenhair / Februar 2018
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #101092 ist eine Antwort auf Beitrag #101091] :: PM, 3.49.2015 13:49
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silvio,
meine Meinung ist die eines Betroffenen und ich würde mir nichts mehr wünschen als eine effektive, nebenwirkungsfreie Lösung gegen Haarverlust.
Mein Donor ist leider sehr limitiert aufgrund einer verpfuschten Haartransplantation, also spreche ich sehrwohl als Betroffener.
Nur alleine der Glaube fehlt, aber sollte ich falsch liegen, umso besser.
Liebe Grüsse
Stefan
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2017/18: SMP
2019: Micropigmentation
2020: 1650FUE bei Dr. Bisanga
Deutschsprachiger Patientenberater von Dr.Bisanga
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #101099 ist eine Antwort auf Beitrag #101097] :: PM, 3.13.2015 16:13
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Silvio Berlustconi schrieb am Tue, 03 March 2015 15:20
Hoffnung:
http://www.biotechnologie.de/BIO/Navigation/DE/Service/suche,did=167608.html?listBlId=74568&searchText=haare
Ja ganz interessant, aber der Artikel ist nur ein sensationsheischender Aufwasch aus dieser Studie von 2011 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21277344 Die Experimente liegen also schon mindestens 4 Jahre zurück, und seitdem hat sich anscheinend nichts getan. Damals hat man einfach Zellen aus Follikeln in eine Nährlösung gegeben, Kollagen etc. zugesetzt und bei einigen Klumpen haben sich dann Haare gebildet. Das ist keine Rocket Science, die Zellen haben in vitro einfach einen ähnlichen Input bekommen wie normal in vivo um sich zu organisieren und ihrem Programm zu folgen. Viel interessanter ist warum sich in all den Jahren nichts getan hat, und warum sowohl das Abstract als auch der Artikel mit keinem Wort darauf eingehen warum die Haare denn dann nicht verpflanzt werden. Ich denke wir können davon ausgehen dass die in vitro Bedingungen so optimiert wurden, dass in vivo-in vitro Diskrepanzen bzgl. der Umgebungsbedingungen allein hochkomplexer gensequenzieller Natur sein können. Und dieses Wissenschaftsfeld ist ein einziger Karnevalsverein, da braucht man sich nur Richard Dawkins als dessen Leuchtturm oder die Propagierung der angeblichen Junk-DNA zu Gemüte führen.
Naja, ist wieder ein anderes Thema.. Ich denke wir sollten uns jetzt vorerst erfreuen dass Menschen auf die geniale Idee gekommen sind Haarfollikel auszustanzen und an anderer Stelle wieder reinzustecken, das hat doch auch was
EDIT: Oh, my bad, nächstes Jahr soll es Experimente mit Probanden geben, steht ja ganz am Schluss, wir dürfen gespannt sein - Hoffnung
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #101104 ist eine Antwort auf Beitrag #101081] :: PM, 3.5.2015 19:05
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Alex2013 schrieb am Tue, 03 March 2015 10:10
Mal kurz allgemein zur Diskussion:
- denke nicht, dass die Pharmaindustrie dagegen ist. Aktuell ist das Geschäft mit Medizin gegen Haarausfall ein Witz.
So ist es. Das Märchen der bösen Pharmariesen die eine Lösung verhindern möchten, zieht hier nicht. Die einzigen HA-Mittel die von namenhaften Pharmakonzernen angeboten werden sind Fin und Minox. Und diese beiden sind für diese Hersteller nicht mehr als ein nettes Beibrot.
artemedic hair schrieb am Tue, 03 March 2015 12:56
Zu Deiner Frage: Wann immer Du eine Ht machst und wann immer es ein Mittel gibt, welches Haare wachsen läßt , kannst Du nichts verlieren. Entweder es wachsen die Transplantierten, oder die Aktivierten. Beides hätte eine sorgenfreie Zukunft.
Also bedeutet das, dass die ruhenden "originalen" Follikel nach einer HT erhalten bleiben?
artemedic hair schrieb am Tue, 03 March 2015 13:00Bei einer Lösung die eigenen Haarwurzeln zu multiplizieren, wären die HT Institute ja auch nicht "arbeitslos". Die Wurzeln müssten ja auch transplantiert werden. Einje weitere Frage stellt sich:
Falls es so etwas geben wird (und ich könnte mir zumindest die Züchtung vorstellen) ist esfür den Normalverbraucher überhaupt zunächst bezahlbar.
Das Ziel ist natürlich der Massenmarkt. Momentan scheitert vieles an den Investoren, was weniger an den Ergebnissen liegt sondern vielmehr an der zu erwartenden Rendite. Fakt ist aber, die HT-Industrie befeuert durch ihr derzeitiges Wachstum die Forschung in diesen Bereichen, weil der Markt für Investoren immer interessanter wird.
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #101127 ist eine Antwort auf Beitrag #101120] :: PM, 4.47.2015 15:47
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Alex2013 schrieb am Wed, 04 March 2015 13:02@mindovermatter:
ich hoffe sehr, dass du Recht hast.
kann mir nicht vorstellen, dass es an Rendite fehlen würde, da es ein "Gesellschaftsproblem" ist, welches immer Bestand haben wird.
Außerdem kommt es mehr und mehr in Mode, wobei die Akzeptanz im Vergleich zu anderen Schönheits-OPs sehr hoch ist.
Das schon, wie gesagt, dadurch dass eine HT immer mehr gesellschaftsfähig wird, steigt natürlich das Interesse bei den Investoren, was wiederum der Forschung und Entwicklung zu Gute kommt.
Das Problem ist nur, dass klinische Studien sehr zeitintensiv sind (ca. 10 Jahre) und bis zur Marktreife auch Unsummen an Geld verschlingen. Diese Unsicherheit schreckte bisher viele Investoren ab, denn bis das Geld wieder hereingespielt ist, dauert es oft weitere zehn Jahre nach Markteinführung (da man den Marktpreis schließlich so ansetzen muss, dass es für eine breite Käuferschicht erschwinglich ist)
Genau diese Problematiken und Unsicherheiten bremste die Entwicklung bisher. Und wenn dann plötzlich noch jemand wie follicept auf der Matte steht (siehe Eingangspost) und ohne klinische Studien ein Kosmetikprodukt auf den Markt bringt welches die Wirkung von Fin und Minox übertrifft (wird sich in ein paar Wochen zeigen) dann könnten alle Investitionen in eine andere Technologie umsonst gewesen sein.
Ich wäre also als Investor auch sehr vorsichtig.
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #101137 ist eine Antwort auf Beitrag #101127] :: PM, 4.12.2015 21:12
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Dabei möchte ich noch anmerken: Ich bin selbst sehr interessiert an einer HT. Mir geht es nur darum zu wissen, ob die ruhenden Follikel auf dem Oberkopf dabei beschädigt werden. Einige werden durch diesen Eingriff sicherlich das zeitliche segnen, im besten Fall bleiben aber die dazwischen erhalten, sodass diese im Falle einer der genannten Bahndlungsmehtoden die auf Follikelregeneration setzen, wieder "aktiviert" werden können (diese Methode halte ich für das wahrscheinlichste Zukunftsszenario - Haircloning oder "Züchtungen" werden meiner Meinung nach immer Probleme mit sich bringen)
Aber es scheint wohl niemand beantworten zu können..
[Aktualisiert am: Mi., 04 März 2015 21:12]
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Aw: Was wenn "the cure" kommt? [Beitrag #101581 ist eine Antwort auf Beitrag #100958] :: PM, 22.15.2015 20:15
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Hanzumon
Beiträge: 125 Registriert: März 2013 Ort: München
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Das größte Problem ist meiner Meinung aber, dass der Haarausfall ja auch ein individuelles Problem ist. Angenommen, in 20 Jahren kriegen wir "die Lösung". Dann bin ich über 50 Jahre alt. Dann sind mir die Haare auch schon egal. Der Haarausfall macht uns doch vor allem in den jüngeren Jahren zu schaffen. Was nützt mir volles Haar mit Mitte 40, wenn dann die Falten im Gesicht immer größer und tiefer werden?
Ich denke, dass "Wundermittel" wird dann auch wieder Nebenwirkungen haben. Bei Fin kann es ja auch nicht gesund seit, sich Jahrzehnte Hormone reinzuwerfen. Und beim Haar-Klonen muss man bei weiterführenden Haarausfall alle paar Jahre zur Transplantation. Und das Klonen der Haare wird auch nicht billig sein. Alles teuer und hat Nebenwirkungen. Ne perfekte Lösung sieht anders aus.
Das einzige, was man wahrscheinlich irgendwann über Pränataldiagnostik erkennen wird, ob ein Mensch später an Haarausfall leiden wird. Nur davon haben wir "Lebende" natürlich nichts mehr ...
So ärgern wir uns halt weiter über die 20% der Männer, die unter keinem Haarausfall leiden. Die haben halt in dieser Insicht einen biologischen Jackpott gewonnen. Der Rest wird sich in den nächsten Jahren immer wieder damit rumärgern müssen. An das perfekte Wundermittel ohne Nebenwirkungen glaube ich ehrlich gesagt nicht mehr ...
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