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Dünnes Haar durch Allergie [Beitrag #53708] :: Fr., 29 April 2016 11:19 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo ihr,

vielleicht kann ich mit diesem Eintrag ein paar von euch helfen.

Ich habe über mehrere Jahre bemerkt, dass meine Haare im Scheitelbereich immer dünner werden, außerdem hatte ich in diesem Bereich auch rote und gereizte Kopfhaut.
Ich war bei mehreren Hautärzten und jeder hat eine andere Diagnose gestellt, ich war jedes Mal nach wenigen Minuten wieder aus dem Behandlungszimmer draußen. Es hat sich keiner der Ärzte richtig Zeit genommen und ich hab mich auch wenig verstanden gefühlt.

Ich hab dann Regaine probiert, das hab ich aber nicht vertragen, Pantostin hat bei mir nichts gebracht, ich bin zu diesem Zeitpunkt noch davon ausgegangen, dass ich Haarausfall habe und die Ärzte scheinbar auch.

Wegen der roten Kopfhaut, habe ich erst mal Cortison bekommen, das wollte ich dann aber irgendwann nicht mehr, ist ja nicht grade gut für den Körper. Außerdem hat es mir auf lange Sicht nichts gebracht.
Einer der Hautärzte hat mir auch einen Hautpilz diagnostiziert und ich sollte ein entsprechendes Shampoo benützen. Fazit: keine Besserung.

Also kurzum, die Arztbesuche waren eher frustrierend und die Diagnosen wohl falsch.

Ich habe jetzt selber über längere Zeit versucht eine Lösung zu finden und auch die Ursache des Problems, ich war auch bei der Heilpraktikerin und habe aus eigener Motivation mein Blut untersuchen lassen, war beim Internisten um zu klären ob vielleicht die Schilddrüse das Übel ist, war sie aber nicht. Bin dann davon ausgegangen dass ich Eisenmangel habe, aufgrund der Blutergebnisse, aber auch eine mehrmonatige Einnahme von Tabletten hat keine Änderung gebracht.

Da der heftige Juckreiz und die rote Kopfhaut einfach nicht besser wurden, bin ich in meiner Verzweiflung wieder zu einem anderen Hautarzt. Ich bin nur mit wenig Erwartungen dort hin, aber ich war wirklich positiv überrascht.

Auch wenn der Arzt am Anfang nicht sehr sympathisch war, hat er nicht nach fünf Minuten eine Diagnose gestellt, sondern ehrlich gesagt, dass er nur durch das Ansehen der Kopfhaut lediglich ein paar Ursachen ausschließen kann.
Er hat mir dann zur Wahl gestellt, ob ich ihm die Diagnosen der anderen Ärzte bringen möchte oder ob ich nochmal von Null anfangen will. Hab mich natürlich für Zweiteres entschieden.
Es wurden dann mehrere Tests gemacht (Epicutantest, Pricktest, Bluttest, Stuhlprobe...)
Die meisten Tests waren unauffällig, aber beim Epicutantest kam raus, dass ich eine Kontaktallergie auf Citral (Duftstoff) und Cocamidopropylbetain (Inhaltsstoff in vielen Kosmetika, vor allem Seifen, Shampoos...) habe.
Ich meide jetzt seit mehr als einem Monat diese Stoffe, benutze ein Shampoo für Allergiker, benütze kein Parfüm mehr, bin also recht vorsichtig mit sämtlichen Duftstoffen, Reinigungen und Shampoos.
Ich merke schon eine deutliche Besserung, der Juckreiz hat richtig gut nachgelassen, das ist so eine wahnsinnige Erleichterung und die Kopfhaut ist auch nicht mehr so rot.
Der Arzt meinte zwar, dass die Entzündung noch lange nicht ausgestanden ist, aber ich bin auf einem guten Weg.

Beim Stuhltest kam übrigens heraus, dass ich zu wenig gute Bakterien und zu viele schlechte, also Fäulnisbakterin, im Darm habe. Dieses Ungleichgewicht kann Allergien begünstigen. Ich mache deshalb momentan eine Darmkur und nehme Kapseln mit Milchsäurebakterien. Das tut mir sehr gut und ich merke auch, dass meine "restliche" Haut besser wird.

Ich sollte übrigens noch Haare zählen, hier kam raus, dass ich keinen Haarausfall habe auch der Trichoscan war unauffällig. Das hat mich schon sehr erleichtert.

Tja das wars jetzt mal in Kurzform. Vielleicht kann ich ja mit dieser Erfahrung der Ein oder Anderen etwas helfen.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!!


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