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Auf der Suche nach der Ursache... könnt ihr helfen? [Beitrag #46737] :: Di., 22 Oktober 2013 21:58 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier, lese zwar schon eine Weile still mit, aber habe nun doch das dringende Bedürfnis, euch hier um Hilfe zu bitten.

Ich bin 37 und habe vor ca. 1 Jahr bemerkt, dass mein Haaransatz im Stirn- und Schläfenbereich lichter geworden ist. Besonders deutlich zu sehen bei Licht von oben, dann sieht man die Kopfhaut durchschimmern (ich habe im Bad seit Jahren einen Spiegelschrank mit zwei Leuchten oben). Erst dachte ich spinne und bilde mir das nur ein. Ich hab mich erstmal damit beruhigt und mir eingeredet dass ich meine Haare eben noch nie so genau bei diesem Licht unter die Lupe genommen habe. Ich habe dann eine Art Fingertest gemacht und gekuckt, an welcher Stelle ich meinen Finger gerade noch zwischen den Haaren durchschimmern sehe. Vor einem Jahr war diese Stelle ca. 1,5-2 cm hinter dem Haaransatz. Jetzt ist einige Zeit vergangen und nun sind es locker 3-4 cm und ich bekomme ein bißchen Panik. Zum Glück habe ich lange Haare, die noch vieles kaschieren.

Ich habe nie wirklich darauf geachtet, wieviele Haare ich in der Bürste habe, daher fällt es mir schwer hier nun eine objektive Einschätzung vorzunehmen, aber gefühlt leere ich die Bürste wesentlich häufig als früher. Wenn ich mir in die Haare greife und leicht ziehe, gehen dabei allerdings kaum Haare mit aus. Was ich aber bemerkt habe ist, dass es Phasen gibt, wo ich schlagartig viele Haare auf einmal verliere. Ich merke es dann, wenn plötzlich überall Haare auf meiner Kleidung, am Arbeitsplatz, in der Wäsche etc. sind.

Ich hatte immer, wie meine Friseuse es nannte, sehr viele "neue Haare", die immer wild in alle Richtungen gestanden haben. Diese neuen Haare sind auch weniger geworden und ich finde oft auch eingie von den kurzen neuen Haare, die mit Wurzel ausgefallen sind. Außerdem wirken die Haare im Stirn- Schläfenbereich dünn und strohig, v.a. nach dem waschen sind sie extrem zerzaust und nur schwer zu kämmen. Ich versuche silikonhaltige Mittel zu meiden, aber manchmal geht es nicht anders, sonst reiß ich mir beim Bürsten nur noch mehr Haare vom Kopf.

Ich hab auch noch andere Sachen bemerkt, die vielleicht in einem Zusammenhang stehen. Ich leide seit der Pubertät unter extrem fettiger Haut + Haaren, das ist etwa zeitgleich noch schlechter geworden als es eh schon war. Meine Neurodermitis, von der ich seit vielen Jahren Ruhe hatte, meldet sich plötzlich zurück und ich hatte auch wieder Ekzeme am Kopf, die ich aber mit einem Wechsel des Shampoos wegbekommen habe. Zu allem Überfluss wurde vor kurzem auch noch eine beginnende Rosacea diagnostiziert. Mein Gewicht ging in der letzten Zeit leicht nach oben, bin zwar normalgewichtig, aber es ist auffällig.

Soviel erstmal zur äußerlichen Beschreibung meines Problems. Hier noch ein paar Infos zu meiner Vorgeschichte:
Ich habe seit einigen Jahren mit mehreren Mangelerscheinungen zu tun, mein Ferritin-Wert war noch nie bombig (zuletzt nach 6 Monaten FerroSanol von 10 auf 18ng/ml), Vitamin D ist auch im unteren Bereich. Seit ca. 6 Jahren habe ich einen Progesteronmangel und nehme Utrogest, außerdem habe ich einen leicht erhöhten TSH-Wert und bekomme Thyroxin-75. Alle diese Punkte könnten ein Auslöser sein, ist aber eigentlich alles nichts neues und vielleicht liegt die wahre Ursache auch ganz wo anders...

Ich war natürlich in der Zwischenzeit nicht untätig und hab auch schon diverse Ärzte konsultiert. Mein Hautarzt hat nach einem Blick auf meine Haare Östrogenmangel diagnostiziert und hat mir eine Estradiol-Tinktur verschieben. Ich hab die ein paar Mal angewendet und prompt ging mein Gewicht nach oben. Da der Östrogenmangel nicht tatsächlich übers Blut nachgewiesen ist, hab ich die Tinktur erstmal nicht weiter genommen und bin stattdessen in die Endokrinologie gegangen. Dort wurde nochmal eine umfassende Blutuntersuchung gemacht. Die Endokrinologin sagte dass die Hormonwerte in Ordnung seien und nicht auf einen androgenetischen Haarausfall hindeuten. Mein DHT war mit 110 pg/ml sogar sehr niedrig. Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass die Blutuntersuchung unabhänhig von meinem Zyklusstand vorgenommen wurde. Wenn es hilft poste ich gerne die relevanten Werte, ich selbst kann damit leider nicht viel anfangen, da fehlt mir das nötige Fachwissen. Mein Frauenarzt meint die Ursache im Ferritinmangel zu erkennen und will mir die Pille Qlaira verschreiben, um meine Blutung zu unterbinden. Ich bin irgendwie kein Fan von der Idee... wer weiss ob das nicht alles noch schlimmer macht.

Ich nehme also derzeit 1x Thyroxin 75, 1x FerroSanol, bis vor kurzem auch noch zusätzlich Floradix 3x täglich, 3x Vitamin D 1000 IE, in der zweiten Zyklushälfte 1x Utrogest. Heute kuck mal wieder besonders kritisch in den Spiegel und denk mir, wenn das so weiter geht, dann wird das wirklich übel...

Sorry dass ich euch hier so zutexte und danke an alle, die soweit gelesen haben. Vielleicht erkennt der ein oder andere in dem was ich hier geschrieben habe einen Zusammenhang den ich noch nicht sehe oder kann mir einen Rat geben, was ich noch tun kann, denn ich kann ja nicht einfach nur dasitzen und hoffen dass es nicht schlimmer wird. Und es würde mich interessieren, was ihr von der Estradiol-Tinktur und dem Vorschlag meines Gyn haltet, die Qlaira zu nehmen.

Danke an euch und an dieses Forum und mein Mitgefühl an alle, die von solchen und schlimmeren Problemen betroffen sind!!!

Liebe Grüße,
Carla


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