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mal so zwischendurch... was zählt im Leben wirklich? [Beitrag #44966] :: Do., 04 Juli 2013 13:55 Zum vorherigen Beitrag gehen
Beim Warten am SA vor dem Fernseher auf 'Inas Nacht' habe ich zufällig das Wort zum Sonntag gehört. War seit langem mal wieder einer der Abende an denen ich zuhause geblieben bin weil ich wg den Haaren einen schlechten Tag hatte - mich einfach nur daheim verkriechen wollte.
Mit 'kirchlichen' Sachen kann ich zwar nicht wirklich viel anfangen - aber die Botschaft hat mich berührt und mich mal wieder wachgerüttelt. Was zählt im Leben wirklich?

Vielleicht sollten wir uns so Gedanken mal öfter vor Augen halten - gerade wenn man mal wieder wegen den Haaren am Boden ist!?

Letzte Reisevorbereitungen:
Wenn ich vor dem Urlaub meine Sachen zusammenpacke, dann frage ich mich jedes Mal, ob ich die Rückkehr noch erlebe. Wahrscheinlich wird das Flugzeug sicher landen, der Autoreifen nicht platzen und mich niemand überfahren. Wahrscheinlich. Aber sicher ist das nicht.

Was manche Menschen als pessimistische Grundeinstellung deuten, erlebe ich eher positiv. Ich finde es nicht schlimm, an den Tod zu denken warum auch? Alles was begrenzt oder gar knapp ist, wird umso kostbarer. Was für Gold oder Wasser gilt, gilt erst recht für meine Lebenszeit.

Vor fünf Jahren ist ein guter Freund von mir mit Ende 50 gestorben. In den Jahren davor waren wir alle paar Wochen miteinander aus, vier Freunde auf Tour. Wir sind geradelt, wir waren im Theater, haben Boule gespielt oder eine Reitstunde genommen. Und er hat schon große Pläne für den Ruhestand geschmiedet. Eines Tages kam er und erzählte, die Ärzte hätten ALS bei ihm diagnostiziert. Das ist ein fortschreitender Muskelabbau, der zum Tod führt. Ein Jahr hatte unser Freund dann noch.

Durch seinen Tod habe ich mir einen Satz aus dem 90. Psalm wieder sehr zu Herzen genommen: "Herr, lehr uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden." Oder anders übersetzt: "damit wir ein weises Herz gewinnen." Vor der letzten Reise unseres Lebens tut es gut innezuhalten und nachzudenken, um mit dem Tod leben zu können. Es hilft im Familien- oder Freundeskreis und es hilft, wenn wir öffentlich Abschied nehmen von so beeindruckenden Menschen wie Nelson Mandela. Ein wahrhaft großer Mensch. Für ihn brauchen wir Zeit. Und was heißt das für unseren Abschied?

Eine australische Krankenschwester hat viele Menschen auf ihrer letzten Reise begleitet und hat sie danach gefragt, was sie im Rückblick bedauern würden. Und kein einziger hat gesagt: "Ich bedauere, dass ich nicht mehr Zeit im Büro verbracht habe." In der Liste des Bedauerns stand auf Rang 3: Ich wünschte, ich hätte meine Gefühle besser zeigen können. Rang 2 war: Ich habe zu viel gearbeitet. Aber an der Spitze des Bedauerns, auf Platz 1, stand: Ich wünschte, ich wäre mutiger gewesen, mein Leben zu leben und weniger das, was andere von mir erwartet haben.

Ich habe heute Abend eine gute Nachricht für Sie! Egal, ob Sie demnächst für eine Urlaubsreise zusammenpacken oder die ruhigere Zeit zu Hause genießen: Sie haben noch ein Stück Leben vor sich. All das, was andere im Rückblick bedauern, können Sie noch in Angriff nehmen. Sie können üben, Ihre Gefühle deutlicher zu zeigen.

Und dann das große Projekt: Sie selbst sein! Das klärt sich nicht im Blick darauf, was wir erreicht haben oder besitzen. Viel entscheidender ist die Frage, was Sie und ich bedauern würden, wenn unser Leben in diesem Sommer zu Ende ginge.

Ich wünsche Ihnen den Mut, sich für diese Frage Zeit zu nehmen. Der Gewinn liegt darin, klug zu werden und ein weises Herz zu gewinnen...

Nod


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