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Haarausfall durch niedriges Östradiol & hohes SHGB --> Minoxidil? [Beitrag #34873] :: So., 17 Juni 2012 12:16 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo liebe Mitleidende,

Freitag war ich wieder bei der neuen Hautärztin. Sie hatte noch mal Blut abgenommen & auf ein Trichogramm bestanden - ohne sei keine Diagnose möglich (ihr erinnert auch an den Beitrag?). Um das Trichogramm hatte ich mich gedrückt, im Nachhinein meinte sie nun, dass es auch ohne, relativ klar sei (?!).
Aus ihrer Sicht sei mein Haarausfall ein Zusammenwirken von drei Faktoren. Zum einen einer ganz leichten Schilddrüsenunterfunktion. Dagegen nehme ich seit sieben Wochen L-Thyroxin 25mg, bislang keine Besserung, Werte aber auch nicht optimal (TSH letzte Woche bei 3).Habe jetzt auf 50mg erhöht.
Viel wichtiger als die Schilddrüse seien aber aus ihrer Sicht die folgenden zwei Punkte:
1) Ich habe zu wenig natürliches Östrogen (Östradiol), da durch meine Pille (Valette, Langzyklus) die Eierstöcke ihre Arbeit eingestellt hätten. Natürliches Östrogen sei aber wichtig, um "die Haare festzuhalten".
2) Ich habe einen viel zu hohen SHGB - Wert (oberhalb der oberen Messgrenze von 300). Das SHGB wirke wie ein "Taxi" für Stress- und männliche Hormone. Diese kämen daher super in der Haarwurzel an und würden dort die Haarwurzel ausfallen lassen.

Sie schlägt mir nun vor, Minoxidil zu nehmen, denn das würde dafür sorgen, dass die Hormone nicht mehr an der Haarwurzel angreifen können und so den HA stoppen. Sobald ich es absetze, würde das Ganze wieder losgehen.

Ich bin nun wirklich verwirrt. Zum einen weil ja umstritten ist, ob das Pillenöstrogen nicht evtl. auch an den Haaren wirkt - und ich ja über 10 Jahre haartechnisch gut mit der Pille gefahren bin. Zum anderen, weil ich bisher immer dachte, SHGB bindet männliche Hormone, so dass sie weniger an der Haarwurzel wirken können. Meine männlichen Hormonwerte sind auch alle im Keller (Valette ist ja antiandrogen). Auch meinte sie, ich solle Minoxidil nicht am unteren Hinterkopf auftragen, denn da seinen ja keine Rezeptoren für männliche Hormone. Also scheint sie doch zu denken, mein Haarausfall ist androgenetisch? Ich habe aber das Gefühl diffus Haare zu verlieren.

Jedenfalls habe ich sie dann gefragt, ob es keine andere Möglichkeit gäbe, bspw. erstmal die Pille abzusetzen (zumal eh demnächst mal Kinderwunsch dran wäre). Da meinte sie, selbst wenn ich die Pille absetze, bestünde eine große Chance, dass die Eierstöcke ihre Funktion nicht mehr richtig aufnehmen (LH und FSH sind aktuell unter der Nachweisgrenze) und der Mangel an natürlichem Östrogen bleibe. Ich habe auch gefragt, ob man das nicht substituieren kann (meinte das hier oft gelesen zu haben) - sie meinte nein. Auch dachte ich, erhöhtes SHGB sei auf die Pille zurückzuführen. Sie meinte aber das käme durch erhöhte Produktion in der Leber zustande und habe genetische Ursachen. Im Internet habe ich eine Studien gesehen, dass es durch die Pille kommt, aber nicht immer irreversibel ist. Was stimmt nun?

Jedenfalls würde sie mir auf jeden Fall davon abraten die Pille abzusetzen, dann würde alles noch schlimmer. Selbst wenn ich schwanger werden wolle, solle ich doch erst mal überlegen, mit Minoxidil anzufangen, um den Haarzyklus zu stabilisieren (?).

Zu guter letzt meinte sie noch, ich solle wg. dem Haarwurzelschmerz und den Rötungen die ich manchmal habe, zur Kopfhautbiopsie vorbeikommen, wenn es wieder akut sei, das könne nämlich auf einen Autoimmunprozess hinweisen, der sich gg. die Haare richtet!?

So ihr Lieben. Ich bin nun absolut verwirrt! Was meint ihr zu ihren Aussagen? Hat sie recht? Und sollte ich nun tatsächlich mit Minox anfangen - trotz meiner empfindlichen Kopfhaut... Letztlich hat sie Minox als meine einzige Chance hingestellt und von den tollen Erfolgen die ihre Patienten damit gehabt hätten berichtet. In der Regaine-Studie allerdings ist von nur 5% mehr Haaren die Rede. Und ich dachte mein Haarausfall sei auch nicht androgenetisch. Oder doch? Ich weiß einfach nicht weiter. Mein Bauch sagt nein und ein Teil meines Kopfes auch (die arme Kopfhaut, nicht so ein Hammermedikament, das was sie sagt scheint unlogisch). Der andere Teil des Kopfes sagt: Probier es, vielleicht ist die Lösung so leicht und du sträubst dich....

Oh man Sad

Liebe, mal wieder hoffnungsarme Grüße von Marion


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