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Pille, Haarteil, Finasterid, Regaine, Haartransplantation - ein Erfahrungsbericht [Beitrag #34097] :: Di., 29 Mai 2012 22:45 Zum vorherigen Beitrag gehen
Pille, Haarteil, Finasterid, Regaine, Haartransplantation - dies sind genau die Maßnahmen, die ich gegen meinen Haarausfall unternommen habe bzw. unternehmen werde. Hier sind meine Erfahrungen:

Pille
Als ich mein dünner werdendes Haar nicht mehr ignorieren konnte, suchte ich erst einen Hautarzt und dann einen Gynäkologen auf, die mir beide erklärten, dass der Ausfall hormonell bedingt ist. Etwas widerwillig beschloss ich, trotz der prophezeiten Nebenwirkungen die Pille zu nehmen. Mir wurde die Cyproderm verschrieben, die ich auch ca. 1 Jahr lang relativ gut vertragen habe. Dann folgten in immer kürzeren Abständen Migräneattacken (am Ende bis zu 5 in einer Woche) und ich musste die Pille absetzen. Nach 3 Monaten ging der Haarausfall von vorn los und ich fing an, ein bisschen zu verzweifeln ...

Haarteil
Um meine lichten Stellen zu kaschieren, hatte ich 2010 beschlossen, mir ein Haarteil anfertigen zu lassen. Anfangs wurde es permanent befestigt, aber davon kann ich jedem nur abraten. Das Haarteil wird so straff mit den eigenen Haaren verbunden, dass es erstens weh tut und zweitens permanent an den so schon malträtierten Haaren zieht. Nach 1,5 Monaten war es dann lockerer, rutschte aber auch dauernd hin und her. Das Haarewaschen mit Haarteil fand ich nervig, denn man kommt nicht mehr an die Kopfhaut ran. Letztendlich hat mir der Friseur dann Clips daran befestigt und nun kann ich es nach Belieben aufsetzen und abnehmen. Das ist tausendmal angenehmer (und sehr viel preiswerter).
Was das Aussehen betrifft, gibt es wohl nichts besseres (außer eigene Haare natürlich). Ich war total begeistert und es hat mein Selbstbewusstsein um 100% erhöht. Jetzt nach 2 Jahren ist es allerdings umgekehrt. Ich fühle mich ziemlich künstlich damit und trage es nur noch auf Arbeit. Der Nachteil ist eben, dass man immer Angst haben muss, dass es verrutscht. Im Wind oder Regen ist es besonders ätzend, denn wenn man mit Leuten unterwegs ist, kann man es ja nicht mal eben richten, ohne dass es komisch aussieht. Auch im Sommer und beim Sport, wenn man darunter schwitzt ist es unangenehm. Ich denke auch, dass es auffällt, dass es nicht meine eigenen Haare sind und dass alle draufglotzen wie vorher auf meinen lichten Scheitel (was man sich nicht alles einredet ...).
TROTZDEM ist es ein Segen, wenn man, wie ich nach der Pille, die eigenen Haare ins Nirwana entschwinden sieht. Die Panik ist nicht so groß, denn man ist ja irgendwie geschützt.

Finasterid
Ich konnte und wollte mich mit meinem Haarschwund nicht zufrieden geben (auch in der Hoffnung, das Haarteil für immer los zu werden), also habe ich das Internet durchkämmt, was noch so möglich ist und bin auf Finasterid gestoßen. Ich hab die 2 Studien für Frauen dazu gelesen und alle negativen Kommentare etc. Ich hätte auch im Ernst niemals geglaubt, dass mir das jemand verschreibt und die Tabletten auf dem Schwarzmarkt zu kaufen, hätte meinen finanziellen Rahmen gesprengt. Ohne Hoffnung und mit viel Verzweiflung habe ich meine Hautärztin darauf angesprochen, ihr von den Studien erzählt etc. Da ich auf die 40 zuging und ihr sagte, dass ich es auf eigene Verantwortung nehmen würde, hat sie sich tatsächlich erweichen lassen und mir Finasterid (5 mg pro Tablette) verschrieben. Anfangs habe ich sie geteilt und als sich nicht so viel tat, die ganze genommen (in den Studien wurde erwähnt, dass Frauen evtl. eine höhere Dosis brauchen). Der Erfolg hat mich umgehauen. Nach spätestens 3 Tagen war mein Haarausfall Geschichte. Das ist jetzt ein Jahr her und der Ausfall ist nicht zurückgekehrt und meine Haare haben sich ganz gut erholt. Ganz ehrlich, ich könnte meine Ärztin dafür knutschen, dass sie mir vertraut hat. Ich hatte mit einem ihrer Kollegen aus der gleichen Praxis eine endlose Diskussion darüber als er sie einmal vertreten hat und er hat sich geweigert, mir trotz des Erfolges die Tabletten zu verschreiben.

Regaine ...
.... nehme ich jetzt noch zusätzlich seit 3 Monaten. Bisher habe ich noch keinen Erfolg entdecken können, aber da sollte man wohl ziemlich geduldig sein. Obwohl ich eine relativ empfindliche Kopfhaut habe, vertrage ich es bisher ganz gut (hab aber deshalb lange gezögert, es zu nehmen). Ich trage es nur abends auf, da mir gesagt wurde, dass das ausreicht.

Haartransplantation
Da mein Haarausfall über viele Jahre schleichend vonstatten ging, habe ich nicht allzuviel Hoffnung, dass ich mal wieder „normal" aussehen werde, was auch immer das heißt. Ich glaube, man hat selbst einen Tunnelblick und möchte einfach mal wieder ganz frei das ganze Spektrum des Lebens sehen und nicht nur anderen und sich selbst auf die Haare glotzen. Schon komisch, was man alles dafür in Kauf nimmt und obwohl man es besser weiß, kann man nicht über seinen Schatten springen. Nun denn, also die Möglichkeit der Haartransplantation hat sich in mein Gehirn gebrannt. Ich habe mich monatelang hier und im restlichen Netz schlau gelesen habe inzwischen eine Beratung hinter und einen Termin im August vor mir. Mit Sicherheit wird es Vorher-Nachher-Bilder geben, die ich dann gern hier einstellen werde.

Sorry für diesen langen Beitrag (liest noch jemand?), aber ich hatte das Bedürfnis, meine Erfahrungen mit all diesen Mittelchen ins Netz zu stellen, nachdem ich selbst von so vielen Erfahrungen anderer profitiert habe.

Liebe Grüße
a.




Alter: 42
Aug. 2011: Finasterid 5mg (HA gestoppt); seit Dez. 12: 1,25 mg/Tag, Jan 14 komplett gestoppt, da starke Auswirkungen auf Schilddrüse und Sexualhormone
März 12: Regaine 2% - 1x abends
Sept.12: Progesteron (zyklusabhängig)
Okt. 12: L-Thyroxin (SD-Unterfunktion)

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