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nehme Progesteron, Endo will jetzt Thyroxin absetzen [Beitrag #26864] :: Fr., 18 März 2011 22:13 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo Ihr Lieben,

gestern war ich also beim Endokrinologen. Nachdem vor zwei Monaten bei meiner Gyn schon rauskam, dass ich zu wenig Progesteron habe, schlug sie noch einen Besuch beim Endo vor. Dort wollte ich ohnehin hin, da ich in der letzten Zeit irgendwie komische Symptome für was auch immer hatte.

Also mal der Reihe nach:
Ich nehme seit 20 Jahren L-Thyroxin ein aufgrund einer damals vergrößerten Schilddrüse. Meine Werte wurden laufend kontrolliert und es hieß immer, sie seien optimal und ich soll so weiter machen. (Vor zwei Monaten meinte das auch wieder der Internist). Als das mit den Haaren los ging vor ca. 10 Jahren, hatte ich meine Schilddrüse in Verdacht, aber die Ärzte sagten immer dasselbe: meine Werte sind super und es ist alles gut mit der Schilddrüse.

In den letzten Jahren was es bei mir so, dass ich eher abgenommen habe und das obwohl ich eigentlich sehr viel esse. Mal war dies mehr, mal weniger der Fall. Aber vor einigen Wochen war es recht extrem und ich musste regelrecht ungeheure Kalorien aufnehmen um mein Gewicht von 50 Kilo zu halten. Ich fand das echt nicht normal. Da dachte ich natürlich doch wieder an meine Schilddrüse und ich holte den Termin beim Endo. Außerdem hatte ich manchmal einen hohen Puls und hin und wieder leide ich unter nächtlichem Schwitzen. (da hatte ich bisher meinen Progesteronmangel in Verdacht). Na, jedenfalls sah sich der Endo meine Schilddrüse im Ultraschall an und meinte sie sei sehr klein. Rechts 4 ml und links 3,6 ml. Vor einigen Jahren war sie noch 5 ml groß, was ja auch schon sehr klein ist. Ich hatte mal gelesen, dass 12 ml normal seien. Ohne meine aktuellen Werte getestet zu haben, schlug der Endo vor, dass ich ab sofort die Schilddrüsenhormone absetzen soll. Es könnte sein, dass ich mich damit in eine Überfunktion gebracht habe und ich diese Hormone definitiv nicht brauche. Nach vier Wochen will er dann meine Werte testen und dann weiter überlegen. Jedenfalls will er erst mal nur an diesem Hebel drehen, bevor er an meine anderen Hormone wie Östrogen, männliche Hormone etc. rangeht, da zu allererst die Schilldrüse in Ordnung sein müsse.

Das Progesteron könnte ich ruhig weiternehmen. Ich nehme die 1%ige Creme. Also nicht sehr viel.

Grundsätzlich wäre ich einem Versuch die Schilddrüsenhormone abzusetzen sehr aufgeschlossen gegebenüber. Ich habe nur ein wenig Bedenken, da ich doch gerade erst vor 6 Wochen mit Progesteron angefangen habe und jetzt mit Tyhroxin aufzuhören bringt vielleicht wieder alles hormontechnisch durcheinander. Andrerseits waren meine Symptome in letzer Zeit schon sehr komisch und ich hatte tatsächlich das Gefühl mein Stoffwechsel laufe auf Hochtouren und ich tue mir mit den zusätzlichen Schilddrüsenhormonen keinen Gefallen.

Mein Endo meinte, Werte können sehr wohl in Ordnung sein aber es käme darauf an, wie man sich fühlt. Insofern soll ich es unbedingt machen. Wenn nur nicht meine Angst da wäre, dass es den Haaren dann noch schlechter gehen könnte.

Ich habe keinen Ausfall ABER die Haare sind unglaublich dünn und weich wie Babyhaar. Ungelogen habe ich feinere und weichere Haare als mein dreijähriger Sohn (und der hat weiß Gott wirklich noch die typischen dünnen Kinderhaare)Und das verrückte ist, dass die Haare sich wirklich innerhalb von Wochen sichtbar verschlechtern von der Struktur her. Wenn ich es nicht selbst an mir erleben würde, könnte ich es kaum glauben. Umgekehrt wurde in der Schwangerschaft meine Haarstruktur unglaublich schnell besser. Ich hatte ungelogen schon in der 6. Schwangerschaftswoche (also genau genommen erst vier Wochen nach der Befruchtung) SICHTBAR viel bessere Haare, so dass ich sogar darauf angesprochen wurde. Und das lag allein daran, dass sie dicker waren und nicht mehr so babyweich. Insofern war ich mir immer sicher, dass mein Haarsproblem hauptsächlich hormonelle Ursachen hat. Natürlich dachte ich vor allem dabei an Östrogen und Progesteron (und wie heraus kam, habe ich ja auch zu wenig Progesteron), aber ich frage mich natürlich jetzt doch wieder, ob auch meine Schilddrüse mit schuld ist, die doch angeblich all die Jahre super eingestellt war?

Ich denke gerade, dass ich jetzt wirklich das Thyroxin weglasse und in vier Wochen meine Werte checken lasse. Sollten sie gut sein wie auch unter der Einnahme von Thyroxin, dann brauche ich sie vielleicht wirklich nicht und vielleicht haben sie mir sogar geschadet. Falls sich die Werte jedoch in die andere Richtung veschlechtern und dies ein Zweichen ist, dass ich doch Schilddrüsenhormone brauche, dannn würde ich wieder damit beginnen und hoffen, dass die vierwöchige Abstinenz zu keinem weiteren Schaden an den Haaren geführt hat bzw. führen wird.

Hier im Forum gibt es doch auch einige, die sich mit der Schilddrüse auskennen. Kann es tatsächlich sein, dass man eine Überfunktion hat obwohl alle Werte stets im Normbereich waren (und damit meine ich wirklich Normbereich und keineswegs an der Grenze)?

Euch vielen Dank und liebe Grüße
Nelli


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