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Haarausfall mit 30 - Behandlung mit Estradiol-Tinktur [Beitrag #23925] :: Mi., 26 Mai 2010 17:33 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo zusammen,

ich grüße Euch ganz herzlich. Seit einigen Wochen gehöre ich auch zu denjenigen, die panisch im Internet nach Informationen zu Haarausfall suchen und im Spiegel skeptisch ihren Scheitel betrachten...

Zur Vorgeschichte:
Ich bin jetzt 30 und mit 16 hatte ich das erste Mal Haarausfall, der meine damals enorm dicke Lockenmähne etwas reduziert hat, was mich nicht weiter störte. Der Hautarzt hat mir damals schon eine estradiol-haltige Tinktur verschrieben. Diese habe ich eine Weile benutzt, ohne weiter nachzuforschen.

In den Zwanzigern gab es dann zwei bis drei weitere Phasen stärkeren Haarausfalls, die ich beide Male wieder mit der Tinktur behandelt habe, ohne mir groß Gedanken darüber zu machen. Hörte auch jeweils nach drei bis vier Monaten wieder auf und wuchs wieder nach.

Ende 20 hatte ich eigentlich wieder eine ziemliche Mähne, die beim Frisör sogar ausgedünnt wurde.

Deshalb dachte ich mir nichts dabei, als mir vor ein paar Monaten erneut sehr stark die Haare ausgingen. Ich dachte "das wächst eh wieder nach", und war sogar zu faul, mir das Rezept für die Tinktur zu holen. Ich zählte auch keine Haare, ich merkte einfach nur in der Wohnung und auch beim Föhnen, dass da ordentlich was raus geht.

Trotzdem blieb ich völlig cool. Bis eines Tages meine beste Freundin vor dem Spiegel auf meinen Scheitel zeigte und sagte "das ist ja ganz schön licht geworden". SCHOCK. Aber echt!

Ich renne also wieder zum Hautarzt und der verschreibt mir wieder die estradiolhaltige Tinktur. Und sagt noch: "Da muss man immer aufpassen, schnell genug hinterher zu kommen."

Der nächste Schock kam beim Frisör. Der fasste in meine Haare und meinte ebenfalls: "Da ist ja ziemlich was raus gegangen".

Seitdem bin ich - milde ausgedrückt - etwas besorgt. Und auch etwas ungut fixiert auf das Thema Haare.

Bei starkem Licht fällt mir jetzt selbst auf, dass sich mein Haar im Oberkopfbereich ziemlich gelichtet hat. Ich habe wie so eine Art "Geheimratsecke", wo das Haar dünner und lichter nachwächst, und aus dieser Ecke setzt sich mein seitlicher Scheitel fort, der einfach etwas kopfhautlastiger geworden ist. Wink Auch wenn ich in meinen Oberkopf rein greife, spüre ich da einfach weniger als früher.

Und zum ersten Mal wurde mir bewusst: Oh shit, das nennt man wohl erblich bedingten Haarausfall. Mein Vater bekam mit Anfang 20 eine Glatze, von ihm muss ich die Veranlagung wohl haben...Der Hautarzt murmelte nur was von "hormonell", aber da es sich vor allem am Oberkopf lichtet, bisher schubweise verläuft und ich familiär vorbelastet bin, ist die Sache wohl klar.

Jetzt hab' ich mich da ziemlich rein gesteigert und tierisches Selbstmitleid bekommen. Aber ich habe die Hoffnung, dass die estradiolhaltige Tinktur wieder gut anschlägt, außerdem schlucke ich Priorin und Zink - vermutlich mehr für die Seele als für die Haarwurzel, aber es tut gut.

Trotzdem plagen mich Ängste, dass sich das nicht mehr erholt oder in schnellen Schritten schlimmer wird, urgs.

Aber ich merke jetzt schon, dass das eigentliche Leid durch die Reaktion auf das Ganze erzeugt wird.

Dass die Haare im Laufe des Lebens grauer und weniger werden, ist nun mal Tatsache. Dieser Haarausfall-Schub hat mich daran erinnert, dass Schönheit vergänglich ist.

Ich werde alles Machbare dagegen tun und hoffe, da vielleicht ein paar Erfahrungen austauschen zu können, aber ich bin auch fest entschlossen, mich von diesem Thema auch nicht ins Boxhorn jagen zu lassen. Das hat man selbst in der Hand.

Freue mich auf Reaktionen jedweder Art,

Dharma



[Aktualisiert am: Mi., 26 Mai 2010 17:39]


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