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icon5.gif   Werte-Brauche Interpretation! [Beitrag #1724] :: Mo., 27 Februar 2006 10:12 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo an Alle!

Seit mittlerweile knapp 1,5 Jahren leide ich an Haarausfall. Wie viele hier hab ich erlebt, dass es Ärzte wenig bis gar nicht kümmert, ob man in jungen Jahren schon "oben ohne" herum laufen muss. Lange Rede, kurzer Sinn...zu meiner Vorgeschichte: Ich bin jetzt 25. Schon in der Pubertät hatte ich so ca. mit 15 Jahren eine schlimme Haarausfallphase. Ich habe da bestimmt fast die Hälfte meiner Haare innerhalb von wenigen Wochen verloren. Das hörte dann auch wieder auf und bis zu diesem Tag vor 1,5 Jahren hatte ich mit Haarausfall kein Problem mehr. Bis auf den jahrzeszeitlich bedingten Haarausfall im Herbst. Meine Haare wurden zwar nie wieder so füllig wie vorher, aber der Haarzustand stabilisierte sich über die Jahre wieder.

Mit der Einnahme der Pille Valette begann ich vor drei Jahren. Verschrieben wurde sie mir neben dem Verhütungszweck, weil ich unter leichter Akne litt. Zudem hatte ich immer Blutungsunregelmäßigkeiten. Meine Periode kam zwar, im Schnitt jedoch nur alle 6-10 Wochen. Nach einiger Zeit der Pilleneinnahme besserte sich natürlich die Haut enorm. Nur kam dann schleichend und nach diesen 1,5 Jahren der Haarausfall dazu. Manchmal hab ich die Angst, dass die Pilleneinnahme in meinem Körper alles noch schlimmer durcheinander geschüttelt und auch den Haarausfall zu veranworten hat. Anfangs wurde ich mit Biotin und Ell-Cranell behandelt. Nach mehreren Monaten hab ich das Ell-Cranell abgesetzt, weil es absolut nichts gebracht hat. Psychisch ging es mir richtig bescheiden. Ich hatte zudem noch ziemlich viel Stress, schulisch wie privat. Macht den Haarausfall auch nicht besser. Manchmal hab ich mich auch gefragt, ob das der Auslöser für den Ausfall sein könnte. Ein paar Monate vor Beginn des Ausfalls gab es für mich ein mehrwöchiges, stressiges, emotionales Schockerlebnis. Anders kann ich es nicht beschreiben, es war auf jeden Fall sehr gravierend. Kurz danach schlich sich der Haarausfall ein.

Ich kenne mich nicht wirklich damit aus, wie Stress den Körper nachhaltig beeinflussen kann. Ich musste mein Studium das letzte Semester auf Eis legen, weil ich einfach nicht mehr konnte. Jeder Blick in den Spiegel hat mich fertig gemacht. Und jetzt, nach ein paar Monaten, in denen ich zur Ruhe kommen konnte, geht´s mir wieder sehr viel besser. Der Haarausfall ist mehr oder weniger gestoppt bzw. auf ein normales Maß zurückgegangen. Nur der Neuwuchs ist nicht so optimal vorhanden, wie er eigentlich sein müsste, um den Verlust auszugleichen.Mittlerweile nehme ich nur noch die Pille.

Bei mir wurde anhand der Werte der Verdacht auf PCO geäußert. Nun mache ich mir natürlich auch darüber Gedanken, wie es irgendwann aussieht, wenn ich die Pille zwecks evtl. Kinderwunsch absetzen muss. Ich weiß nicht, ob die Pille mir mehr schadet, als dass sie mir etwas bringt und ich würde sehr gerne einige Meinungen dazu hören. Kein Arzt hat mir eine wirkliche Diagnose gestellt. Ich weiß einfach nicht, was ich noch testen lassen sollte. Ich hätte einfach gern einen kompetenten Rat. Meine Ärzte können mir keinen geben. Wink

Hier also meine Werte...

27.1.2005 Blutabnahme unter Einnahme der Valette, Mitte des Zyklus

Ferritin 51,1 Referenz 15-150
DHEA-S 328,2 Referenz 98-315
TSH 2,77 Referenz 0,27-4,20

"Befund mit einer z. Zt. leichten Hyperandrogenämie vermutlich adrenaler Genese vereinbar." Treponema pallidum AK negativ


Werte vom 17.11.2005 5. Zyklustag, Pillenpause

TSH basal 1,76 Referenz 0,2-5,00
FSH basal 6,1 Referenz nicht angegeben
LH basal 7,0 Referenz nicht angegeben
E2 31 Referenz nicht angegeben
Testo insg. 1,27 Referenz 0,2-0,7
SHBG }180 Referenz }25
Andro. Index {2 Referenz {7
DHEA-S 3466 Referenz 650-3000
17-OH-Prog. 1,4 Referenz {1,5

Befund: euthyreote SD-Funktionslage
Normogonadotroper FSH- und LH-Wert. Niedriger Östradiol-Wert. Deutlich erhöhter Testosteron-Wert. Bei hoher SHBG-Konzentration resultiert ein niedriger Androgenindex.

Leicht erhöhtes DHEA-S-Niveau bei normaler 17-OH-Progesteron-Wertlage - somit ergibt sich kein Hinweis auf einen relevanten Steroidbiosynthesedefekt im Sinne eines partiellen 21-Hydroxylasemangels.

Die ausgeprägte Hypertestosterinämie unter bestehenden suppressiv wirksamen OH-Medikation kann Ausdruck ausgeprägter polyzystischer Ovarveränderungen sein. Von einer ausreichenden Androgensuppression ist unter der bestehenden Medikation zumindest formal auszugehen, da bei erhöhter SHBG-Konzentration eine verminderte Verfügbarkeit biologisch aktiven, freien Testosterons besteht.

Sorry, dass es so lang geworden ist. Aber ich brauche ein paar Informationen. Ich hab vieles gelesen, aber die Zusammenhänge sind zu vielfältig. Hat vielleicht jemand ein paar Hinweise für mich, was da nun in meinem Körper los ist und was mir helfen könnte? Vielen Dank für´s Lesen.

LG




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