Lannya
Beiträge: 1 Registriert: Februar 2007
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Hi,
ich hatte heute etwas Zeit und stieß zufällig wieder auf diese Seite, da ich meinen Favoritenordner gesäubert habe. 
Ich war vor ein paar Jahren mehr oder weniger aktives Mitglied hier, kann mich aber überhaupt nicht mehr an meinen Nicknamen erinnern.
Jedenfalls kam mir alles wieder in Erinnerung, was mich so lange belastet hat.
Mein Haarausfall begann mit kanpp 18, er war diffus und wurde auch so von diversen Ärzten als solcher klassifiziert. Ich habe von Natur aus feines, aber sehr viele Haare. Zu Beginn waren es etwa 350 Haare pro Tag, aber gezählt habe ich nicht richtig.
Am Oberkopf waren die Haare am dichtesten, da habe ich kaum eines verloren. Betroffen waren die Seiten und der Hinterkopf, die ausgefallenen Haare waren immer zur Haarwurzel hin so dünn und fast durchsichtig. Trotz des durchgehenden Haarausfalls, (1,5 Jahre) hat man es als Außenstehender nie erkennen können- insofern kann ich beruhigen, dass - wenn die Haare nachwachsen- die Ausfallsmenge wirklich nicht so erheblich ist für den Gesamteindruck. Zeitweise sahen sie sogar fast dicker .Die Längen waren selbstversändlich nicht mehr schön, zumal ich lange Haare habe.
Ich aber war trotzdem halbtot vor Panik und Angst, habe mich untersuchen lassen, "Wundermittel" ausprobiert und natürlich alle erdenklichen Nahrungsergänzungsmittel genommen. Die Pille Yasmin auch, ich setzte sie panikartig ab, als ich nach der 3. Pillenpackung plötzlich wieder einen starken Anstieg der Haarausfallsmenge beoabchten konnte
Diverse Befunde waren alle relativ normal, einzig ein sehr hoher Andosteronspiegel wurde gemessen. Ich habe mich darauf eingeschossen, er müsse die Ursache sein..letztlich aber sah kein Arzt ihn als behandlungsbedürftig an. Der Hautarzt schloß aufgrund des Haarausfallmusters auch hormonellen Haarausfall aus.
Etwa nach 1,5 Jahren habe ich dann beschlossen, Minoxidil 2% zu nehmen.
Da es in der Apotheke günstig angerührt wurde, war es selbst leistbar für mich (bin Studentin).
Minoxidil ist ja eigentlich nicht für diffusen Haarausfall gedacht, schien mir aber der einzige Ausweg, da der Haarausfall einfach kein Ursache zu haben schien. Bis heute kann ich ihn übrigens nicht erklären.
Mixodil Shedding war für mich furchtbar, ich kann mir nicht vorstellen, dass schon jemand mal so viele Haare wie ich damals verloren hat. Es waren- ungelogen- bestimmt an die 1000- 2000 Haare pro Tag. Es fing etwa 1-2 Wochen nach der Verwendung an und hört dann schließlich schlagartig nach etwa 6 Wochen auf. Und selbst da kann ich nicht sagen, meine Haare hätten "dünn" gewirkt ode ich hätte eine kahle Stelle gehabt. Ich habe es täglich 3 Mal angewendet, mir wuchsen sofort viele kleine Haare nach. Ich würde sagen, der Haarausfall hat sich auf 50 Haar pro Tag eingependelt. Manchmal mehr, manchmal gar keine. Im Endeffekt hat es mir wieder ein Gefühl von Normalität gegeben, ich habe die Kontrolle über mein Leben bzw. den Haarausfall (die beiden hätte ich damals wohl beinahe miteinander gleichgesetzt) dadurch wiedererlangt.
Ich habe Minoxidil etwa 1,5 Jahre oder etwas länger sehr konsequent angewandt, der Haarausfall blieb stabil. Er stieg in regelmäßigen, aber immer länger werdenden Abständen kurzfristig wieder an (100- 150 Haare), aber das legte sich immer sehr schnell wieder. Mir kamen die verlorenen Haare immer "zu viel" vor. Aber wie gesagt, die Optik hat es nicht besonders beeinflusst.
Gegen Ende hin habe es dann aus Faulheit reduziert, mal einen Tag ausgelassen, mal nur 1Mal am Tag.
Und seit über 1,5 Jahr nehme ich gar nichts mehr...ich hatte kein Shedding danach, im Gegenteil: Auf einmal verlor ich kein einziges Haar mehr. Außerdem fing ich an, die Haare wieder offen zu tragen, mag sein, dass entweder der Zug die Haare auch belastet hat oder die Haare dadurch einfach ungesehen ausfallen und die Menge beim Kämmen sich dadurch verringert.
Wie auch immer, das Minoxidil hat mir damals auch bei diffusem Haarausfall extrem geholfen, vor allem auch psychsich. Seitdem habe ich aufgehört, meine Haare zu "beochbachten"- jeden Herbst und Jahreszeitenwechsel verliere ich kurzfristig auch wieder mehr Haare, aber das beachte ich kaum, weil ich diese Aufs und Abs einfach schon kenne und je weniger ich den Haarausfall beachte, desto schneller vergeht er auch wieder.
Die Zeiträume sind jetzt sehr grob abgeschätzt, ich kann mich beim besten Willen nicht mehr ganz genau erinnern.
Ich wollte nur Mut machen zur Anwenndung von Minoxidil auch bei diffusem Haarausfall (schainbar) ohne Ursache... es kann sich wirklich lohnen. Meine Kopfhaut hat es übrigens sehr gut vertragen, nicht einmal war sie gereizt oder hat gejuckt.
ich wünsche euch alle Gute
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