Update: KPU, Darm und so weiter [Beitrag #9300] :: Sa., 28 Oktober 2006 13:44
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b.linda
Beiträge: 78 Registriert: Oktober 2006
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Hallo,
Bei mir wurde ja (nicht primär wegen dem HA sondern wegen der Infektanfälligkeit) mein Stuhl untersucht. Dabei kam heraus, dass (ich erwähne nur das wo es Abweichungen gab):
Ich grenzwertig erhöhte Eiweissrückstände habe, aber normale Pankreaselastase. Daher unaufällig, also keine Maldigestion.
Ich einen erhöhten EPX-Wert (Eosinophiles Protein X) habe. Das deutet u.a. auf Nahrungsmittelallergien hin. Ich habe bisher nie an Nahrungsmittelunverträglichkeiten gedacht, obwohl ich abwechselnd schlimme Verstopfung und Durchfall habe. Aber das ist ja auch ein Symptom von 1000 anderen Krankhieten, die ich vermutlich ALLE habe
Bei mir das sekretorische Immunglobin A schwer erniedrigt ist. Das würde z.B. die Infektanfälligkeit mit erklären.
Alle möglichen Bakterienstämme (Escherichia coli, Enterokokken, Bifidobakterien, Laktobazillen, Bacteroides sp.) sind stark erniedrigt. Das führt zu schlechtem Immunsystem.
Und das ist übrigens ein Teufelskreislauf: Ich hatte ja neulich mal wieder Antibiotika nehmen müssen, ergo die guten Bakterien im Darm nehmen ab (wie strike ja auch schrieb) und schon schadet mand em Immunsystem, was wieder neue Antibiotika notwendig macht. na ihr wisst worauf ich hinaus will.
Candida oder andere Pilze habe ich nicht. Eine gute Nachricht.
Der Doc meint, mein Darm wäre höchstvermutlich nur eine Nebenbaustelle in puncto Haare und ich soll dem Endokrinologen auf die Füße treten, dass er mich detaillierter untersucht.
Habe jetzt außerdem das Ergebnis meines KPU-Tests: Positiv.
Muss wohl davon ausgehen, dass ich da auch eine Baustelle habe, die gleich noch ein paar andere Themen aufmacht wie Gluten (Nachrungsmittelunverträglichkeit...), Histamin etc. Das nimmt kein Ende. Eins kommt zum anderen.
Weiß echt nicht, wo mir gerade der Kopf steht.
Ist denn IRGENDWAS bei mir in Orndung?
Ach ja ich vergass - kein Candida. Juchhu!
Linda
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Re: Update: KPU, Darm und so weiter [Beitrag #9306 ist eine Antwort auf Beitrag #9300] :: Sa., 28 Oktober 2006 16:39
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Angie65
Beiträge: 600 Registriert: März 2006 Ort: egal oder ?
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Hallo Linda,
was war das denn für ein Test ?
Ich frage deshalb, weil wir scheinbar ähnliche PRobleme haben. Ich habe mein positives KPU-Ergebnis (Wert 58) nun schon seit Mai, therapiere auch. Aber an die Darmgeschichte habe ich mich noch nicht ranggetraut. Da habe ich die gleichen Probleme wie Du. Allerdings ist gerade dieses Thema ja ein Haifischbecken und es gibt so viele schwarze Schafe, die sich nur ne goldene Nase verdienen wollen - und so viele unterschiedliche Meinungen, was diese diversen Teste überhaupt aussagen.
Hat das bei Dir ein Arzt oder ein Heilpraktiker gemacht ? Und musstest Du ihn selber bezahlen ?
Ich habe mal wieder den Arzt gewechselt und habe bei dem neuen dieses Problem nun endlich wenigstens mal zur Sprache gebracht, weil ich mittlerweile wirklich fast nichts mehr essen kann, ohne Probleme zu bekommen. Der hat erstmal nur gesagt "Da hat man ja sicher bei ihnen Reizdarm diagnostiziert " und war dann recht erstaunt, als ich sagte, man hätte noch gar nichts diagnostiziert. Dort wird nächste übernächste Woche erstmal eine Grunduntersuchung gemacht und dann wird man sehen, was er vorschlägt.
Ich bin im Moment da auch eher unsicher und völlig durch den Wind. Im KPU Forum wird darüber diskutiert, ob es KPU überhaupt wirklich gibt. Man weiß gar nicht mehr, was man glauben soll. Histamin scheint bei mir auch auf jeden Fall eine Baustelle zu sein - aber wer sagt einem schon, ob es nun so ist oder ob das Problem vielleicht ganz woanders liegt ...
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
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Re: Update: KPU, Darm und so weiter [Beitrag #9313 ist eine Antwort auf Beitrag #9306] :: Sa., 28 Oktober 2006 21:41
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b.linda
Beiträge: 78 Registriert: Oktober 2006
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Hallo Angie,
ich war beim Hausarzt und er hat das vorgeschlagen wegen der Infektanfälligkeit. Es wurde dann eingeschickt an ein Labor, das zu www.ganzimmun.de gehört.
Die untersuchen eine Menge Dinge im Stuhl, da ich mich aber nicht damit auskenne, kann ich dir nicht sagen, ob es ein schwarzes oder weißes Schaf ist.
Auch weiß ich nicht, ob die Krankenkasse das zahlt, da ich sowieso alles selber zahle. Das Ganze hat 270,00 gekostet.
Ich würde sagen, dass es die Krankenkasse wahrscheinlich bezahlt, aber das weiß dein Arzt ganz sicher.
Ob es dir bei Reizdarm weiterhilft??
Ist das nicht ohnehin eine Verlegenheitsdiagnose?
Auf alle Fälle habe ich dann einen sehr ausführlichen Laborbefund bekommen, in dem die einzelnen Ergebnisse grafisch aufbereitet und detailliert kommentiert wurden. Außerdem sind da noch paar Behandlungsempfehlungen und evtl. weiterführende Tests drauf (nach Ermessen des Arztes und gemäß Amnamese).
Mir hat das jetzt nur gebracht, dass einige Verdachtsmomente erhärtet wurden und sich das Dunkel um meinen Gesundheitszustand langsam lichtet und leider ein paar tiefe Abgründe erkennbar werden.
Behandlungsbedürftig ist mein Darm nicht, weil die Ursachen woanders liegen. Oder anders, ich kann meinen Darm päppeln wie ich will. Solange ich nicht die Ursachen behebe, werden die Untersuchungsergebnisse garantiert immer so ausfallen wie jetzt. Deswegen meint der Arzt, dass das höchsten der zweite oder dritte Schritt sein kann.
Jetzt eine Frage an dich:
Was ist das KPU-Forum? Ich würde da gern mal reinlesen. Gibst du mir die URL?
Apropos KPU:
Eine latente KPU (--> symptomfrei) kann ja durch Stress akut werden (--> Symptome). Ist das denn reversibel oder habe ich das jetzt mein Leben lang? D.h. kann ich es wieder "schlafen legen" (symptomfrei) oder muss ich dauernd behandeln?
Linda
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Re: Update: KPU, Darm und so weiter [Beitrag #9319 ist eine Antwort auf Beitrag #9317] :: So., 29 Oktober 2006 08:35
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Angie65
Beiträge: 600 Registriert: März 2006 Ort: egal oder ?
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Hallo Linda,
ja, dieses Forum meinte ich.
Soweit ich weiß, kann man nach Besserung der Beschwerden auf eine Erhaltungsdosis runtergehen. Wieviele allerdings jemals Besserung der Beschwerden erfahren haben, weiß ich nicht. Bei vielen scheint es ja wohl eher so zu sein, dass, wenn es einmal losgeht, immer wieder irgendwas anderes dazu kommt.
So ist es bei mir im Moment jedenfalls.
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
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