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Antiandrogene Pille / natürl. Progesteron, nat. Östrogen [Beitrag #35562] :: Sa., 07 Juli 2012 18:17 Zum nächsten Beitrag gehen
An alle Mädels,

einige von euch kommen ja mit der antiandrogenen Pille super klar gegen HA. Auch ich habe sie ja extremst lange genommen und nie großartige Probleme mit HA gehabt, bis eben zum Absetzen.

Die Ärzte sagen ja, dass außer der Diane eigentlich keine Pille bei AGA nützen würde. Ich hingegen hatte nie die Diane,sondern immer niedrig dosierte Pillen. Ein Haarspezialist meinte mal, hätte ich die Pille früher abgesetzt, dann hätte ich auch schon viel früher eine AGA entwickelt. Aha, wie das, wo doch meine Pillen angeblich lt. Haarpäpsten gar nichts bei AGA bewirken, da viel zu niedig dosiert ????

Meine Frage an euch ist jetzt, wenn Frau doch unter Pille (Östrogen und Gestagen) keinen HA hat, zumindest ich und einige andere sicher auch, warum passiert denn nicht das gleiche bei naturidentischen Hormonen (Östrogen und Progesteron). Vergleicht man Gestagen und Progesteron, steht immer geschrieben, dass beide eine antiandrogene Wirkung haben.

Warum hatte ich aber dann durch die 3% Progesteroncreme, von welcher ich auch nur wenig geschmiert habe, verstärkten HA ?
Ich habe ja panisch nach 3 Zyklen wieder damit aufgehört, weil es eben nicht besser wurde.

Ich versuche gerade krampfhaft rauszufinden, warum die bioidentische Hormongabe, nicht genauso wirkt wie die künstlichen Hormone.
Ja, ja Mike, du wirst dich sicher totlachen, wenn du das liest, denn ich bin davon überzeugt, dass du weiterhin hier mitliest Wink ,
aber ich möchte wirklich ein Statement von unseren Mädels dazu haben.

Bin mal gespannt, ob sich jemand von euch darüber auch den Kopf zerbricht Wink

LG
Wuschel


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Aw: Antiandrogene Pille / natürl. Progesteron, nat. Östrogen [Beitrag #35581 ist eine Antwort auf Beitrag #35562] :: So., 08 Juli 2012 10:56 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Wuschel,

eine Antwort kann ich dir leider auch nicht geben. Aber ich frage mich das auch die ganze Zeit. Dazu muss ich aber sagen, dass bei mir das Problem anfing unter der Valette. Als ich sie dann abgesetzt hatte, wurde es weder besser noch schlechter. Als ich Februar 2011 die Progesteroncreme begonnen habe, hatte ich zu diesem Zeitpunkt keinen Haarausfall, aber halt immer das Problem (wie seit Jahren schon), dass die Haare verkümmert nachwuchsen. Nach ein paar Monaten Progesteroncreme fing ein leichter Haarausfall an, der sich steigerte so auf ca. 80 Haare am Tag. Habe dann die Creme abgesetzt, was es alles noch mal verschlimmerte. Ich schätze die Hormonschwankungen waren einfach gar nicht tut. Seitdem blieb aber mein Haarausfall immer so bei ca. 70 Haaren am Tag. Dazu muss ich sagen, dass mein Hormonspiegel immer sehr gut war. Lediglich in den Speicheltests hatte ich ein recht geringes Östradiol.

Ich habe vor ca. 6 Wochen auf eigene Faust mit Phytoöstrogenen angefangen. Eine Tablette Cimifuga AL am Tag. Die Haut wurde dadurch recht schnell sehr fettig und unrein, aber meine nächtlichen Hitzewallungen waren weg. Deshalb dachte ich anfangs, dass dies doch ein Zeichen sei, dass mein Körper vielleicht doch mehr Estrogen braucht. Ich habe dann aber die Tabletten halbiert, weil meine Haut sehr sehr schlecht war und mein HA auch eher schlechter als besser wurde. Jetzt nehme ich sogar nur noch eine Vierteltablette. Meine Gyn meinte, das Cimifuga würde die Eierstöcke ganz schön antreiben und ich würde da offensichtlich sehr stark darauf reagieren. Mein Hautarzt meinte, ich soll es ruhig weitermachen, es könne haartechnisch nicht schaden. So, das Problem ist jetzt, dass ich seit einer Woche um die 200 Haare am Tag verliere, was für mich sehr sehr viel ist, da bei mir ja wie gesagt jahrelang "nur" das Problem der nicht nachwachsenden Haare bestand.

Irgendwie muss das doch mit den Phytoöstrogenn zu tun haben, oder? Entweder ich reagiere einfach auf jede hormonelle Veränderung mit Haarausfall und ich müsste das viel länger durchziehen um einen langfristigen Erfolg oder Misserfolg sehen zu können. Oder aber es war von Grund auf der falsche Weg mit den pflanzlichen Östrogenen überhaupt anzufangen. Da es jetzt so schlimm ist, tendiere ich fast dazu alles abzusetzen bzw. auszuschleichen, aber vielleicht müsste man länger warten bis man es wirklich beurteilen könnte.

Ich weiss noch, dass ich mal früher von der Valette auf die Diane gewechselt habe und dann der HA sofort schlechter wurde. Ich habe sie dann wieder abgesetzt. Vielleicht war das auch ein Fehler.

wahrscheinlich muss man immer bei Hormonen eine Erstverschlechterung in Kauf nehmen und dann mindestens drei Monate abwarten, aber das fällt echt schwer.

Prof. Huber hat mal geschrieben, dass er es sich auch nicht erklären kann, wieso manche Frauen auf synthetisches Östrogen mit den Haaren so gut reagieren würden, da eigentlich natürliches für die Haare besser sei. Aber es gebe es eben auch anders herum bei einigen Frauen und das sei ihm auch ein Rätsel. In amerikanischen Foren hatten manche Frauen gute Erfolge mit der Progesteroncreme, aber andere hatten davon viel schlimmeren Haarausfall bekommen. Irgendwie scheint es da keine Gestzmässigkeit zu geben...

Lg, Nelli


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Aw: Antiandrogene Pille / natürl. Progesteron, nat. Östrogen [Beitrag #35585 ist eine Antwort auf Beitrag #35562] :: So., 08 Juli 2012 12:54 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Wuschel

ich kann mir das nur in etwa so vorstellen, dass unter der Pille ja quasi alle eigenen Hormone durch die künstlichen der Pille ersetzt werden, d. h. für mich, dass das die Zusammensetzung der "Hormone" aufeinander abgestimmt ist, also Verhältnis Östrogen zu Gestagen.

Wenn man nun eben die Progesteroncreme nimmt, dann hat man ja nur ein Hormon das im Zusammenspiel von vielen mitmischt, aber wie ist dann das Verhältnis zu den anderen Hormonen?!

Dadurch könnte ich mir den Unterschied erklären, aber ob da wirklich was dran ist Frage

Ich denke auch, dass es nicht ganz einfach ist, die richtige Menge Progesteron für sich zu finden, vor allem weil das Ganze ja auch noch sehr zyklusabhängig ist. Confused

LG
Leni


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Aw: Antiandrogene Pille / natürl. Progesteron, nat. Östrogen [Beitrag #35588 ist eine Antwort auf Beitrag #35585] :: So., 08 Juli 2012 17:23 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
@Pille und trotzdem HA:

ich glaube, manche bekommen nach längerer Zeit unter der antiandrogenen Pille deshalb auch HA, weil der Körper neue Androgene-Rezeptoren bildet. Die Pille besetzt zwar welche, der Körper bildet dann aber einfach noch zusätzliche welche aus ( diese Theorie habe ich mal gelesen, klingt recht logisch).
Eine weitere Theorie ist es, dass die Pille zwar das Testo unterdrückt, der Körper aber aus dem letzten Testo, das da ist, wie blöd DHT bildet, da DHT eben das aktivste männl Hormon ist. Das DHT, dass dann da ist greift an den neugebildeten Androgenen-Rezeptoren die Haare an... ist so meine Theorie Wink

"Potenter" ist wahrscheinlich kurzfristig gesehen Androcur oder Fin oder what ever um gegen HA vorzugehen, aber körperschonender ist es mit Sicherheit mit körperidentischen Hormonen. Das dauert idR einfach länger, bis das greift.. und seien wir mal ehrlich, wer von uns hat es schon länger als 6 Monaten durchgehalten, Prog zu schmieren???
Diejenigen können sich ja mal melden und ihre Erfahrungen schildern. Ich habe es immer nur höchstens 3 Monate geschmiert und aus irgendwelchen Gründen immer aufgehört...was natürlich wieder zu einem Hormonchaos geführt hat Rolling Eyes

Ich werde nun versuchen, Progesteron längerfristig zu schmieren und schauen, was wird.

LG!


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Aw: Antiandrogene Pille / natürl. Progesteron, nat. Östrogen [Beitrag #35590 ist eine Antwort auf Beitrag #35588] :: So., 08 Juli 2012 20:47 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Also ich nehme Prog jetzt schon seit Oktober 2011. Nod

Habe auch alles durch, von super starkem HA wegen Prog.
und so gut wie gar keinem HA und das auch ganz sicher wegen Prog.
Momentan ist seit längerem leider alles so wie vor Progesteron Sad


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Aw: Antiandrogene Pille / natürl. Progesteron, nat. Östrogen [Beitrag #35591 ist eine Antwort auf Beitrag #35590] :: So., 08 Juli 2012 21:13 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ach, Leni....

es ist zum Pistole mit den Haaren...

aber dann bist du glaube ich eine der wenigen, die Prog nun schon etwas länger nehmen.

Lässt du dir beim Endo demnächst auch mal DHT abnehmen?

Würde doch mal ganz spannend sein, zu sehen, ob Prog das DHT ( das bei dir ja auch hoch war) gesenkt hat!

LG!!! Wink


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Aw: Antiandrogene Pille / natürl. Progesteron, nat. Östrogen [Beitrag #35592 ist eine Antwort auf Beitrag #35591] :: So., 08 Juli 2012 21:45 Zum vorherigen Beitrag gehen
Ich habe 2011 auch ca. 6 Monate Progesteron gecremt. Haare wurden eher schlechter. Das kann natürlich Zufall sein und sie hätten sich sowieso verschlechtert während der Zeit, aber zumindest hat Progesteron nicht geholfen. Dann habe ich Januar 2012 diesmal unter Anleitung von Dr. Scheuernstuhl wieder mit Progesteron angefangen und zusätzich Östriolcreme. Creme also wieder seit fast 7 Monaten und von Verbesserung keine Spur. Wie gesagt fallen mir ja momentan mehr Haare aus als je zuvor in den letzten 8 Jahren. Ich gebe dieses Mal dem Progesteron eigentlich nicht die Schuld, da ich sehr sehr wenig nur creme und meine Werte auch nicht zu hoch sind. Eigentlich sind sie perfekt, aber sie waren auch schon vor der Progesteroncreme ganz gut. Ich denke ich werde es jetzt definitiv ausschleichen.

Leni, was sagt Dr. Scheuernstuhl zu deinem Fall? Sie war ja so was von überzeugt davon dass Progesteron bei mir helfen würde, aber ich sehe da eigentlich deshalb keine Chancen mehr, da meine Werte dafür einfach keinen Anhaltspunkt mehr geben. ich würde es nehmen, wenn ich tatsächlich einen Mangel hätte, aber bei meinen Werten will ich es eigentlich nicht weiter nehmen.

LG, Nelli


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