Ich brauche euren Rat...! [Beitrag #30795] :: Do., 02 Februar 2012 10:12 
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Hallo ihr Lieben!
Ich habe mich ganz neu hier im Forum angemeldet.
Ich habe mich jetzt zwei Tage durchs Forum gelesen. Bestimmt ist das was ich jetzt frage in verschiedenen Threads schon beantwortet worden und es ich will mich schon mal dafür entschuldigen dass ich euch um Wiederholungen bitten muss...bei jedem verläuft der Haarausfall ja anders und so habe ich leider die Antwort auf mein Problem noch nicht gefunden...
Ich habe nach 13 JAhren die Pille abgesetzt. Habe immer antiandrogene Pillen genommen. Wegen Nebenwirkungen habe ich sie dann letztes Jahr abgesetzt.
Es ging mir vier Monate super, dann kam der Haarausfall.
Zuerst langsam dann immer mehr. Die Haare fieln strähenweise aus, so wie es viele von euch wohl kennen... (
Ich bin sofort zum Arzt und habe Blutuntersuchung machen lassen und Trichogram. Dabei kam ein sehr niedriger Ferritinwert raus (10) und sonst nichts. Angeblich sei es kein erblich bedingter HA, das könne man wohl am Trichogram sehen (stimmt das wohl?!). Keine auffälligen Hormon oder Schilddrüsenwerte.
Ich habe dann Biotin, Zink, Vit B, Priorin genommen. Ich habe Panthenolsprtitzen vom Hautarzt bekommen. Verschiede Haarwasser ausserdem. Nichts hat geholfen.
Ich habe vier Monate kaum geschlafen und fast nur noch geheult...ihr kennt das ja. Ich habe mir aus Angst die Haare nicht mehr gewaschen....
Dann habe ich wieder mit der Pille angefangen aus lauter Verzweiflung.Jetzt ist der Haarausfall zwar nicht weg, aber viel viel besser. Ich nehme die Diane die ja bekanntlich sehr sehr stark ist und sehr ungesund ist.
Mein Sexualtrieb ist weg und ich habe ständig Angst Krebs zu bekommen wegen der Pille.
Meine Frage an euch: was soll ich tun? Wenn ich die Pille wieder absetze kommt der Haarausfall bestimmt wieder. Muss ich mich jetzt zwischen Glatze und Krebs entscheiden?
Ich bin völlig verzweilft. Ich wäre so dankbar wenn ihr mir eure Einschätzungen sagen könntet...
verzweifelte Grüße von
Sveta
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Aw: Ich brauche euren Rat...! [Beitrag #30797 ist eine Antwort auf Beitrag #30795] :: Do., 02 Februar 2012 10:49 
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mike.
Beiträge: 654 Registriert: Juli 2011
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Hallo Starlightxxx
ich habe nach und nach die vermutung, dass Frauen, die lange die Pillen nehmen ... so eine Art upregulation der AR ++ haben ... und förmlich abhängig werden davon ...
warum Krebs mit Pille?
ich vermute die Gafahr bei absetzten -> Krebs .. da Androgene+Estrogene gutartige/bösartige vergrößerungen mit sich ziehen ...
bin mit hier aber nicht ganz sicher ...
LG
Mike
haufen kram 
my hairloss story 1 | 2
Mike's Notizen
"Eine Glatze ist der beste Schutz gegen Haarausfall" - Unbekannt
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
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Aw: Ich brauche euren Rat...! [Beitrag #30800 ist eine Antwort auf Beitrag #30798] :: Do., 02 Februar 2012 13:17
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@mike: es ist erwiesen dass man von der Pille ein erhöhtes Krebsrisko hat, bei Brustkrebs, Gebärmutterkrebs und Leberkrebs. Von anderen Nebenwirkungen wie Depressionen und Libidoverlust will ich gar nicht reden....
Das mit der Abhängigkeit stimmt wohl, vielleicht verlernt der Körper selber Hormone zu produzieren..?!
@tividi: doch, Eisen habe ich natürlich auch genommen...hab eigentlich fast alles genommen, was man so an Nahrungsergänzung einnehmen kann.
Ich frage mich nur: ist es nicht offensichtlich, dass es was mit der Pille zu tun hat? Kann das dann wirklich am Eisen liegen?
Das Problem ist, kein Arzt interessiert sich wirklich für mein Problem. (auch das haben ja schon viele hier geschrieben...) ich war bei zwei Internisten, einem Endokrinologen, zwei Frauenärzten und zwei Hautärzten die angeblich spzialisiert auf Haare waren....haha, niemand kannte sich wirklich aus meine ich....
[Aktualisiert am: Do., 02 Februar 2012 13:18]
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Aw: Ich brauche euren Rat...! [Beitrag #30801 ist eine Antwort auf Beitrag #30795] :: Do., 02 Februar 2012 15:41
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Starlightxxx schrieb am Thu, 02 February 2012 10:12
Ich habe nach 13 JAhren die Pille abgesetzt. Habe immer antiandrogene Pillen genommen. Wegen Nebenwirkungen habe ich sie dann letztes Jahr abgesetzt.
Es ging mir vier Monate super, dann kam der Haarausfall.
Zuerst langsam dann immer mehr. Die Haare fieln strähenweise aus, so wie es viele von euch wohl kennen...(
Ich bin sofort zum Arzt und habe Blutuntersuchung machen lassen und Trichogram. Dabei kam ein sehr niedriger Ferritinwert raus (10) und sonst nichts. Angeblich sei es kein erblich bedingter HA, das könne man wohl am Trichogram sehen (stimmt das wohl?!).
Angeblich kann man mit einer Analyse der Haarwurzeln die Ursache des Haarausfalls feststellen. Da glaub ich aber nicht dran, dann hätten viel mehr Frauen eine Diagnose, mit der sie bei der Bekämpfung weiterkämen.
Wie genau wurde das Trichogramm denn durchgeführt? Haare an verschiedenen Stellen des Kopfes ausgerissen?
Zitat:
Dann habe ich wieder mit der Pille angefangen aus lauter Verzweiflung.Jetzt ist der Haarausfall zwar nicht weg, aber viel viel besser. Ich nehme die Diane die ja bekanntlich sehr sehr stark ist und sehr ungesund ist.
Mein Sexualtrieb ist weg und ich habe ständig Angst Krebs zu bekommen wegen der Pille.
Meine Frage an euch: was soll ich tun? Wenn ich die Pille wieder absetze kommt der Haarausfall bestimmt wieder. Muss ich mich jetzt zwischen Glatze und Krebs entscheiden?
Du hast Thrombosen und schlimmere Gefäßerkrankungen vergessen 
Sorry, will dich nicht veralbern. Ich verstehe dein Dilemma absolut! Aber du musst dich mit ziemlicher Sicherheit nicht zwischen Glatze und Krebs entscheiden - Glatze bekommen die allerwenigsten Frauen mit diffusem / hormonell bedingten Haarausfall.
Aber du könntest dir überlegen, die Pille abzusetzen und dir einen Arzt zu suchen, der mit bioidentischen Hormonen arbeitet (z.B. Frau Dr. Scheuernstuhl <-- einfach mal googeln und hier im Forum suchen!) Wenn deine Haare auf die Gabe von Hormonen ansprechen, wäre das durchaus erfolgversprechend. Allerdings besteht auch bei der Gabe von bioidentischen Hormonen ein Krebsrisiko ... wenn auch wohl ein kleineres. Man kann aber letzten Endes auch Krebs kriegen von den Hormonen, die der Körper selbst produziert.
Alternative: Du setzt ab und gibts deinem Körper ZEIT, das Chaos allein zu regulieren. Da musst du aber im Zweifelsfall einige Monate mehr einkalkulieren als 4. Hier im Forum schwirrt irgendwo ein Thread rum von einer Frau, deren post-pill-Haarausfall nach sage und schreibe 2 Jahren komplett aufgehört hat.
Zitat:
Das mit der Abhängigkeit stimmt wohl, vielleicht verlernt der Körper selber Hormone zu produzieren..?!
Das ist tatsächlich so, aber in den meisten Fällen und bei allgemeiner Gesundheit ist das wieder umkehrbar. Wenn lange genug keine synthetischen Hormone mehr eingefahren werden, setzt die körpereigene Produktion wieder ein.
Zitat:
Ich frage mich nur: ist es nicht offensichtlich, dass es was mit der Pille zu tun hat? Kann das dann wirklich am Eisen liegen?
Zweimal ja  Natürlich gibt es eisenmangelbedingten Haarausfall, der auch durch Eisensubstitution eingedämmt werden kann. Dazu müsste der Ferritinwert bei den meisten Frauen aber deutlich im oberen Normbereich sein.
Zweimal ja, weil auch der Eisenmangel durch die Pille verursacht worden sein kann.
Aber ich weiß, was du meinst: Da deine Haare auf die Diane mit weniger Ausfall reagieren, ist es unwahrscheinlich, dass der Eisenwert eine tragende Rolle spielt. Auf Vordermann bringen solltest du ihn trotzdem!
Zitat:
Das Problem ist, kein Arzt interessiert sich wirklich für mein Problem. (auch das haben ja schon viele hier geschrieben...) ich war bei zwei Internisten, einem Endokrinologen, zwei Frauenärzten und zwei Hautärzten die angeblich spzialisiert auf Haare waren....haha, niemand kannte sich wirklich aus meine ich....
Haarausfall ist uninteressant, weil nicht lebensgefährlich und daher angeblich ein rein "kosmetisches" Problem. Drum wird kaum geforscht, und die Ärzte kennen sich in der Tat wenig bis GAR NICHT damit aus. Die Erfahrung haben wir leider alle machen müssen *seufz*
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Aw: Ich brauche euren Rat...! [Beitrag #30802 ist eine Antwort auf Beitrag #30801] :: Do., 02 Februar 2012 16:03
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mike.
Beiträge: 654 Registriert: Juli 2011
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Zitat:
Zitat:
Das mit der Abhängigkeit stimmt wohl, vielleicht verlernt der Körper selber Hormone zu produzieren..?!
Das ist tatsächlich so, aber in den meisten Fällen und bei allgemeiner Gesundheit ist das wieder umkehrbar. Wenn lange genug keine synthetischen Hormone mehr eingefahren werden, setzt die körpereigene Produktion wieder ein.
Darum ist ausschleichen bei vielen Medikamenten .. vorallem eingriffe ins Endokrine System die bessere Wahl.
haufen kram
my hairloss story 1 | 2
Mike's Notizen
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Aw: Ich brauche euren Rat...! [Beitrag #30806 ist eine Antwort auf Beitrag #30802] :: Do., 02 Februar 2012 21:24
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@ Caro: vielen Dank für deine umfassende Antwort! Das mit den natürlichen Hormonen hört sich interessant an, ich hab mir eben das entsprechende Buch bestellt...
Ich hab noch ne Frage an alle: was habt ihr für Erfahrungen gemacht bezüglich der Zeit bis die Maßnahmen auf die Haare wirken?!?
Alle sagen immer dass es lange dauert bis man die Wirkung an den Haaren spürt, aber ich hab das Gefühl: eine Woche Pillenpause und in der nächsten Fällen die Haare schon wieder aus....  kann doch eigentlich nicht sein oder?!?
@mike: ob man die Pille wohl ausschleichen kann?!?
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Aw: Ich brauche euren Rat...! [Beitrag #30812 ist eine Antwort auf Beitrag #30806] :: Fr., 03 Februar 2012 09:56
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Starlightxxx schrieb am Thu, 02 February 2012 21:24
Ich hab noch ne Frage an alle: was habt ihr für Erfahrungen gemacht bezüglich der Zeit bis die Maßnahmen auf die Haare wirken?!?
Alle sagen immer dass es lange dauert bis man die Wirkung an den Haaren spürt, aber ich hab das Gefühl: eine Woche Pillenpause und in der nächsten Fällen die Haare schon wieder aus.... kann doch eigentlich nicht sein oder?!?
Das ist bei mir auch so: HaarAUSFALL tritt immer mehr oder weniger sofort ein. Also z.B. beim Pille neu nehmen oder absetzen, Schilddrüsenhormone anfangen etc.: Die Haare reagieren innerhalb von 2 Wochen mit massivem Ausfall  Bis dagegen mal was besser wird, dauert es Mooooonate. Also SO ewig, dass ichs meistens nicht mehr mit der Ursache in Zusammenhang bringen kann. Is echt zum Kotzen, was anderes kann ich dazu nicht sagen.
Pille ausschleichen ... naja. Grundsätzlich ist das sicher ne sinnvolle Idee, garantiert dir aber nicht, dass die Haare sich nicht trotzdem massiv verabschieden. Viele haben Haarausfall nach einer Woche Pillenpause oder beim Präparatswechsel - auch wenns der gleiche Wirkstoff in niedrigerer Dosierung ist. Aber es spricht nix gegen Ausprobieren.
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Aw: Ich brauche euren Rat...! [Beitrag #30817 ist eine Antwort auf Beitrag #30806] :: Fr., 03 Februar 2012 12:55
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mike.
Beiträge: 654 Registriert: Juli 2011
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Starlightxxx schrieb am Thu, 02 February 2012 21:24
@mike: ob man die Pille wohl ausschleichen kann?!?
Wenns um Absetzten geht (sollte man wenn nicht nötig nicht tun) ... .. dann bin ich schon für ausschleichen .. ist schonender und regt die eigenen Hormonproduktion wieder an (Hypophyse -> LH, FSH) .. das dauert eine Weile...
LG
Mike
haufen kram
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Mike's Notizen
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"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
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