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Haarausfall [Beitrag #27557] :: Mi., 04 Mai 2011 19:27 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo Ihr Lieben,

meine Tochter hat seit über einem Jahr verstärkt Haarausfall. Nicht an einer Stelle sondern diffus, vorallem seitlich sieht man, dass sie ziemlich ausgedünnt sind. waren letztes jahr beim hautarzt, der dann mit durch trichogramm festgestellt hat, dass sie haarausausfall hat. mir aber nicht genau sagen konnte warum (blutwerte seien alle normal). ich solle ihr biotin oder kieselsäure geben, haben wir alles hinter uns, hat nicht wesentlich geholfen. jetzt möchte ich mit ihr in die uni, haben nächste woche montag einen termin. habe mir dazu die unterlagen vom hautarzt besorgt. im bericht steht bei
trichoscanergebnis: Fläche 0,728 qcm, haarzahl 298,0, Haardichte 409,1, Anteil Anagenhaar 43,3%, Telogenhaar 56,7%. Ist das schon sehr massiv? der hautarzt hat damals nicht so viele worte über das ergebnis verloren.
er hat auch, wie oben bereits erwähnt, gesagt, die blutwerte seien in ordnung, also vor allem um zink und eisen geht es ja. jetzt war ich in einer apotheke und der apotheker meinte die werte seien zwar noch ok aber im unteren bereich, eine andere apothekerin meinte es sei ok so.
schreibe die werte mal auf, vielleicht könnt ihr mir auch etwas dazu sagen
Zink=62;Norm 50-150
Ferr=56.2;Norm4.6-204.0

Ganz lieben Dank schonmal für die hoffentlich zahlreichen antworten

LG


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Aw: Haarausfall [Beitrag #27559 ist eine Antwort auf Beitrag #27557] :: Mi., 04 Mai 2011 21:50 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo!

Gut, dass Du mit Deiner Tochter in eine Klinik gehst und alles untersuchen lässt. Hier kann man sich meist einen genaueren Überblick verschaffen und mehrere Dinge untersuchen.

Was die Eisenwerte betrifft sollte man hier auch noch Transferrin und die Transferrinsättigung mitbestimmen. Das ist dann wirklich eine exaktere Vorgehensweise. Bei mir hat man dort erst gesehen, dass ich eine Eisenverteilungsstörung habe.

Vielleicht auch mal die Schilddrüsenwerte mit Sonographie untersuchen lassen. Mittlerweile kommen oft auch schon bei Kindern Schilddrüsenstörungen vor, was auch Haarausfall verursachen könnte. Wenn sie das nicht machen wollen, erzähl halt dass es ein familiäre Vorbelastung gibt. Vielleicht stimmt es ja, wenn nicht ist es auch egal - hauptsache sie wird gründlich untersucht. Manchmal muss man die Ärzte auch ein bißchen drauf stossen!

Drücke Dir die Daumen das man eine Ursache findet bzw. keine und die Haare Deiner Tochter eventuell wieder so nach einiger Zeit nachwachsen.

Lg Linda Smile


[Aktualisiert am: Mi., 04 Mai 2011 21:52]


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Aw: Haarausfall [Beitrag #27561 ist eine Antwort auf Beitrag #27559] :: Do., 05 Mai 2011 00:25 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich würde auch spontan auf die Schilddrüse tippen, wenn das noch nicht untersucht wurde. Wichtig: mindestens TSH, ft3 und ft4 machen lassen ... Werte schriftlich geben lassen und versierte Laien (wie uns hier Very Happy ) draufschauen lassen! Ärzte sagen gern "alles super!", obwohl die Werte längst massive Symptome verursachen können!


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Aw: Haarausfall [Beitrag #27572 ist eine Antwort auf Beitrag #27561] :: Do., 05 Mai 2011 14:34 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo,

danke schonmal ganz lieb für die beiden antworten. also sollte die schilddrüse nicht nur anhand der blutwerte untersucht werden? bekommt sie bei der "richtigen" untersuchung der schilddrüse nicht ein kontrastmittel gespritzt? ?
vorbelastung gibt es schon, ich habe ebenfalls haarausfall, meine schwester auch, ursachen wurden bisher noch nicht gefunden, im moment kommen mir meine haare noch nicht ganz so dünn vor obwohl ich beim waschen jede menge verliere. außerdem bin ich derzeit so mit meiner tochter beschäftigt, sodass ich mich da erstmal "hinten an" stelle.
Was ist denn TSH, ft3 und ft4?? und kann ich darauf bestehen, dass das gemacht wird?

kann mir jemand die werte mit dem anagenhaar und telogenhaar interpretieren, hab sie in mienem ersten beitrag angegeben.

GLG
Carmen


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Aw: Haarausfall [Beitrag #27574 ist eine Antwort auf Beitrag #27572] :: Do., 05 Mai 2011 14:48 Zum vorherigen Beitrag gehen
TSH ist das Hormon, dass die Hypophyse ausschüttet, um die Schilddrüse zum Produzieren von Schilddrüsenhormonen anzuregen.

Ist TSH erhöht, heißt das: Die Hypophyse muss sich vermehrt anstrengen, um die SD anzukurbeln. Diese produziert zu wenig eigene Hormone, also: Schilddrüsenunterfunktion. Umgekehrt gilt: Ist TSH zu niedrig, handelt es sich wahrscheinlich um eine SD-Überfunktion.

T3 und T4 sind die eigentlichen Schilddrüsenhormone, man misst aber sinnvollerweise nur die freien Werte davon (ft3 und ft4), um zu sehen, wieviel Hormon der Körper zur tatsächlichen Verfügung hat.

Viele Ärzte halten lediglich TSH für relevant. Bestehen kannst du schon drauf, dass alles 3 gemacht wird, aber eventuell musst du den einen oder anderen Wert dann selbst zahlen ... wenn der Arzt ihn für unnötig hält.

Zur vollständigen Schilddrüsendiagnostik gehören außerdem Ultraschall (ohne Kontrastmittel) und die Antikörperbestimmung, auch im Blut (TPO-AK, Tg-AK, TRAK). Das macht man, um herauszufinden, was die Ursache einer UF oder ÜF ist ... oft sind es Autoimmunerkrankungen, die aber im allgemeinen gut zu behandeln sind.

Kommt übrigens auch nicht selten vor, dass sowas familiär gehäuft auftritt! Falls du dich da noch schlauer machen willst:
www.ht-mb.de

Noch was: 56% Telogenhaare sind ECHT VIEL Shocked Im Normalzustand sollten sich allerhöchstens 20% in dieser Phase befinden. Vielleicht ein gutes Argument beim Arzt, um ne umfassende Schilddrüsenuntersuchung zu bekommen!


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