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Bitte um Einschätzung [Beitrag #20873] :: Do., 23 April 2009 00:06 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo Leute,

ich bin neu hier und möchte Euch mal um eine Einschätzung bitten.

Ich (40) habe seit etwa 5 Jahren Haarausfall in unterschiedlichen Mengen (zwischen 150 bis 500). D.h. damals ist er mir aufgefallen.

Ich bin zum Hautarzt, der gesagt hat, es sei eine AGA. Bei seinem ersten Trichogramm - und bei den Wiederholungen auch jedesmal - waren aber nur die dystrophischen Haare (10 %) erhöht. Anagene und telogene lagen knapp unter der Norm (75%, 15%). Ich bekam daraufhin die Standardtherapie und habe daraufhin die Pille und EllCranell genommen. Kein Erfolg. Dann waren nach etwa einem Jahr auf einmal meine Eisenwerte auffällig. Ich habe ca. 2 Jahre Eisen substituiert bis die Speicher wieder voll waren und zwischenzeitlich von EllCranell auf Regaine umgestellt. Das war so Anfang 06.

Regaine hat man mir in einer Haarausfallsprechstunde an einer Uniklinik verordnet. Damals ist schon aufgefallen, dass meine Kopfhaut hier und da etwas rot und gereizt war. Hat aber keinen Arzt gejuckt.

Ach so, vorab noch: in den 90ern hatte ich ab und an mal über mehrere Monate extremes Kopfjucken und dicke, plaqueartige Schuppen. Der Hautarzt hat damals auf eine Kopfhautpsoriasis hin behandelt. Irgendwann ist das einfach abgeklungen.

Regaine hat ein Jahr nix gebracht. Dann hat auf einmal der Haarausfall in 07 aufgehört - für drei Monate. Keine Arzt weiß, warum. Mein Verdacht ist, weil ich mal kurzzeitig Cortison bekommen habe, wg. einer orthopädischen Geschichte. Im Sommer hatte ich dann kurz mal meine Schilddrüse im Verdacht, weil die auffällige Werte hatte. Seither nehme ich ganz leicht gegen eine fast nicht bestehenede Unterfunktion ein.

Ich nahm weiter Pille und Regaine und die Haare gingen irgendwann wieder aus. Dazu kam dann, dass auf einmal meine Kopfhaut brannte wie Feuer. Eine neue Hautärztin verordnete cortisonhaltigen Schaum. Und das Brennen ging zwar nicht weg - aber der Haarausfall stoppte kurze Zeit später wieder. Nach ca. 1 Monat kam er wieder. Dazu wurde meine Kopfhaut immer schlimmer. Teilweise grob- oder feinschuppig (fast wie Staub) und extrem gerötet, sie sah aus wie rohes Fleisch, meinte mal eine Apothekerin. Als ob nur noch die ersten Hautschichten vorhanden wären. Der Haarausfall wurde so schlimm wie nie zuvor. Daraufhin habe ich mich erstmal von Regaine und dann von der Pille (im Mai letzten Jahres) verabschiedet.

Die Hautärztin tippte nun erstmal auf eine Art Neurodermitis (passt zu mir wg. Allergien) und verordnete weiter Cortison und UV-B-Bestrahlung. Als nix half gab es dann im Herbst 08 auch eine Hautentnahme vom Hinterkopf. Das Ergebnis war uneindeutig. An der Haut war nichts zu erkennen. Diffuses Effluvium unklarer Genese. Der Haarzustand deutet auf eine AGA hin. Meine Hautärztin schloß das an der Stelle - weil es der Hinterkopf war - aber aus. Gleichzeitig ließ sie wg. anderer Symptome und wg. Autoimmunerkrankungen in der Famlie auch eine Kollagenose ausschließen.

Im letzten Winter kamen die Schuppen und das Jucken extrem wieder. Seit Dezember 08 nehme ich auch wieder Eisen, denn der Speicher ist wieder drastisch gefallen. Zwischen Januar und Februar hörte der Haarausfall plötzlich für ca. 2 Wochen auf. Dann kam er wieder, nicht so stark. Und weil das Jucken nicht aufhörte, sollte ich es ab und an noch einmal mit einem cortisonhaltigen Schampoo (Clobex) versuchen (seit Herbst 08 war ich cortisonmäßig clean und hatte überhaupt keine Medikamente wg, der Kopfhaut mehr genommen).

Mitte März hatte ich dann plötzlich wieder für 2 Wochen traumhafte Ruhe. Zwar Jucken, aber keinen Haarausfall. Und quasi von heute auf morgen. Karfreitag hat es dann wieder angefangen und wird seitdem kontinuierlich schlimmer.

Meine Haare sind auf dem Oberkopf und an den Schläfen dünn bzw. licht. Am Hinterkopf ist mehr da. Ich habe den Eindruck der Haarausfall ist zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Stellen aktiv. Im Winter war es z.B. hinten ganz schlimm. Was natürlich auch daran liegen kann, dass oben und an den Seiten eh schon weniger ist. Meine Geheimratsecken sind sehr ungleich ausgeprägt. Im Haaransatz und auch in den Geheimratsecken gibt es neue, es sind aber zu wenig und sie sind auch noch nicht alt genug um zu sagen, ob aus denen was wird. Auf dem Kopf kann ich keinen Zuwachs erkennen.

Mein Problem ist, dass ich kein Muster erkennen kann. Da die Haare ja angeblich mit einer Verzögerung von 3 bis 6 Monaten auf ein Ereignis reagieren, tappe ich völlig im Dunklen. Es hört mal auf und kommt mal wieder. Sind Phasen ohne Haarausfall eigentlich bei AGA möglich?

Der Hautärztin ist nur aufgefallen, dass sich die Haare sehr leicht herausziehen lassen. Ich habe auch mal gehört, es gibt eine diffuse Form der Alopecia Areata (die in meiner Familie in der klassischen Form ausgeprägt ist), an die meine Hautärztin aber nicht glaubt.

Bis auf mein Eisen ist mein Blut in Ordnung. Ich habe über die Jahre hinweg natürlich nach allem gesucht, aber es war kein Wert über eine längere Zeit auffällig.

Hat jemand von Euch vielleicht noch einen Tipp, auf was ich achten oder wonach ich suchen kann? Für meine Hautärztin bin ich austherapiert. Sie kann mir nicht mehr helfen, meint sie.

Danke.




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Re: Bitte um Einschätzung [Beitrag #20874 ist eine Antwort auf Beitrag #20873] :: Do., 23 April 2009 08:07 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
ist das richtig,das in deiner familie alopecia areata vorkommt?
ist ja schon ein faktor der HA egal in welcher form,begünstigt.
Hast du deine hormone gründlich checken lassen?bei kopfhaut problemen kommt es ja auch zu haarausfall(schuppen ...)
denke man muß die finger von den ganzen medikamenten lassen,denn sonst findet man den wahren grund ja erst recht nicht.
da du ja die pille wieder abgesetzt hast,ist dein hormonhaushalt auch wieder dureinander.


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Re: Bitte um Einschätzung [Beitrag #20881 ist eine Antwort auf Beitrag #20874] :: Do., 23 April 2009 20:04 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ja, mütterlicherseits - meine Mutter, meine Oma und ein Onkel.

Die Hormone sind in den letzten Jahren immer auch mal wieder gescheckt worden. Ich hatte das volle Programm bis hin zu Autoimmunerkrankungen und Kollagenosen. Es gibt aber ausser dem Eisen keinen Blutwert, der mehr als einmal auffällig gewesen wäre.

Wg. der Pille hatte ich gelesen, dass die bei manchen Frauen Neurodermitis oder auch Autoimmunerkrankungen auslösen kann. Und weil unter der Pille meine Haut supertrocken geworden ist, mußte ich sie letztes Jahr einfach absetzen. Ich habe sie ja auch knapp 4 Jahre genommen, ohne dass sie direkt was gebracht hätte. Und das Absetzen hatte eigentlich auch keinen negativen Effekt auf meine Haare, eigentlich überhaupt keinen.

Ich hätte auch gedacht, dass die Pille 12 Monate nach Absetzen keine Wirkung mehr haben sollte.


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Re: Bitte um Einschätzung [Beitrag #20882 ist eine Antwort auf Beitrag #20874] :: Do., 23 April 2009 20:22 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
PS: Für die Kopfhaut war das Absetzen der Pille schon gut. Sie ist zwar immer noch stellenweise und periodisch rot und heiß, schuppt und juckt, aber sie war seitdem nicht mehr wie rohes Fleisch.


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Re: Bitte um Einschätzung [Beitrag #20884 ist eine Antwort auf Beitrag #20882] :: Fr., 24 April 2009 08:09 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
das mit den 12 monaten müsste auch stimmen,wär ja seltsam wenn so lange die hormone im körper wären.
das einzige was du tun kannst ist wohl die ärzte immer wieder zu wechsel bis du einen gefunden hast,der dir helfen kann. glaub mir damit bist du nicht allein,hab selber bald 20 ärzte durch und immer noch keine richtige aussage.


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Re: Bitte um Einschätzung [Beitrag #20889 ist eine Antwort auf Beitrag #20884] :: So., 26 April 2009 11:51 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo Celtic,

ich Deinem Fall würde ich mal Vera Peiffer´s Buch über HA lesen. Sie zählt viele EInflussfaktoren auf, die HA bedingen können. Auf jeden Fall würde ich systemisch suchen (den ganzen Körper als Einheit betrachten). Auch die Suche nach einem guten Heilpraktiker (Homöopathie nach Hahnemann) macht m. E. Sinn.

Viele Grüße

Lavender




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