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Ariel

Erfolgsbericht [Beitrag #9999] :: Di., 05 Dezember 2006 12:28

Ariel
Beiträge: 11
Registriert: Dezember 2006

Junior Member

Hallo,
ich bin seit 5 Jahren stille Mitleserin und hatte mir damals geschworen, dass ich, wenn ich eine Lösung finde nicht einfach verschwinde, sondern einen Erfolgsbericht abgebe. Hier ist er also:
Haarausfall fing mit 14 an (bin jetzt 28), mit 17 war es soweit, dass ich es nicht mehr verstecken konnte. Diagnose AGA. Auch ich habe mich daran festgeklammert, dass das in meinem Alter sehr unwahrscheinlich ist, da auch meine Eltern recht volle Haare hatten. Einige Jahre später bekamen aber Cousinen und Cousins, sowohl väterlicher-, als auch mütterlicherseits auch Haarausfall, womit AGA doch wieder wahrscheinlich sein dürfte, es hat einfach meine Generation erwischt. Meine Psyche war die ganze Zeit im Keller, mein Leben kam mir wie ein Albtraum vor und im Gegensatz zu manchen hier, konnte ich darüber nicht reden, weil ich Angst hatte, dass jemand sagt, das sei ihm schon aufgefallen. Auch Arzttermine haben Wochen im Voraus Depressionen ausgelöst, weil ich nur noch mit Kopftuch rausgegangen bin und es auch beim Arzt nicht abnehmen wollte. Bei Dr. Lutz war ich auch zum Trichogramm mit niederschmetterndem Ergebnis, noch dazu hat dort eine Schwester das Trichogramm durchgeführt, in Anwesenheit einer Schülerin in der Praktikumswoche, was der Gipfel der Erniedrigung für mich war.
An Medikamenten und Haarwasser hatte ich alles durch, einschließlich Biopille. Am Ende bin ich wieder bei Diane und Androcur gelandet, weil mir die unabhängig vom Haarausfall am ehesten zusagen und es mir auch jetzt noch ein gutes Gefühl gibt wenig männliche Hormone zu haben, die evtl Schaden anrichten können.
Vor vier Jahren war eine sehr sympathische Frau hier im Forum (Ramona glaub ich), die ein Minox Rezept gepostet hat, was ich mir sofort verschreiben ließ. Damals gab es Minox noch nicht für Frauen und das Regaine war sehr teuer. Mein Rezept hat nur einen Bruchteil gekostet. Jedenfalls nahm ich das Zeug ohne mir viel davon zu versprechen und meine Haare wuchsen wieder (allerdings nicht merklich, keine Stoppel oder so), auch meiner Kopfhaut hat das Zeug eher gutgetan als geschadet. Am Anfang wars natürlich etwas blöd, weil wenn man so wenig Haare hat will man sie ja nicht anfeuchten, aber ich bin ja eh nur mit Kopftuch vor die Tür (übrigens ganz empfehlenswert für die Psyche). Also, Shedding hatte ich nicht, allerdings hatte ich vorher auch nie merklichen Haarausfall, wohl nur Miniaturisierung, außer nach Pillenwechsel etc, die letzten Jahre hatte ich allerdings manchmal das Gefühl Shedding zu haben, woraufhin aber dann immer mehr Haare nachkommen. Nach etwa einem Jahr waren meine Haare wieder so, dass ich es perfekt verstecken konnte und heute gehe ich sogar schon wieder schwimmen. Ich denke nicht, dass meine Haare je wieder wie vorher werden, aber es ist jetzt okay. Was mich an der Sache wütend macht, ist wie einfach es letztlich war und dass mir niemand Minox empfohlen hat, denn wenn ich früher damit angefangen hätte, hätte ich jetzt vielleicht wieder ganz normale Haare. Es ist total erstaunlich für mich, wie leicht man diese vielen Jahre, in denen sich alles um Haarausfall gedreht hat, vergessen kann und schreibe dies, weil ich denen, die mit Minox zögern Mut machen will.
Zum Schluss wollte ich noch um Rat bitten. Hab ja erwähnt, dass jetzt auch eine Cousine von mir das Problem hat (sie lebt im Ausland, sehe sie nur sehr selten), ich traue mich aber einfach nicht, sie darauf anzusprechen, weil ich das selber damals nicht gewollt hätte. Aber ich würde ihr gern mein Rezept empfehlen. Wie mach ich das am sensibelsten und glaubt ihr, die Tatsache, dass wir verwandt sind erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es ihr auch hilft?
Vielen Dank und einen schönen Tag wünscht
Ariel

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