Endokrinologe attestierte Hashimoto und nun?? [Beitrag #9741] :: Mi., 15 November 2006 20:30
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Hallo eine ziemlich verzweifelte Luise-Elke braucht ein offenes Ohr.
Ich war gestern bei einem 150 km entfernt praktizierenden Endokrinologen. Er hat sich Zeit gelassen. Zunächst nur zugehört und zum ersten Mal nach Krankheiten und Operationen gefragt. (So stellte er einen möglichen Zusammenhang zwischen meiner Gebärmutterentfernung im Jahre 2001 und hormonellen Störungen fest.) Er machte eine Sonografie und Ultraschall der Eierstöcke und Nieren. Er attestierte Hashimoto. Mein Blut soll auf Schilddrüsenhormone (und nicht nur TSH-Wert) und auf Geschlechtshormone untersucht werden.Zudem soll mein 24-Stunden-Urin auf Kortisol untersucht werden. Ergebnisse in einer Woche. Ich soll ihn anrufen, eine weitere Sprechstunde soll nur telefonisch erfolgen.
Die zum Teil vom Hautarzt abgezapften Blutwerte zeigten in seinen Augen keine wirklich markanten Auffälligkeiten. Meine männlichen Erscheinungen (leichter Lippenbart, behaarte Innenseiten der Unterschenkel) seien - bis auf die beginnende Glatztenbildung- nicht besonders stark ausgeprägt.
Zu dem von meinem Hautarzt verordneten Crinohermal fem, das ich bislang aus lauter Panik nach dem Hammerhaarausfall in den letzten Wochen nicht genommen habe, sagte er, nach einem Blick auf die Zusammensetzung: Das macht Sinn.
Ich solle mir jedoch einen Hautarzt, der sich mit Haarausfall auskenne, aussuchen!!!! Woher nur. Er empfahl mir die Marburger Liste. Ich habe sie im Internet gefunden.
Ich weiß nicht, was ich in der Zwischenzeit tun soll. Die Haare werden immer dünner. Noch einige Wochen so weiter, und ich muss mir eine Perücke zulegen.
Soll ich mit dem vom Hautarzt verschriebenen Crinohermal anfangen? Oder ist es zu stark? Lieber Crino Hermal fem neu R Alpicort F.- wie es zum Teil im Forum steht? Kann ich es dann ohne Bedenken absetzen? Kann ich schon mit Selen anfangen?
Ich nehme schon Zink (vom Hautarzt verschrieben),Östrogen-Salbe (seit Mai von der Frauenärztin verschrieben,) Magnesium, Folsäure, B6 und B 12 in Eigentherapie.
Wie sieht es aus? Kann man durch eine Erhöhung der Schildrüsenmedikamente (bislang Eferox 75)den Haarausfall stoppen? Wachsen eventuell sogar noch einige wieder nach?
ich habe so viele Fragen und keine Antworten.
Ich bin ziemlich verzweifelt und wache jede Nacht auf und grüble und mache mir ständig Vorwürfe, weil ich im Mai völlig ohne Überlegungen Regaine abgesetzt habe. Bis dahin hatte ich zwar keine schönen Haare mehr, aber man sah noch keine Kopfhaut.Warum musste ich nur mit dem Sch ... Regaine aufhören, ohne mich vorher zu informieren?
Zwischendurch, vor allem tagsüber, denke ich, eine Perücke ist doch auch nicht so schlecht.
Danke fürs Zuhhören und vielleicht kann ich die ein oder andere Antwort bekommen.
Danke Luise-Elke
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Re: Endokrinologe attestierte Hashimoto und nun?? [Beitrag #9742 ist eine Antwort auf Beitrag #9741] :: Mi., 15 November 2006 20:40
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Elma
Beiträge: 7 Registriert: November 2006 Ort: Norden
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Hallo Luise Elke,
wirkliche Tipps kann ich dir auch nicht geben, weil mein Haarausfall ja im Moment auch sehr schlimm ist. Aber ich habe mir vor zwei Jahren, in einer ebenfalls schlimmen Phase, eine Perücke gekauft, sie auch einige Wochen getragen. Sie liegt im Moment für den Fall der Fälle im Schrank, und der Gedanke schreckt mich nicht mehr so sehr, sie tragen zu müssen. Sie sieht eigentlich ganz gut aus, mein einziges Problem ist nur, dass ich mich als Lehrerin das erste Mal vor die Schüler trauen müsste. Das kostet noch etwas Überwindung - aber eine Katastrophe ist das Tragen einer Perücke nicht.
Warum fängst du mit dem Regaine nicht einfach wieder an?
Viele Grüße
Elma
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Re: Endokrinologe attestierte Hashimoto und nun?? [Beitrag #9743 ist eine Antwort auf Beitrag #9741] :: Mi., 15 November 2006 20:47
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Elma
Beiträge: 7 Registriert: November 2006 Ort: Norden
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Liebe Luise Elke,
ich kann dir nicht wirklich etwas raten, da ich ja im Moment auch sehr starken Haarausfall habe. Aber ich habe mir vor zwei Jahren, in einer anderen schlimmen Phase, eine Perücke gekauft und sie auch einige Wochen getragen. Jetzt liegt sie im Schrsnk und ist eine gewisse Beruhigung für mich. Natürlich ist das eigene Haar besser, aber so eine Katastrophe ist eine Perücke auch wieder nicht. Nur bei Hitze ist sie etwas unbequem.
Warum nimmst du denn Regaine nicht einfach wieder?
Viele Grüße
Elma
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Re: Endokrinologe attestierte Hashimoto und nun?? [Beitrag #9746 ist eine Antwort auf Beitrag #9744] :: Mi., 15 November 2006 22:08
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Hallo Elma,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich glaube, wir beide haben viele Gemeinsamkeiten - außer HA: fast das gleiche Alter (Jahrgang 50), den gleichen Beruf, und den gleichen Endokrinologen (in Greetsiel, bei dem war ich Gestern). Habe ihm allerdings nicht gesagt, dass ich seine Adresse aus dem Internet habe, sondern von einer Bekannten.
Du fragst, warum ich nicht wieder mit Regaine anfange? Ich habe Angst vor dem Shedding. Ich kann mir keinerlei Haarausfall mehr leisten. Vor mir selber und vor meinen Schülern.
Du hast schon mal eine Perücke ausprobiert, wie fühltest Du Dich dabei?
Wie geht es Dir denn sonst gesundheitlich und haarmäßig? Was nimmts Du für Medikamente?
Über eine Nachricht von Dir würde ich mich sehr freuen.
P.S. Weißt Du einen Hautarzt, der sich mit Haarausfall auskennst? Wahrscheinlich auch nicht.
Gruß Luise-Elke
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Re: Endokrinologe attestierte Hashimoto und nun?? [Beitrag #9773 ist eine Antwort auf Beitrag #9746] :: Do., 16 November 2006 21:52
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Elma
Beiträge: 7 Registriert: November 2006 Ort: Norden
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Hallo Luise -Elke,
das ist ja wirklich witzig, dass wir sogar zum gleichen Arzt gehen (ich habe den Besuch aber ja noch vor mir).
Meine Erfahrung mit der Perücke war immerhin so, dass sie kein totales Schreckgespenst für mich ist - ohne ist es natürlich bequemer. Ich habe sie in den Sommerferien vor zwei Jahren ausprobiert . Die Reaktion meiner Bekannten war recht positiv: "Warst du beim Friseur?" Ich habe jedem sofort erzählt, dass ich Perücke trage, und alle sagten, dass man nicht sehe, dass es eine sei. Sie war nicht unbequem, aber natürlich so ein bisschen wie eine Mütze. Zur Schule bin ich dann doch ohne gegangen, weil sich mein Haarstatus wieder ein bisschen gebessert hatte.
Im Moment nehme ich nur Minoxidil, das hat auch in den letzten zwei Jahren gut funktioniert. Dass ich jetzt wieder so extremen Haarausfall habe, führe ich darauf zurück, dass die Wechseljahre eingesetzt haben (oder Schilddrüse, wird mir ja der Arzt sagen können)
Liebe Grüße
Elma
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Re: Endokrinologe attestierte Hashimoto und nun?? [Beitrag #9807 ist eine Antwort auf Beitrag #9741] :: Mo., 20 November 2006 10:46
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Senior Member
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Hallo Luise-Elke,
Zitat: | Zu dem von meinem Hautarzt verordneten Crinohermal fem, das ich bislang aus lauter Panik nach dem Hammerhaarausfall in den letzten Wochen nicht genommen habe, sagte er, nach einem Blick auf die Zusammensetzung: Das macht Sinn.
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Hast du das Crinohermal schon einmal genommen? Wie lange? Hast du eine Wirkung bemerkt? Hast du Probleme auf der Kopfhaut, die den Einsatz von Cortison notwendig machen (Jucken, Schuppen, Rötungen)?
Zitat: | Ich nehme schon [...] Östrogen-Salbe
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Welches Produkt und wieviel davon?
Grüße vom
FrankfurtER
My medication: @Morning 1ml topical lotion (s. 09/06): 20mg Minox. (2%) @Night 1ml topical lotion (s. 08/06): 20mg Minox. (2%), 0,3mg Fin. (0,03%), 1mg Mela. (0,1%). Before: 08/05 to 07/06: 1,25mg Fin. oral p.d.
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Re: Endokrinologe attestierte Hashimoto und nun?? [Beitrag #10320 ist eine Antwort auf Beitrag #9807] :: So., 31 Dezember 2006 12:18
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Hallo FrankfurtEr,
Du hast Dich bestimmt gewundert, warum Du keine Antwort erhalten hast, aber mein Computer war für vier Wochen defekt. Und an einen öfentlichen Computer wollte ich nicht.
Zunächst einmal Danke für Deine Nachfragen und jetzt - mit großer Verspätung - die Antworten auf Deine Fragen :
Ich habe Crinohermal vorher noch nie benutzt und verwende es jetzt seit c. 6 Wochen, möchte es allerdings gerne absetzen, gefühlsmäßig und auch aufgrund der Berichte im Ökotest.
Mein brutaler Haarausfall vom September- Oktober ist gestoppt, aber das geschah im Grunde schon vor der Einnahme von Crinohermal. Meine Haare auf dem Oberkopf sind jetzt sehr licht und wenig, neue sind noch nicht gewachsen, kann man ja auch nicht erwarten.
Große Probleme mit der Kopfhaut habe ich nicht.
Die Östrogensalbe heißt gynakadin. Ich nehme 2 g pr Tag, d.h. 3/4 der durchschnittlichen Dosis, laut Aussage der Frauenärztin.
LG und einen guten Rutsch ins Neue jahr
Luise-Elke
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