@ tino - IC [Beitrag #8449] :: Fr., 06 Oktober 2006 11:45
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strike
Beiträge: 809 Registriert: Januar 2006
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Hallo tino,
habt Ihr schon mal an die IC gedacht?
Zitat: | Cystitis trotz eines unauffälligen Urinbefundes
Therapieresistenter Harndrang und starke Blasen-Schmerzen sind Hauptsymptome bei interstitieller Cystitis
HAMBURG (ikr). Therapieresistenter Harndrang und starke, brennende Schmerzen im Bereich der Blase, aber ein unauffälliger Urinbefund? Wer hier an die Möglichkeit einer interstitiellen Cystitis denkt, kann die Diagnose dieser Erkrankung beschleunigen.
Die Betroffenen - überwiegend Frauen - haben meist einen hohen Leidensdruck. "Manche Frauen müssen nachts 20- bis 30mal zur Toilette", sagte Professor Daniela Schultz-Lampel aus Villingen-Schwenningen der "Ärzte Zeitung". Die interstitielle Cystitis (IC) ist eine chronische Entzündung der Harnblase. Die Ursache ist bislang noch unklar.
Klar ist aber: Anders als die gewöhnliche Cystitis wird die IC nicht durch Bakterien verursacht. Durch zunehmende Fibrosierung kommt es zu einer Schrumpfblase mit verminderter Blasenkapazität. Halten die Beschwerden länger an, können sich die Schmerzen bis in das Abdomen, den Rücken, die Oberschenkel und den Genitalbereich ausweiten.
Einheitliche Empfehlungen zur IC-Therapie gab es bisher nicht. Der jetzt beim Urologen-Kongreß in Hamburg vorgestellte Wegweiser zur Therapie bei IC ändert das.
Hausärzten rät Schultz-Lampel, hellhörig zu werden, sobald Frauen mit IC-typischen Beschwerden weder auf eine Antibiose noch auf eine sechs- bis achtwöchige Therapie mit Anticholinergika oder Analgetika ansprechen. Dann sollte eine weitergehende Diagnostik mit Zystoskopie veranlaßt werden.
IC-Kranke können bisher nicht geheilt werden. Die Beschwerden lassen sich jedoch deutlich verringern, zum Beispiel durch eine Behandlung mit Antidepressiva wie Amitriptylin oder mit Antihistaminika. Auch eine hyperbare Sauerstoff-Therapie kann den Betroffenen helfen. Eine weitere Option ist die intravesikale Therapie etwa mit Hyaluronsäure oder Chondroitinsulfat, um die Schleimhautbarriere wiederherzustellen.
Der Wegweiser zur Therapie bei IC kann im Internet abgerufen werden unter: www.ica-ev.de
STICHWORT
Interstitielle Cystitis (IC)
Prävalenz: Unklar ist, wie viele Menschen in Deutschland eine IC haben. Die Angaben zur Prävalenz schwanken zwischen 10 und 900 pro 100 000 Einwohner.
Verteilung nach Geschlecht: 80 bis 90 Prozent der Betroffenen sind Frauen. Die Krankheit tritt besonders im Alter zwischen 40 und 55 Jahren auf. Vereinzelt sind auch Kinder betroffen.
Schmerzintensität: Auf einer visuellen Analogskala wird oft ein unerträglicher Schmerz ermittelt, ausgeprägter als bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung.
Quelle: Ärztezeitung
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LG strike
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Re: @ tino - IC [Beitrag #8471 ist eine Antwort auf Beitrag #8449] :: Sa., 07 Oktober 2006 21:03
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tino
Beiträge: 1380 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Klar ist aber: Anders als die gewöhnliche Cystitis wird die IC nicht durch Bakterien verursacht. Durch zunehmende Fibrosierung kommt es zu einer Schrumpfblase mit verminderter Blasenkapazität. Halten die Beschwerden länger an, können sich die Schmerzen bis in das Abdomen, den Rücken, die Oberschenkel und den Genitalbereich ausweiten.
Hallo Strike
Könnte tatsaechlich zu meiner Mutter passen,denn ich denke du weisst welcher Einfluss Gewebe über TGF-ß und Co fibrosieren kann.Bei der Oma ist die Blase einfach durch die 5 jaehrige Dauerableitung zu lein,...die Mutter jedoch hat tatsaechlich oft Symptome,aber keine Bakterien,und kerin Nitrit.Einmal hatte sie Bakterien u Nitrit,..aber einmal sagt nichts aus,wenn man Laeuse und Flöhe in Betracht zieht.
Wenn es so ist,dann hoffe ich doch das es reversibel ist.
Hmmm...warum wirkt Amitryptylin?
viele Grüsse
Tino
[Aktualisiert am: Sa., 07 Oktober 2006 21:04]
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Re: @ tino - IC [Beitrag #8476 ist eine Antwort auf Beitrag #8449] :: So., 08 Oktober 2006 12:35
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Claudio1
Beiträge: 45 Registriert: Januar 2006 Ort: Arcos de la Frontera
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Hallo,
ich bin zwar nicht Tino, aber das trifft hier auf alle interstitiellen Entzüngungen zu. Man spricht hier ausschließlich von bakteriellen Befunden (die nichts ergaben). Es wurden also keine Vibrionen-Untersuchungen gemacht. In solchen Fällen sind aber zu über 90% Chlamydien oder Mycoplasmen die Ursache. Unbehandelt führen sie später zum Nierenversagen. Wenn man das liest, dann ist die Traurigkeit der praktizierten Medizin schon erschreckend.
Gruß! C.
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Re: @ tino - IC [Beitrag #8480 ist eine Antwort auf Beitrag #8476] :: So., 08 Oktober 2006 13:33
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fred102
Beiträge: 147 Registriert: Dezember 2005 Ort: Labor
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Kann man so eine Entzündung verschleppen, so dass man nichts mehr spürt, aber die Entzündung trotzdem noch da ist und man eventuell später Nierenversagen bekommt ohne es gemerkt zu haben? Ich frage, weil ich mal Nierenprobleme hatte, die mit Antibiotikium behandelt wurde nachdem meine Freundin eine Blasenentzündung hatte , aber ab und zu flackert die wieder kurzzeitig etwas auf habe ich den Eindruck. Ich vermute man wird die Keime nie 100% los, aber ich hoffe man spürt es, wenn wirklich was am kaputtgehen ist, oder?
I like my fur
I am an advisor at
http://www.sinere.com
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Re: @ tino - IC [Beitrag #8483 ist eine Antwort auf Beitrag #8480] :: So., 08 Oktober 2006 14:08
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tino
Beiträge: 1380 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Ich vermute man wird die Keime nie 100% los, aber ich hoffe man spürt es, wenn wirklich was am kaputtgehen ist, oder?
...du hast zwar nicht mich gefragt,aber nein,das geht dann schleichend kaputt.Wobei eigentlich eher nur multireistente Keime Probleme machen sollten.
Du meinst doch einen normalen Harnwegsinfekt durch z.b E Coli,..oder?
Wenn sowas chronisch ist,belastet das auch asymptomatisch das Cardiosystem über IL-6.
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Re: @ tino - Amitriptilyn [Beitrag #8509 ist eine Antwort auf Beitrag #8471] :: Mo., 09 Oktober 2006 12:25
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strike
Beiträge: 809 Registriert: Januar 2006
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Hallo tino,
Zitat: | Hmmm...warum wirkt Amitryptylin?
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Ich weiß, daß viele, die mit einer rheumatischen Erkrankung geschlagen sind, Amitriptilyn verordnet bekommen. Es hilft bei der Muskelentspannung u. somit auch bei der Schmerzbekämpfung.
Amitriptilyn unterliegt einer erheblichen Metabolisierung durch CYP1A2.
Die meisten Trizyklika werden von CYP-Enzymen metabolisiert. Aber aufgepasst: Wegen ihrer geringen therapeutischen Breite kann jede medikamentöse Interaktion rasch massive Probleme hervorrufen (z.B. Arrhythmien). Diese Auswirkungen sind bei älteren Menschen wahrscheinlicher als bei jüngeren.
Schon bei Antimykotika (Antipilzmittel) sollte man aufpassen. Diese Mittel haben es ohnehin in sich, obwohl sie recht harmlos klingen.
Falls Du dazu Infos brauchst, ich habe dazu mehrere Auflistungen.
LG strike
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Re: @ tino - newsletter [Beitrag #8517 ist eine Antwort auf Beitrag #8509] :: Mo., 09 Oktober 2006 17:53
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strike
Beiträge: 809 Registriert: Januar 2006
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...so auf die Schnelle:
Habe was im newsletter entdeckt, könnte vielleicht was für Deine *Frauen* sein.
Zitat: | Eine neue Behandlungsmethode bei Frauen mit Blasenschwäche wird jetzt weltweit angewendet
09.10.2006
Kleine Schlinge sorgt für mehr Sicherheit
Die Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg setzt diese Methode als eines der wenigen uro-gynäkologischen Zentren in Deutschland ein - und macht gute Erfahrungen.
Zwischen vier und fünf Millionen Frauen leiden in Deutschland an einer Blasenschwäche (Harninkontinenz). Für viele Betroffene ist die Erkrankung ein Tabuthema und mit vielen Einschränkungen verbunden. Selbst kleinste Belastungen können einen ungewollten Harnverlust auslösen. Dabei bieten verschiedene Behandlungsmethoden einen Ausweg an. Seit fast zehn Jahren wird eine spannungsfreie Schlinge (TVT = Tension Free Vaginal Tape) zur Unterstützung der Harnröhre bei belastungsbedingter Harninkontinenz erfolgreich implantiert. Bisher wurden weltweit mehr als eine Million Frauen damit behandelt.
Seit Frühherbst 2006 kommt eine Weiterentwicklung dieses Systems weltweit zum Einsatz. Die Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg setzt diese Methode als eines der wenigen uro-gynäkologischen Zentren in Deutschland ein und ist dafür das bisher einzige Weiterbildungszentrum für Frauenärzte in Ostdeutschland.
Bei TVT Secur handelt es sich um eine neuartige Schlinge, die kleiner als die Vorgängerlösung ist und damit eine weniger invasive Operation ermöglicht. Die notwendigen Schnitte sind deutlich kleiner. Zudem wird die Schlinge durch eine neuartige Befestigungsmethode fixiert. Bei Bewegung oder sportlicher Betätigung stützt die Schlinge die Harnröhre, wodurch diese verschlossen bleibt und ein Urinabgang verhindert wird. "Die Eingriffe dauern weniger als zehn Minuten und können unter Lokalanästhesie durchgeführt werden", erklärt Oberarzt Dr. Christian Göpel, Leiter des uro-gynäkologischen Bereiches der halleschen Universitätsfrauenklinik. Die Patientinnen können bereits einen Tag nach dem Eingriff entlassen werden. Die postoperativen Schmerzen sind deutlich geringer.
Bisher hat der Uro-Gynäkologe mehr als ein Dutzend dieser Schlingen eingesetzt. "Die Patientinnen sind sehr zufrieden." In verschiedenen Workshops wird er künftig interessierten Uro-Gynäkologen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern diese neue Behandlungsmethode näher bringen. TVR Secur wurde von der amerikanischen Firma Ethicon entwickelt.
Nähere Informationen:
Jens Müller
Pressereferent am Universitätsklinikum der MLU
06097 Halle (Saale)
Telefon: 0345 55-71032,
Fax: 0345 55-75749,
E-Mail: jens.mueller@medizin.uni-halle.de
Weitere Informationen: www.uni-halle.de
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LG strike
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Re: Padme und Strike [Beitrag #8531 ist eine Antwort auf Beitrag #8517] :: Mo., 09 Oktober 2006 21:18
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tino
Beiträge: 1380 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Padme was,..Strike Klugscheiss,oder du?
Danke Strike,aber das ist eher was für mein Cousienchen,wobei das bei ihr nervös bedingt seien dürfte.Ich habe ihr mal beides gezeigt,das mit dem Amitriptylin auch.Meine beiden Frauen haben es eher mit chronischen Infekten und anderen Cyste spezifischen Einflüssen zu tun.Meine Oma wird ja dauerabgeleitet.
viele Grüsse
Tino
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Re: @ tino - IC [Beitrag #11665 ist eine Antwort auf Beitrag #8476] :: So., 25 März 2007 11:15
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Lula74
Beiträge: 487 Registriert: Januar 2007
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Gibt es da eigentlich überhaupt einen Zusammenhang zwischen IC u. Haarausfall oder war der Eintrag eher im Zusammenhang mit bakteriellen Infektionen und HA?
[Aktualisiert am: So., 25 März 2007 12:30]
Euthyrox 25 mcg
Selen 50 mcg
Metformin 500 mg
Kurweise Zink, Eisen, Vitamin D
I feel like Charlie Brown:(......
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