Telogen??? [Beitrag #7089] :: Mo., 28 August 2006 22:37
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Josie29
Beiträge: 34 Registriert: August 2006 Ort: München
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Hallo,
ich hab mal eine Frage...ich hab jetzt so viel gelesen, dass ich vielleicht einfach die Antwort darauf nicht mehr sehe, obwohl sie klar und deutlich ist.
Wenn der Hautarzt feststellt, dass 35% der Haare im Frontalbereich telogen sind, was bedeutet das für die Diagnose? Muß es dann automatisch AGA sein? Oder kann es auch Telogenes Effluvium sein (Gewichtsabnahme, Krankheiten, u.a.). Ich steh grad ein wenig auf dem Schlauch...
Bedeutet es, dass 35% nach der Ruhephase einfach ausfallen, ohne dass dafür neue Haare nachwachsen, d.h. dass nur 65% nachwachsen?
Ich wäre für eine einfache Erklärung dankbar, ich steig da nicht ganz durch...liegt aber vielleicht auch an dem Kopfweh vom Trichogramm
Liebe Grüße,
Josie
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Re: Telogen??? [Beitrag #7090 ist eine Antwort auf Beitrag #7089] :: Mo., 28 August 2006 22:46
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Dogbert
Beiträge: 441 Registriert: März 2006 Ort: Berlin
Senior Member
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Muß ich darauf noch antworten? Es gibt genügend Informationen dazu. Trichogramm führt nicht zur Diagnose. Ist eine reine Geldmacherei. Wer noch ans Trichogramm glaubt, ist doof wie eine Klobürste. Die Klobürste hat zumindest mehr Haare. Das stimmt schon.
[Aktualisiert am: Mo., 28 August 2006 22:47]
Liebe Grüße
Dogbert
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Re: @Dogbert [Beitrag #7092 ist eine Antwort auf Beitrag #7091] :: Mo., 28 August 2006 23:13
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Dogbert
Beiträge: 441 Registriert: März 2006 Ort: Berlin
Senior Member
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Trichoscan ist im Prinzip das Gleiche. Sie bestätigen nichts anderes, daß ein HA besteht oder nicht. Eine Diagnose ist was anderes. Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, gibt es keine AGA bei Frauen.
Der Weg ist geht über PCOS, SD, AGS, KPU. Dazu gehören evtl. noch Bulimie, Diätenfolge, Streß, Fieber, Operationen, Folge aus Entbindung (schlimm genug, wenn ich hier schon lesen muß... "hab nach Schwangerschaft Haarausfall".. meine Güte.... alles andere wäre unnormal. Dazu gehört nunmal, daß man sich auch mal über den Wirkungsmechanismus der Pille erkundigt. Steht zwar nirgends, da es der Pharmaindustrie schadet, erst recht den Provisionen des Arztes. Also immer ordentlich die Smarties schlucken. Kostet Haare was es wolle. Vielleicht auch mal das Leben, aber Krebs ist ja nicht so schlimm. Das nimmt man doch gerne im Kauf.
Trichogramm kann man sich schenken. Was soll dabei rauskommen, was ich nicht schon vorher wüßte. Der einzige Effekt ist die Bestätigung eines Haaraufalls. Hauptsache, der Pharmaindustrie und dem Arzt geht es gut. Und dann kriegst Du neuerdings Regaine (ist eh bei Frauen wirklungslos und muß dann auch noch lebenslang genommen werden), vorher gab es irgendeine Antibabypille.... Krebs läßt grüßen. Haarausfall ist ein Symptom einer Grunderkrankung, und wird nicht mal so einfach mit Pille oder Pipapopipifaxolinsulfat behandelt.
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Re: Telogen??? [Beitrag #7093 ist eine Antwort auf Beitrag #7089] :: Di., 29 August 2006 08:22
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Padme
Beiträge: 1060 Registriert: Januar 2006
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Zitat: | Wenn der Hautarzt feststellt, dass 35% der Haare im Frontalbereich telogen sind, was bedeutet das für die Diagnose? Muß es dann automatisch AGA sein? Oder kann es auch Telogenes Effluvium sein (Gewichtsabnahme, Krankheiten, u.a.). Ich steh grad ein wenig auf dem Schlauch...
Bedeutet es, dass 35% nach der Ruhephase einfach ausfallen, ohne dass dafür neue Haare nachwachsen, d.h. dass nur 65% nachwachsen?
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Hi Josie,
tatsächlich ist es so, dass Du mit einem Trichogramm oder Trichoscan zwar an solch "aussagekräftige" Zahlen über Deinen Haarstatus kommst, aber das war es dann auch schon.
Einen Hinweis darauf, was genau die Ursache ist und was Du nun zu tun hast, bekommt man damit leider nicht.
Genau das ist der Grund, warum ich mittlerweile in punkto Haarausfall einfach den Gang zum Hautarzt ablehne. Die, bei denen ich war, haben miserable Blutbilder erstellt (betrachtet man die Dinge, die bestimmt wurden... also z. B. nur den reinen Eisenwert ermittelt und sonst nix, nur T3 und T4 statt die freien Werte und zumindest TSH usw.) und viel Wert darauf gelegt, ein Trichogramm zu machen.
Bei der ersten kam dabei heraus "So ist das erstmal völlig in Ordnung, aber wenn sie diese Zahlen länger haben, müssen wir was tun". Punkt.
Bei der zweiten wurden mir (wie auch immer sie das ermittelt haben will, die Befunde geben es meiner Meinung nach nicht her) eine Allergie, Schilddrüsenüberfunktion (anhand der zwei gebundenen Hormone, freie wurden ja keine bestimmt!), dystrophische Wurzeln und eine Hormonstörung diagnostiziert.
Naja, und nun? Nichts hat sich davon bestätigt oder konnte durch Nachuntersuchungen tiefgreifender diagnostiziert werden.
Diese Tricho-Maßnahmen sind einfach nur Verlegenheitsmaßnahmen, damit der Arzt was in der Akte hat. Wie absurd diese Maßnahmen oft sind, zeigt sich an Patienten, die gesagt bekommen, dass sie sich bedenkenlos vor dem Trichogramm noch die HAare waschen dürfen, wie wir es hier vor kurzem lesen durften.
Allerdings sind diese Patientinnen nicht dumm wie Klobürsten (oder Bohnenstroh, wie man möchte), sondern schlichtweg unaufgeklärt und frisch genug im Thema, damit man aus ihnen zumindest noch das Honorar für diese zwei sinnlosen Maßnahmen herauskloppen kann.
LG
Padme
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Re: Telogen??? [Beitrag #7095 ist eine Antwort auf Beitrag #7090] :: Di., 29 August 2006 08:54
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Claudi
Beiträge: 971 Registriert: Januar 2006 Ort: NRW
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Dogbert schrieb am Mon, 28 August 2006 22:46 | Muß ich darauf noch antworten?
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Nein, lasse es lieber, bevor solche Antworten kommen:
Zitat: | Wer noch ans Trichogramm glaubt, ist doof wie eine Klobürste. Die Klobürste hat zumindest mehr Haare. Das stimmt schon.
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Er besaß zwei Kämme. Für jedes Haar einen.
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Re: Telogen??? [Beitrag #7096 ist eine Antwort auf Beitrag #7093] :: Di., 29 August 2006 09:09
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Josie29
Beiträge: 34 Registriert: August 2006 Ort: München
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Wie gut, dass ich noch mehr Haare habe als meine Klobürste...
Jetzt mal davon abgesehen, dass es AGA bei Frauen angeblich nicht gibt und ein Trichogramm Müll ist...meine Frage war eigentlich, ob nach drei Monaten HA mit nun festgestellten 35% telogen gleich Regaine angebracht ist...sehe ich nämlich nicht so.
Können diese 35% auch von was anderes kommen, wie z.B. Gewichtsabnahme oder hohes Fieber vor Monaten oder so...das war meine eigentliche Frage. Kann diese Telogenrate sich wieder von allein normalisieren oder ist hier eine Behandlung angebracht? Ich hab ja schon alles andere versucht und angeblich ist alles in Ordnung (Blutwerte, SD, Hormone, u.a.).
Ich hab mich zwar eingelesen und bin sicher nicht ganz ahnungslos, aber in diesem Fall bin ich mir halt unsicher und da helfen mir dann auch keine Kommentare mit Klobürsten!
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Re: Telogen??? [Beitrag #7097 ist eine Antwort auf Beitrag #7096] :: Di., 29 August 2006 09:53
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Claudi
Beiträge: 971 Registriert: Januar 2006 Ort: NRW
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Hallo Josie,
das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, ob man bereits nach 3 Monaten HA mit Regaine anfängt. Ich würde es - denke ich - eher nicht tun, da du Regaine dann immer nehmen müsstest.
Die Frage ist ja immer, was ist Ursache deines HA. Hast du denn eine Diät gemacht in den letzten Monaten oder ist etwas besonderes vorgefallen? (Ich habe jetzt deine anderen Beiträge nicht im Kopf und kenne daher deine "Vorgeschichte" nicht.) Hast du mal deine Eisenwerte oder andere Mineralstoffe checken lassen? Man kann ja leider immer nur im speziellen Einzelfall zu irgendwelchen Maßnahmen raten.
Hier einmal die Theorie zu der Telogenphase aus "Haarerkrankungen":
>>Bedeutung von Telogenhaaren
Mein Arzt hat bei der Trichogrammuntersuchung einen Anteil von 35% Telogenhaaren festgestellt. Was hat das zu bedeuten?
Anhand des Trichogrammergebnisses kann der zu erwartende Haarausfall in den nächsten Wochen und Monaten abgeschätzt werden. Beurteilt werden die wachsenden Haare (Anagenhaare - normal > 80 %), die Haare in der Übergangsphase (Katagenhaare - normal < 3 %), und die Haare in der Ruhe- und Ausfallsphase (Telogenhaare - normal < 20 %).
Das Trichogrammergebnis alleine deutet somit auf einen akuten und in den nächsten Wochen anhaltenden Haarausfall hin.>>
Leider alles sehr theoretisch. Ich halte auch nicht viel von diesem Trichogramm. Also, mich hat es kein Stück weitergebracht, außer dass ich wusste, dass ich halt HA habe.
Gruß,
Claudit
Er besaß zwei Kämme. Für jedes Haar einen.
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Re: Telogen??? [Beitrag #7099 ist eine Antwort auf Beitrag #7097] :: Di., 29 August 2006 10:08
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Josie29
Beiträge: 34 Registriert: August 2006 Ort: München
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@Claudit
Ich habe seit Anfang des Jahres Diät gemacht und damit 15kg abgenommen. Mein erster Arzt ist der Meinung, dass es davon kommt und ich ein wenig Geduld haben soll.
Außerdem war ich Ende März krank und hatte 2-3 Tage hohes Fieber (einmal fast 40 Grad). Könnte ja auch daran liegen.
Danke für Deine Erklärunge, jetzt check ich es ein wenig mehr.
Ich denke, ich werde mir mit Regaine noch Zeit lassen. Ich hab einfach kein gutes Gefühl dabei, jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt.
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Re: Telogen??? @ Josie [Beitrag #7101 ist eine Antwort auf Beitrag #7099] :: Di., 29 August 2006 11:55
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strike
Beiträge: 809 Registriert: Januar 2006
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Hallo Josie,
wenn die Diät begründet war aufgrund von Übergewicht o. ä. kann man Dir zu dieser Abnahme nur gratulieren.
Allerdings kannst Du das teuer *erkauft* haben, insofern muß man Deinem Arzt Recht geben, wenn er meint:
Zitat: | dass es davon kommt und ich ein wenig Geduld haben soll.
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Eine Diät bedeutet immer auch eine Einschränkung u. somit eine Minderversorgung mit Stoffen, auf die der Körper angewiesen ist und es bedeutet, daß zusätzlich in die Regelkreise der Hormone eingegriffen wird. Mit der Folge, daß natürlich die Haare aus den verschiedensten Ursachen fallen können.
Zitat: | Hungern und Fasten kann auch bei Gesunden zu Veränderungen der Schilddrüsenhormonkonzentration führen.
Vor allem führt Hungern und Fasten (niedrig-kalorische Diät) zu einer Verminderung der T4-Konversion zu T3 und damit zu niedrigeren T3-Konzentrationen.
Dies gilt auch bei Gesunden bzw. Adipösen unter kalorienreduzierter Kost (140, 145, 80, 30, 31). Im übrigen gelten bei Hunger und Fasten als Bestandteil von nicht-thyreoidalen Erkrankungen die zusätzlichen Veränderungen der Bindungsproteine Albumin und TBG, die zu zusätzlicher Verminderung auch des T4 führen (s.a. Hunger-Azidose).
Bei praktisch allen Krankheiten, die zu einer Konversionshemmung führen, herrscht zumindest zeitweise ein relativer Kalorienmangel.
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Das betrifft nur die SD, hinzu kommen die Auswirkungen auf die Regelkreise und noch zusätzlich die Auswirkungen der div. Mängel.
Bei Essgestörten kann es übrigens Jahre dauern, bis der Hormonspiegel wieder ausgeglichen ist.
LG strike
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Re: Telogen??? @ Josie [Beitrag #7103 ist eine Antwort auf Beitrag #7101] :: Di., 29 August 2006 12:43
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Josie29
Beiträge: 34 Registriert: August 2006 Ort: München
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Hallo Strike,
eine Eßstörung hab ich nicht, die Diät war wegen Übergewicht. Allerdings muß ich gestehen, dass es sicherlich nicht wirklich eine gesunde Diät war. Mein erster Gedanke war auch, dass der HA davon kommt. Ich esse zur Zeit zwar immer noch eingeschränkt, aber schon relativ normal und nehme diverse Ergänzungsmittel.
Was mich so wundert: alle meine Blutwerte sind ja von mehreren Ärzten als okay befunden worden. Sieht man den von der Diät verursachte Mängel nicht in den Blutwerten?
LG,
Josie
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