Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50235] :: Mi., 19 November 2014 13:13
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marulu
Beiträge: 38 Registriert: November 2014
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Hallo ihr Lieben,
ich bin ab und zu stille Mitleserin hier im Forum. War auch selber schon angemeldet, irgendwie funktioniert das mit dem Passwort senden aber nicht mehr. Naja...ich habe erstmals Haarausfall bemerkt vor ziemlich genau 9 Jahren, drei Monate nachdem ich mit der Pille Belara angefangen habe. Da war ich 16. Da ich sehr dicke Haare hatte, wurde das Problem nicht weiter für voll genommen, bis die Haare zwei Jahre später wirklich deutlich dünner geworden waren. Zum Hautarzt, der wusste auch nichts so wirklich. Es wurden sämtliche Blutwerte getestet und Hashimoto festgestellt. Dann ging der Haarausfall erst richtig derbe los. Es dauerte fast ein Jahr, bis ich mit den Schilddrüsenhormonen richtig eingestellt war. Dann besserte sich der Haarausfall, ich wechselte von einer Haut- und Haarpille auf eine normale. Wenn es nun erblicher Haarausfall wäre, müsste der darunter ja schlimmer werden. Wurde er aber nicht, im Gegenteil. Seit über 5 Jahren verliere ich in schlechten Zeiten um die 80 Haare am Tag. Im Durschnitt sind es 40, in guten Phasen gerade mal 25. Ich zähle nicht mehr. Es sind auf jeden Fall wenige. Im Laufe der Jahre war ich bei verschiedenen Ärzten, die die dubiosesten Therapieideen hatten. Irgendwann wurde dann auch ein massiver Eisenmangel festgestellt (Ferritin bei 9) und vor drei Monaten noch ein massiver Vitamin D Mangel (im Sommer sogar und obwohl ich ständig draußen bin). Ein Arzt sagte mir mal, zumindest teilweise im vorderen Bereich wäre es wohl AGA. Ich wollte diese Diagnose nie warhaben und wehre mich bis heute dagegen, Regaine zu nehmen. Mein Opa mütterlicherseits hat eine Halbglatze. Aber er ist der Einzige in der Familie, alle anderen, auch die Männer, haben volle und dicke Haare. So langsam komme ich zu dem Schluss, es müsste dann wohl doch AGA sein, auch wenn es schwerfällt das zu akzeptieren. Zumal ich zu Beginn des Haarausfalls gerade mal 16 war (nicht mal bei meinem Opa fing es so früh an) und ein Pille nahm, die ja genau gegen AGA wirken soll (hatte damals nie Probleme mit Haut und Haaren, die Frauenärztin fand es wohl nur toll mir eine der neusten Pillen zu verschreiben :/) und die männlichen Hormone quasi auf null gesetzt hat.
Ich kann nicht genau sagen, ob die Haare in den letzten Jahren schlechter geworden sind. Habe das Problem recht gut verdrängt. Trage seit fünf Jahren die Haare nur noch im Zopf zurückgebunden oder wenn offen, dann den Pony nach hinten geklemmt. So hat es noch keiner bemerkt, dass ich da Probleme habe. Aber mittlerweile glaube ich, wird die nach hinten gesteckte Haarpartie auch durchschimmernder. Meine Hoffnung waren Eisen und Vitamin D. Ich verliere ja wie gesagt auch sehr wenig Haare zur Zeit. Aber die Angst ist trotzdem da. Denke in letzter Zeit öfter über ein Oberkopfteil (Microbellargo) nach und kämpfe mit dem Gedanken, Regaine nicht vielleicht doch zu probieren. Es ist zum Kotzen, das man so viel Energie und Lebenszeit in dieses doofe Thema steckt. Selbst wenn alles so bleiben würde wie jetzt, könnte ich mich iwie damit arrangieren, aber die Angst, dass es doch AGA sein könnte (was mich richtig wütend macht, weil es doch eigentlich einfach keinen Sinn ergibt) und alle noch viel schlimmer wird ist richtig lähmend...
Liebe Grüße, marulu
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50236 ist eine Antwort auf Beitrag #50235] :: Mi., 19 November 2014 13:40
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Hast du es in all den Jahren mal komplett ohne Pille probiert? Und wenn ja, wie lange?
Ich persönlich glaube, dass die meisten von uns keine AGA haben. Bin mir nicht mal sicher, ob es AGA wirklich gibt - zumindest gibt es bisher keine seriöse Art, das zu diagnostizieren. Ein Blick auf Scheitel und Ansatz ist doch keine Diagnose.
Ich glaube vielmehr, dass sehr viele von uns das Problem wegen der synthetischen Pillenhormone haben. Leider scheint das bei einigen auch irreversibel zu sein ... soll heißen, wenn man die Pille absetzt wird's nicht unbedingt besser. Aber leider kann man mit dem Synthetik-Zeugs die körpereigene Produktion eben dauerhaft lahmlegen ... oder zumindest dauerhaft durcheinander bringen. Die Pille kann ja auch ne SD-Unterfunktion triggern, die lebenslang mit Hormonen behandelt werden muss.
Bei dir ist der Zusammenhang mit der Pille ziemlich eindeutig, finde ich.
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50237 ist eine Antwort auf Beitrag #50235] :: Mi., 19 November 2014 13:49
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marulu
Beiträge: 38 Registriert: November 2014
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Hallo Cora,
das hatte ich vergessen zu erwähnen. Ich bin pillenfrei seit drei Jahren. Das hat aber keinen Unterschied gebracht. Wie gesagt, ich weiß halt nicht, ob die Lichtung schlimmer geworden ist oder ich mich jetzt einfach nur mehr damit beschäftige. Über die Theorie, dass die Pille vieles kaputt gemacht hat, habe ich auch schon nachgedacht. Die Schilddrüsensache liegt bei uns in der Familie, aber sicher hat die Pille dazu beigetragen es auszulösen. Meine Mama und Oma haben von der Pille früher auch Haarausfall bekommen, aber damals war die ja noch ganz anders dosiert und bei ihnen ist alles wieder nachgewachsen. Ich habe halt tierisch Angst, dass es doch AGA ist und schleichend immer schlimmer wird.
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50239 ist eine Antwort auf Beitrag #50235] :: Mi., 19 November 2014 15:53
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marulu
Beiträge: 38 Registriert: November 2014
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Nee habe ich nicht. Habe keine Lust mehr zum Arzt zu rennen. Das deprimiert mich nur, da ich nicht glaube, dass sich nach so vielen Jahren noch was ändert. Es wurde damals ein Hormonstatus gemacht, da war alles ok. War auch mal beim Endo, die gingen auf die Haare gar nicht ein, nur Cortisol war zu hoch, war aber sehr aufgeregt vorher und die Pille verfälscht das ja auch nach oben. Da bin ich dann nicht mehr hingegangen. Nach Absetzen der Pille habe ich keine Hormone mehr prüfen lassen, da ich ganz regelmäßige Zyklen habe und keinen verstärkten Haarausfall, dachte ich, da müsste alles in der Norm sein.
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50240 ist eine Antwort auf Beitrag #50239] :: Mi., 19 November 2014 17:40
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Versteh ich alles sehr gut, LUST zum Arzt zu gehen hab ich auch irgendwo im dreistelligen Minusbereich. Aber da ich mir denke, das Suchen nach nem Zweithaaranbieter sowie das jahrzehntelange immer wieder DAhingerenne wird mit Lust wahrscheinlich genauso wenig zu tun haben ... bevorzuge ich momentan noch den Arzt
marulu schrieb am Wed, 19 November 2014 15:53Nach Absetzen der Pille habe ich keine Hormone mehr prüfen lassen, da ich ganz regelmäßige Zyklen habe und keinen verstärkten Haarausfall, dachte ich, da müsste alles in der Norm sein.
Musst natürlich du allein entscheiden. Aber dein Haarwachstum hat ja ne Macke, seit du mit der Pille angefangen hast - ob mit oder ohne verstärkten Ausfall. Ich würd dem ausführlichen Hormonstatus (mit Östrogen um den 5. Zyklustag herum, Progesteron am 21. Zyklustag) auf jeden Fall ne Chance geben. Allein schon aus Neugier.
[Aktualisiert am: Mi., 19 November 2014 17:40]
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50242 ist eine Antwort auf Beitrag #50235] :: Mi., 19 November 2014 21:41
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Haihappen
Beiträge: 92 Registriert: November 2014
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Hallo Cora, ich verhalte mich derzeit ganz ähnlich wie marulu, da mich alle ärzte bei denen ich war bisher "aufgegeben" haben. im besten fall sagen sie auch einfach, dass sie nicht mehr wissen. das ist ja schonmal gut, aber ich habe noch keinen arzt gefunden, der etwas weiß und bei dem ich mich gut aufgehoben fühle. bin nun schon seit sieben jahren auf der suche. mein jetziger arzt hat noch nicht mal meine kopfhaut angeschaut (obwohl da auch wenig zu sehen sein dürfte und meinte nur: sie sind blass, dass liegt unter garantie am eisen. nun nehme ich ferro sanol und lese hier im forum, dass man aber wohl eigentlich richtig hoch mim eisen muss und infussionen wichtig wären. hormone sind in ordnung getestet. nur wenn ich mich hier so durchstöbere, hab ich das gefühl, dass die frauen hier viel mehr wissen als meine ärzte. das ist doch traurig, sich nirgendwo gut aufgehoben fühlen zu können. bin gerade auf der suche nach einem psychotherapeut, da mir mittlerweile die nerven durchgehen. auch hier findet sich niemand mit erfahrung auf diesem gebiet und empfehlungen gibts auch nicht durch die gyn. z.b.. die schicken doch mit sicherheit frauen z.b. während einer krebsbehandlung zu therapeuten. aber niemand weiß was und termine soll ich erst im frühjahr nächsten jahres bekommen. bis dahin muss ich schon wieder als fotograph vor einer hochzeitsgesellschaft stehen - und das mit meinen wenigen haaren. totaler mist! würde gerne noch eine therapie ausprobieren - zu regaine mag ich ja noch nicht greifen. aber was?
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50244 ist eine Antwort auf Beitrag #50242] :: Do., 20 November 2014 10:42
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Huhu Haihappen (aus "Findet Nemo", gell? )
Einen Arzt zu finden, der sich tatsächlich mit Haarausfall auskennt, ist ... eigentlich unmöglich. Die Ursachen sind nicht gut erforscht, und so lange das Thema nicht ein bisschen mehr in den Fokus der Forschung rückt - z.B. weil es Frauen reihenweise an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringt UND darüber hinaus! - wird sich daran auch nichts ändern.
So ein bisschen Hoffnung hab ich, dass da im Laufe der nächsten Jahrzehnte was geht ... immerhin gibt es, seit ich mich mit dem Prob rumschlage (2008) zunehmend Shampoos und Nahrungsergänzungen speziell gegen Haarausfall (ich red jetzt nicht vom tatsächlichen Nutzen, nur von dem, was draufsteht!), und sogar Regaine macht jetzt TV-Werbung. Das Thema rückt offensichtlich mehr ins Bewusstsein. Vielleicht wird ja schon fleißig geforscht ...?
Jedenfalls - so lange das so ist, haben wir keine andere Chance, als uns selbst schlau zu machen. Irgendjemand weiß immer irgendwas, was der Doc noch nicht wusste. Und es gibt auch ein paar wenige gute Ärzte, die (zwar auch keine Ahnung von Haarausfall haben, aber es wenigstens zugeben und) bereit sind, zusammen mit der Patientin auf Ursachensuche zu gehen. Einige auch mit Erfolg. Manchmal liegts ja tatsächlich am Eisen, oder am Östrogen oder an der Schilddrüse.
Der Trick bei der Arztsuche ist folgender: Finde einen, der zwar die Normbereiche kennt, aber trotzdem bereit ist, dich auf Symptome hin zu behandeln. Heißt: Bei Ferritin z.B. ist die Untergrenze 20, aber bei Haarausfall sind 22 eben nicht genug für dich - du brauchst mindestens 70.
Schilddrüse ist ein gutes Beispiel. Der veraltete (!!) Normbereich für den TSH geht hoch bis 4, aufgeschlossene Docs wissen aber, dass bereits bei 2,5 Behandlungsbedarf besteht und dass Menschen mit einer gesunden Schilddrüse in der Regel einen TSH um 1 herum haben. Mit nem Wert von 4 kann man sich also bereits in ner fetten Unterfunktion befinden, und es heißt immer nur: alles ok, an der SD liegts nicht
Bei Sexualhormonen das gleiche - ein Wert mag ja gerade noch so in der Norm sein (heißt für die meisten Ärzte: KEIN Handlungsbedarf!), aber viel zu wenig für dich, um deine Zellregeneration ordentlich voran zu treiben.
Wobei man selbstverständlich bei Hormonen immer vorsichtig sein muss. Einer Frau mit überstandenem Brustkrebs oder einem erhöhten familiären Risiko würde ich ne Östrogentherapie nicht unbedingt ans Herz legen.
Noch ein Tipp zum Schluss: Die Suche nach einem guten Hautarzt oder Gynäkologen kann man sich Bezug auf Haarausfall meistens schenken. Schau dich lieber nach einem Endokrinologen um, oder einem Allgemeinarzt mit ner Anti-Age-Zusatzausbildung (sind leider meistens teuer) oder auch nem Heilpraktiker.
Ich kann auch gut verstehen, wenn du keine Lust mehr auf die Arztsuche hast. Aber die Suche nach nem Psychologen, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst, kann genauso frustrierend sein. Ich hab das ALLES bereits hinter mir (und der Psychologe war bei weitem nicht der schlechteste Arzt in der Reihe!), aber im Endeffekt fühl ich mich am wohlsten bei dem Anti-Ager, der sich wirklich gut mit Hormonen auskennt. Und immer bereit ist, noch was anderes bei mir auszuprobieren, weil mich der Haarausfall so ankotzt.
*Roman-schreib-Modus wieder aus*
[Aktualisiert am: Do., 20 November 2014 11:38]
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50245 ist eine Antwort auf Beitrag #50235] :: Do., 20 November 2014 16:47
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marulu
Beiträge: 38 Registriert: November 2014
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Eine Sache fällt mir noch ein, wo du sagst vllt passiert in den nächsten Jahrzehnten was. Auf der Startseite hier steht doch das von der Uni in Berlin, wo sie neue Haarfollikel gezüchtet haben. Ich hatte mich da mal hingewandt und eine Mail bekommen, dass das im nächsten Jahr am Mensch erprobt werden soll. Ich wurde in die Kartei für Studienteilnehmer aufgenommen und sie suchen wohl auch noch welche. Aber eine endgültige Zusage konnten sie mir noch nicht geben, weil es wohl eigentlich eher mit Männern mit AGA geplant ist. Mal schauen, aber zu viel Hoffnung setze ich daran auch noch nicht, weil wer weiß, ob dann nachher wirklich die finanziellen Mittel für die Studie da sind und so. Aber in der Mail stand, wenn ich noch andere Betroffene kennen, soll ich ruhig weiterleiten, , dass man sich in die Kartei aufnehmen lassen kann.
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50247 ist eine Antwort auf Beitrag #50235] :: Do., 20 November 2014 23:02
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Haihappen
Beiträge: 92 Registriert: November 2014
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Jep, findet Nemo Ich habe kleine Kinder und mag selbst aber Fantasy und Märchen noch mindestens genauso gerne. Nur bei Rapunzel bekomme ich langsam das ... hmpf! Neu verföhnt - ich würde meinen Föhn ab und an am liebsten an der Wand zertrümmern
Schonmal tausend Dank für die Tipps. Ich werde gleich nochmal auf meinen Eisenwert gucken - bei 70 lag der ganz sicher nicht; da war ne 2 davor...obwohl der Herr Professor in seinen zwei Minuten für mich dann auch schon von Transfussionen gesprochen hat. Schließlich nehme ich seit monaten zweimal am Tag mein Ferro Sanol, dazu Androcur (da sagt der Professor allerdings,dass das wenig mit Haarausfall zu tun hätte sondern nur bei unerwünschten Haaren hilft, aber der Tipp kam von meinem Gyn, also nehm ichs weiter), zudem Merz Spezialdragees und Biotin. Aber ich hab keinen Tag mehr Ausfallpause - früher wurde es zwischenzeitlich immer mal wieder ein wenig besser. Nun nicht mehr; ich bekomme kaum noch ein Lächeln auf mein Gesicht, obwohl sich endlich mein Herzenswunsch erfüllt und ich mich beim Hausbau kreativ so richtig austoben darf und meine Kinder sind in so einem süßen Alter und ich denk mir nur, dass das nun genau die Momente sind, in denen ich mich wie dolle freuen sollte und es aber nicht kann. Obwohl es momentan nur die wenigsten sehen, raubt mir der Gedanke an die Zukunft einfach die Nächte. Und der Stress macht das Ganze ja nicht besser - aber wem erzähl ich das. Das machen wohl die Meisten hier durch.
Auf die alten Schilddrüsenwerte (die sind nun bestimmt schon vier Jahre alt, aber da hatte ich das Problem ja auch schon) schau ich nun auch nochmal.
Über diese Art von Ärzten wusste ich auch nichts - ich google mal, ob es hier in der Nähe jemanden gibt.
Habt Ihr noch irendwelche Mittelchen ausprobiert, die zumindest einen kurzfristigen Effekt hatten? Ich finde die Kritiken zu Regain so verlockend, dass evtl. dann endlich Schluss sein könnte. Aber der Zusatzausfalleffekt zu Beginn und das es als "letzte Hoffnung" bezeichnet wird und der "man kommt davon dann nicht mehr weg-Effekt" machen mir richtig Angst...
@Marulu: Neue Haarfollikel - die werden dann implantiert?
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50249 ist eine Antwort auf Beitrag #50248] :: Do., 20 November 2014 23:38
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Du magst Romane? Alles klar, hier ist die Fortsetzung
Kurzfristig helfende Mittelchen sind so ne Sache ... grundsätzlich kann erstmal nichts helfen, das nicht unmittelbar mit der Ursache deines persönlichen Ausfalls zu tun hat. Logisch, oder? Und da man ja leider oft keine Ursache findet, wirft man dann halt gern alles mögliche ein ... "irgendwas wird schon helfen" .... aber wenn dir beispielsweise das Hormon DHEA fehlt, kannst du noch so viel Multivitamin, Mineralien und Schilddrüsenhormone in dich reinstopfen, wie du willst. Davon wirds dann nicht besser.
Allerdings: Einige Nahrungsergänzungen kurbeln schon sehr gezielt zumindest das Neuwachstum an, und das funktioniert bei mir auch. Die werden bloß nicht lang, sondern fallen teilweise bei 1 cm Länge wieder aus Andere werden länger, aber mittlerweile selten länger als ca. 7 cm. Zum Kotzen. Aber immerhin heißt das, dass bei mir nirgendwo die Kopfhaut zu heftig durchschaut. Ist auch schon mal was
Meiner Erfahrung nach bringen in der Hinsicht speziell Zinkdragees was, hochdosiert in Kombi mit entweder Histidin oder Vit.B12, Folsäure oder Biotin. Und Kieselsäure-Gel. Außerdem gibts so spezielle "Haarkraft"-Dinger von tetesept und anderen Anbietern. Gibts alles in der Drogerie / bei DM.
Falls du einen guten Endo findest, lass auf alle Fälle mal ein umfassendes Blutbild machen mit
Schilddrüsenwerten:
TSH
ft3 und ft4
Antikörper
Vitaminen und Mineralstoffen:
Eisen + Ferritn
Vitamin B12 (besser Holotranscobalamin oder kurz Holo-TC, das ist der aussagekräftigere Vit B12 Wert, kennen aber viele Docs nicht!)
25-Hydroxy-Vitamin D3
Folsäure
Zink (im Vollblut, nicht im Serum)
Sexualhormonen:
Estradiol (um den 3. Zyklustag herum)
Progesteron (am 21. Zyklustag)
Testosteron
DHT
freie Androgenide
Prolaktin
DHEA
... da fehlt bestimmt noch irgendwo was Aber alles oben genannte kann bei Haarausfall ne Rolle spielen! Falls du die Werte bekommst, der Doc aber trotzdem sagen sollte "alles ok" ... kannste sie ja mal hier posten. Vielleicht ist was Auffälliges dabei.
Übrigens: Wenn dir bei Eisenmangel ein Arzt anbietet, Infusionen zu geben, solltest du zugreifen! Die bringen (wenn man sie verträgt) viel schneller was als Tabletten, zumal manche auch ne gestörte Darmfunktion haben und vieles, was frau so schluckt gar nicht erst im Blut ankommt. Sollten dann aber schon so 5 - 10 Infusionen sein.
Androcur bringt in manchen Fällen durchaus was gegen HA, kommt allerdings natürlich auf den Einzelfall an. Ich glaube, Biggi01 (hier im Forum) nimmt erfolgreich u.a. Androcur. Guck dir doch mal ihre Beiträge an.
P.S. Ich mag Ratatouille noch lieber als Findet Nemo
[Aktualisiert am: Do., 20 November 2014 23:41]
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50252 ist eine Antwort auf Beitrag #50249] :: Fr., 21 November 2014 16:28
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Binne
Beiträge: 980 Registriert: Oktober 2009
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@Cora, bist du immer noch bei Dr. M. aus O.? Ich war schon länger nicht mehr da, wenn ich aber mal neues Gynokadin bräuchte, gehe ich da auch mal wieder hin; hoffentlich praktiziert er noch länger er ist ja auch nicht mehr der Jüngste!
@Eiseninfusionen: sind generell natürlich nicht schlecht, aber ich persönlich kenne keinen(!) Fall hier aus dem Forum, bei dem selbst hochdosierte Infusionen etwas gegen den HA geholfen haben... überhaupt ist es bei den allermeisten wohl schon so, dass Hormone ( Ungleichgewicht) oder die Schilddrüse Schuld an der Misere sind.
Wie Cora schon schrieb, hochdosierte NEM's können als Kur nicht schaden, aber beheben können sie i.d.R. den HA eher weniger...
LG!
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50260 ist eine Antwort auf Beitrag #50235] :: So., 23 November 2014 13:20
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Haihappen
Beiträge: 92 Registriert: November 2014
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Ratatouille ist natürlich auch super - nur leider kann ich nicht so gut kochen, wie der süße, kleine kerl... mal schauen, ob es dieses jahr nen schönen weihnachtsfilm im kino gibt. nun muss ich aber erst mal den dritten teil der tribute von panem schauen...und dazu natürlich ganz oben in der letzten reihe sitzen - sonst starren mit die hinterleute gefühlt auf den kopf...
hier kommen die werte, die der doc einen monat nach pille-absetzen (also zum start des zweiten zyklus ohne pille und androcur) ermittelt hat (mir kommt der zeitraum recht kurz vor, aber was besseres habe ich nicht). bzw. ich habe noch werte von 2009 (da hatte ich die Pille dann,glaub ich, noch länger abgesetzt).
eisen aus plasma 25,3
Testo 0,3 ug/l (von 2009)
Oestradiol 56,0 (von 2009)
ANDRO 1,8 (von 2009)
CRP 1,2
GOT 18
GPT 25
Gamma-GT 12 vs. 10 (von 2009)
LDH 147
Alk. Posphatase 39
Harnsäure 4,4
Kreatinin 0,95 vs. 0,84 (2009)
Bilirubin 0,2
Cholesterin 213
HDL-Col. 59
LDL-Col. 141
Triglyceride 116
HbA1c 5,2
HbA1c IFCC 34
Mittl. Glucose 103
TSH1 1,47
SHBG 72,0 (von 2009)
DHEA-S 1,2 (von 2009)
ACTH 8,0 (von 2009)
Leukozyten 4,72
Erythrozyten 4,53
Hämoglobin 14,2
Hämatokrit 41,4
MCV 91,4
HCH (HbE) 31,3
MCHC 34,3
RDW 12,6
Thrombozyten 229
Lymphozyten 29,0
Lymphozyten/nl 1,37
Monozyten 7,2
Neutrophile 59,0
Eosinophile 4,2
Basophile 0,6
die liegen in den normbereichen - aber vielleicht fehlt irgendein parameter aus dem jemand mehr ableiten konnte...oder es ist doch irgendwas auffälliges dabei? sie fallen und fallen und ich finde keinen grund und noch nicht mal nen guten arzt. aber ich suche weiter...glaub nur nicht so richtig dran. Sorry, bin heut bluesy.
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50261 ist eine Antwort auf Beitrag #50260] :: So., 23 November 2014 23:44
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Sorry, aber ohne Referenzwerte kann ich mich mit den wenigsten Werten was anfangen. Die sind teilweise von Labor zu Labor unterschiedlich, da auch in verschiedenen Maßeinheiten gemessen wird.
Eigentlich sind Werte von 2009 natürlich nur interessant im Vergleich mit aktuellen. UND so kurz nach dem Pille-Absetzen sind alle Hormonwerte übrigens für'n Ar***. Mindestens 3, besser 6 Monate warten ist angezeigt, bevor ein Hormonstatus Sinn macht.
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50262 ist eine Antwort auf Beitrag #50252] :: So., 23 November 2014 23:48
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Binne schrieb am Fri, 21 November 2014 16:28@Cora, bist du immer noch bei Dr. M. aus O.? Ich war schon länger nicht mehr da, wenn ich aber mal neues Gynokadin bräuchte, gehe ich da auch mal wieder hin; hoffentlich praktiziert er noch länger er ist ja auch nicht mehr der Jüngste!
Oh ja, das hoff ich auch, dass er noch ein bisschen weiter praktiziert. Ne andere Anlaufadresse hätt ich nämlich erst mal nicht ... ich bin jetzt sozusagen wieder bei ihm, wirklich helfen konnte er mir ja damals auch nicht. Momentan probieren wir hochdosiertes Vit.D und Schweinehormon statt Novothyral für die Schilddrüse. Ich vertrag bisher alles bestens. Jetzt müssen nur noch die Kopf-Fusseln mal reagieren
Zitat:
@Eiseninfusionen: sind generell natürlich nicht schlecht, aber ich persönlich kenne keinen(!) Fall hier aus dem Forum, bei dem selbst hochdosierte Infusionen etwas gegen den HA geholfen haben
Hast Recht. Nur gehts bei Eisenmangel ja durchaus auch um andere Baustellen, und um das allgemeine Wohlbefinden. Als ich ne Eisenmangel-Anämie hatte, haben die Infusionen sehr schnell zumindest die komplette Rammdösigkeit beseitigt, das war schon mal Gold wert.
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50273 ist eine Antwort auf Beitrag #50235] :: Mo., 24 November 2014 21:29
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Haihappen
Beiträge: 92 Registriert: November 2014
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sechs monate pille weg hört sich nach einer sehr langen zeit an, um noch einigermaßen haare auf dem kopf zu haben...da muss ich mal in mich gehen, ob ich das riskieren mag.
wo ist denn euer arzt aus o? ist das "o" sehr weit weg von frankfurt? von euch nimmt keiner regaine - oder?
ich telefoniere morgen mal alles durch, was "anti aging" in den gelben seiten in der nähe hat...
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50279 ist eine Antwort auf Beitrag #50235] :: Mo., 24 November 2014 23:39
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Wie ich oben schon schrieb - so ganz richtig beim Haarausfall helfen konnte er mir nicht. Aber er kümmert sich wirklich um ALLE Werte (sogar welche, von denen andere Ärzte noch nie gehört haben) und kontrolliert sehr sorgfältig, und man kann sehr ausführlich über alles quatschen. Er nimmt alle Beschwerden ernst und probiert auch mal n zweites oder drittes Medikament.
Und die eine Phase, die ich mal wirklich wenig HA hatte, war auf jeden Fall unter Dr. Mutters Medikation.
So weit ich weiß, nimmt er immer neue Patienten und man wartet in der Regel nicht lange auf nen Termin.
ABER: Das hat auch seinen Preis. So ne Erstuntersuchung bei ihm ist ziemlich kostspielig. Alles privat zu zahlen. Wieviel ungefähr, schreib ich dir gern per PN.
[Aktualisiert am: Mo., 24 November 2014 23:40]
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50282 ist eine Antwort auf Beitrag #50235] :: Di., 25 November 2014 10:08
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Haihappen
Beiträge: 92 Registriert: November 2014
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er ist noch bis freitag in urlaub. aber ja, schreib mir gerne eine pn was da so auf mich zukommt. mit den ganzen produkten und mittelchen bin ich ohnehin schon jede menge geld los. wenn ich mir dann noch ne wig zulegen sollte, muss ich mir dann irgendwann doch noch nen zweitjob suchen...und das alles für haare, die andere einfach kostenlos auf dem kopf haben...hach...
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50289 ist eine Antwort auf Beitrag #50282] :: Di., 25 November 2014 11:40
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Jaja, den Neid auf die kostenlosen Mähnen der anderen musste ich auch erstmal in den Griff kriegen
Der Witz ist: Früher war immer ich die mit der dichtesten Mähne. Und was hab ich manchmal ... fast schon schadenfroh! ... auf die Fusseln von anderen geguckt und sehr zufrieden gedacht "hahaaaaa, SO werden meine nie aussehen" .... Bestimmt hat sich Gott oder das Schicksal oder Satan oder whoever gedacht "Der zeigen wir's jetzt mal."
Haihappen: Hast Post.
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50368 ist eine Antwort auf Beitrag #50289] :: Do., 04 Dezember 2014 21:32
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Haihappen
Beiträge: 92 Registriert: November 2014
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Du hast auch Post - übrigens, Danke Dir. Deine Posts muntern mich immer ein wenig auf. Das tut gut!
Und im tv gibts über die weihnachtszeit hoffentlich ganz viele märchen (drei nüsse für aschenbrödel - ich könnt die auch gut gebrauchen- mir würde sogar eine nuss schon reichen...solang das wünschen wieder hilft...lalala) mit denen ich mich ablenken kann, bis ich endlich meine therapie anfangen kann. hab nämlich erst im märz termine beim psychologen bekommen...gefühlte ewigkeiten...
Das regaine hab ich nun zu hause stehen und trau mich nicht...die haarfarbe ist dann nämlich auch noch futsch und ich hab den eindruck, wenn das haar so hell ist, schauts noch schlimmer aus als dunkel. aber perücken gibts wohl auch nicht just in time....irgendeinen unbequemen weg muss ich wohl gehen. hab schon überlegt, ob ich meine chefin wegen homeoffice ansprechen soll oder ich geh in mutter-kind-kur und komme mit perücke zurück...ganz viele verrückte ideen...hmpf!
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Aw: Fazit nach 9 Jahren ""Haarleiden [Beitrag #50486 ist eine Antwort auf Beitrag #50235] :: Mo., 05 Januar 2015 20:26
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marulu
Beiträge: 38 Registriert: November 2014
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Hier mal ein kurzes Update von mir:
Ich nehme jetzt seit ca. 5 Monaten Vitamin D, da ich ja selbst im Sommer einen Mangel hatte. Seit etwa 8 Wochen verliere ich kaum noch Haare (vor ca. 40-60 am Tag, ca. 200 beim Waschen alle vier Tage), täglich 10-30, beim Waschen 30-40. Da ich sonst nichts verändert habe, muss es ja am Vitamin D liegen. Aber ich kann mich nicht freuen. Habe schon wieder eine höllische Angst, dass es trotzdem AGA ist und sich weiter lichtet (habe ja schon seit sechs Jahren keinen starken Haarausfall mehr gehabt und trotzdem sind sie dünner geworden, sogar im Nacken). Ich halte ja nix von Selbstmitleid, aber es macht mich so wütend. Und angefangen hat der Mist schon mit 16 .
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