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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36177 ist eine Antwort auf Beitrag #36176] :: Sa., 28 Juli 2012 17:16
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wuschel63
Beiträge: 676 Registriert: Oktober 2011
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Hallo Mimi,
also ich habe eigentlich noch keine sooooooooooo typischen WJ-Beschwerden (wo ist das Holz zum Draufklopfen) , außer bis vor kurzem sehr starke Zyklusprobleme, die aber dank einer HE-OP nun endgütlig vorbei sind . Hatte damals mit der Prog-Creme angefangen, weil ich in einem anderen Forum erfahren hatte, dass man damit den HA stoppen kann. Zumindest hat mir eine Userin ihre Geschichte so geschrieben. Diese Userin hatte mir auch das Buch empfohlen und da ich wissen wollte, wie mein Körper ohne Hormonzufuhr von außen, so tickt, habe ich es gelesen und erstaunt festgestellt, dass ich wirklich keine Ahnung von den Hormonen in meinem Körper hatte.
LG Wuschel
PS: Genieße deine Offline-Zeit
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36178 ist eine Antwort auf Beitrag #36176] :: Sa., 28 Juli 2012 18:33
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Mimi17
Beiträge: 258 Registriert: März 2010
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Hallo Wuschel,
meine Offline Zeit beginnt erst morgen
Hast Du denn nach denn nach der HE Deine Hormone mal getestet? Ich weiß, wir sind uns einig, dass das Momentaufnahmen sind, dennoch können sie ja eine Richtung aufzeigen, vor allem, wenn der Zyklus weg ist, dann schwanken die Hormone ja nicht mehr ganz so doll (hoffentlich). Und wenn Du nicht mit mindestens einem Problem "kämpfen" würdest, wärst Du ja nicht hier.
Interessant ist da der Ansatz von Dr. Römmler aus der "Anti-Aging" Medizin. Anti-Aging bedeutet hier nicht, wir wollen alle jung und schön bleiben, sondern wir wollen gesund alt werden. Also Osteoporose und Demenz und wie sie alle heißen, vermeiden. Den Ansatz find ich schon verlockend. Falten sind mir wurscht, aber Haare hätte ich gern auf dem Kopf und denken möchte ich noch können, auch in 20 Jahren. Wenn wir damit also vielleicht auch unser HA-Problem in den Griff bekämen, umso besser. Er sagt z.B. dass der Körper sich im Laufe der Zeit an den Hormonmangel gewöhnt und die Rezeptoren einfach zu macht. Dadurch hat man dann weniger Beschwerden, wie Hitzewallungen etc.
Ich hab über Deine Erfahrung mit der Creme nachgedacht. 3 % ist ganz schön viel, damit bin ich auch nicht klar gekommen. Das hängt eben auch sehr an der Östrogen Menge, die vorhanden ist oder zugeführt wird. Progesteron puscht ja die Schilddrüse, was ich absolut bestätigen kann. Ich muß sehr aufpassen, dass mir meine ohnehin schon oft grenzwertig hohen SD-Werte dann nicht über die Stränge schlagen. Das macht dann auch HA.
Was ist denn jetzt Dein Plan?
Liebe Grüße
Mimi
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36179 ist eine Antwort auf Beitrag #36178] :: Sa., 28 Juli 2012 18:51
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wuschel63
Beiträge: 676 Registriert: Oktober 2011
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Hallo Mimi,
mein WJ-Problem ist der HA-Ausfall, wobei ich da nicht wirklich einen Zusammenhang mit den WJ sehe, denn dieser fing unmittelbar nach Absetzen der Yasminelle vor 2,5 Jahren an.
Der Hormonhaushalt verändert sich durch eine HE nicht (ist auch erst 4 Wochen her), da alles andere ja noch vorhanden ist . Habe mich extra vorher bei einigen Ärzten und im Internet erkundigt.
Meine Hormone waren vorher, bis auf Progesteron auch ok, wobei ich durch den ständig verkürzten oder verlängerten Zyklus auch keinen günstigen Zyklustag bestimmen konnte. Prog. wurde damals am Tag 16 getestet, aber da der Zyklus danach verlängert war, war es dann auch wieder unklar, ob es die richtige Messung war. Ansonsten ist klar LH und FSH am höchsten, so ja normal in den WJ. Testo war sehr niedrig, Cortisol im Speichel war vor 2,5 Jahren mal ganz unten, da auch seit langem ziemlicher Stress vorhanden ist. Im Blut hingegen war das Cortisol vor einigen Wochen wieder im absolut grünen Bereich.
SD-Werte sind in den letzten 12 Monaten von verschiedensten Ärzten getestet worden inkl. Antikörper und Ultaschall. Alles bestens!
Bei Blut- und Speicheltest scheiden ja auch die Geister. Dr. Rimkus, auch bekannt für natürliche Hormone, hält z.B. gar nichts von Speicheltests.
Verschiedene Gyns, Endos, Haarspezialisten, verschiedene Meinungen ... von AGA, bis CTE und bis hin zur Einbildung von HA .
Momentan können mich alle gerne haben
LG Wuschel
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36180 ist eine Antwort auf Beitrag #36179] :: Sa., 28 Juli 2012 19:05
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Wallemähne
Beiträge: 648 Registriert: März 2012 Ort: Bayern
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Zitat:Momentan können mich alle gerne haben
Ich hab Dich sehr gern, Wuschel
KuG, Walle
46 Jahre, HA schleichend u. in Schüben, seit 26 Jahren AGA
Estrevagel 1 Hub, Utrogest 1 Kps. tgl. ohne Unterbechung im Monat, Androcur 50mg, Finasterid abgesetzt, Cetirizin 10 mg täglich seit 2004 (chron. idiopathische Urticaria)
topical: nichts mehr
NEM's tägl.: Cellagon felice und Biotin sporadisch, Bockshornkleesamen Kps., HaarVital von Doppelherz, Nachtkerzenöl + B6 von dm
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36181 ist eine Antwort auf Beitrag #36176] :: Sa., 28 Juli 2012 20:21
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Mimi17
Beiträge: 258 Registriert: März 2010
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Liebe Wuschel,
Bingo, es fing an, als die hormonelle Verhütung weg war. Das war bei mir auch so. Wir sind, so denke ich, von einer schönen gleichmäßigen Hormongabe von aussen, direkt in das Chaos der Perimenopause geworfen worden. Ohne dass sich unsere netten kleinen Hormonrezeptoren daran gewöhnen konnten, dass sie kein Futter mehr bekommen. Bestimmt nicht ganz unbeabsichtigt von unseren Freunden aus den Vorstandsetagen der Pharma-Industrie. Wenn es nach denen geht, können wir direkt mit ihren Mittelchen weiter machen, damit sie ihren Shareholder-Value erhöhen können.
Oh, da werd ich so richtig wütend. Und ärgere mich doch wieder, dass ich nicht bei meiner Kupferspirale geblieben bin. Soooo blöd möchte ich nie wieder sein.
Nun denn, in Deinen Ausführungen fehlt mir das Östrogen. War alles im "alterstechnisch" grünen Bereich oder eben wirklich akzeptabel? Frei nach dem Motto "Androgene normal oder hoch und Östrogen niedrig" ist ja alterstechnisch normal? Denn, mag ja sein, dass das normal ist - für die Haare ist es trotzdem Mist.
Ich will Dich da aber nicht schubsen oder sowas. Wenn Du da einfach keine Lust mehr hast, Dich auseinanderzusetzen, ist das total OK. Es ist schon anstrengend, dann gibt es immer wieder Rückschläge und wieder von vorn und so weiter. Ich denke auch manchmal, dann verpxxxx Euch doch ihr blöden Haare und lasst mich in Ruhe. Na ja, so funktioniert es leider nicht und dann mach ich doch weiter.
Liebe Grüße
Mimi
... die Dich dann auch mal gerne hat
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36182 ist eine Antwort auf Beitrag #36181] :: Sa., 28 Juli 2012 23:05
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wuschel63
Beiträge: 676 Registriert: Oktober 2011
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Liebe Mimi,
da ich monatelang starke Dauerblutungen hatte, gehe ich mal davon aus, dass ich eher zuviel als zuwenig Östrogen hatte (zumindest in diesem Jahr) und ich denke auch mal, dass sich mein Körper eigentlich nach einer so langen pillenfreien Zeit hormonmäßig umgestellt haben sollte. Zudem war es so, dass ich im 1. Jahr nach dem Absetzen einen ganz regelmäßigen und normalen Zyklus hatte. Ich habe auch 8 Monate fast tgl. Hormon-Yoga gemacht nach Absetzen der Pille, trotzdem hatte ich weiterhin HA. Mein E2 lag Anfang letzten Jahr bei 92ng/l,der Referenzwert in der Lutealphase lag zwischen 80 - 273 ng/l und das FSH lag jenseits von gut und böse bei 61,3, wobei hier der Referenzwert bei nur 2 - 5 lag und sich meiner somit im Postmeno-Bereich befand. Mein Östro ist demnach zumindest Anfang letzten Jahres ziemlich im Keller gewesen. Wo er sich z.Z. befindet, weiß ich nicht und da meine Ärzte, eine Hormonuntersuchung bei Frauen in den WJ für unnötig halten, will ich auch nicht länger suchen. Sie sind der Meinung, solange man nicht zumindest an Hitzewallungen leidet, hätte man keine WJ-Beschwerden .
Für heute habe ich genug geschrieben .
LG Wuschel
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36187 ist eine Antwort auf Beitrag #36176] :: So., 29 Juli 2012 14:50
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Wallemähne
Beiträge: 648 Registriert: März 2012 Ort: Bayern
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Hallo und Mahlzeit an alle im Wechseljahre-Thread ,
gute Idee mit dem Thread und tolle Beiträge Ihr beiden , was Ihr alles wisst, Wahnsinn
Ich war gestern leider zu platt, um hier aktiv mitzuwirken zu können und jetzt, liebe Mimi, bist Du bereits unterwegs Richtung Urlaub und wirst schon gar nicht mehr mitlesen und ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich Dir eigentlich auch noch schöne und erholsame Ferientage wünschen wollte .
Sorry dafür.
Ich kann hier aber auch gar nicht großartig mitfachsimpeln, denn mit dem Thema Hormone, ihrem Zusammenspiel und/oder ihrem Fehlen, kenne ich mich leider überhaupt nicht aus. Und wer bis zum Ende mitlesen will und wird, den frage ich später, ob ich vielleicht auch mal so'n Stress-Dingenskirchen-Speicheltest machen sollte, aber jetzt fange ich erstmal an.
Ich habe exakt auf den Monat genau im Juli vor zwei Jahren mit den ersten diskreten WJ-Symptomen begonnen und diese haben sich innerhalb eines Monats von fast nix auf fast alles zu massiven Wechseljahrsbeschwerden gesteigert. So schnell konnte ich gar nicht schauen, erkennen und reagieren.
Ich habe in diesen zwei Jahren eigentlich nur mit täglich zwei Cimicifuga und ohne HET ("HET"... tz, was es alles gibt) gegengesteuert und kam bis auf mal kleinere, mal größere Schübe ganz gut zurecht. Aber dieses Jahr ging es nochmal so richtig dolle mit dem Schwitzen und der Hitze los und so kam es, dass mir dann das Estreva Gel verordnet wurde.
Hallo und Willkommen in der HET, der Hormon-Ersatz-Therapie. "HET"... was ich hier alles lerne !!! Ich musste Wuschel erstmal fragen, was das überhaupt ist. Gutes Forum. Sehr gutes Forum @ Mona. Aber erstmal musste ich lernen, was NEM's sind, lach . Danke Wuschel, da muss ich heute noch so breit und bedröppelt grinsen. Aber NEM's klingt doch auch ähnlich wie AC-Therapie!!! Oder??? Oder nicht?
"HET, mit freundlichen Grüßen, die Welt liegt uns zu Füßen und wir gehen drauf, wir stehen drauf. Mit freundlichen Grüßen. HET und NEM's und mal gaga, die Haar geh'n mir aus, ja das nenn ich AGA. HET, ab jetzt wird es besser, Fin noch dazu und manches Gewässer. Ob Minox, ob Panto, ja das wird sich zeigen, doch vor allem eines: Schluss jetzt mit Leiden. HET, die Haar komm' jetzt wieder, gesund und ganz dick, denn ich bin jetzt klüger."
Und jetzt alle mitsingeeeen!!!! Wollt Ihr Haareeee???? Jaaaa!!!! LAUTER!!! Wollt Ihr Haare?????? Jaaaaaa!!!!!! Oder irgendwie so ähnlich, ich schreib jetzt mal weiter, sonst denk tsich noch so manch einer, ich hab sie nicht mehr alle. Und wie war das nochmal? (Lärchenextrakt-Thread) ( ) "Wir verlieren mit unseren Haaren doch nicht automatisch den Verstand!" Nö. Mm-m.
Also ab Mai diesen Jahres dann endlich das Östrogengel, zunächst OHNE Progesteron dazu - und ich wollte mich vor dem Progesteron auch ehrlich gesagt drücken, weil ich darauf mit ganz üblen Pickeln reagiere und das "Krebsgerede" meiner Gynäkologin für übertrieben hielt und ich auch mehr als sauer auf die Praxis bin. Dort wurde mir nämlich mein Estrevagel und Utrogest auf ein Privatrezept zum Selberbezahlen verordnet - die spinnen wohl ! Angesichts meiner Beschwerden finde ich, geht das nicht. Ein Unding, sagte mir auch meine Apotheke.
Jetzt habe ich also ein Privatrezept über Utrogest hier und bin zu geizig, es zu bezahlen. Meine Freundin ist privatversichert und besorgt es, damit ich wenigsten hier mal ein bisschen finanzielle Entlastung habe. Zu hoch waren meine Ausgaben in den letzten Monaten mit all den sinnlosen Versuchen, was für Mittelchen und welche Methoden noch gegen HA helfen könnten. Siehe vermutlich leider die Meso, aber vor allem siehe die AC-Therapie:wut:. Der wohl größte Humbug in meiner Haarlaufbahn.
Zurück zum Thema. Also bin ich quasi eine „WJ-Einsteigerin" und ab heute werde ich alle Fragen und Laborwerte, etc. hier in diesem Thread hinterlassen.
Bei mir hat das Estreva Gel sofort gewirkt, ich hatte mal irgendwo geschrieben, "ich fühle mich damit so wohl, wie die Sau im Matsch" und nebst keine Hitzewallungen mehr haben müssen und Schwitzen, bis mir auch das letzte Kilo noch von den Rippen schwindet, war es beeindruckend, wie ich mit dem Estreva schon nach nur drei Tagen supergummigut drauf war und glücklich auf einer seligen Östrogenwelle dahingeschwommen bin. Hammer . Genauso gut ging es mir übrigens in der Zeit, als ich schwanger war. Nicht zu unterschätzen war in dieser Zeit ohne das Östrogen auch die starke seelische Belastung, denn die enorme körperliche Belastung ist dabei nicht zu unterschätzen! Es war ANSTRENGEND, andauernd so hochzuglühen und dann abzuschwitzen, am Schluss hat das derart an meinen Nerven gezehrt, dass ich bei jeder Schwitzattacke auch gleich am liebsten mit dazu losgeheult hätte und zum Teil auch gatan habe. Zu dieser Zeit ging es mir wirklich dreckig, anders kann man die Beschwerden bei mir nicht mehr bezeichnen.
Und das, obwohl ich nie ein „Hormontyp" war, kaum Busen und nix, meine Periode erst mit Ende 16 bekommen, und dann auch immer nur äußerst zögerlich und kaum geblutet. Max. zwei bis drei Tage, wenn überhaupt und Schmerzen meist so gut wie keine. Ab und zu schon mal, aber das war's dann auch schon.
Umso mehr hat mich das Eintreten der WJ von hinten überrascht , NATÜRLICH kenne ich die klassischen Symptome, aber da ich insgesamt um vieles jünger (und auch unerwachsener, grins) wirke, aussehe und mich vor allem fühle (!!!), hätte ich bei mir damals nie an die Wechseljahre gedacht . Ich fühle mich ja manchmal noch gar nicht so richtig erwachsen - wie kann ich denn da schon so bald in den Wechsel kommen???.... "Ich bin doch noch so juuuung!!!!", möchte ich hier fast schon aufbegehren. Und fühle mich immer noch nicht wie Hälfte 90 ! Wie passt denn das alles zusammen? Aber es ist, wie es ist und dann halt mal Augen auf (nicht zu) und durch. Oder?
Und habe in dieser Zeit erstmal einen HIV-Test machen lassen. Ohne Witz. Wehe, Ihr lacht jetzt. Das ist nämlich ausnahmsweise mal kein Walle-Witz. Aber ich habe echt nicht gewusst, was ich hatte. Und wer mich zu dieser Zeit gesehen hat, weiß, was ich meine. Es war August 2010, ich war mit meiner Tochter bei brüllender Hitze und ohne Aircondition in einem sehr heißen Hotelchen am Gardasee Urlaub machen und da war gar nichts mehr Wölkchen. Da hatte ich die Attacken alle 20 Minuten. Da HABE ich geheult, wenn meine Tochter nicht gerade anwesend war. Und die hatte solche Angst um mich, denn nach dem Hochglühen über den GESAMTEN Körper vorne an den Beinen über den Bauch und das Dekollete rauf und über die Schultern hinten den Rücken und schlussendlich die Beine ein Hitzeschauer von gefühlten 60 Grad wieder runter. So heiß, dass ich überall Gänsehaut habe und dann stand ich im Wasser... wie in einer 80-Grad-Bio-Sauna.... und das ist mir dann über die Brust und den Rücken die Beine hinabgelaufen... in Rinnsalen, als wäre ich in der Sauna... und hat Spuren auf dem Fußboden hinterlassen. Mir hat es dabei sämtliche Mineralien rausgehauen, die Hände haben mir gezittert, das Herz hat gerast und in den Ohren hat es gerauscht. Und ich hatte kein Basica und nix dabei. Und überhaupt von Null und nix 'ne Ahnung. Das kam alles viel zu schnell und bis heute ist mir ein Rätsel, warum ich das damals einfach nicht gepeilt habe. War halt so und heute bin ich klüger.
Die schlimmste und entmineralisierteste Attacke hatte ich dann mitten unter dem Autofahren ganz alleine mit meiner Tochter auf der Autobahn und mit relativ hoher Geschwindigkeit. Keine Möglichkeit, rechts ranzufahren und anzuhalten, denn es ging kilometerlang nur eine Spur mit ungefähr einer Million großer, rote-weißer Baustellenschilder dahin. Ich war wie hypnotisiert von diesen Schildern und habe schon gar nichts mehr gesehen, außer Kringel und WAHNSINN vor den Augen! Und vor uns Autos mit roten Lichtern... und hinter uns Autos, mit weißen Lichtern.. bedrohlich schnell mit 70 kmh - ich wäre am liebsten mit nur 10 dahingefahren!!! Ich hatte eine Angst... weil mein Kreislauf anfing, zu versagen und ich dachte, ich verliere die Kontrolle das Auto.
Und ich dachte, ich fahre jetzt mein Kind in den Tod.
(Da weiß man übrigens, dass man leben will)...
Nun, anhalten warnicht möglich, es war links und rechts mit diesen gräßlichen, vielen rotweiß schräg-gebalkten Schildern zugemauert, wie eine Dominosteinkette!!! Und das fast 40 Kilometer lang. Grauen pur! Da sah man nix mehr wie die Schilder! Und um uns herum nur stockfinsteres Nirwana und vor und hinter uns nur Autos, Autos und nochmal Autos und wir zwei ganz alleine in userem, ohne Hilfe und ohne Stopp.
Da bekommt das Wort Horror ein neues Gesicht. Und rot-weißeSchilder, die hasse ich seitdem.
Es mag dramatisch klingen, aber wir haben in dieser Nacht Todesängste in dem Auto ausgestanden. Meine Tochter war kreidebleich-grünlich im Gesicht, diese Farbe gibt es tatsächlich als Teint (wie im Film), (hätte ich nicht gedacht, aber ich habe es selbst bei ihr gesehen) und sie hat geweint vor Angst. Und ich auch. Ich habe gedacht, ich bringe uns um.
In dieser Nacht wirklich, ich bringe mich und meine Tochter nicht mehr lebend heim. Ich habe an meine Mama und an meine Schwester gedacht; ich habe an den Mann, den ich damals geliebt habe gedacht und versucht, meine Tochter zu beruhigen. Sie war damals 13. Und meine Tochter hat versucht, mich zu beruhigen, denn ich war der einzige Chauffeur im Auto und so musste sie da zu 100% mithelfen, dass ich nicht kollabiere. Mir Cola an den Mund gehalten und Schokolade in den Mund gesteckt und ich nur noch als starr und steif geradeaus nach vorne auf die Autobahn geguckt. Denn in dieser Nacht galt nur noch eines: Lebend nach Hause zu kommen. Irgendwie. Und das wusste meine Tochter mit dem kreideblassen-grünen Gesicht und hat in dieser Nacht bewiesen, was alles in ihr steckt. Meine große Kleine .
Wie man sehen kann, haben wir es geschafft. Verheult, fix und fertig mit der Welt, mit 5 Stunden Verspätung und um 3 Uhr morgens sind wir daheim in München angekommen.
So... tja... dies ist mein Einstiegs-Beitrag in den Wechseljahre-Thread, wow.
Soll ich den jetzt löschen oder abschicken? Ist ganz schön lang geworden (mal wieder) und mehr eine Geschichte als ein Beitrag.
Und was will ich damit jetzt eigentlich sagen?
Keine Ahnung. Vermutlich, dass ich es eine Riesensauerei finde, dass ich meine Wechslejahrsmedikamente auch noch selber bezahlen soll. Ich drucke diesen Beitrag aus und lege ihn meiner Krankenkasse vor! Und will ab sofort mein Estreva und die Utrogest auf KASSENREZEPT!!!
Ich lasse ihn jetzt und werde ihn abschicken. Saß da jetzt so lange dran und wer bis hierhin mitgelesen hat, Respekt - und vielen Dank. Ich glaube, das musste irgendwie raus. Ich schreibe zwar wirklich viel und oft, aber über dieses Erlebnis habe ich in der Tat noch nie geschrieben . Aber jetzt und hier und heute schon.
Ab jetzt wird es auch wieder sachlicher, am Donnerstag dann die Endo-Blutergebnisse.
Liebe Grüße
Walle
46 Jahre, HA schleichend u. in Schüben, seit 26 Jahren AGA
Estrevagel 1 Hub, Utrogest 1 Kps. tgl. ohne Unterbechung im Monat, Androcur 50mg, Finasterid abgesetzt, Cetirizin 10 mg täglich seit 2004 (chron. idiopathische Urticaria)
topical: nichts mehr
NEM's tägl.: Cellagon felice und Biotin sporadisch, Bockshornkleesamen Kps., HaarVital von Doppelherz, Nachtkerzenöl + B6 von dm
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36227 ist eine Antwort auf Beitrag #36187] :: So., 29 Juli 2012 22:14
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flame
Beiträge: 579 Registriert: Juni 2011
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Ich gehöre zwar nicht in diesen Thread, aber ich hab' grad' beim Lesen Deiner Schilderung richtig Gänsehaut bekommen, liebe Walle...
Kann Dir sooo gut nachempfinden, wie es Dir/Euch damals wohl ergangen sein muss.
Und: wieder einmal eine absolut brilliante Schreibe, Kompliment!
Der selber geschriebene Song - einfach der Brüller...
Finde es total genial, wie Du mit Galgenhumor diesen Haarausfall-Mist auf die Schippe nimmst (ja, und letztlich auch die Tendenz von vielen von uns, auf die diversen Mittelchen "hereinzufallen" und verzweifelt auszuprobieren).
Richtig - wir haben sie nicht mehr alle (die Haare...)!!!!
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36278 ist eine Antwort auf Beitrag #36266] :: Di., 31 Juli 2012 18:19
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Wallemähne
Beiträge: 648 Registriert: März 2012 Ort: Bayern
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Super, danke Wuschel . Bin immer froh, wenn etwas leicht und verstänlich erklärt wird
46 Jahre, HA schleichend u. in Schüben, seit 26 Jahren AGA
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36387 ist eine Antwort auf Beitrag #36227] :: Fr., 03 August 2012 00:44
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Wallemähne
Beiträge: 648 Registriert: März 2012 Ort: Bayern
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Liebe, liebe flame....
Du musst ja schon denken, ich hätte Dich vergessen oder Deinen Beitrag überlesen. Habe ich nicht!!! Im Gegenteil. Eigentlich wärst Du diejenige gewesen,die meine erste Antwort erhalten hätte, aber dann kamen Fin und Kummer, Crescina und Co dazwischen.
Ich schreibe Dir in den nächsten Tagen aber eine PN. Hatte ich ohnehin schon lange vor.
Zitat:
Ich gehöre zwar nicht in diesen Thread, aber ich hab' grad' beim Lesen Deiner Schilderung richtig Gänsehaut bekommen, liebe Walle...
Oh, danke... flame. Das ist so typisch für Dich. Mir ist schon immer aufgefallen, wie lieb und einfühlsam Du bist...
Zitat:Ich gehöre zwar nicht in diesen Thread,
Ja, wie, wie, wie... Du gehörst nicht hierher? Wie alt bist Du eigentlich, flame? Und halt - du kannst gleich hierbleiben, wo Du schon mal da bist! Die WJ können je-der-zeit anfangen, quasi schon morgen, also bleib gleich mal da .
Zitat:
Und: wieder einmal eine absolut brilliante Schreibe, Kompliment!
Der selber geschriebene Song - einfach der Brüller...
Finde es total genial, wie Du mit Galgenhumor diesen Haarausfall-Mist auf die Schippe nimmst (ja, und letztlich auch die Tendenz von vielen von uns, auf die diversen Mittelchen "hereinzufallen" und verzweifelt auszuprobieren).
Hach... danke. Ach flame, da habe ich mich echt gefreut. Total liebes Kompliment - und dann kriegste keine Antwort von mir , tut mir echt leid, ging einfach nicht eher. Hatte mir Deine Antwort immer aufgehoben - so quasi, das Beste kommt zum Schluss.
Dir auch ein ganz, ganz lieber Knuddelgruß, gute Nacht und süße Träume,
demnächst per PN,
Walle
46 Jahre, HA schleichend u. in Schüben, seit 26 Jahren AGA
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36419 ist eine Antwort auf Beitrag #36176] :: Fr., 03 August 2012 18:46
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Mimi17
Beiträge: 258 Registriert: März 2010
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Hallo Walle,
pass auf, dass Dir keiner Text klaut und damit Millionen verdient
Zu Deinem WJ-Erlebnis: Du nimmst aber auch irgendwie alles mit, oder? Herrje, solche Erlebnisse braucht kein Mensch. Du Arme. Gott sei Dank ist es vorbei, Du hast es körperlich unversehrt überstanden und es Dir nun auch - hoffentlich im wahrsten Sinne des Wortes - von der Seele geschrieben. Und wenn das nächste Mal Albträume dieser Art verteilt werden, dann duck Dich und sein mucksmäuschenstill.
Wenn Dein Gyn. Dir nochmal ein Privatrezept für die Wechseljahresmedis in die Hand drückt, dann gibst Du ihm bitte das Rezept zurück und sagst, er hat das falsche Formular benutzt. Bei Wechseljahresbeschwerden, wie z.B. den Hitzewallungen, trägt das die Kasse. Und wenn er dann zickt, suchst Du Dir einen anderen Gyn. Wobei das sowieso fällig ist, wenn er Dir Östrogene gibt ohne ausgleichendes Progesteron schiesst er sich doch wohl selbst ins Aus.
Zitat:Und das, obwohl ich nie ein „Hormontyp" war, kaum Busen und nix, meine Periode erst mit Ende 16 bekommen, und dann auch immer nur äußerst zögerlich und kaum geblutet. Max. zwei bis drei Tage, wenn überhaupt und Schmerzen meist so gut wie keine. Ab und zu schon mal, aber das war's dann auch schon.
Gerade deswegen hast Du vermutlich so starke Beschwerden entwickelt. Sowieso wenig Hormone und wenn die dann auch noch weg sind, haut es Dich um. Füllige Frauen haben oft weniger Beschwerden, da Fettzellen Östrogene produzieren. Diese Frauen bekommen deshalb auch (in der Regel) weniger schnell Osteoporose. Umso wichtiger, dass Du Dich um Deine WJ-Therapie kümmerst, damit Du Dich auch körperlich noch ganz lange so jung fühlst wie Du geistig geblieben bist.
Hast Du denn mittlerweile Deine Blut-Ergebnisse vorliegen?
Liebe Grüße
Mimi
@all: selbstverständlich sind alle dazu eingeladen auch hier mitzuschreiben. Altersdiskriminierung lehnen wir generell in jeder Richtung ab.
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36433 ist eine Antwort auf Beitrag #36419] :: Sa., 04 August 2012 12:32
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Wallemähne
Beiträge: 648 Registriert: März 2012 Ort: Bayern
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Hi Mimi,
na, wieder da ? War Dein Urlaub schön und hast Du Dich gut erholt?
Habe schon gesehen, dass Du wieder fleißig warst und Du wieder im Forum mit dabei bist. Tschakka.
Ja, die Blutergebnisse habe ich da. Muss mal sehen, ob mein Scanner noch funktioniert, dann stelle ich sie direkt online und wenn nicht, muss ich sie halt abtippen.
Zu Deiner Frage wegen meinem hohen DHT 396,5 pg/ml (Norm 24 - 368 pg/ml):
- mein Androstendion ist mit 1,0 ng/ml (Norm 0,4 - 4,1 ng/ml) eigentlich nicht hoch
- Testo mit 0,09 ng/ml (Norm 0.03 - 0,48 ng/ml) ebenbfalls eher niedrig
- Prolaktin 18,50 ng/ml (norm 4,79 - 23,20ng/ml) eher hoch
- Estradiol 237,5 pg/ml (Norm 12,5 - 498) eigentlich genau in der Mitte des Referenzwertes
- DHEAS 0,7 µG/ml (Norm 0,4 - 4,3 µg/ml) sehr niedrig
- SHBG 84,2 nmol/l (Norm 18,4 - 144,0 nmol/l) mittig
- FSH13,9 mIE/ml (0,0 - 0,0)
- LH24,7 mIE/ml (0,0 . 0,0)
- u.v.m. (folgen)
Aber mehr dazu ein anderes Mal. Habe Dir aber vorhin in Lalas Thread schon mal was zu dem Utrogest geschrieben. Die erwarteten Pickel bleiben bisher aus, Gott sei Dank, muss ja nicht , aber die Haare gehen mir seit zwei Tagen wieder vermehrt aus.... Und da bin ich im Moment sehr empfindlich, denn ich sehe, dass das jetzt nicht mehr die langen, alten Haare sind, sondern hauptsächlich nur noch die halblangen, ziemlich feinen, letzten Haare aus meiner Haarlinie an den Ohren, den Seiten und den GH's sind. Hier lichtet es sich nämlich trotzdem noch ganz schön weiter - trotz des etwas reduzierten HA's durch Fin.
Würde heißen, wenn das vom Utrogest käm, dann bereits schon nach der zweiten Kapsel. Aber wie schon geschrieben, auf das Extreva-Gel habe ich auch bereits nach zwei Tagen vermehrten HA reagiert.
Danke für das Kompliment, grins, ja ich finde das Lied auch (immer noch) gut und es kam mir einfach so über die Lippen, als ich da so mit den ganzen Abkürzungen um mich geschmissen habe und HET ist von der Sprachmelodie ja genau dieselbe wie MfG .
Estreva und Utrogest und Kassenrezept: Also diese junge, neue Gynäkologin ganz schick und teuer gleich um die Ecke vom Bayerischen Hof, ließ sich nicht umstimmen und nicht erweichen. Alles nach wie vor auf PR und ich habe mi das Utrogest jetzt erst einmal so gekauft. Mein Mesoarzt, ein wirklich ganz lieber, alteingesessener Gyn, ist derzeit im Urlaub und auch nicht mein Fraunarzt, sondern eben "nur" mein Mesoarzt. Aber der hatte mir das erste Estreva auch auf Kasse rezeptiert - und dann auch gleich noch die große Packung!
Zitat:
Gerade deswegen hast Du vermutlich so starke Beschwerden entwickelt. Sowieso wenig Hormone und wenn die dann auch noch weg sind, haut es Dich um. Füllige Frauen haben oft weniger Beschwerden, da Fettzellen Östrogene produzieren. Diese Frauen bekommen deshalb auch (in der Regel) weniger schnell Osteoporose.
Genau das habe ich so auch schon einmal gehört ...
Na dann... dann weiß ich jetzt wenigstens mal, warum ich damals so gelitten habe und warum es mich damals so erwischt hat.
Zitat: Umso wichtiger, dass Du Dich um Deine WJ-Therapie kümmerst, damit Du Dich auch körperlich noch ganz lange so jung fühlst wie Du geistig geblieben bist. Smug
Mach ich liebe Mimi, mach ich .
Vielen Dank einstweilen und bis bald. Bin dann mal weg - mein Mittagsschlaf ruft. Ist gut für die Schönheit, Kopf und Haar .
GLG, Walle
46 Jahre, HA schleichend u. in Schüben, seit 26 Jahren AGA
Estrevagel 1 Hub, Utrogest 1 Kps. tgl. ohne Unterbechung im Monat, Androcur 50mg, Finasterid abgesetzt, Cetirizin 10 mg täglich seit 2004 (chron. idiopathische Urticaria)
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36434 ist eine Antwort auf Beitrag #36387] :: Sa., 04 August 2012 12:42
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flame
Beiträge: 579 Registriert: Juni 2011
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Hallo liebe Walle,
danke Dir für Deine wunderbaren warmherzigen Zeilen!
Nein, ich bin nicht dauernd um den Rechner rumgeschlichen und habe auf Antwort gewartet
Die Wechseljahre werden mich hoffentlich so schnell nicht betreffen, bin ja noch nicht mal 40...
Der Haarausfall hat damit jedenfalls nix zu tun, denn er dauert ja nun schon 3 Jahre (ziemlich genau - "hurra", ich kann Jubiläum feiern) und ist ziemlich eindeutig psych. bedingt. Zeitweise habe ich Zyklusbeobachtung gemacht, da weist auch nix auf Wechseljahre hin.
Ich wünsch' Dir ein tolles Wochenende - an dem es einfach mal egal ist, was die Haare machen; das Leben besteht doch aus so vielem anderen mehr...
Ganz liebe Knuddelgrüße...
flame
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36460 ist eine Antwort auf Beitrag #36433] :: Mo., 06 August 2012 11:16
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Mimi17
Beiträge: 258 Registriert: März 2010
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Liebe Walle,
ja, ich war ein paar Tage in München
ich habe Deinen Text im Thread „Finistarid topisch...." gesehen und hatte schon eine Antwort verfasst. Jetzt muß ich die nochmal umschreiben....
Wir sind wieder bei dem Thema „wie schnell reagieren die Haare auf etwas" das ist mein „Hass-Thema", denn ich fürchte, dass uns genau das oft in die falsche Richtung laufen lässt oder davon abhält, etwas durchzuhalten.
Ich hoffe jetzt also mal, dass Du mit dem Utrogest weiter machst und keine Pickel bekommst. Wenn doch, bleibt noch die Anwendung über die Haut, die man dann ja auch noch geringer dosieren kann!
Deine Blutwerte: Dein SHBG ist relativ hoch, ich glaube das kommt vom relativ hohen Östrogenwert. Die Norm, die Du beim Östrogen dazu geschrieben hast, ist die Norm von vor den Wechseljahren würde ich sagen. http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3/lbef_oestrogene_oes tradiol_estradiol.htm
Der Zielwert für die Östrogenersatztherapie sollte lt. Römmler im Bereich von 40 - 60 pg/ml liegen (max. 100 pg/ml schreibt er, muss ich nochmal nachlesen) Rimkus schreibt 90 - 180 pg/ml je nach Wohlfühlbereich. Du liegst da also mit Deinen 237,5 pg/ml recht hoch. Cremst Du durchgängig Deine 2 Hub Estreva oder machst Du einen oder meherer Tage Pause im Monat? Fühlst Du Dich gut damit, keine Wassereinlagerungen, Spannen der Brüste oder sowas?
Deine Androgene sind wirklich niedrig. Zum Wachsen und Erhalten der Haare braucht es ja auch Androgene. *Grübel, grübel....* Ich bin wirklich gespannt, ob Fin bei Dir anschlägt. Heute hatte ich auch einen echten Sch...-Tag. Offenbar geht Horror-Herbst-Ausfall dieses Jahr früher los. Oh man, ich würde mir Fin und Co. so gern ersparen.... (ich weiß, alle anderen auch)
Zitat:u.v.m. (folgen)
Ups, was hast Du denn noch alles?
Liebe Grüße
Mimi
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36463 ist eine Antwort auf Beitrag #36460] :: Mo., 06 August 2012 12:16
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wuschel63
Beiträge: 676 Registriert: Oktober 2011
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Hallo Mimi,
habe in einem alten Thread von dir gelesen, dass du die Hormonselbsthilfe evtl. in Anspruch nehmen wolltest. Hast du das gemacht oder hast du einen Gyn gefunden, der dich bei den bioidentischen Hormonen berät? Ich habe einige Gyns und eine Endo und meine Hausärztin drauf angesprochen, aber keine/r kannte sich damit aus bzw. es wurde sogar teilweise gesagt, dass z.B. Gestagen und Prog. dasselbe seien .
Übrigens war mein Östro-Wert bei der letzten Blutabnahme im Febr. 2011 bei 92 ng/l. Lt. deinem Link an Walle, würde ich damit doch ziemlich gut liegen, oder ? Mein persönliches Befinden ist ja bis auf den HA ziemlich gut.
LG Wuschel
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36466 ist eine Antwort auf Beitrag #36463] :: Mo., 06 August 2012 13:46
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Mimi17
Beiträge: 258 Registriert: März 2010
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Hallo Wuschel,
ja, ich habe die Hormonselbsthilfe mal in Anspruch genommen. Gut fand ich die Art der Auswertung und die Erklärungen/Empfehlungen dazu. Habe auch mal mit ihnen telefoniert. War auch OK. Was mir missfällt, ist der Speicheltest. Man darf nichts trinken oder essen für 2 Std. Ohne meinen Kaffee bin ich aber vollkommen unausstehlich. Außerdem nutzt mir das am Ende nichts, weil es keinen Arzt interessiert. Von daher habe ich von einem weiteren Speicheltest abgesehen.
Zitat: es wurde sogar teilweise gesagt, dass z.B. Gestagen und Prog. dasselbe seien .
Oh nee, wie schrecklich. Das hört und liest man immer wieder und es zeigt ganz deutlich, wie die Pharma Industrie wirklich ganze Arbeit geleistet hat. Am besten finde ich dann noch "Progestagene", da schüttelst mich..
Ich habe meinem Gyn. das Dokument unter die Nase gelegt
http://www.hormonzentrum.de/uploads/media/HRTPraxisINFOMai20 06_01.pdf
und von der großen Womens Health Studie geredet, die ja eindeutig bewiesen hat, dass eine HET mit bioidentischen Hormonen das Krebsrisiko nicht erhöht und gesagt, dass das so meine Vorstellung wäre und was er denn davon hielte. Antwort: ach, sie haben sich ja gut informiert und dann habe ich das KASSENREZEPT für Gynokadin und Utrogest bekommen.
Ja, da liegst Du mit den 92 ng/l ziemlich gut ohne Ersatztherapie, aber wie immer bei "Normwerten" solltest Du auch das Gleichgewicht zu den anderen Hormonen berücksichtigen. Wenn Deine Androgene z.B. sehr hoch sind, das Östrogen aber im Vergleich dazu niedrig, kannst Du vielleicht von zusätzlichem Östrogen trotzdem profieren. Das wären jedenfalls meine Überlegungen dazu. Andererseits wäre es auch irgendwie doof, da was zu machen, wenn es Dir eigentlich gut geht. Und hast Du Progesteron auch testen lassen?
Liebe Grüße
Mimi
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36472 ist eine Antwort auf Beitrag #36466] :: Mo., 06 August 2012 15:48
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wuschel63
Beiträge: 676 Registriert: Oktober 2011
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Hi Mimi,
Prog. wurde damals am 16. ZT getestet; ich weiß falscher Tag, aber mehr konnte ich nicht von der Gyn erwarten. Der Wert war natürlich da ziemlich niedrig. Habe dann von ihr auf mein Bitten hin, die Prog-Salbe nach Dr. Lee auf PR bekommen. Davon hatte ich aber noch viel mehr HA, von daher lasse ich die Finger von Prog. Hatte es damals 3 Zyklen getestet.
LG Wuschel
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36527 ist eine Antwort auf Beitrag #36460] :: Di., 07 August 2012 16:45
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Wallemähne
Beiträge: 648 Registriert: März 2012 Ort: Bayern
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Hi Mimi,
ich kann es drehen und wenden wie ich will, wenn ich einen Bericht zweimal schreiben muss, ist bei mir die Luft raus und ich kriege den zweiten nie so hin, wie den ersten. Daher jetzt nur provsiorisch und in Kurzform, soweit ich das überhaupt kann .
Zitat:ja, ich war ein paar Tage in München
Ja, da schau her... Und hattest Du einen schönen Urlaub und Aufenthalt in München?
Zitat:Wir sind wieder bei dem Thema „wie schnell reagieren die Haare auf etwas" das ist mein „Hass-Thema", denn ich fürchte, dass uns genau das oft in die falsche Richtung laufen lässt oder davon abhält, etwas durchzuhalten. Wie meinst Du das jetzt?
Zitat:Ich hoffe jetzt also mal, dass Du mit dem Utrogest weiter machst und keine Pickel bekommst. Wenn doch, bleibt noch die Anwendung über die Haut, die man dann ja auch noch geringer dosieren kann! Nein, ich habe das Utrogest nach drei Tagen wieder abgesetzt. Pickel habe ich diesmal keine bekommen, aber es ist schon komisch, dass ich fast 10 Tage lang eine absolute Traumrate in Sachen HA hatte, dachte bereits, hurra, das Fin wirkt und endlich haben meine Qualen ein Ende. Ja, Pustekuchen... Jetzt geht der Horror von Neuem weiter. Natürlich schiebe ich es auf das Progesteron. Ich reagiere immer sehr schnell auf Hormone, auch bei Estreva hatte ich anfangs etwas vermehrten HA, aber nicht so schlimm, wie auf das Utrogest, wenn es denn überhaupt das Utrogest war. Auch auf die Pille habe ich früher immer mit Wassereinlagerungen oder vermehrtem HA reagiert. Sogar bei den antiandrogenen Pillen.
Zitat:Cremst Du durchgängig Deine 2 Hub Estreva oder machst Du einen oder meherer Tage Pause im Monat? Fühlst Du Dich gut damit, keine Wassereinlagerungen, Spannen der Brüste oder sowas? Ich fühle mich bestens mit dem Estreva, seitdem sind meine Hitzewallungen wie weggeblasen und ich schwitze nicht mehr. Wassereinlagerungen hatte ich am Anfang allerdings wirklich sehr schlimme, auch viele neue Besenreißer bekommen - da konnte ich förmlich zusehen, wie die Dinger bei mir platzen und meine Beine sehen seitdem nicht mehr gut aus. Kurze Röcke ade , meine Beine waren bis vor Kurzem immer noch das Schönste an mir und auf die war ich auch stolz. Jetzt nicht mehr, jetzt verstecke ich sie unter Hosen oder langen Röcken, es ist zum K... War schon heftig, wie dick meine Beine am Anfang geworden sind, gespannt haben und schwer wurden, das hat fast weh getan. Die Oberschenkel sind gleich wieder so dick geworden, dass mir meine Jeans nicht mehr gepasst haben und Cellulite hatte ich anfangs dadurch. Ich hatte noch nie Cellulite in meinem Leben, nur mit der Pille. Sage ich doch, ich vertrage einfach keine Hormone. Aber jetzt geht es doch, Gott sei Dank.
Spannende Brüste? Nö! LEIDER!!! Ich hätte gerne mal etwas vollere und spannende Brüste. Das hatte ich übrigens die ersten paar Tage damals bei der Sägepalme (Foligaine), und da da sieht man mal wieder, dass auch pflanzliche Hormone ganz schön wirksam sein können. Äh... nur gegen den HA, da helfen sie nicht, wie ich anfangs dachte. Alles Humbug.
Zitat:
Deine Androgene sind wirklich niedrig. Zum Wachsen und Erhalten der Haare braucht es ja auch Androgene. *Grübel, grübel....* Ja,*maul*, ich weiß schon. Vor zwei Monaten waren die aber noch um die Hälfte höher. Keine Ahnung (ka) warum die jetzt gleich nochmal gesunken sind. Und echt, auch Androgene sind für die Haare gut, bzw. wichtig? Ach Gott...
Zitat:Heute hatte ich auch einen echten Sch...-Tag. Offenbar geht Horror-Herbst-Ausfall dieses Jahr früher los. Oh man, ich würde mir Fin und Co. so gern ersparen.... (ich weiß, alle anderen auch)
Tut mir sehr leid, zu lesen, liebe Mimi. Du hast Herbsthaarausfall? Habe ich jetzt noch nie gehört, aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt. Ich hoffe, es wird bald wieder besser
Bei Fin bin ich übrigens absolut schmerzfrei, es macht mir nichts aus, jeden Tag meine Tablette zu nehmen. Ich darf dabei nur nicht vergessen, auch meinem Vogel Wasser zu geben.
Nun nochmal zurück zu dem Progesteron. Ich habe es nur drei Tage lang genommen, und jetzt, da der HA gleich wieder so massiv geworden ist, ganz panisch wieder abgesetzt. Das war vor vier Tagen, aber der HA hat sich leider noch nicht auf meine "Traumzahlen" zurückgependelt. Und ich hoffe so sehr, dass das noch kommt, sonst werde ich mir das Utrogest niemals verzeihen. Ich kann ja so nicht einmal mehr beurteilen, ob das Fin nun wirkt oder nicht. Scheiß Progesteron, ehrlich . Und dafür habe ich auch noch 20 Euro ausgegeben. Nie wieder!
Am 24.05 hatte ich übrigens eine Blutabnahme bei meinem Mesoarzt, da war das Progesteron erhöht! Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits eine Woche lang Estreva einen Hub täglich gecremt.
Hier mal die Werte in rot vom 24.05.12(ZT unbekannt):
Die Werte in lila sind die vom Endo am 26.07.12 (7.ter ZT):
spaßeshalber die Werte vom Endo am 30.09.10 (da kam ich gerade in den Wechsel, so seit Juli, ZT unbekannt)
Estradiol 101,48 (RW 100 - 300 pg/ml) 237,5 175,4
Progesteron 0,45 (RW 0,1 - 0,41 ng/ml) nicht untersucht nicht untersucht
FSH 29,02 (RW 17 - 95 mUI/ml) 13,9 31,8
LH 4,60 (RW 0,2 - 6,5 mUI/ml) 24,7 31,9
Testo 0,18 (RW 0,1 - 0,9 ng/ml) 0,09 0,21
Androstendion n.u. (RW0,4 4,1 ng/ml) 1,0 n.u.
DHT n.u. (RW 24 - 368 pg/ml)396,5 257,3
Die restlichen Hormone hier alle aufzulisten, wäre zuviel, wenn es noch welche gibt, die relevant wären, gerne auf Anfrage. Hast ja sonst wahrscheinlich nix zu tun liebe Mimi . Und ansonsten versuche ich wie gesagt, diese mal zu scannen, aber im Moment funktioniert der Scanner nicht. Was ich merkwürdig finde, dass jedes Labor so GANZ andere Richtwerte angibt und was mich endlos nervt, ist, dass die Labore nicht alle einheitlich die gleichen Maßeinheiten verwenden, so dass wir wenigstens hier unkomplizierter vergleichen könnten, denn das Umrechnen von µl/l auf ng/ml, habe ich damals in der Arzthelferinnenausbildung schon nicht gekonnt.
Etwas kompliziert dargestellt, ich weiß, aber besser kann ich es nicht. Ich hoffe, Du kommst damit klar, oder wer auch immer hier mal drüberschauen will.
Supertraurige Grüße,
Walle
46 Jahre, HA schleichend u. in Schüben, seit 26 Jahren AGA
Estrevagel 1 Hub, Utrogest 1 Kps. tgl. ohne Unterbechung im Monat, Androcur 50mg, Finasterid abgesetzt, Cetirizin 10 mg täglich seit 2004 (chron. idiopathische Urticaria)
topical: nichts mehr
NEM's tägl.: Cellagon felice und Biotin sporadisch, Bockshornkleesamen Kps., HaarVital von Doppelherz, Nachtkerzenöl + B6 von dm
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36543 ist eine Antwort auf Beitrag #36176] :: Di., 07 August 2012 18:37
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dagmar
Beiträge: 85 Registriert: September 2010
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Hallo zusammen, ich möchte mich ganz kurz einmischen. War vor ca. 2 Jahren aktiver im Forum; nachdem mein Haarausfall nachgelassen hatte, les´ich nur noch hin und wieder mit.
Bin auch eine "Wechselschwester" und hab´ zwischen Anfang 40 bis ca. 46/47 Jahre sicher 80 % meiner Haare verloren.
Mit Gynokadingel (ist dasselbe wie Estreva) und Duphaston (ist ein Progesteron wie Utrogest) hat sich der Haarausfall doch erheblich verbessert. Meine alte Mähne hab ich leider nicht mehr bekommen, aber ich konnte die verbliebene Haarpracht zumindest auf demselben Niveau halten.
Bin zur Zeit leider wieder mächtig in der Mauser - so um 500 Haare beim Waschen, deshalb hab´ich öfter wieder reingeschaut.
Vor 3 Monaten hab´ich angefangen, das Magenmittel Omeprazol zu nehmen, das steht im Verdacht Haarausfall auszulösen. Ausserdem habe ich meine Progesterondosis verdoppelt - das könnte auch der Grund sein. Das Progesteron habe ich zurückgefahren - mal schauen, vielleicht lag es daran.
Ich schreibe hier wegen WALLE: wenn ich das richtig sehe, liebe unbekannte Walle, dann hast Du Deine Gebärmutter noch, bist in den Wechseljahren und nimmst 2 Hub Estravagel ohne Zugabe von Progesteron....
Wenn das so ist, bitte ganz schnell ändern. Dein E-Spiegel ist hoch, wahrscheinlich durch das Östrogengel. Da Du kein Progesteron (utrogest) nimmst, lagerst Du auch so viel Wasser ein. Und was viel schlimmer ist: Deine Gebärmutterschleimhaut baut sich durch das Östrogen sehr hoch auf; Du riskierst hier wirklich viel!
Es gibt Versuche, postmenopausalen Frauen (über 4 Jahre keine Periode) nur geringe! Mengen Östrogen ohne Zugabe von Progesteron zu geben - das hat sich wohl als gut erwiesen. Und Frauen ohne Gebärmutter benötigen auch nicht unbedingt ein Progesteron. Bei ALLEN anderen MUSS Progesteron (oder ein anderes Gestagen) dazu gegeben werden.
Du bist jetzt in einer deutlichen Östrogendominanz, die ja bekanntlich auch Haarausfall bewirkt. Wenn du das Utrogest nicht gut verträgst, kannst Du eventuell das Estreva-gel auf 1 1/2 Hub zurückschrauben und nur 10-14 Tage das Utrogest dazunehmen.
Oder nur 1 Hub nehmen und alle 3 Monate 14 Tage Utrogest nehmen (glaub´aber nicht, daß Dir das reicht.
Versteh´mich nicht falsch, liebe Walle, das ist keine Besserwisserei oder Hysterie. Deine Frauenärztin hat hier 100% recht;
wenn die Gebärmutter noch intakt ist, braucht der Körper das Progesteron dazu. Wenn es Dir Pickel macht und Haarausfall,
solltest Du gleich nochmal zur FA gehen und ihr das sagen. Eventuell brauchst Du ein synthetisches Gestagen statt dem naturidentischen. Ich habe auch sehr viel und lange rumprobieren müssen, bis ich ein Mittel gefunden habe, das einigermaßen passt.
Auch ich hab´Östrogen gut vertragen, das Utrogest jedoch überhaupt nicht.
Liebe Grüße Dagmar
49 Jahre alt
- 2 Hub Gynokadingel
- Duphaston ( zunächst tägl. nun nur 14 Tage)
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36545 ist eine Antwort auf Beitrag #36176] :: Di., 07 August 2012 19:01
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Mimi17
Beiträge: 258 Registriert: März 2010
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Liebe Walle,
München war ganz nett. Ich mußte nur so lachen, weil ich sozusagen in Deiner Gegend war.
Zitat:Nun nochmal zurück zu dem Progesteron. Ich habe es nur drei Tage lang genommen, und jetzt, da der HA gleich wieder so massiv geworden ist, ganz panisch wieder abgesetzt. Das war vor vier Tagen, aber der HA hat sich leider noch nicht auf meine "Traumzahlen" zurückgependelt. Und ich hoffe so sehr, dass das noch kommt, sonst werde ich mir das Utrogest niemals verzeihen. Ich kann ja so nicht einmal mehr beurteilen, ob das Fin nun wirkt oder nicht. Scheiß Progesteron, ehrlich Frown. Und dafür habe ich auch noch 20 Euro ausgegeben. Nie wieder!
Uaarrrghhh, Du hast wieder aufgehört mit dem Utrogest. Oh nein. Genau das habe ich gemeint, mit dem "Hass-Thema" wie schnell oder langsam reagieren Haare. Sind es zwei Tage, zwei Wochen, zwei Monate. Welches der Ereignisse, Pillen etc. die uns so begleiten, hat die aktuelle HA-Erhöhung ausgelöst.... Das finde ich ein gaaaaanz schwieriges Thema.
Und das Du nun 2 Hub Estreva nimmst + Fin (welches die Östrogene erhöht) ohne einen Progesteronausgleich, das macht mir Angst. Östrogene allein erhöhen das Krebsrisiko, Östrogene + Gestagene erhöhen es noch mehr, nur Östrogene + Progesteron erhöhen das Krebsrisiko NICHT
Mit den tollen Besenreisern kann ich auch dienen (schon immer). Auch deshalb ist das Progesteron gut. Östrogene erweitern die Adern, Progesteron zieht sie wieder zusammen. Östrogen lagert Wasser ein, Progesteron schwemmt es wieder aus. Willst Du nicht nochmal überlegen, das Progesteron dann auch zu schmieren? Ich bin sehr erfinderungsreich, was das Herstellen von schmierbaren Mitteln aus Utrogest angeht Geht auch 1 oder 2 %ig, damit Du erstmal nur gaaanz wenig nehmen kannst. Liebe Walle, geh nicht so leichtfertig mit dem Östrogen um, sonst muss ich schimpfen ... Nein, es ist natürlich Deine Sache, aber es fällt mir schwer "dabei zuzusehen".
Dein LH und FSH zeigen, dass Du am Beginn der Wechseljahre bist, das weißt Du eigentlich auch so. Schade, dass Du keine weiteren Progesteronwerte hast. Vielleicht wurde bei der letzten Messung tatsächlich gerade ein Eisprung "erwischt". Sowohl Römmler als auch Rimkus schreiben, dass durch die HET manchmal die Eierstöcke nochmal zur Arbeit angeregt werden können, für eine gewisse Zeit natürlich nur. Und Du bist ja noch am Beginn der WJ, da könnte ich mir das durchaus vorstellen. Hast Du Dir schon mal überlegt, vielleicht Temperatur zu messen, um zu sehen, ob Du in einem Monat einen Eisprung hast oder nicht? Wenn ja, kein Progesteron, wenn kein Eisprung, dann 14 Tage lang ein wenig Progesteron cremen?
Umrechnen muß man nicht können, dafür gibt es Seiten im Web
http://www.medlabor.de/Einheiten-Umrechner.175.0.html?&n o_cache=1
oder
http://www.uniklinik-duesseldorf.de/en/unternehmen/institute /central-institute-of-clinical-chemistry-and-laboratory-medi cine/zentrallabor-im-ukd/umrechnungsfaktoren/
Ach Walle, sei nicht traurig. Es gibt immer Lösungen. Man darf nicht aufhören, diese zu suchen. Für den einen ist es Fin, für den anderen das Haarteil oder die Perücke oder die Tücher. Ich finde das alles in Ordnung, solange man nicht seine Gesundheit ruiniert.
Ganz liebe Grüße und einmal feste gedrückt!
Mimi
By the way (ich hoffe, ich darf das sagen, wenn nicht, ignoriere es einfach): in Deiner Signatur versteckt sich auch 2 x 10 mg Biotin - einmal tut es auch. Wenn 10 mg nicht helfen, helfen 20 auch nicht. Und Centrum A - Zink - nimms zu Ende und dann kauf es nicht mehr. Darin sind verschiedene Stoffe, die man eigentlich nicht zusammen nehmen sollte, weil sie sich gegenseitig in der Wirkung behindern oder um die Aufnahme konkurrieren. Wenn Du Hilfe bei den NEMs möchtest, dann sag es. Ich kann helfen und viele andere hier auch
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36547 ist eine Antwort auf Beitrag #36545] :: Di., 07 August 2012 19:35
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wuschel63
Beiträge: 676 Registriert: Oktober 2011
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@ Dagmar und Mimi
Ihr beiden kennt euch ja recht gut aus, vor allen Dingen in den HET Sachen.
Wie ich schon geschrieben habe, habe ich es Anfang 2011 auch mal 3 Zyklen mit der 3 %igen Prog Creme versucht. Leider ging der Schuss nach hinten los; noch mehr HA als ohnehin schon zu dem mörderischen und dabei habe ich nur eine sehr geringe Menge geschmiert.
Jetzt lese ich von euch, dass wenn man keine GM mehr hat, auch kein Prog von Nöten ist. Habe seit ein paar Wochen keine GM mehr. Würde das bedeuten, dass ich bei evtl. entstehenden WJ-Beschwerden nur Östro brauche oder falls der Östro-Wert mal hoch ist, keinen Gegenspieler brauche
Wie könnte man das Krebsrisiko niedrig halten, wenn man irgendwann Östro benötigt, aber kein Prog?
@ Mimi
Welche NEM's machen wirklich Sinn ? Weiß, dass die Komplexe leider häufig kontraproduktiv sind.
LG Wuschel
[Aktualisiert am: Di., 07 August 2012 19:36]
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36549 ist eine Antwort auf Beitrag #36545] :: Di., 07 August 2012 19:58
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Wallemähne
Beiträge: 648 Registriert: März 2012 Ort: Bayern
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Aber Mimi, wenn ich vom Progesteron doch wieder den HA bekomme, dann will ich das nicht nehmen.... (wie der Suppenkasperl "Nein, meine Suppe ess ich nicht! Nein,mein Progesteron nehme ich nicht!" )
So quasi nach dem Motto: Und morgens nehme ich eine Tablette gegen den Haarausfall und abends nehme ich eine Tablette für den Haarausfall. Nee, Quatsch, das war jetzt blöd und kindisch. Weil, wenn mal was sein sollte, ist das Geschrei groß, da hast Du schon Recht. Aber ich kriege von Progesteron Haarausfall. Und ich denke sehr wohl, dass das schon nach drei Tagen möglich ist.
Äh...Temperatur messen? Puh... mit sowas habe ich mich noch nie beschäftigt, wüsste nicht mal, wie das geht. Muss ich mir dann täglich ein Thermometer in den Popo stecken? Uuuuuhhh... Weil unter der Achsel zu messen ist ja viel zu ungenau.
Übrigens, Du hattest nach dem Androstendion gefragt, das war bei mir auch nicht hoch. Mit 1,0 liege ich im Refernzbereich von 0,4 - 4,1 ganz weit unten. Ich möchte wirklich wissen, woher mein DHT kommt. Hätte ich den Professor um das freie Testo bitten sollen? Aber der wollte mir ja ohnehin kaum das normale Testo untersuchen. Dem war mein HA völlig wurscht. Dem war ich eigentlich überhaupt eher lästig. Ganz ein unguter Arzt, echt. Meine Gynäkologin wollte auch unbedingt das Anti-Müllersche-Hormon untersucht haben, stand extra auf dem Überweisungsschein (!!!), aber er hat gesagt, nein ,ist nicht nötig, macht er nicht. War vor zwei Jahren ja schon niedrig, da müsse man das jetzt nicht mehr untersuchen, nachdem ja wohl klar sein, dass ich in den WJ bin .
Das Parathormon wurde noch untersucht. War zu niedrig mit 1,6pmol/l bei einem Referenzwert von 1,6 - 6,9. Was ist denn das fürein Hormon?hatdasauch wieder was mit HA zu tun?
Vit.D (vor zwei Monaten zu niedrig und jetzt VIELl zu hoch), Ferritin (auch erhöht, er sagt, ich würde verrosten und solle kein Eisen mehr nehmen). Tja, und dann mein Vit.B12 und die Folsäure. Da liege ich schon immer so derart hoch, dass es kracht. Immer so um die 17.000 (191 - 663) beim B12 und bei der Folsäure immer > 20 (4,6 - 18 ). Und das bei nur einer Centrum pro Tag.
Naja, jedenfalls seit dem Utrogest hat mein HA wieder begonnen und ich setze es jetzt mal so für 4 - 8 Wochen ab und wenn der HA dann immer noch bestehen bleibt, dann liegt es wohl nicht daran und ich werde es wieder nehmen.
Aber trotzdem und überhaupt - vielen, vielen Dank für das Lesen und Auswerten meiner Laborwerte und dass Du Dir solche Sorgen um mich machst.
Ach- und auch super mit der Umrechnungstabelle. DANKE! Nur checke ich das trotzdem leider immer noch nich,*debilgrins*. Weiß schon, wer mir das morgen am Telefon erklären muss .
Drück Dich!
46 Jahre, HA schleichend u. in Schüben, seit 26 Jahren AGA
Estrevagel 1 Hub, Utrogest 1 Kps. tgl. ohne Unterbechung im Monat, Androcur 50mg, Finasterid abgesetzt, Cetirizin 10 mg täglich seit 2004 (chron. idiopathische Urticaria)
topical: nichts mehr
NEM's tägl.: Cellagon felice und Biotin sporadisch, Bockshornkleesamen Kps., HaarVital von Doppelherz, Nachtkerzenöl + B6 von dm
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36563 ist eine Antwort auf Beitrag #36176] :: Mi., 08 August 2012 00:13
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Mimi17
Beiträge: 258 Registriert: März 2010
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@Wuschel,
ich teile die Meinung nicht, dass eine Frau ohne Gebärmutter kein Progesteron braucht. Das ist „alte Schulmedizin" (Sorry Dagmar). Man ging (und einige tun es noch) davon aus, das Progesteron ausschließlich dafür gebraucht wird, dass die in der Gebärmutter durch Östrogen aufgebaute Schleimhaut durch Progesteron zum abbluten gebracht wird und damit nicht wuchert und ggf. entartet. Das ist aber nicht der einzigen Nutzen von Progesteron. Es schützt auch vor Brustkrebs, hat viele Rezeptoren im Gehirn und wirkt antidepressiv und ist unerlässlich gegen Osteoporose!! Es wirkt gegen hohen Blutdruck, zieht die kleinen Blutgefäße zusammen, was hilfreich bei Besenreisern ist usw. Es gibt keinen Grund, Frauen ohne Gebärmutter diesen Nutzen vorzuenthalten! Und allein der Schutz vor Brustkrebs bei Östrogengaben reicht schon als Pro-Indikation.
Das von Dagmar angesprochene Duphaston entspricht nicht ganz dem bioidentischen Progesteron, daher ist es ein Gestagen (Dydrogesteron). Von allen Gestagenen kommt es dem Progesteron aber am nächsten (hat irgendwo ein zusätzliches Molekül oder sowas). Aus meiner persönlichen Sicht wäre es damit aber „nur" zweite Wahl. Erste Wahl ist immer Progesteron.
NEMs, die Sinn machen. Das kann man nicht pauschal sagen, außer vielleicht B-Vitamine und Magnesium, wenn man die Pille nimmt, weil bekannt ist, dass die hormonelle Verhütung B-Vitamine raubt und den Mineralstoffhaushalt durcheinander bringt. Ansonsten würde ich sagen, je nach „Beschwerdebild" und Befinden oder am besten, testen lassen. Vitamin D z.B. ist eines der wichtigsten „Vitamine" (eigentlich mehr ein Hormon), aber das sollte man gezielt auffüllen und erhalten und dazu muß man es testen lassen. Ich habe bei mir z.B. einige B-Vitamine machen lassen, Holo-TC (wegen B12), aber die sind relativ teuer (um bzw. über 30 Euro je Wert), aber auch Vitamin A (auch wichtig für Haare), ZInk, Selen, Mangan, Kupfer, Eisen, Magnesium. Oh, ich fürchte dafür ist es heute abend zu spät. Da heben wir uns nochmal auf für später.
@Walle: Parathormon wird von den Nebenschilddrüsen gebildet und regelt den Calciumhaushalt.
Zitat:Vit.D (vor zwei Monaten zu niedrig und jetzt VIELl zu hoch), Ferritin (auch erhöht, er sagt, ich würde verrosten und solle kein Eisen mehr nehmen). Tja, und dann mein Vit.B12 und die Folsäure. Da liege ich schon immer so derart hoch, dass es kracht. Immer so um die 17.000 (191 - 663) beim B12 und bei der Folsäure immer > 20 (4,6 - 18 ). Und das bei nur einer Centrum pro Tag.
Das mit dem Vitamin D: hast Du was genommen? Wenn ja, was? Hast Du es eine Woche vor der Blutentnahme abgesetzt? Wenn nicht, sind die Werte für die Tonne.
Wurde das Blut nüchtern abgenommen? Wenn nicht, ist auch der Folsäurewert für die Tonne. Bei den Werten, vor allem B12 stimmt doch irgendwas nicht. Nichtmal Leute, die gerade vorher B12 gespritzt haben, haben solche Werte. Bist Du sicher 17.000 ???? Hast Du ein Nierenproblem, dass das nicht ausgeschieden wird?
Jetzt machst Du mich aber neugierig.
Nur nicht mehr heute nacht.
Schlaft gut.
LG
Mimi
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36567 ist eine Antwort auf Beitrag #36563] :: Mi., 08 August 2012 09:08
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wuschel63
Beiträge: 676 Registriert: Oktober 2011
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Mimi, Mimi, Mimi.... unser wandelndes Medizinlexikon. So jemanden wie dich, hätte ich sehr gerne als Ärztin oder in der Forschung .
Wie wichtig Progesteron ist, weiß ich, da ich ja auch das Buch von Elisabeth Buchner hierzu geschmöckert habe. Bloß gehöre ich ja leider auch zu den Frauen bei denen es definitiv noch mehr HA verursacht. Es gibt übrigens in der Tat auch hier welche, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, abgesehen von Walle.
Das es mir damals in einem anderen Forum so empfohlen worden ist, habe ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um ein Rezept über das Original Dr. Lee Progesteron zu erhalten und extrem viel Hoffnung auf die Wirkung gesetzt. Umso enttäuschter war ich, als der Schuss so nach hinten los ging. Leider gibt es ja nichts verwandtes, außer evtl. noch den Mönchspfeffer, aber selbst den habe ich ohne Erfolg genommen, ach ja und genauso Feminon N, was ja auch Progesteron enthält bzw. das ankurbeln soll ....
Bin schein progesteronmäßig ein hoffnungsloser Fall .
LG Wuschel
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36568 ist eine Antwort auf Beitrag #36176] :: Mi., 08 August 2012 09:44
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Mimi17
Beiträge: 258 Registriert: März 2010
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Ach liebe Wuschel, Du brauchst nicht mich, sondern einen Arzt, der sich auskennt und bereit ist, mehrmals Deine Hormone zu prüfen und dann genau auf Dich zugeschnitten zu ergänzen.
Solange Du kein Östrogen nimmst, "darfst" Du auch ruhigen Gewissens auf Progesteron verzichten. Wenn Du aber typische Östrogen-Mangelerscheinungen bekommst und Östrogen cremst, solltest Du es dazu nehmen. HA hin oder her. Vielleicht war Dein Östro auch mit >90 in der Messung hoch genug, ist aber ansonsten doch niedriger? Ich will Dir nichts "andrehen" ich denke nur an die Haare Und all diese Hormon-Päpste schreiben ja durchaus, dass das Progesteron am Anfang die Östrogenmangel-Erscheinungen durchaus verstärken kann. Vielleicht kommen wir ja noch dahinter, was das bei Dir ist. Solltest Du es Dir leisten können, könntest Du ja mal darüber nachdenken, Vitamine und Mineralstoffe in einem Labor testen zu lassen? Und sei es, um Mängel auszuschließen. Ist natürlich immer eine Frage: hat man das Geldes dafür und will man es dafür ausgeben. Leider.
@Walle: die Temperatur-Methode ist ganz einfach, vor allem, wenn Du sie nicht zur Verhütung brauchst. Dann mußt Du nur morgens nach dem Aufwachen im Mund die Temperatur messen. Dafür brauchst Du nur ein digitales Thermometer mit 2 Nachkommastellen. Kostet unter 5 Euro. Und dann die Temperatur in ein Kurvenblatt eintragen, damit Du den Verlauf siehst. Wenn Du es tatsächlich machen möchtest, such ich Dir was raus.
Liebe Grüße
Mimi
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36569 ist eine Antwort auf Beitrag #36563] :: Mi., 08 August 2012 09:44
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Wallemähne
Beiträge: 648 Registriert: März 2012 Ort: Bayern
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Moin Mimi,
oh Gott, oh Gott, oh Gott... ist das peinlich. Ich habe mich bei dem B12 Wert um eine Null vertippt, samt falschem Punkt . Nix 17.000 , der Wert war 1.791 (RW191 - 663pg/ml), um genau zu sein.
Zitat:Das mit dem Vitamin D: hast Du was genommen? Wenn ja, was? Hast Du es eine Woche vor der Blutentnahme abgesetzt? Wenn nicht, sind die Werte für die Tonne.
Wurde das Blut nüchtern abgenommen? Wenn nicht, ist auch der Folsäurewert für die Tonne. Bei den Werten, vor allem B12 stimmt doch irgendwas nicht. Nichtmal Leute, die gerade vorher B12 gespritzt haben, haben solche Werte. Bist Du sicher 17.000 ???? Hast Du ein Nierenproblem, dass das nicht ausgeschieden wird?
- ja, ich habe ca. einen Monat lang täglich eine Dekristol 20.000 genommen (Vit. D)
- ja, ich habe auch die Woche vor der BE die Dekristol genommen, die Werte sind also "für die Tonne" (lach, lustiger Ausdruck, wi rin Bayern hier sagen für'n Axxx) (bin beruhigt, dann lag das daran)
- hmmm... getrunken? Jaaaa *ganzkleinlaut*, eine Tasse Kaffee (wir können uns die Hand geben, Mimi, ich kann ohne meinen Kaffee in der Früh ebenfalls nicht), ohne Zucker, aber mit Süßstoff und Sojamilch
- nee, Vit. B12 bekomme ich aber trotzdem nicht gespritzt, ich kriege meine B12-Werte tatsächlich mit einer Multivitaaminkapsel tgl.so hoch
Mein B12-Wert war auch vor zwei Jahren so hoch, damals 1.418, die Folsäure >20. Warum und wieso, keine Ahnung, liegt dann aber wohl daran, dass ich vor der BE jeweils auch immer schön brav meine Vitaminkapseln geschluckt habe. Wusste damals nicht, dass auch solche Werte besimmt werden und dieses Jahr habe ich ganz einfach nicht daran gedacht. Wie oft habe ich schon erwähnt, dass ich früher Arzthelferin war? Eieieiei...
Mein Ferritin war dem Endo mit 164,1 (RW 15,0 - 150,0 ng/ml) auch zu hoch. Biggi würde hier bestimmt sagen, Quatschi, der Wert ist prima für unsere Haare und soweit ich mich erinnern kann, ist/war es ihr immer wichtig, sogar über die 200er-Grenze zu kommen.
@ Biggi: Wenn ich mich hier irre, bitte korrigieren, habe das nicht mehr so gut im Kopf
Er hat gemeint, ich soll kein Eisen mehr nehmen, da ich sonst "verrosten" würde. Ich habe es dann letzte Woche auch abgesetzt. Meine Werte sind da ziemlich schnell hochgegangen. Denn ich hatte am 21.05. bei meinem Hausarzt eine BE und da lag das Ferritin noch bei 82. Das Eisen allerdings nur bei 38 (RW 60 - 180 µg/dl), das Transferrin war normwertig aber die Transferrin-Sättigung mit 11% war zu niedrig (RW16 - 45%).
In dieser Zeit wurden mir 4 Ampullen Ferrlecit gespritzt, da das bei mir aber immer eine Riesenquälerei war, mussten wir die Spritzen absetzen und ich habe einen Monat lang Eisenkapseln (Ferro sanol duodenal) genommen. Also man sieht, meine Werte sind da sehr schön sehr schnell hochgegangen. Dachte immer, Eisen, bzw. Ferritin aufzufüllen, ginge mühsamer.
Eine Eisenkonrolle bekomme ich in zwei Wochen. Und diesmal werde ich vor der BE eine Woche lang keine Vitaminkapseln, etc. schlucken. Oder doch? Weil dann habe ich wenigstens die gleiche Ausgangsituation? Wie würdest Du das handeln?
Ich liste mal die Vit. und Eisenwerte hier auf, dann sieht man, wie sich die Werte innerhalb von knapp zwei Moanten verändert haben. Auch wenn meine Werte durch die Vitaminkapseln verfälscht sind. Habe die Kapseln ja auch damals schon genommen, also habe ich hier zumindest die gleiche Ausgangssituation.
Die Werte vom 21.05 in lila, die Werte vom 26.07. in grün:
Erys: 4,24 4,21
HB: 13.2 13,1
Calcium: 2,48 (RW2,20 - 2,65 mmol/l) 2,33
Eisen: 38 (RW 60 - 180 µg/dl)
Transferrin: 241 (RW 200- 360 mg/dl)
Ferritin: 82 µ/l (RW10 - 120 µg/l) 164,1 ng/ml
Folsäure: 17,3 µ/l (RW 2,3 - 17,6µg/l) >20 ng/ml
Vit. D, 25 Hydroxi: 24,3 µ/l (RW nicht angegeben) 201,0 nmol/l (RW25,0 - 116,0 nmol/l)
GammaGT: 18 (RW < 40 U/l)
Langsam drehen sich einem die Augen vor lauter Blutwerten. Bei unterschiedlichen Maßeinheiten habe ich diese angegeben, umrechnen kann ich ja nicht, trotz Deiner tollen Tabelle, hoffe aber, dass unterm Strich die Einheiten dann doch gleich sind.
Um das Ganze noch zu toppen zum Abschluss meine Schilddrüsenwerte und dann muss es aber für's Erste auch gut sein .
TSH basal: 0,77 (RW0,27 - 2,50 mlU/l)
FT3: 2,80 (RW2,00 - 4,40 pg/ml
FT4: 13,1 (RW9,3 - 17,0 pg/ml)
Sehr geehrte Frau Dr. Prof. Mimi, ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Hilfe und kompetente Betreuung. Auch, dass Sie so unermüdlich über die Blutwerte gucken und Ihre ganze Mühe damit. Sollten sich Extrakosten für Ihre sehr liebevolle Berteuung ergeben, so schicken Sie mir doch bitte per PN eine Privatabrechnung, wieviele Schachteln Pralinen Sie denn dafür nun wollen, nur bitte bedenken Sie, dass ich alleinerziehend bin und verwenden doch bitte nur den einfachen Abrechnungsatz.
Achso, was ich noch wissen wollte - machte es denn Sinn, bei meinen DHT-Werten und dem Testo, auch mal das freie Testo untersuchen zu lassen? Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es ja eher das freie Testo sei, dass "an unsere Haare geht" und nicht das "normale" (gebundene??). Hoffentlich schreibe ich jetzt gerade keinen Käse, wer da Bescheid weiß, bitte korrigieren. Ich muss mal Tinos Beiträge durchstöbern, er kennt sich ja wirklich enorm gut aus. Oder Pilos, den finde ich auch toll. Der hat auch was drauf, Respekt.
Erst gestern habe ich nochmal in einem von Tinos Beiträgen gelesen, dass es wichtig wäre, genügend zu "aromatisieren" (wie bitte,hä? Was'n das nu wieder?), denn das wäre sehr wichtig für die Haarlinie. Aha... Und das ist ja im Moment meine größte Baustelle (neben breitem Scheitel und den Seiten). Vielleicht kann man hier auch ansetzen? Weißt Du da zufälligerweise auch Bescheid?
So meine liebe Mimi, ich sage Dir schon mal ganz herzlich danke und wünsche Dir einen wunderschönen Tag.
Mfg, mit freundlichen Grüßen,
<3 Walle
46 Jahre, HA schleichend u. in Schüben, seit 26 Jahren AGA
Estrevagel 1 Hub, Utrogest 1 Kps. tgl. ohne Unterbechung im Monat, Androcur 50mg, Finasterid abgesetzt, Cetirizin 10 mg täglich seit 2004 (chron. idiopathische Urticaria)
topical: nichts mehr
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36570 ist eine Antwort auf Beitrag #36568] :: Mi., 08 August 2012 09:54
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Wallemähne
Beiträge: 648 Registriert: März 2012 Ort: Bayern
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@ "Mimi, Mimi, Mimi..."
Danke!!! *Blümchen*
Zitat:
@Walle: die Temperatur-Methode ist ganz einfach, vor allem, wenn Du sie nicht zur Verhütung brauchst. Dann mußt Du nur morgens nach dem Aufwachen im Mund die Temperatur messen. Dafür brauchst Du nur ein digitales Thermometer mit 2 Nachkommastellen. Kostet unter 5 Euro. Und dann die Temperatur in ein Kurvenblatt eintragen, damit Du den Verlauf siehst. Wenn Du es tatsächlich machen möchtest, such ich Dir was raus.
Das mache ich! Das finde ich ja echt mal gut. Äh..... muss ich da nicht jeden Morgen zur selben Zeit messen? Ich könnte mir vorstellen, dass das so sein muss. Sonntagmorgen um 6 der Wecker und dann ab das Thermometer in den Mund.... auch nett, aber wenn mich schon keiner küsst
@ Wuschel: Morgen, meine Liebe - na, auch schon wieder aktiv im Forum
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36571 ist eine Antwort auf Beitrag #36570] :: Mi., 08 August 2012 10:06
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wuschel63
Beiträge: 676 Registriert: Oktober 2011
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Ach liebe Mimi,
ich habe die Ärztelauferei so satt und zudem habe ich in den letzten 2,5 Jahren soviel Blut gelassen, wegen irgendwelcher Tests und das ganze Geld, was schon an Mittelchen draufgegangen ist .....(leider muss mein armer Mann das alles zahlen, da ich arbeitssuchend bin)
In der Schweiz, wo ich bis vor 1 Jahr gewohnt habe, bin ich auch von Pontius nach Pilatus gelaufen, auch zu Privatärzten. Diagnose AGA, CTE bis hin zu psychisch bedingt...... Ich glaube mittlerweile auch, das es erblich-genetisch ist, da sowohl väterlicher- als auch mütterlicherseits die Haare nicht top sind. Vater schon mit 40 J. Halbglatze. Meine Mutter hat zwar sehr kräftige Haare, aber sie sind auch deutlich weniger geworden, ungefähr seit Mitte 60. Aufgefallen ist es mir aber erst, seit ich mit dem HA zu kämpfen habe.
LG Wuschel
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36574 ist eine Antwort auf Beitrag #36571] :: Mi., 08 August 2012 11:24
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Binne
Beiträge: 980 Registriert: Oktober 2009
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@Walle, die Aromatase bewirkt, dass Testo in Östrogen umgewandelt wird. Das passiert ja auch beim Fin!
Das freie Testo ist das, was nicht an das SHBG gebunden ist und tatsächlich unserem Körper zur Verfügung steht. Wie hoch ist denn dein SHBG? Meines ist super hoch ( eigentlich zu hoch, Nachwirkung der Pille!!), denn so ist ganz viel Testo gebunden und das freie sehr niedrig. Und das niedrige Testo wird dann eben in DHT umgewandelt. Wäre das freie etwas höher, könnte ich mir vorstellen, dass das DHT sinken würde. Aber wie bekommt man das SHBG runter? Das weiß ich leider auch nicht.
@Mimi, ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Prog erstmal die Östrogendominanz VERSTÄRKT... habe einen kleinen Bauch bekommen ( habe sonst immer einen recht straffen Bauch), Ansätze von Celluites ( schreibt man das so? wie unter der Pille), Wassereinlagerungen in den Knöcheln..
Hast du eine Ahnung, WARUM das am Anfang so ist??? Hast du das auch bei dir beobachten können und legt sich das wieder???
Eigentlich hat man ja bei einer Ö- Dominanz einen Ö- Mangel... puscht das Prog nun erstmmal das Ö so dermaßen, dass die Rezeptoren wieder "aufgehen" und man deshalb verstärkt Ö Syptome bekommt? Denn Ö Sypmtome habe ich eigentlich trotz meiner Dominanz laut Speicheltest nicht gehabt, aber das habe ich mir eben so erklärt, dass die Rezeptoren bei zuviel ö zu gehen und man dann eher Ö Mangelerscheinungen hat...
Is nich einfach...
LG!
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36575 ist eine Antwort auf Beitrag #36176] :: Mi., 08 August 2012 11:39
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dagmar
Beiträge: 85 Registriert: September 2010
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Hallo Wuschel, Hallo Mimi,
wenn keine Gebärmutter vorhanden ist und eine Hormonersatztherapie gewünscht wird, kann diese auch nur mit Östrogen erfolgen.
Ein Gestagen ist nach den neuesten Studien nicht notwendig. Die Studien haben gezeigt, daß das Risiko für Krebs bei der Östrogenmonotherapie am niedrigsten ist (wohlgemerkt NUR bei Frauen ohne GM)
Ich weiß, früher hat man gesagt, nur Östrogen bei Frauen ohne GM; dann kam die Erkenntnis immer Östrogen + Gestagen, nun zeigen die neuesten Studien wieder etwas Anderes. Ich habe auch mit meiner Frauenärztin darüber gesprochen - diese hat mir bestätigt, die neuesten Leitlinien für Frauen ohne GM gehen aufgrund dieser Studie wieder zur Monotherapie.
Das Wichtigste scheint mir zu sein: jede Therapie sollte auf den Patienten zugeschnitten sein. Egal ob mit ohne Gebärmutter.
In meinem 2 jährigen Leidensweg habe ich viel gelesen, viel durch Foren und Erfahrungsberichte gelernt und musste leider auch viel
selbst durchmachen. Jede Ersatztherapie sollte zunächst mit den naturidentischen Hormonen Östrogen + Progesteron begonnen werden, da diese in der Regel die wenigsten Nebenwirkungen haben. Und doch vertragen einige Frauen das Progesteron nicht und kommen besser mit den synthetischen Hormonen zurecht. Warum auch immer.....Ich habe das Progesteron überhaupt nicht vertragen, die synthetischen Hormone jedoch auch nicht. Ohne konnte ich auch nicht sein, da ich wie Walle unter heftigsten Schweißausbrüchen und vor allem Schlaflosigkeit gelitten haben. Inzwischen mogle ich mich so durch; ein bißchen Östrogen und 1/2 Duphaston nur 14 Tage lang... das vertrage ich so einigermaßen.
Ich rate ab von Speicheltests, Hormonselbsthilfe, Scheuernstuhl & Co. Habe hier reichlich Erfahrung. Immer wieder lt. Speicheltest enorm hohe Progesteronwerte; eine Erklärung konnte mir niemand dazu geben. Leider ist es jedoch so: kompetente Frauenärzte, die sich auch mit Hormonen richtig auskennen, gibt es kaum. Frau muss selbst testen, mit welcher Therapie sie am besten zurecht kommt.
zu Walle:
Mit Fin kenne ich mich nicht aus, habe jedoch im Post von Mimi gelesen, daß dies den Östrogenspiegel noch erhöht. Walle, Du bist definitiv auf dem falschen Weg. Ohne ein Gestagen (z.B. Progesteron) als Gegenspieler zum Östrogen wuchert Deine Gebärmutterschleimhaut immer weiter. Das ist keine eventuelle Nebenwirkung, sondern 100% ig sicher.
Es wird also Folgendes geschehen:
- wenn Du viel Glück hast, bekommst Du nur Sturzblutungen oder ständige Blutungen. Dann bekommst Du entweder ein sehr starkes
Gestagen oder Du wirst ins Krankenhaus zur Ausschabung eingewiesen.
- wenn Du weniger Glück hast, züchtest Du Dir durch den ständigen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut einen Krebs heran.
Wenn Du definitiv kein Gestagen nehmen willst, darfst Du das Östrogen auch nicht nehmen. Eines ohne das Andere geht bei Frauen mit funktionierender Gebärmutter einfach nicht. Wenn Du wirklich sicher bist, daß das Progesteron Haarausfall bei Dir bewirkt, musst Du ein anderes Gestagen versuchen. Erst wenn die Gebärmutter einige Jahre nach der Menopause komplett ausgetrocknet ist, kann man vorsichtig versuchen, nur mit Östrogen zu substituieren.
Wallemähne, bitte stecke hier den Kopf nicht in den Sand - je länger Du Deine "Therapie" fortsetzt, desto mehr reitest Du Dich wirklich schlimm rein.
Grüße, Dagmar
49 Jahre alt
- 2 Hub Gynokadingel
- Duphaston ( zunächst tägl. nun nur 14 Tage)
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36576 ist eine Antwort auf Beitrag #36575] :: Mi., 08 August 2012 11:49
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wuschel63
Beiträge: 676 Registriert: Oktober 2011
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Zitat:Sturzblutungen oder ständige Blutungen, Ausschabung
Hallo Dagmar,
genau das ist mir passiert ohne jegliche Zugabe von Hormonen. Nach 2 Ausschabungen innerhalb von 3 Monaten habe ich mich für eine Entfernung der GM vor ein paar Wochen entschieden. Allerdings konnte keiner der Ärzte sagen, woher dieser Schleimhautaufbau kommt, ob es eine Ö-Dominanz war oder nicht. Fakt ist, jetzt fühle ich mich auf jeden Fall wieder supi ohne diese monatelangen horrormäßigen Dauerblutungen, die einem das Leben total vermiesen.
LG Wuschel
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36578 ist eine Antwort auf Beitrag #36575] :: Mi., 08 August 2012 12:32
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Wallemähne
Beiträge: 648 Registriert: März 2012 Ort: Bayern
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HalloleibeDagmar,
entschuldige bitte, dass ich Dir jetzt erst antworte. Ich habe Deinen ersten Beitrag hier glatt übersehen!!!
Mist mit dem Progesteron, weil ich so Angst habe, dass es genau das war, was jetzt bei mir den HA wieder vertärkt hat. Ich hatte 10 Tage lang Ruhe damit und zum ersten Mal seit über zwei Jahren konnte ich wieder leicht und locker Haare waschen, ohne dabei in Schweiß und Tränen auszubrechen. Ich kann noch gar nicht fassen, dass dieses Glück schon wieder zu schnell zu Ende sein soll und der Terror am Kopf wieder von Neuem losgeht.
Esreva senke ich mit heute auf einen Hub ab.
Zitat:Es wird also Folgendes geschehen:
- wenn Du viel Glück hast, bekommst Du nur Sturzblutungen oder ständige Blutungen. Dann bekommst Du entweder ein sehr starkes
Gestagen oder Du wirst ins Krankenhaus zur Ausschabung eingewiesen.
Ach Du Sch... DESWEGEN hatte ich vor Kurzem innerhalb von zwei Wochen so derart stark meine Tage bekommen?? Geblutet wie verrückt und mit schlimmen Schmerzen verbunden?
Und wie.... Krankenhaus?...Ausschabung?.... O mein Gott, das wird ja immer schlimmer.
Mich betreut im Moment gar kein Gynäkologe, weil ich die Praxis boykottiere, wo man mir Estreva und Prog nur auf Privatrezept verordnet hat und wo diese dumme Gyn mir auch noch gesagt hat, wie schlimm licht mein Kopf aussähe und oh jeh!.... Ja, das wäre schon sehr sichbar. Ich wäre ihr nach diesem brutalen Ausspruch am liebsten ins Gesicht gesprungen. Das ist zwar sprichwörtlich die nackte Wahrheit (the ugly truth), aber als Ärztin kann man das auch ein wenig diplomatischer verpacken.
Blöd, blöd, blöd, ich habe dort für dieses Quartal bereits meine Karte einlesen lassen - für ein Privatrezept und einen erneuten ÜW-Schein zum Endo und nun ist bis zum Oktober kein anderer Gynäkolge mehr für mich möglich. Und zu dieser dummen, taktlosen Dumpfbacke will ich nicht mehr.
Wie und wann und wie oft und wieviel ich das Utrogest einnehmen soll, hat sie mir auch nicht gesagt, das Rezept wurde mir von ihr vorne an der Anmeldung in die Hand gedrückt, das war's. Dass ich Fin nehme, weiß sie noch gar nicht, ich hatte keine Lust, vor unzähligen Ohren meine privaten Angelegenheiten mit ihr zu besprechen. Diese Praxis nimmt mir übrigens auch kein Blut ab, ich wurde zu meinem Hausarzt geschickt oder zum Endo. Nur dort, dort nicht. Wahrscheinlich zu hoch für das Budget.
Mal zur Info: Es handelt sich hier um eine SEHR schicke und SEHR teuer anmutende Praxis mit drei Ärztinnen und vielen Arzthelferinnen in Münchens nobelster Ecke. Vielleicht liegt es gar nicht am Budget, sondern an der teuren Miete und den hohen Personalkosten. Ich bin damals auch nur dort hin, weil mir die Praxis von meinem Hausarzt empfohlen wurde, der gleich um die Ecke ist.
Zitat:Wenn Du wirklich sicher bist, daß das Progesteron Haarausfall bei Dir bewirkt, musst Du ein anderes Gestagen versuchen.
Habe gelesen, Du nimmst ein synthesisches Gestagen? Nun wird hier im Forum aber von vielen die Meinung vertreten, vor allem von unserem Haarpapst Mike, dass die synthetischen Hormone NOCH schlechter für unsere Haare sein sollen. Ich traue mich inzwischen gar nichts mehr einzunehmen. Außer das Fin, aber jetzt weiß ich ja auch durch Dich erst, weshalb ich letzte und vorvorletzte Woche so starke Blutungen hatte.
Bin jetzt total verängstigt und verzweifelt. Es gibt Momente, da kann ich den Haarausfall und meinen Anblick kaum noch ertagen.
LG
Walle
46 Jahre, HA schleichend u. in Schüben, seit 26 Jahren AGA
Estrevagel 1 Hub, Utrogest 1 Kps. tgl. ohne Unterbechung im Monat, Androcur 50mg, Finasterid abgesetzt, Cetirizin 10 mg täglich seit 2004 (chron. idiopathische Urticaria)
topical: nichts mehr
NEM's tägl.: Cellagon felice und Biotin sporadisch, Bockshornkleesamen Kps., HaarVital von Doppelherz, Nachtkerzenöl + B6 von dm
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36583 ist eine Antwort auf Beitrag #36578] :: Mi., 08 August 2012 12:48
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wuschel63
Beiträge: 676 Registriert: Oktober 2011
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Liebe Walle,
wie schon geschrieben, ich hatte diese Blutungen auch ohne Östro zuzugeben und ich kenne genug Frauen, die niemals Hormone zu sich genommen haben und auch stärkste Blutungen entwickeln. Braucht also nicht unbedingt an deinem zusätzlichen Östro zu liegen. Beobachte das ganze mal im nächsten Monat und dann kannst du immer noch handeln
Glg Wuschel
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36585 ist eine Antwort auf Beitrag #36176] :: Mi., 08 August 2012 14:32
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dagmar
Beiträge: 85 Registriert: September 2010
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Hallo Wuschel, wenn sich die Gebärmutterschleimhaut immer wieder so stark aufbaut, deutet das eigentlich auf eine Gelbkörperschwäche hin (Prog. mangel). Vor ein paar Jahren hätte ich noch dafür plädiert, daß Du unbedingt um Deine GM kämpfen sollst.
Mit diesem ganzen Haarausfallmist halte ich es inzwischen fast für einen Vorteil, wenn die GM nicht mehr vorhanden ist.
Ich erschrecke selbst vor mir, wenn ich das so schreibe...Zumindest hast Du die Möglichkeit, nur mit 1/2 oder 1 Hub Östrogen zu substituieren, wenn Du Probleme mit Hitzewallungen etc. bekommst. Das Progesteron kannst Du dazunehmen oder auch weglassen. Je nachdem wie es Dir besser bekommt.
Meine Östrogenwerte sind nach wie vor sehr niedrig (um 10 pg/ml mit Östrogengel; vor der Substitution waren es 3 pg/ml).
Trotz der niedrigen Werte habe ich die Erfahrung gemacht, daß sich mein Haarausfall durch das Östrogen doch WESENTLICH gebessert hat. Zunächst war ein paar Monate einfach Stillstand ( so um 50 Haare beim Waschen); nach einem Jahr HET konnte ich sogar etwas Neuwuchs vorweisen. Da die Hitzewallungen und die Schlaflosigkeit vor ein paar Monaten zurückkamen, habe ich die Östrogendosis verdoppelt (von 1 Hub auf 2 Hub)und das progesteronähnliche Duphaston auch (von 14 tägig eine Tabl. auf täglich 1 Tablette).
Ca. 4 Wochen später bekam ich irre viele Haare, jedoch leider am KINN! Richtig dicke Borsten! Und wieder ein paar Wochen später fallen mir plötzlich unheimlich viele Haare auf dem Kopf aus. Habe nun seit 1 Woche das Duphaston zurückgefahren auf die halbe Dosis; die Haare am Kinn sind schlagartig nicht mehr gekommen. Die Kopfhaare fallen weiterhin aus.... da muss ich mich wohl noch ein paar Wochen gedulden.
@ Walle
Liebe Walle, aus Dir spricht so viel Verzweiflung und ich verstehe Dich so gut! Die Kombination Haarausfall und Suche nach einer geeigneten HET ist unglaublich kompliziert. Die letzten Jahre waren auch für mich sehr, sehr schwierig und ich war oft am Boden zerstört. Nachdem ich 15 Jahre bei derselben FA war, hab´ich in diesen Jahren kurz nacheinander 5 FA verschlissen, die sich allesamt nicht bzw. kaum mit den Hormonen auskannten.
Ich bin Kassenpatientin; ob Quartalsende oder nicht, ich habe einfach immer meine Karte abgegeben und meine 10 EUR bezahlt;
die Kasse hat sich nicht gerührt.....
Es gibt keinen Königsweg, leider. Deswegen kann ich Dir auch keinen konkreten Ratschlag geben. Ich habe das reine Progesteron (Utrogest) nicht vertragen; statt müde und gelassen zu werden, konnte ich überhaupt nicht mehr schlafen und wurde sehr aggressiv.
Dazu kam ein Dauerdurchfall... Die Haare sind zwar nicht ausgegangen, waren jedoch vollkommen lasch und lätschig.
Dann hab´ich ein synthetisches Hormon bekommen; dies heißt "LaFamme". Meinen Haaren bekam das super, jedoch nicht meinem Blutdruck. Dieser stieg von erniedrigt in schwindelerregende Höhen. Soviel Herzklopfen hab´noch nie im Leben gehabt...
Nach vielen Irrungen und Wirrungen (nur Progesteron nach Platt; Rimkus-Therapie mit hochdosierten naturidentischen Hormonen) bin ich dann eben beim Östrogengel und bei dem progesteronähnlichen Duphaston gelandet. Das Duphaston ist "halbsynthetisch". Ich vertrage es einigermaßen, wie es scheint jedoch nur in niedriger Dosierung. In höherer Dosierung macht es mir wieder Haarausfall.
Walle, Deine starke, schmerzhafte Menstruation kommt von dem Östrogen-Fin ohne das Gestagen. Die Schleimhaut baut sich sehr stark auf und wird dann eben abgestossen. Und Du hast wirklich Glück gehabt, daß Du sie wenigstens zum Teil abgebaut hast.
Ohne Gestagen baut sie sich immer weiter auf... Es ist schon mal gut, daß Du das Estreva runtergefahren hast. Ich hoffe, Du wirst von erneuten Hitzewallungen verschont.
Utrogest, Estreva + co. gibt es auf Kassenrezept.
Magst du nicht versuchen, hier oder z.B. im Brigitte Forum eine Empfehlung für eine kompetente Gyn in München zu bekommen?
Ich kenne leider niemanden. Dort würde ich dann in den nächsten 14 Tagen als Notfall vorstellig werden-sehr starke Blutung unter Estreva und Fin; starken Haarausfall durch Utrogest, deswegen abgesetzt...
Ich werde mal im Bricom Forum das Mitglied Lilli nach einer Gyn fragen - Sie kommt aus der Nähe von München und kennt da vielleicht jemanden.
Bis bald, Dagmar
49 Jahre alt
- 2 Hub Gynokadingel
- Duphaston ( zunächst tägl. nun nur 14 Tage)
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36587 ist eine Antwort auf Beitrag #36585] :: Mi., 08 August 2012 16:09
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wuschel63
Beiträge: 676 Registriert: Oktober 2011
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Hallo Dagmar,
kann ich auch ohne mich anzumelden, im Brigitteforum FA-Empfehlungen erhalten. Falls nicht möglich, könntest du evtl. irgendwann mal erfragen, ob jemand eine Empfehlung für die PLZ 52... hat. Möchte mich nicht noch in anderen Foren anmelden. Mir reicht es hier schon ständig anwesend zu sein... bin ich ja selber schuld.
Ich habe ehrlich gesagt, auch nicht großartig um meine GM gekämpft. Man bot mir ja nur die Möglichkeit einer HET an und die leider nur mit synthetischen Hormonen, da alle FA's, die ich schon kennengelernt habe, nur diese Möglichkeit kennen. Leider habe ich auch mit einer Gyn, die naturident. Hormone anbietet, kein Glück gehabt, da sie es für Blödsinn hält, dass HA mit den Geschlechtshormonen zusammenhängen kann. Sie hat mich sogar quasi rausgeworfen und behauptet, solange man noch Blutungen hat, wäre man nicht in den WJ und darüber würde sie mit mir auch nicht diskutieren . Ha, wir sprechen hier über eine 53-jährige Frau, die sollte sich doch damit auskennen.
LG Wuschel
[Aktualisiert am: Mi., 08 August 2012 16:10]
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Aw: Wechseljahre [Beitrag #36594 ist eine Antwort auf Beitrag #36176] :: Mi., 08 August 2012 20:04
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dagmar
Beiträge: 85 Registriert: September 2010
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@ walle
hier habe ich eine bekannte Adresse in München für Dich. www.hormonzentrum.de Diese war mir bereits bekannt; ich habe Gutes und weniger Gutes über das Zentrum gehört. Der Leiter ist Dr. Römmler (oder ähnlich)- das ist einer der Hormonpäpste in Deutschland. Er ist allerdings mit dem Pharmakonzern Dr. Kade verbandelt, der das
Utrogest und ein Progesterongel herstellt.
Ich habe auf deren Seite mal geschaut; bei "Kinderwunsch" werden auch Kassenleistungen aufgezählt, daher vermute ich, daß
dies keine reine Privatinstitution ist, sondern auch für Kassenpatienten zuständig . Eigentlich dürften sie Dich als Notfall nicht abweisen, sondern müssten Dich in den nächsten 10-14 Tagen drannehmen.
Auf der Webseite gibt es unter "Wechseljahre" auch ein recht verständliches pdf zum Herunterladen; die aufgezählten Studien gehen
jedoch nur bis 2005; d.h. die neuen Ergebnisse z.B zur Östrogenmonotherapie bei Frauen ohne GM werden nicht erwähnt. Aber dies ist ja für Dich sowieso nicht relevant.
Walle, ich drück`Dir ganz fest die Daumen, daß Du sehr schnell eine Lösung findest, die gut für Deinen Körper und auch gut für Deine Haare sind!
@ wuschel
Liebe Wuschel, nein, ohne Dich anzumelden kannst Du in der Bricom nichts schreiben, nur lesen. Die meisten Diskussionen finden
unter "Frauengesundheit" und dort unter "40 - und die Periode ist anders" statt. Dieser Strang geht über 5 Jahre und alle Ansätze der HET werden und wurden dort ausprobiert und diskutiert ( von Dr. Lee über Dr. Platt, Scheuernstuhl, Rimkus usw.).
Empfehlungen für FA werden dort nicht gegeben - in der Tat scheint es auch kaum Praxen zu geben, die empfhelenswert sind.
Wie bei den Hautärzten auch berichten dort vorwiegend Frauen, die wie Du und ich nur negative Erfahrungen gemacht haben.
Entweder die Praxen wissen gar nichts über die naturidentischen Hormone und verschreiben das, was der Pharmavertreter empfiehlt. Oder man hat als Heilpraktiker, Psychologe, FA oder Hausarzt mal einen Kurs zu naturidentischen Hormonen gemacht, weiß aber sonst nix über Endokrinologie und Frauengesundheit. Die Münchner Adresse für Walle ist reiner Zufall.
Ich kann Dich gut verstehen: in noch einem Forum zu schreiben, nimmt einfach zu viel Zeit in Anspruch - man beschäftigt sich ja so und so nur noch mit Wechseljahren, Haarausfall und Co.....
Durch meinen erneuten Haarausfallschub habe ich öfter mal wieder hier reingeschaut - bei Walle konnte und wollte ich einfach nicht schweigen. Aber generell möchte ich mich doch sehr gern von beiden Themen wieder verabschieden und mich dem Leben zuwenden. ..
Es grüßt ganz herzlich, Dagmar
49 Jahre alt
- 2 Hub Gynokadingel
- Duphaston ( zunächst tägl. nun nur 14 Tage)
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