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mein Hautarzt über AGA und minituarisierte Haare [Beitrag #34942] :: Mi., 20 Juni 2012 12:00 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo!

Hatte gestern noch mal einen Telefontermin mit meinem alten Hautarzt in Köln. Ich überlege ja auch gerade, ob ich es doch noch mal mit einer Pille versuchen soll. Meine Hormonwerte sind alle normal. Höchstens das Estradiol war in den Speicheltests niedrig, im letzten Bluttest aber wieder okay.

Naja, jedenfalls riet er mir von einer antiandrogenen Pille ab. Er meinte, er würde sich seit 24 Jahren mit Haarausfall beschäftigen und hätte die ersten 12 Jahre die Meinungsmache von Pharma etc. geglaubt, dass antiandrogene Pillen was bringen auch bei normwerten Hormonwerten. Mittlerweile hält er sie eher für schädlich und verschreibt sie aussschliesslich nur bei Frauen, die zu hohe Androgene haben und verhüten wollen. Hier im Forum gibt es aber auch Frauen, denen die Pillen sehr wohl geholfen haben und die vorher auch keine erhöhten Hormonwerte hatten. Insofern bleibt es halt wohl dabei: jeder reagiert halt doch anders und ich kann deshalb vielleicht jetzt auch nicht sooo viel auf seine Antwort geben. Aber trotzdem bin ich wieder etwas davon abgekommen, die Pille wieder zu nehmen.

Im Internet bei Haarerkrankungen.de unterscheiden die Ärzte ja sehr zwischen AGA und dem diffusen Haarausfall. Da habe ich ihn auch noch mal gefragt (da bei mir ja alles diffus ist). Also, er sagte eine AGA bei einer Frau könne sich schon auch noch etwas weiter ausdehen als nur im Scheitelbereich. Es würde sich dann noch etwas nach unten ziehen, ABER der Hinterkopf bzw. die Haare unterhalb der Ohren seien von einer AGA nicht betroffen. Wenn man so etwas habe, dann müsse dies noch eine andere Ursache haben. Manchmal käme zu einer gewissen Veranlagung auch noch ein anderes Problem dazu. Ich denke also ob eine AGA auch diffus sein kann, bleibt weiter umstritten. Mein Arzt (der als Experte gilt) und die Ärzte bei Haarerkrankungen. de sagen jedenfalls nein.

Was mich ja auch immer interessiert sind die vielen minituarisierten Haare bei mir. Also die ganz dünnen, feinen, die man leicht rausziehen kann mit 3 cm. Die oft auch fast farblos sind. Da sagte mein Arzt das, was auch kürzlich hier gesagt wurde: diese Haare können welche sein, die also wirklich gleich den Geist aufgeben und wo danach nicht mehr viel kommt und die Haarwurzel ihre Funktion eingestellt hat. Es kann aber auch genauso gut sein, dass diese Haare die ersten feinen sind, welche die Haarwurzel wieder produziert nachdem sie ihre Funktion wieder aufnimmt und die dann im nächsten Zyklus kräftiger kommen werden. Es kann also sowohl das Ende als auch der Anfang bedeuten und man könnte das nur durch ein Trichoscan feststellen. In meinem Fall werden ja diese minituarisierten Haare immer mehr und da alle Haare immer dünner werden, denke ich, dass es bei mir wirklich leider ein Zeichen dafür ist, dass die Haare bald endgültig gehen. Aber grundsätzlich ist es vielleicht für viele von euch, die sich über diese Haare wundern, mal ganz interessant und beruhigend zu hören.

Lg, Nelli



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Aw: mein Hautarzt über AGA und minituarisierte Haare [Beitrag #34945 ist eine Antwort auf Beitrag #34942] :: Mi., 20 Juni 2012 15:50 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
hallo Nelli,

vielen Dank für die vielen Infos.
Mich würde mal interessieren, was denn die "Haare unterhalb der Ohren" sind? Wenn es "unterhalb der Ohrläppchen heißt", dann hat da ja kaum wer Haare? Und wenn es "unterhalb der obersten Stelle der Ohrmuschel" heißt dann wären das ja eher einfach die Nackenhaare? Oder bin ich anatomisch ungewöhnlich geformt?! Wink

Grüße
Ira


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Aw: mein Hautarzt über AGA und minituarisierte Haare [Beitrag #34989 ist eine Antwort auf Beitrag #34945] :: Mi., 20 Juni 2012 19:23 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Ira,

das habe ich vielleicht etwas komisch ausgedrückt Smile Also er meinte es eben so, dass eine AGA schon noch etwas weiter gehen kann als dieser klassische breite Scheitelbereich, den man manchmal auf Bildern so sieht. Er sagte, es könne sich manchmal noch etwas runter auf die Seiten ausdehnen. Allerdings eben nicht weiter runter. Mit "unterhalb der Ohren" musst du dir den Bereich vorstellen, als wenn du von einem Ohr zum anderen eine Linie ziehst. Alles drunter und auch wie gesagt am Hinterkopf/Wirbelbereich würde bei einer Frau nicht auf AGA deuten. So halt zumindest seine Meinung bzw. Erfahrungswerte. Übrigens sagte er noch, dass minituarisierte Haare nicht automatisch ein Zeichen von AGA seien. Solche Haare könnten bei jeder Form von Haarausfall sein und sagen erst mal gar nix über die Ursache aus.

Wäre ja für viele hier nicht schlecht, wenn er Recht hat.

Lg, Nelli




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Aw: mein Hautarzt über AGA und minituarisierte Haare [Beitrag #34991 ist eine Antwort auf Beitrag #34989] :: Mi., 20 Juni 2012 19:31 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Nelli,

danke Dir für deine Erklärung!

Liebe Grüße an dich
Ira


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Aw: mein Hautarzt über AGA und minituarisierte Haare [Beitrag #35000 ist eine Antwort auf Beitrag #34991] :: Mi., 20 Juni 2012 22:11 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
@Nelli,

danke für deine Zusammenfassung vom Telefonat.

Leider ist man dadurch auch nicht wirklich schlauer, alles ist möglich, es kann AGA sein, muss aber nicht, ....

deshalb habe ich nun für mich entschieden, den Minox Weg auszuprobieren, da ich nicht noch länger warten kann, ob es denn nun AGA ist oder "nur" diffus..

Dein Hautarzt scheint ja ein ganz Netter zu sein, der dich und das Thema HA ernst nimmt... was hat er denn für DICH für eine "Lösung"??

LG!




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Aw: mein Hautarzt über AGA und minituarisierte Haare [Beitrag #35019 ist eine Antwort auf Beitrag #35000] :: Do., 21 Juni 2012 20:02 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hi Binne,

ja, sehe ich auch so. Wirklich schlauer ist man nicht dadurch. Ich dachte nur für diejenigen, die sich Sorgen wegen minituarisierten Haaren machen, tut es ganz gut zu hören, dass es laut Prof. Lutz nicht zwingend AGA sein muss.

Bin gerade bei meinen Eltern und dabei auf alte Fotos gestossen. Wenn ich das so sehe, dann denke ich doch wieder, dass es bei mir AGA sein muss. Was sonst sollte bei normalen Hormonwerten zu solchen Veränderungen führen. Übrigens rät Prof. Lutz schon grundsätzlich auch zu einem Minox-Versuch. Er selbst hat er mir mal gesagt, hat dadurch dickere Haare bekommen (und das war mir sogar damals auch wirklich aufgefallen) Er meinte, man müsse es mindestens ein Jahr lang nehmen um über Erfolg oder MIsserfolg urteilen zu können.
Bei mir wurden die Geheimratsecken wieder dichter, allerdings sind diese jetzt wieder genau so schlecht wie vor ein paar Jahren. Vielleicht hat es bei mir die Wirkung verloren...? Ich würde es jedenfalls ausprobieren wenn ich dich wäre. Kannst es ja erst mal nur an einer Schläfenseite ausprobieren falls du Angst vor einem shedding hast, so wie ich damals. Als ich dann kein shedding bekam an der Stelle, habe ich mich getraut es auf dem ganzen Kopf zu verteilen. Nebenwirkungen hatte ich übrigens nie dabei.

Tja, ansonsten scheine ich aber auch ein hoffnungsloser Fall zu sein. Prof. Lutz will noch ein letztes Mal mein Estradiolwert testen (mache das über ein Labor hier und schicke es ihm dann zu) . Er will mehrere Werte über mehrere Monate haben, da die Werte extrem schwanken und ein einmaliger Wert nicht aussagekräftig sei. Ich denke jedoch nicht, dass bei mir ein auffälliger Estradiolmangel rauskommen wird und somit wäre ich dann wirklich am Ende der Therapiekette angelangt.
Was die Pille betrifft, so sehe ich da auch kaum Chancen. Unter der Valette fing es damals an. Androcur brachte übrigens keine Besserung und somit hätte ich also schon das Gestagen der valette und auch der Diane (was ja geringe Dosis von Androcur ist) schon durch. Hatte ja überlegt ob ich die Qulaira nehme, die natürliches Estrogen hat, aber die hat auch das Valette Gestagen und wenn es bei mir nur der Estradiolmangel wäre, dann würde ja auch eine Estradiolcreme genügen ohne ein Pillengestagen. Aber wie gesagt, wahrscheinlich wird auch mein nächster Test unauffällig sein, und was dann...?

Naja, Haarteil wird in 2 Monaten da sein. Aber gerade deshalb überlege ich ja hin und her ob ich doch noch was tun muss. Denn eins ist irgendwie klar: einmal Haarteil, immer Haarteil und davor graut mir schon. Es ist schon ein Riesenschritt, den man damit macht. Naja, mein Ferritin will ich jetzt mal auf 100 kriegen, aber ganz ehrlich: daran kann es doch einfach nicht liegen. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Aber da es nicht viel kostet und auch nicht schadet, nehme ich gerade 200 mg Eisen ein.

Also wie gesagt würde ich dir zu Minox raten. Es gibt so viele Frauen, denen es gut hilft, also versuch es doch einfach.

Alles Gute!
Nelli



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Aw: mein Hautarzt über AGA und minituarisierte Haare [Beitrag #35229 ist eine Antwort auf Beitrag #34942] :: Mi., 27 Juni 2012 00:00 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich hab nochmal das im Internet gefunden:


Ich habe gelesen, dass sog. "Kräuselhaare" (oder "whisker hair") auf dem Kopf ein Zeichen für die Entwicklung eines anlagebedingten Haarausfalls sein sollen. Stimmt das?

Meiner Meinung nach liegt hier eine Vermengung verschiedener Begriffe und Erkrankungen vor. Wollhaar oder Kräuselhaar ist eine Erkrankung, bei der wollig gekräuseltes Haar bei Weißen vorkommt, das dem Haar farbiger ähnelt. Hier gibt es eine autosomal-dominant, eine autosomal rezessive vererbte Form und den sog. Wollhaarnävus.

Eine erworbene progressive Haarkrümung ist ein plötzliches Auftreten dunklen Kraushaares in der Pubertät, vornehmlich im Stirn- und Schläfenbereich. Zusammenhänge mit Röntgenepilation oder Retinoidtherapie wurden beobachtet. „Whisker hair", möglicherweise eine Variante der erworbenen progressiven Haarkrümung, können bei hellhäutigen Männern auftreten, die dabei sind, eine frühe und ausgeprägte androgenetische Alopezie zu entwickeln. Eine klare Abgrenzungen dieser beiden Krankheitsbilder gibt es nicht.

Dr. C. Kunte


(Also müssen Kräuselhaare nicht auf AGA deuten!) Smile

Ich beobachte bei mir eine starke Ausdünnung der Haare nicht nur im Scheitelbereich, sondern ebenso stark am Hinterkopf und auch in allen anderen Bereichen. Kann das trotzdem auf eine androgenetische Alopzie hinweisen?

Ausdünnung am Hinterkopf passt nicht zur androgenetischen Alopezie, da die Haarfollikel im Haarkranz durch eine Laune der Natur resistent gegen den negativen Einfluss von Dihydrotestosteron sind.

Prof. Dr. H. Wolff


Ist bei der klassischen androgenetischen Alopezie auch eine Ausdünnung der Körperbehaarung zu erwarten, oder gehört das nicht zum Symptombild?

Körperhaare werden genetisch und hormonell anders als Kopfhaare gesteuert. Deswegen fallen sie nie aus, auch wenn im oberen Stockwerk eine Glatze vorhanden ist.

Prof. Dr. H. Wolff

http://www.haarerkrankungen.de/expertenrat/faq.php?ParentRub rikID=4&Zaehler=11&MaxZaehler=37#11




Minox 2 % seit Oktober 2012 einmal am Abend
Pille seit 19.02.13 abgesetzt
Voltaren Gel seit 13.06.13 1-3 mal am Tag
Mönchspfeffer seit 13.06.13
Vitamin B Komplex seit 26.06.13
HA seit 16.Lebensjahr, jetzt 23

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Aw: mein Hautarzt über AGA und minituarisierte Haare [Beitrag #35230 ist eine Antwort auf Beitrag #34942] :: Mi., 27 Juni 2012 08:33 Zum vorherigen Beitrag gehen
Thatlittlehope:
Soviel zu der neulich von einem anderen Arzt gestellten Diagnose AGA bei ausfallenden Augenbrauen.
...Mein Vater hat so krause Fusseln auf der Stirn, jetzt weiss ich ja warum! Laughing


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