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enttäuscht, traurig, ratlos und verständnislos sowieso [Beitrag #31032] :: So., 19 Februar 2012 18:51 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo Ihr Lieben,

sehr lange habe ich hier nicht rein geschaut und wenn ich mich recht entsinne das erste mal vor ca. 10 ? Jahren.

Alles was ich da oben im Titel zu stehen habe empfinde ich - und noch mehr.

Nach wie vor gibt es nicht wirklich Hilfe. Vielleicht wenn man einen Mangel an irgendwas hat, aber das hätte sich dann vermutlich sowieso irgendwann gegeben.

Ich denke, dass in den meisten Fällen der HA genetisch bedingt ist und es da einfach immer noch kein Medikament oder was auch immer gibt, das wirklich hilft. Wird es jemals eins geben? Werden wir noch etwas davon haben?

Klar, man kann sagen gebgen Krebs gibts auch immer noch nicht DAS Mittel, aber man kann schon verzweifeln wenn man sieht, dass sich in 10 Jahren nicht wirklich etwas getan hat.

Seid nicht böse, aber ich habe gerade lange hier gelesen und fühle mich einfach nicht gut.



[Aktualisiert am: So., 19 Februar 2012 18:52]


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È [Beitrag #31036 ist eine Antwort auf Beitrag #31032] :: So., 19 Februar 2012 20:53 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Mona,

ich kann dich so gut verstehen. Ich habe mich damals 2003 hier im Forum angemeldet. Wie gut, dass ich damals nicht wusste, wie ich 9 Jahre später aussehen würde... In diesen Jahren habe ich Unsummen an Geld ausgegeben. Tausende von Euro in Privatärzte, Heilpraktiker, TCM usw. gesteckt und nochmal tausende von Euro in Zweithaar investiert. Ich darf gar nicht daran denken...

Bin gerade bei Dr. Scheuernstuhl in Behandlung (kostet wieder ein Vermögen, habe ihr gerade über 200 Euro für den ersten Termin bei ihr überwiesen) So richtig Hoffnung habe ich nicht und es wird auch das letzte sein was ich medizinisch gesehen ausprobiere. Danach wird das Geld nur in Zweithaar gesteckt, was ich mittlerweile dringender denn je brauche.

Es ist verrückt. Mein Leben hat sich schon 1-2 Jahre nach Beginn des ganzen Übels sehr negativ verändert in Sachen Selbstbewusstsein, Fröhlichkeit, Lebensenergie etc. Rückblickend denke ich jetzt natürlich, wie bescheuert es damals war, denn aus heutiger Sicht hatte ich damals vergleichsweise immer noch gute Haare. Kein Vergleich zu heute. Heute sieht es so aus, dass ich nächsten Monat eine Psychotherapie beginne, alles dreht sich nur noch um die Haare. Furchtbar. Aber in der letzten Woche ging irgendwie so ein Ruck in mir vor und ich habe beschlossen, dass das nicht mehr so weitergehen darf. Ich muss versuchen mit Zweithaar (also dieses mal wirklich ein Haarteil, hatte bisher immer nur Tressen) wieder ein relativ nomales Leben zu führen, ohne dass sich alles in meinem Kopf um Haare dreht. Es wird mich sonst noch richtig krank machen, die ersten Anzeichen hatte ich bereits schon und jetzt muss damit einfach Schluss sein.

Ja, ich denke man kann es nur verstehen, wenn man es selbst mitmacht. Haare bedeuten Lebenskraft, so pathetisch das jetzt auch klingen mag. Wenn ich morgens aufwache, dann ist es eigentlich das Gefühl, dass mir manchmal fast die Kraft fehlt positiv in den Tag zu starten und alles beginnt einfach anders als es das früher tat. Diese Abwärtsspirale darf so wirklich nicht weitergehen.

Wie gehst du damit um?

Alles Liebe
Nelli


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Aw: enttäuscht, traurig, ratlos und verständnislos sowieso [Beitrag #31038 ist eine Antwort auf Beitrag #31032] :: Mo., 20 Februar 2012 10:45 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Mona,

sei nicht so traurig, du bist nicht allein.

Ich kenne deine Geschichte nicht, bei mir dauert die androgenetische Alopezie auch schon ein paar Jährchen. Schön ist es natürlich nicht.

Vor ca. zwei Wochen war ich in einem Haarstudio wegen Haarverdichtung, die bei mir schon gar nicht mehr möglich ist, da das einzelne Haar zu dünn ist und zu wenig im Schläfenbereich. Am vergangenen Sonnabend war ich in einem zweiten Haarstudio mit gleichem Ergebnis. Ich habe sogar einige Perücken aufprobiert Embarassed! Natürlich sieht es besser aus, das Gesicht hat wieder ganz andere und weitaus hübschere Proportionen, wenn man nicht mehr sieht, dass der Haaransatz zurückweicht. Aber will ich das Ding abends wirklich - jetzt schon - absetzen? Wenn ich das Teil das erste Mal getragen habe, dann werde ich mich nie wieder oben ohne raus trauen Frage!

Habe mir vorgenommen, jetzt erst einmal weiter Regaine zu nehmen, auch wenn meine Kopfhaut das nur schlecht verträgt, dazu Pantostin, um mein Haargewissen zu beruhigen. Ich weiß ja, dass es nichts bringt. Weitere Hautärzte oder andere Ärzte werde ich wegen des Problems nicht aufsuchen, denn sie können nicht helfen. Mein Hautarzt hat mir geraten, mir nichts aufschwatzen zu lassen und keine müde Mark mehr in das Problem zu investieren, da sinnlos. Endlich sagt mal jemand die Wahrheit!!!!!!!!

Also Kopf hoch - damit müssen wir leben - vermutlich würde unser Leben mit vollem Haarschopf nicht anders aussehen. Es kommt allein darauf an, was wir daraus machen. Hauptsache, wir bleiben gesund.

LG Pechmarie


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Aw: enttäuscht, traurig, ratlos und verständnislos sowieso [Beitrag #31050 ist eine Antwort auf Beitrag #31032] :: Mo., 20 Februar 2012 18:36 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich weiß nicht, ob ich hier jetzt an der richtigen Stelle antworte.

Auf jeden Fall danke ich Euch für Eure Antworten.

Ja, das ist es was einen so fertig macht, dass es einfach gar nichts gibt das hilft. Der ganze Pharma-Mist oder auch alternative Dinge....

Wenn ich hier manchmal so lese an welcher Stelle die Leute stehen, da war ich auch schon, überall. Bei manchen ist es wohl so, dass es mehr Einbildung ist. Man verliert schließlich immer Haare und kann sich da grundlos verrückt machen.

Wie oft hab ich Freundinnen jammern hören, die einen Zopf haben wie ein Pferd.... da könnte ich lachen und weinen zugleich.

Andere hoffen und hoffen und reden sich ein, dass es ja auch dies oder das sein kann, stellen Untersuchungen an der verrücktesten Sachen, geben haufenweise Geld aus und landen genau da wo sie ohne all den Kram auch gelandet wären. Aber ich kann sie verstehen. Ich war ja selbst so.

Bei so vielen Dingen kann Abhilfe geschaffen werden. Jeden Mist kann man machen, falsche Fingernäger was weiß ich.

Bei den Haaren geht nur Zweithaar. Ich würde niemals was transplantieren lassen. Die Gefahr, dass man nachher noch viel schlimmer aussieht ist zu groß.

Ich war neulich in Hamburg in einem tollen Laden. Die Perrücken sahen wirklich klasse aus. Dennoch bleiben es Perrücken. Nichts mit durch die Haarpracht fahren mit den Fingern im Wind, selbstbewusstes Zurückstreichen der Mähne.
Haare sind Lebenskraft, das sehe ich genau so. Man wacht morgens auf und will gar nicht aufstehen. Irgendwie ist die gesamte Lebensfreude dahin. Dabei ist es eigentlich wirklich bescheuert sich auf seine Haare zu reduzieren.
Eine schöne Perrücke ist sicher die beste und einzige Möglichkeit, oder Teile, die eingeflochten werden, wenn das (noch) geht.

Warum kann man es nicht einfach hin nehmen? Männer werden auch kahlköpfig gesellschaftlich akzeptiert, auch wenn sie mit voellem Haar besser aussehen ist es irgendwie normal.

Ob eine Psychotherapie hilft damit klar zu kommen? Für mich müsste es eine Therapeutin sein, die selbst darunter leidet. Kann man sonst verstanden werden? Naja, man weiß es nicht. Da man ja überempfindlich ist kann es sein, dass man es schafft die Sichtweise zu verändern und besser all die Dinge zu erkennen und zu schätzen, die positiv sind an einem selbst.

Euch beiden alles Gute und ganz liebe Grüße.



[Aktualisiert am: Mo., 20 Februar 2012 18:39]


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Aw: enttäuscht, traurig, ratlos und verständnislos sowieso [Beitrag #31062 ist eine Antwort auf Beitrag #31050] :: Di., 21 Februar 2012 08:57 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
MonaMona schrieb am Mon, 20 February 2012 18:36

Andere hoffen und hoffen und reden sich ein, dass es ja auch dies oder das sein kann, stellen Untersuchungen an der verrücktesten Sachen, geben haufenweise Geld aus und landen genau da wo sie ohne all den Kram auch gelandet wären.


wenn man so was liest, selbst wenn man noch genügend Haare auf dem Kopf hat, und sich die Mühe gibt, nicht aufzugeben, und versucht das zu retten,was noch übrig bleibt, scheint mir nach solchen Beiträgen alles sinnlos. da sollte man sich doch die Haare gleich abrasieren, Perücke drauf und basta!
ja, ich verstehe, dass man in diesem Forum halt das schreibt, was einem auf dem Herzen liegt, aber es ist einfach unheimlich deprimierend so was zu lesen! Zumal es verschiedene Arten von HA gibt, und es GIBT doch auch Beispiele, wo sich der Haarstatus verbessert hat.
LG
Julia


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Aw: enttäuscht, traurig, ratlos und verständnislos sowieso [Beitrag #31065 ist eine Antwort auf Beitrag #31062] :: Di., 21 Februar 2012 10:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Julia,

jeder kann hier nur von seiner persönlichen Form des Haarausfalls berichten. Natürlich gibt es Haarausfall, der sich wieder gibt und Fälle, in denen die Haare wieder wachsen.

Doch bei der andrognetischen Alopezie der Frau (unter der ich persönlich leide), noch dazu vernarbende Alopezie, gibt es nun einmal keine Hilfe, und ich bin jedem Arzt dankbar, der das offen ausspricht und mir nicht irgendwelche fragwürdigen teuren Mixturen andreht und mir falsche Hoffnungen macht.

Im Gegenteil: Mein Hautarzt hat mich sogar gewarnt und gesagt, ich sei ein gutes Opfer und soll bloß keine müde Mark mehr in den Haarwuchs investieren, denn dagegen sei (momentan) noch kein Kraut gewachsen. Auch von Regaine hat er mir total abgeraten, doch so weit bin ich noch nicht ganz und verwende es immer noch.

Vielleicht sehe ich das Thema Haare auch deshalb etwas lockerer, weil ich mit Anfang 20 bereits mal eine Glatze hatte und Perücke tragen musste. Es ist nicht schön und auch nicht das, was man sich wünscht, aber es gibt sicherlich Schlimmeres.

LG Pechmarie


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Aw: enttäuscht, traurig, ratlos und verständnislos sowieso [Beitrag #31069 ist eine Antwort auf Beitrag #31065] :: Di., 21 Februar 2012 12:49 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Liebe Pechmarie,

ich leide auch unter AGA. Ich habe erhöhte Androgene und muss jetzt Androcur nehmen, um meine Haare zu retten. Ich sehe aber mit jedem Tag, dass sich eine Glatze langsam bildet und überlege schon sogar, ob ich doch vlt.Regain zusätzlich ausprobieren sollte. Weil vom Nichtstun wird ja nichts besser.
LG
Julia


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Aw: enttäuscht, traurig, ratlos und verständnislos sowieso [Beitrag #31071 ist eine Antwort auf Beitrag #31032] :: Di., 21 Februar 2012 13:00 Zum vorherigen Beitrag gehen
Liebe Julia,

ja, das ist alles Mist, schön ist anders. Bei mir haben bislang keinerlei Blutuntersuchungen etwas ergeben. D.h. es fehlte nichts, es ist nichts erhöht - es geht einfach schleichend voran. Bevor ich an Geheimratsecken dachte (sie werden nicht gleichmäßig kahler) vermutete ich, mir die kahle Stelle durch einen heftigen Sonnenbrand geholt zu haben. Ich habe sie damals sogar ausgemessen Wink und mit der anderen Seite verglichen..........

Natürlich kannst du es mit Regaine probieren, warum nicht. In der ersten Zeit hatte ich bei mir den Eindruck, dass es hilft, was sich allerdings überwiegend in der Gesichtsbehaarung zeigte. Ich bekam so etwas wie dichten blonden Flaum auf jeder Seite des Gesichts, aber das nahm ich in Kauf, es gab auch ein paar Haare, die dann irgendwann alle wieder ausfielen. Aber versuch es ruhig, es ist nicht verkehrt das Gefühl zu haben, dass man etwas tut.

Ich halte dir die Daumen, dass du mit irgendetwas Erfolg haben mögest!

LG Pechmarie


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