hormone bestimmen durch speicheltest oder blutanalyse? [Beitrag #27499] :: Mo., 02 Mai 2011 09:05
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maurizio
Beiträge: 493 Registriert: Juni 2010 Ort: bayern
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hallo ihr lieben,
ich habe zwei bücher von dr. rimkus gelesen. dieser beschäftigt
sich ja auch seit jahrzehnten mit natürlichen hormonen.
und dieser dr. rimkus rät von einer speichelanalyse ab.
auch die 'normalen mediziener' halten gar nichts von der
speichelanalyse.
da ich ja laut speichelanalyse so komplett verschiedene werte hatte,
die blutwerte aber 'im normalen' bereich waren, und ich ja
ganz ehrlich, mich unter progesteron weder besser fühle, eher im
gegenteil, noch meine probleme wie haarausfall und migräne....
besser werden (auch eher gegenteilig, mein haarausfall ist gerade
sehr schlimm), bezweifle ich etwas, ob bei mir zumindestens
nur progesteron helfen wird.
ich würde gerne nun folgendes versuchen: ich setze das
progesteron ab und mache nach z.b. 1 monat (wäre das okay, ist
das zugeführte progesteron dann weg?) dann einen bluttest und
eine speichelanalyse. mal sehen wie diese werte dann übereinstimmen
(im verhältnis).
nici
Haarausf. seit 06.09, 5 mon. neoeunomin, 4 mon. valette, jetzt pillenfrei !
Hinter mir: Amalgamentf. und Ausleitung mit DPMS.
ab 16.05.2011: B-Vitamine,Kalium,Vitamin D3,
Magnesium,Calcium,Natriumselenit, 1 x p.W.
B Vit. gespritzt. Siliciumgel (04.11)
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Aw: hormone bestimmen durch speicheltest oder blutanalyse? [Beitrag #27500 ist eine Antwort auf Beitrag #27499] :: Mo., 02 Mai 2011 11:05
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Mimi17
Beiträge: 258 Registriert: März 2010
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Hallo Nici,
also was die Blut- und Speicheluntersuchungen angeht, da scheiden sich die Geister.
Was mir als Contra-Blutuntersuchungs-Argument am meisten einleuchtet, ist die Tatsache, dass die Hormone im Blut gebunden werden, z.B. von SHBG, aber auch von anderen Proteinen. Um wirklich den Wert der frei verfügbaren und an den Rezeptoren aktiven Hormonen zu berechnen, müsste man ja alle Bindungsproteine messen und dann einen freien Faktor bestimmen. Ähnlich wie man es beim freien Androgen-Index macht und auch da bezieht man nicht alle Bindungsproteine mit ein, sondern nur SHBG.
z.B.
http://www.megru.uzh.ch/j3/module/endokrinologie/endo.php?un iId=E12400&di=10
Im Speichel werden die ungebundenen Hormone gemessen.
z.B. http://deaa.deab.org/analysen/speichel.php
Du wirst bei Deinem Vergleich zwischen Blut- und Speichel-Test also mit Sicherheit große Unterschiede finden.
Wie Du das für Dich einordnest, musst Du selbst entscheiden.
Viele Grüße
Mimi
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Aw: hormone bestimmen durch speicheltest oder blutanalyse? [Beitrag #27501 ist eine Antwort auf Beitrag #27500] :: Mo., 02 Mai 2011 11:19
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gretchen
Beiträge: 749 Registriert: Oktober 2009
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hallo nici,
ich bin auch mimis meinung.
man darf nicht vergessen, dass es sich bei blut um ein transoportmedium handelt. drum wird hier ja auch alles an transportproteine gebunden.
diese transportieren die hormone in dem fall an die zellmenbran, wo das (bioidentische hormon garantiert, das synthetische nur sehr selektiv) andocken kann und aufgenommen wird.
den gehalt in den zellen zu bestimmen ist glaube ich noch sehr ungenau, weil hier z.b. mittels veraschung nur die abbauprodukte gemessen werden und somit alles was mal ein steroidhormon war in einem topf landet und wenig aussagekraft hat über die verhältnisse zueinander.
ich erkläre es mir so, dass im speichel immer eine relativ konstanTERE menge hormone als im blut zu finden sind, denn dieser resultiert aus drüsengewebe....aber das ist nur meine zusammengezimmerte meinung....ich sehe nur, dass ich hier sehr viel plausiblere werte bekomme.
lg, gretchen
125µg T4/5mg Fin/3% Prog. nach Zyklus/NEMs
"Paradigmenwechsel haben (gerade in der Medizin) immer eine eigene Dynamik und finden nie durch Evolution sondern durch einen Generationswechsel statt."
- Dr. med. Helmut B. Retzek -
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Aw: hormone bestimmen durch speicheltest oder blutanalyse? [Beitrag #27502 ist eine Antwort auf Beitrag #27501] :: Mo., 02 Mai 2011 12:25
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maurizio
Beiträge: 493 Registriert: Juni 2010 Ort: bayern
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leider fehlt mir immer noch das verständnis für die jeweiligen
argumentationen. ihr scheint euch in sachen 'medizin' weitaus
besser auszukennen als ich.
ich meine verstanden zu haben, dass im speichel das ungebundene
hormon rumschwebt (richtig?) und im serum evtl. die hormone die
ausgeschieden oder nicht mehr gebraucht werden (soweit richtig?)
und deshalb man nicht wirklich weiss ob das zur verfügung
gestellte an hormonen ausreicht.
im speichel sind die hormone die der körper nutzt. Ist das so
richtig???
ich war heute nochmals bei meiner 'progesteron-ärztin'.
ich setze ab heute das progesteron ab, mache also, auch wie sie
bevorzugt, nochmals einen speicheltest am 19-21 zyklustag.
ebenfalls hat sie mir jetzt literweise blut abgezapft für eine
Micro-Nährstoffe + Vitamine-analyse und die schilddrüsenwerte
werden ebenfalls nochmals ermittelt.
in 2 wochen habe ich dann wieder einen termin, dann sehen wir
wie die micro-nährstoffe + vitamine und schilddrüsenwerte
aussehen. und dann kommt ja noch irgendwann die speichelanalyse.
ich bin mal wieder sooooo gespannt und hoffe wir finden die nadel
im heuhaufen.....
nici
[Aktualisiert am: Mo., 02 Mai 2011 12:25]
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Aw: hormone bestimmen durch speicheltest oder blutanalyse? [Beitrag #27504 ist eine Antwort auf Beitrag #27503] :: Mo., 02 Mai 2011 13:30
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gretchen
Beiträge: 749 Registriert: Oktober 2009
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hallo,
Zitat:...und im serum evtl. die hormone die
ausgeschieden oder nicht mehr gebraucht werden (soweit richtig?)
nein. lediglich die FORM, in der die hormone im serum vorliegen (an eiweißmoleküle gebunden) ist für die zelle nicht nutzbar. treten die hormone in die zelle ein, löst sich die bindung ja wieder. das eiweißmolekül dient dem transport. eiweiße sind große (macro-) moleküle und deshalb gut mittels z.b. immunologischen testen detektierbar. auch diese teste funktionieren über diese eiweißbindung.
so sehr speziefisches weiß ich leider auch nicht darüber, da das bei den testen sehr unterschiedlcih sein kann. manchmal wird immunologisch gemessen, wie beim "schlüssel-schloss-prinzip der rezeptorbindungen, einmal chemisch...sicher lässt sich auch viel über massenspektroskopie bestimmen, also ganz spezifisch die moleküle messen, was dann gut am preis zu sehen ist ....die frage ist aber bei hormonen wie auch bei nährstoffen IMMER: wie viel von dem, was ich in meinem transportmedium (z.b. lutserum) messe, kommt tatsächlich auch da an, wo ich es brauche????
da steht einiges drüber auf diversen seiten im internet. z.b. hier: (habs bisher selbst noch nciht gelesen, nur mal runtergeladen, aber werde das nachholen )
lg, gretchen
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