Jenny Latz [Beitrag #26057] :: Do., 06 Januar 2011 19:52
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Wal24
Beiträge: 54 Registriert: September 2010
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Liebe Mitleidende
Mich würde interessieren, ob sich jemand schon mal von Jenny Latz beraten hat lassen. Wenn man ihre Website liest, habe ich eher den Eindruck, dass sie die Ansätze der Schulmedizin vertritt. Trotzdem überlege ich mir, ob ich mich von ihr persönlich beraten lassen soll. Kostet halt wieder.
Danke für eure Meinung
Verena
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26058 ist eine Antwort auf Beitrag #26057] :: Do., 06 Januar 2011 20:04
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michi74
Beiträge: 85 Registriert: April 2010
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Hallo Verena,
sie berät bei onmeda.de, aber ehrlich gesagt halte ich nicht viel davon. Seit einem Jahr schaue ich dort immer wieder rein, aber Ihre Antworten sind irgendwie immer gleich. Man soll zu einem Haarspezialisten gehen, am besten aus der Liste von Ihrer Homepage.
Ich war bei zweien davon und sag nur nie wieder.
Das ist allerdings nur meine Meinung.
Viele Grüße
Michic
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26063 ist eine Antwort auf Beitrag #26057] :: Do., 06 Januar 2011 21:45
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Mein erster Beitrag hier ... aber bei diesem Thema kann ich nicht länger still mitlesen, sondern muss mal schnell meinen Senf dazu geben:
Bin der gleichen Meinung wie meine Vorposterinnen. Plus ein weiterer Kritikpunkt: Frau Latz gibt einem gerne das Gefühl, dass man etwas hysterisch ist. "Kann es sein, dass sich bei Ihnen alles nur noch um die Haare dreht?" ... ähm ja, das ist leider speziell in den ersten Monaten von hardcore Haarausfall NORMAL. Sorry, von einer selbst Betroffenen erwarte ich da ein bisschen mehr Verständnis.
Ich weiß nicht, wie kritisch ich hier vom Leder ziehen darf ...? Hab mich im onmeda-Forum halt ein paar Mal sehr geärgert. Meiner Meinung nach kann Frau Latz höchstens bei alopecia areata hilfreiche Tipps geben. Bei diffusem HA oder AGA, Hormonchaos, Pille oder Nährstofffragen ist man bei den Expertinnen hier im Forum sicher weitaus besser aufgehoben
PS: Huhu Ataba, Sekretärin hier *g*
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26066 ist eine Antwort auf Beitrag #26063] :: Fr., 07 Januar 2011 08:44
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Mona
Beiträge: 637 Registriert: März 2006
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Cora schrieb am Thu, 06 January 2011 21:45...Ich weiß nicht, wie kritisch ich hier vom Leder ziehen darf ...?
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Meiner Meinung nach kann Frau Latz höchstens bei alopecia areata hilfreiche Tipps geben...
Hallo Cora,
aufgrund der kritischen Erfahrungsberichte (positiv, wie auch negativ) kann hier ein "Lesewerk" zur Verfügung gestellt werden, welches bestimmt bei vielen Fragen und Unsicherheiten ein wenig weiterhelfen kann. So soll es doch sein!
Daher kannst du/kann hier jeder berichten und fragen, was er/sie mag, sofern man sich auf die eigene Meinung bezieht. Einzige "Einschränkung": Bitte keine Beleidigungen und Rufschädigungen, das kann im Zweifel übel ausgehen und sehr teuer werden.
Bezogen auf Frau Jenny Latz:
Sie hat einen Weg geschafft, der nur wenigen Betroffenen gelingt - nämlich, sich akzeptieren zu können, wie man ist/wie man ausschaut, sie hat sich sogar getraut, damit in die Öffentlichkeit zu treten und hat sozusagen aus der Not eine Tugend gemacht. Da spielten bestimmt Courage und Selbstbewusstsein/Selbstsicherheit mit hinein, möglicherweise hat das alles seinerzeit eine Menge an Disziplin von ihr gefordert!? Wie auch immer - sie hat es geschafft, aber es war/ist IHR Weg - das sollte man aber als ihren "individuellen Weg" betrachten...
Areata-Betroffenen stellt sich eine ganz andere Thematik, als den Betroffenen dieses Frauenforums, man kann die Tipps und Ratschläge nicht 1:1 vergleichen und umlegen - auch hängen die Aussichten, die Behaarung zurück zu bekommen, von ganz anderen Faktoren ab.
Meines Erachtens nach ist es hier - bei den Betroffenen des Frauenforums - eher schwierig, jemanden "personenbezogen zu beraten". Jeder Fall liegt anders, da spielen so viele verschiedene Möglichkeiten an Haarausfall-Ursachen mit hinein, dass man ehrlicherweise wohl nur Vermutungen anstellen könnte.
* Man kann versuchen, Mut zu machen
* Man kann Tipps geben, welche Werte man einholen sollte, was man untersuchen lassen sollte (das steht ja auch oben angeheftet als Liste hier im Frauenforum)
* Man kann ggf. darüber sprechen, welche Möglichkeiten an Haarersatz in Frage kommen
* Man kann ein Treffen organisieren, um einen persönlichen/privaten Charakter für ein Gespräch anzubieten
Man kann sicherlich eine Menge "Input" mit auf den Weg geben, aber letztlich weiß man, die Betroffene geht jetzt nach hause in ihr persönliches Umfeld und muss dort (Partner/Familie/Job/Freunde) alleine zurecht kommen. An der Stelle sind die Menschen sehr verschieden, es gibt z.B. Partner, die voll mitziehen - es gibt aber auch viele, viele Berichte von Frauen, die schon alleine in der eigenen Familie kein Verständnis und keine Unterstützung bekommen - leider...
Wenn man das alles berücksichtigt, müsste man sich als Betroffene doch eigentlich fragen: Welcher "außenstehende" und fremde Mensch kann mir am Telefon, per E-Mail, oder auch bei einem kurzen Zusammensein wirklich weiterhelfen? Habe ich da vielleicht ein wenig zuviel erwartet - nüchtern und realistisch betrachtet? Vielleicht sollte man das eher als "Mutmacher" einschätzen!? Man kann aufgezeigt bekommen, wie man psychisch wieder "auf die Füße" kommen kann, man kann Hilfe bekommen, um in eine positive Richtung zu schauen, aber den Weg muss dann wohl jeder selber gehen - ganz individuell...
Nur mal so zum Nachdenken...
Liebe Grüße von Mona
[Aktualisiert am: Fr., 07 Januar 2011 08:59]
Viele Grüße,
Mona
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26067 ist eine Antwort auf Beitrag #26065] :: Fr., 07 Januar 2011 10:03
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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ICH hab dich auch relativ schnell erkannt *g* ... nein du hast dich nicht geoutet. Sind da eher so auffällige inhaltliche Parallelen gewesen. Die Dauer des Haarausfalls, Belara abgesetzt wegen KiWu etc. )
Mir gehts ganz gut. Aber ich wär natürlich nicht hier, wenn der HA aufgehört hätte. Lese schon eeeewig mit, bin von vielen Infos sehr beeindruckt. Dir auch ein frohes Neues .... und dass deine Wünsche in Erfüllung gehen!
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26068 ist eine Antwort auf Beitrag #26066] :: Fr., 07 Januar 2011 10:17
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Hallo Mona, danke für deine Antwort
Du hast natürlich Recht - Frau Latz versucht in erster Linie, Mut zu machen. Das ist ein prima Ansatz, und anscheinend gelingt ihr das bei vielen ja auch, sie bekommt ja durchaus positives Feedback.
Und na klar kann man bei HA nicht allgemeingültig beraten. Das hab ich so eigentlich auch nicht erwartet. Aber mit hätte ein "Es ist völlig normal, dass man bei starkem Haarausfall in Panik gerät. Muss man sich nicht für schämen." mehr geholfen als "Jetzt hören Sie doch mal auf, immer nur an Ihre Haare zu denken!"
Darüber hinaus ist mir fehlendes Wissen über Nährsftoffmängel und anderes aufgestoßen ... denn da kams dann auch schon mal zu Fehlinformationen. Und völlig widersprüchlichen Aussagen. MICH hat das onmeda-Forum nur noch weiter verwirrt, drum bin ich da auch nicht mehr
Ich weiß, ich neige teils zu etwas drastischen Formulierungen, wenn ich mich über etwas ärgere. Aber ich werde hier auf alle Fälle versuchen, mich zusammenzureißen
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26069 ist eine Antwort auf Beitrag #26068] :: Fr., 07 Januar 2011 11:49
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Mona
Beiträge: 637 Registriert: März 2006
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Cora schrieb am Fri, 07 January 2011 10:17..."Jetzt hören Sie doch mal auf, immer nur an Ihre Haare zu denken!
Würde mir jemand mit einem solchen Satz begegnen, hätte ich mich wohl in erster Linie völlig unverstanden gefühlt - und dann hätte ich sicher kein Interesse an einem weitergehenden Gespräch mehr gehabt, weil "die Chemie" für mich nicht gepasst hätte. Ähnliches habe ich damals (in meinen Anfangszeiten) auch erlebt, für mich war immer wichtig, ob jemand bereit ist, anzunehmen und mit Wohlwollen zu akzeptieren, wie ich mich gerade fühle - auch dann, wenn er selber nie eine ähnliche Situation hatte. Das liegt vielen Menschen leider so gar nicht. Wir hatten hier schon viele schlimme Schicksale - Frauen, deren Beziehung an dem ganzen Drumherum des Haarausfalls kaputt gegangen ist, auch Frauen, die nicht mehr arbeiten gehen konnten, die gar nicht mehr raus gehen konnten etc... "NUR" am reinen Haarausfall liegt es sicher nicht, wenn es so weit kommt. Solche Situationen aufzufangen und dort etwas zu verändern - das können wir hier aber leider nicht leisten. Aber wir können hier ein offenes Ohr anbieten, Stammuser, die fachlich belesen sind und insgesamt einen Ort, wo man "ankommen" kann - ohne Wenn und Aber.
Im Kern hat eine Aussage, wie "...Jetzt hören Sie doch mal auf, immer nur an Ihre Haare zu denken..." ja durchaus eine Berechtigung, nur ist das ein Satz, der vielen Betroffenen im privaten Umfeld schon zur Genüge aufgetischt wird von Menschen, die mit der ganzen Materie nicht vertraut sind und einfach lapidar etwas daher sagen... Sicher möchte hier jeder dahin kommen, "die Haare" hinten an stellen zu können - und es wäre schön, wenn es später einmal gelingt! Fast alle Betroffenen, die hier im Forum unterwegs sind, sind aber noch bei "vorher"...
Zitat:Darüber hinaus ist mir fehlendes Wissen über Nährsftoffmängel und anderes aufgestoßen ... denn da kams dann auch schon mal zu Fehlinformationen. Und völlig widersprüchlichen Aussagen. MICH hat das onmeda-Forum nur noch weiter verwirrt, drum bin ich da auch nicht mehr
Zu der Arbeit von Frau Latz kann ich im Detail nichts sagen und auch im Onmeda-Forum habe ich noch nie gelesen - dafür reicht die Zeit einfach nicht aus. Aber möglicherweise hat die dortige "fachliche Kompetenz" eher den Schwerpunkt Alopecia-Areata - bzw. generell Autoimmunerkrankungen!?
Zitat:Ich weiß, ich neige teils zu etwas drastischen Formulierungen, wenn ich mich über etwas ärgere. Aber ich werde hier auf alle Fälle versuchen, mich zusammenzureißen
Das passt schon...
Letztlich spielt es ja auch keine Rolle, in welchem Forum man schlussendlich Antworten findet, wichtig ist doch nur, man findet überhaupt eine passende Anlaufstelle und eine Community, in der man sich willkommen und gut aufgehoben fühlt - auch wenn es vielleicht ein paar Anläufe dauert...
In diesem Sinne - herzlich willkommen und viel Erfolg!
Liebe Grüße, Mona
[Aktualisiert am: Fr., 07 Januar 2011 11:58]
Viele Grüße,
Mona
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26070 ist eine Antwort auf Beitrag #26069] :: Fr., 07 Januar 2011 12:34
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Zitat:Ähnliches habe ich damals (in meinen Anfangszeiten) auch erlebt, für mich war immer wichtig, ob jemand bereit ist, anzunehmen und mit Wohlwollen zu akzeptieren, wie ich mich gerade fühle - auch dann, wenn er selber nie eine ähnliche Situation hatte.
Unterschreib ich
Zitat:Das liegt vielen Menschen leider so gar nicht.
Genau das kann ich ganz schlecht akzeptieren. Ein Mensch fühlt sich in einer Situation, wie er sich fühlt. Punkt. Welcher andere Mensch hätte das Recht, dieses Fühlen in Frage zu stellen??
Zitat:Sicher möchte hier jeder dahin kommen, "die Haare" hinten an stellen zu können - und es wäre schön, wenn es später einmal gelingt! Fast alle Betroffenen, die hier im Forum unterwegs sind, sind aber noch bei "vorher"...
Genau. Und ein bisschen Verständnis dafür erwarte ich in einem Forum für Haarausfall ... nicht mehr und nicht weniger. Schön, dass es das HIER auch gibt
Zitat: Aber möglicherweise hat die dortige "fachliche Kompetenz" eher den Schwerpunkt Alopecia-Areata - bzw. generell Autoimmunerkrankungen!?
Absolut! Aber ich finde, dann sollte das auch entsprechend benannt bzw. für alle verständlich klargestellt werden.
Zitat:
In diesem Sinne - herzlich willkommen und viel Erfolg!
Dankeschön
[Aktualisiert am: Fr., 07 Januar 2011 12:35]
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26075 ist eine Antwort auf Beitrag #26070] :: Sa., 08 Januar 2011 10:56
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Hallo liebe Forenleser,
ich habe nicht die ganzen Beiträge gelesen, kurz dennoch ein paar Gedanken von mir...
@ Wal24
Die Frage ist, was du von Frau Latz erwartest? Sie ist Coach: sie kann dich in eine richtige Richtung lenken, Wege aufzeigen, Tipps geben, Mut machen, Erfahrungen teilen und wiedergeben sie arbeitet aber weder als Ärztin noch als Psychotherapeutin. Zum Forum Onmeda und den „gleichen Antworten": Ich glaube, sie muss dort ständig die gleichen Fragen beantworten und um unseriöse Ferndiagnosen zu umgehen öfter auf Dermatologen verweisen, weshalb ihr eine gewisse Wiederkehr in den Antworten vllt. verziehen sein soll. Mir sind im richtigen Moment ihre Bücher in die Hände gefallen, wofür ich sehr dankbar bin und wonach ich mich auch entschlossen habe an einem ihrer Seminare teilzunehmen. Abgesehen davon, ob eine Beratung sinnvoll ist oder nicht: Eine Frau, die sich ohne Haare in die Öffentlichkeit stellt, für Betroffene einsetzt und ganz offenbar die Stärke hat aus einem Hindernis eine Möglichkeit zu schaffen, hat mMn großen Respekt verdient!
Ich wünsche euch ein schönes WE
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26076 ist eine Antwort auf Beitrag #26075] :: Sa., 08 Januar 2011 12:15
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Ataba
Beiträge: 568 Registriert: Juli 2008
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Tristesse25 schrieb am Sat, 08 January 2011 10:56Eine Frau, die sich ohne Haare in die Öffentlichkeit stellt, für Betroffene einsetzt und ganz offenbar die Stärke hat aus einem Hindernis eine Möglichkeit zu schaffen, hat mMn großen Respekt verdient!
Das steht ja nicht zur Debatte. Hierfür hat sie wirklich allergrössten Respekt verdient. Es war mit Sicherheit ein steiniger Weg für sie damals. Da kann man nur den Hut davor ziehen.
Aber es ging wohl eher darum, dass im großen und ganzen immer diese Standartantworten a la "gehen sie zu einem auf HA spezialisierten Hautarutz", oder "wie ist die Diagnose, ohne Diagnose keine Therapie" von ihr kommen. Leider bekommen die wenigsten von uns eine Diagnose.
Vielleicht sollte man dieses Forum einfach unbenennen in die Richtung, dass sie hier coacht, versucht, die Betroffenen auf der psychischen Schiene zu beraten. Weil Wege aus dem HA selbst kann sie -logischerw.- auch nicht liefern. Können ja nichtmal die Ärzte.
Und Aussagen wie "Jetzt hören Sie mal auf, an ihre Haare zu denken"............. klar, sie hat Recht. Es bringt ja nix. Aber sie hat halt zu all dem schon viele Jahre Abstand. Die meisten von uns noch nicht.
Ich seh es ja an mir selbst. Ich hab den HA seit 3 Jahren und geh heute MEISTENS wesentlich ruhiger damit um als noch vor 2 Jahren. Man muss "runterkommen", sonst geht das Leben wirklich für so ein sch.ei.** Thema wie Haare drauf. Und das kanns nicht sein. Da geb ich Frau Latz voll und ganz recht.
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26077 ist eine Antwort auf Beitrag #26075] :: Sa., 08 Januar 2011 15:50
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Wal24
Beiträge: 54 Registriert: September 2010
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Liebe Tristesse
Es geht mir sicherlich nicht darum, Jenny Latz schlecht zu machen. Ich würde mich weniger wegen psychologischer Unterstützung beraten lassen, ich bin bereits bei einer Psychologin im Gespräch und sehr zufrieden damit. Mich würde eher ihre Meinung zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten interessieren und zu den Auswirkungen einer langjährigen Pilleneinnahme. Zu letzterem habe ich sie schriftlich kontaktiert und sie konnte mir keine Auskunft geben.
Mit gehts halt auch darum, dass ich schon soviel Geld ausgegeben habe für irgendwelche Beratungen, Produkte und Bluttestungen, dass ich mich mal bei euch erkundigen wollte, ob es ich lohnt, erneut für eine Beratung von Jenny Latz Geld auszugeben.
Ich werds im Moment erstmal lassen, vielleicht werde ich sie zu einem späteren Zeitpunkt mal anrufen.
Besten Dank für all eure Botschaften und auch ich wünsche euch ein schönes WE
Verena
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26085 ist eine Antwort auf Beitrag #26057] :: So., 09 Januar 2011 10:03
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cereza
Beiträge: 125 Registriert: Juli 2010
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jetzt noch mein senf dazu:
frau latz hat -meiner meinung nach- immer recht, aber bei weitem nicht genug empathie, die sie ausdrücken kann - vielleicht hat sie einen weg hinter sich, der sie -zu?- hart gemacht hat. ich muss sagen, dass ich das vermeiden möchte- es ist nicht mein weg.
erwartet keine rettung von anderen- distanziert euch sofort von allen dingen und menschen, die euch nicht weiterhelfen können und euch nicht guttun- und nehmt alles gute, was ihr kriegen könnt. bei dem einen sind das betroffene wie frau latz, beim anderen die badewanne am abend und beim nächsten der austausch mit anderen, gleich betroffenen- und beim nächsten einfach, nicht darüber nachzudenken. der einzige weg ist, es annehmen zu lernen, als zugehörig zu betrachten und damit zu leben wie mit seinen vertrauten armen oder beinen.
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26087 ist eine Antwort auf Beitrag #26069] :: So., 09 Januar 2011 12:37
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Dharma
Beiträge: 48 Registriert: Mai 2010
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Hallo zusammen,
zum Thema "jetzt hören sie doch mal auf, ständig nur an ihre Haare zu denken", muss ich allerdings sagen: Das ist wahr! Und mit dieser Wahrheit muss man sich, denke ich, auseinandersetzen, statt sofort die Krallen auszufahren und sein "Leid" zu verteidigen, wozu dann plötzlich doch ne Menge Energie da ist, bei aller Traurigkeit...
Für mich bedeutet Mitgefühl, wenn jemand sagt: Ich verstehe, dass Haarausfall traurig und belastend ist. Aber wenn jemand dann auch den Mut hat, in Frage zu stellen, ob man sich nicht etwas zu stark in sein Leid verstrickt hat. Ich denke schon, dass manche das Problem nicht mehr richtig einordnen können oder auch der großen Illusion hinterherrennen, dass nur im Haarwachstum das Glück verborgen liegt. Man muss einfach genau hinschauen, welche Mechanismen es sind, die einen so unglücklich machen. Das ist schwer und deshalb fühlt man sich von solchen scheinbar harten Ratschlägen auch provoziert. Irgendetwas in einem "will" auch leiden. Es ist auch nicht leicht, sich davon zu verabschieden, die eigene Persönlichkeit über das Aussehen und speziell auch die Haare zu definieren. Es ist ein großer Schritt, das ein wenig loszulassen. Man möchte allzu gerne daran festhalten. Aber darin liegt der Hund begraben.
Es bleibt einem nichts anderes übrig als zu akzeptieren was ist. Und sich trotzdem zu freuen, wenn eine Behandlung anschlägt oder das Haarteil gut sitzt. Man darf sich nur nicht davon abhängig machen.
Viele empfinden gewisse Ratschläge als anmaßend, als nicht empathisch oder als "wenig mitfühlend". Aber wenn man durch den ersten Widerstand darüber hindurch geht, kann man erkennen, dass es dahinter weiter geht.
Mir hat übrigens ein Buch super geholfen: "Jetzt!" von Eckhart Tolle.
Liebe Grüße
Dharma
[Aktualisiert am: So., 09 Januar 2011 12:54]
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #26111 ist eine Antwort auf Beitrag #26087] :: Mo., 10 Januar 2011 14:09
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Dharma schrieb am Sun, 09 January 2011 12:37Hallo zusammen,
zum Thema "jetzt hören sie doch mal auf, ständig nur an ihre Haare zu denken", muss ich allerdings sagen: Das ist wahr! Und mit dieser Wahrheit muss man sich, denke ich, auseinandersetzen, statt sofort die Krallen auszufahren und sein "Leid" zu verteidigen, wozu dann plötzlich doch ne Menge Energie da ist, bei aller Traurigkeit...
Für mich bedeutet Mitgefühl, wenn jemand sagt: Ich verstehe, dass Haarausfall traurig und belastend ist. Aber wenn jemand dann auch den Mut hat, in Frage zu stellen, ob man sich nicht etwas zu stark in sein Leid verstrickt hat. Ich denke schon, dass manche das Problem nicht mehr richtig einordnen können oder auch der großen Illusion hinterherrennen, dass nur im Haarwachstum das Glück verborgen liegt. Man muss einfach genau hinschauen, welche Mechanismen es sind, die einen so unglücklich machen. Das ist schwer und deshalb fühlt man sich von solchen scheinbar harten Ratschlägen auch provoziert. Irgendetwas in einem "will" auch leiden. Es ist auch nicht leicht, sich davon zu verabschieden, die eigene Persönlichkeit über das Aussehen und speziell auch die Haare zu definieren. Es ist ein großer Schritt, das ein wenig loszulassen. Man möchte allzu gerne daran festhalten. Aber darin liegt der Hund begraben.
Es bleibt einem nichts anderes übrig als zu akzeptieren was ist. Und sich trotzdem zu freuen, wenn eine Behandlung anschlägt oder das Haarteil gut sitzt. Man darf sich nur nicht davon abhängig machen.
Ich teile deine Meinung voll und ganz
Vielleicht ist das etwas falsch rüber gekommen in meinen Beiträgen: Natürlich finde ich NICHT, dass man sich wegen Haarausfall in seinem Leid vergraben sollte und erst wieder gut drauf und ausgeglichen sein kann, wenn die Haarpracht zurück ist ... das wäre nicht sehr konstruktiv, weils ja bei den meisten von uns dann ein für allemal vorbei wäre mit der Lebensfreude.
Aber man kann entsprechende Hilfestellungen und Aufforderungen so formulieren, dass der Betroffene sich trotzdem in seinem Leid verstanden fühlt. Im onmeda-Forum hatte ich eher ein "Tz tz tz, Sie machen das falsch, warum verstehen Sie das denn nicht? Sind Sie doof?"-Gefühl.
Mag sein, ich bin da etwas empfindlich. Aber ich muss mich doch erstmal von einem Gegenüber verstanden fühlen, bevor ich seine Ratschläge annehmen kann. Ich bin mittlerweile auch der Anfangspanik "entwachsen" und kann mein Problem mit mehr Abstand betrachten, das hat aber nichts an meiner Grundeinstellung verändert. Und die betrifft nicht nur das Problem Haarausfall: Wenn es einem aus welchem Grund auch immer schlecht geht, dann sollte einem das zunächst mal zugestanden werden. Bevor man sich an die Verbesserung des Gemütszustandes macht.
Ich finde übrigens auch, dass Jenny Latz als Frau, die mit Glatze in die Öffentlichkeit gegangen ist, allergrößten Respekt verdient. Drum muss ich sie aber als online-Coach nicht gut finden.
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #31296 ist eine Antwort auf Beitrag #26057] :: Di., 28 Februar 2012 21:20
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anne02
Beiträge: 1 Registriert: Januar 2012
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@ Dharma:
tolles Statement, seh ich auch so!!!
ich mach das auch so, lebe mein Leben, mach, was ich für wichtig und richtig halte, und versuche, mir wegen der Haare nicht die Laune verderben zu lassen klappt meistens. ich hab Alopecia Universalis, seit eineinhalb Jahren.
lg Anne
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #31299 ist eine Antwort auf Beitrag #26057] :: Di., 28 Februar 2012 23:53
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Lalulala
Beiträge: 32 Registriert: Dezember 2011
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Ich gebe nicht viel auf Jenny Latz sie, sagt genau das, was auch die typischen Ärzte sagen, teilweise radikaler. Ich habe oft von ihr gelesen, dass wenn die Haare ersteinmal miniaturisiert sind man das nie wieder umkehren kann, aber Produkte wie Regaine sind ja gerade gemacht, um das rückgängig zu machen und sogar mein schlechter Hautarzt sagte, dass die sehr gut vor allem in jungen Jahren möglich ist. Und sie schließt das nur auf AGA zurück, aber mein Haarausfall ist z.B. sehr diffus,ich verliere am Hinterkopf und an den Seiten mindestens genausoviel wie am Oberkopf, ich würde sagen, dass ich an den Seiten am meisten verliere und am Nacken kann ich einige sehr kurze Haare sehr leicht rausziehen, also wenn das AGA ist...
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #31301 ist eine Antwort auf Beitrag #31300] :: Mi., 29 Februar 2012 08:16
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Cora
Beiträge: 695 Registriert: Juni 2010 Ort: Frankfurt
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Lalulala schrieb am Tue, 28 February 2012 23:56Achja, dann wird ja immer ganz einfach mal behauptet, dass man zwei Arten von Haarausfall hat und deswegen der Muster nicht passt. Heute bin ich mal einfach stinkig mit all diesen "Erklärungen".
Dito! Sowohl was die Erfahrung selbst als auch den Ärger darüber angeht
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Aw: Jenny Latz [Beitrag #33608 ist eine Antwort auf Beitrag #33578] :: Sa., 19 Mai 2012 21:51
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nelli
Beiträge: 334 Registriert: Januar 2006
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Nein, das halte ich für Quatsch. Wie kann jemand mit Sicherheit behaupten, dass solche Haare nur bei AGA auftreten? Dazu ist doch das ganze Gebiet Haarausfall viel zu unerforscht und zu unergründlich als das man solche Pauschalaussagen treffen kann.
Bei mir persönlich wimmelt es nur so von verkümmerten Haaren und alle sind extrem dünn und weich. Spricht sicher einiges für AGA, aber dennoch würde ich es nie wie Frau Latz so pauschal sagen. Mein alter Hautarzt Prof. Lutz, der sicher mehr als Haarexperte gilt als Frau Latz, meinte immer zu mir, dass auch Eisenmangel für Haarwachstumsstörungen führe und auch zu solchen dünnen Haaren.
Ich denke nicht, dass Eisenmangel in meinem Fall das Hauptproblem ist, aber allein an Prof. Lutz Aussage merkt man doch, dass die Meinungen da auseinander gehen.
Lg, Nelli
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