AGA, nicht AGA, ganz was anderes...? [Beitrag #24376] :: Di., 03 August 2010 12:35
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cereza
Beiträge: 125 Registriert: Juli 2010
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Hallo ihr lieben,
ich (25) habe Haarausfall in Schüben, seit 3 jahren- ob diffus oder nicht, hab ich bis heut noch nicht rausgefunden, keine ahnung... jedenfalls sieht man es am oberkopf, den scheitel entlang, egal, wo ich ihn hinlege.
im vorstellungsthread steht meine "haarausfallgeschichte", auffallend ist, dass ich in den haarausfallschüben vermehrt schwitze (mit unangenehmen geruch), pickel bekomme, mundgeruch habe. das geht 2-3 tage, dann sind diese symptome weg, auch der haarausfall. irgendwann ein neuer schub, genau das gleiche. die abstände können wenige tage bis mehrere monate sein. die normalen blutwerte beim FA vor 3 jahren waren in ordnung, der hautarzt hat gar nicht erst angefangen zu testen.
was meint ihr, soll ich zum endokrinologen gehen? oder ist das einfach AGA? (obwohl das, was sich nachverfolgen lässt, bis 4 generationen vorher niemand in meiner familie hatte, auf beiden seiten nicht... familiengeschichte gut dokumentiert im gegenteil: alle haben beneidendswert dichte, schöne haare- nur ich nicht... trotzdem heißt es ja, dass man AGA auch ohne erbliche vorbelastung kriegen kann)
ich nehme seit 1 woche regaine, die haare fallen arg aus (kann aber auch, statt an regaine, an hormonumstellung liegen- meine kleine tochter ist 3 monate alt)
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Aw: AGA, nicht AGA, ganz was anderes...? [Beitrag #24378 ist eine Antwort auf Beitrag #24376] :: Di., 03 August 2010 15:42
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gretchen
Beiträge: 749 Registriert: Oktober 2009
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was meint ihr, soll ich zum endokrinologen gehen?
ohja! lass möglichst viele werte (ovarien, nebennieren, schilddrüse etc) bestimmen!
mindestens e2 (östrogen), progesteron, androstendion, shbg, DHT, ft3, ft4, tsh, cortisol, ACTH.
lg, gretchen
lg, gretchen
125µg T4/5mg Fin/3% Prog. nach Zyklus/NEMs
"Paradigmenwechsel haben (gerade in der Medizin) immer eine eigene Dynamik und finden nie durch Evolution sondern durch einen Generationswechsel statt."
- Dr. med. Helmut B. Retzek -
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Aw: AGA, nicht AGA, ganz was anderes...? [Beitrag #24380 ist eine Antwort auf Beitrag #24379] :: Di., 03 August 2010 17:13
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gretchen
Beiträge: 749 Registriert: Oktober 2009
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nach dem pille absetzen bekommen ja viele frauen haarausfall. wenns sich aber soooo lange zieht, könnte das schon für ein ungleichgewicht der hormone sprechen. ggf ja auch hervorgerufen durch die pille.
wenn du eine angeborene enzymschwäche in der nebennierenrinde hast, dann ist das ein grund für haarausfall.
möglicherweise auch progesteronmangel seit absetzen der pille (und während pilleneinnahme)...ich persönlich (!)denke, wenns von eisen-oder nährstoffmangel etc käme, wäre das innerhalb von 3 jahren zu beheben gewesen.
also lieber mal die hormone checken lassen.
lg, gretchen
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Aw: AGA, nicht AGA, ganz was anderes...? [Beitrag #24381 ist eine Antwort auf Beitrag #24380] :: Di., 03 August 2010 17:31
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Mokey
Beiträge: 32 Registriert: November 2009
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gretchen schrieb am Tue, 03 August 2010 17:13ich persönlich (!)denke, wenns von eisen-oder nährstoffmangel etc käme, wäre das innerhalb von 3 jahren zu beheben gewesen.
also lieber mal die hormone checken lassen.
Ich persönlich glaube überhaupt nicht mehr an plötzlichen, massiven (!) Haarausfall wegen Nährstoffmangel, wenn keine krassen Fälle wie z.B. Resorptionsstörungen vorliegen. Ich denke, dass sich die meisten in ihrer HA-Ursachenforschung viel zu lange mit der Nebenbaustelle Mineralstoffe und Vitamine aufhalten.
[Aktualisiert am: Di., 03 August 2010 17:32]
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Aw: AGA, nicht AGA, ganz was anderes...? [Beitrag #24383 ist eine Antwort auf Beitrag #24378] :: Di., 03 August 2010 19:45
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Didi123
Beiträge: 150 Registriert: Mai 2009
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Hallo Gretchen!
Ich habe in 2 Wochen einen Termin bei einer Frauenärztin und habe schon angekündigt, dass ich alles mögliche an Blutwerten bestimmen lassen möchte. Ob mir all die von Dir erwähnten Werte die Frauenärztin (bzw. ein Labor, mit welchem sie zusammen arbeitet) ermitteln kann? (Bin privat versichert, vielleicht hilft das ja ) Oder kann dies nur ein Endokinologe?? Ich nehme ja "noch" die Pille, möchte diese aber nach diesem Termin absetzen. Es wird hier zwar immer wieder gesagt, dass Blutwerte während der Pilleneinnahme nix bringen, aber ich will doch wissen ob z.B. mein Progesteron IM MOMENT zu niedrig bzw. mein Östrogen DURCH die PILLE zu hoch ist. Deshalb versteh ich oft nicht, warum während der Pilleneinnahme ein Bluttest sinnlos ist?!?!? Bzw. wäre ich genau am letzten pillenfreien Zyklustag zum Blut-abnehmen dort. Ich denke das wäre doch der günstigste Tag während der Pilleneinnahme oder???
LG
Didi123
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Aw: AGA, nicht AGA, ganz was anderes...? [Beitrag #24384 ist eine Antwort auf Beitrag #24383] :: Di., 03 August 2010 20:24
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Mokey
Beiträge: 32 Registriert: November 2009
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Zumindest beim Östrogen weiß ich, dass der Labortest während der Pilleneinnahme nichts bringt, weil da nicht das Gesamtöstrogen ermittelt wird, sondern das Östradiol. Und dessen Bildung wird durch die Einnahme der Pille ja unterdrückt, d.h. es werden Östradiol-Werte wie bei einer Frau in den Wechseljahren rauskommen.
Ach ja, und wegen Blutabnahme in der Pillenpause: Das macht keinen Unterschied. Die Eierstöcke brauchen viel länger, um aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwachen, und die Pillenhormone brauchen viel länger, bis sie komplett abgebaut sind.
[Aktualisiert am: Di., 03 August 2010 20:37]
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Aw: AGA, nicht AGA, ganz was anderes...? [Beitrag #24385 ist eine Antwort auf Beitrag #24384] :: Di., 03 August 2010 20:44
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Didi123
Beiträge: 150 Registriert: Mai 2009
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Hallo Mokey,
o.k. danke für die Antwort. Bin nun aber etwas verunsichert, soll ich nun einfach mal auf Verdacht, dass alles an der Pille liegt, damit aufhören? Ohne irgendwelche Werte? Und dann später (bzw. nach wieviel Monaten) einen Bluttest machen lassen?? Wenn Gereza ein anderes hormonhaltiges Verhütungsmittel benützt, bringen ihr aber einige der o.g. Blutwerte auch nix!
@gereza : Nimmst Du vielleicht eine Hormon-Spirale oder Stäbchen oder ähnliches?
Nach den bisherigen Erkenntnissen von Evi_an (bzw. auch aus Fr.Dr. Scheuernstuhl's Buch) kann ja durch die Einnahme der Pille o.ä., halt durch künstliche Hormone bzw. Stilllegung der natürlichen Hormonproduktion) ein Haarausfallmuster ähnlich dem AGA auftreten!
LG
Didi123
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Aw: AGA, nicht AGA, ganz was anderes...? [Beitrag #24387 ist eine Antwort auf Beitrag #24385] :: Di., 03 August 2010 21:12
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Mokey
Beiträge: 32 Registriert: November 2009
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Ich wollte das Absetzen der Pille auch hochwissenschaftlich angehen und habe mir dafür extra einen Frauenarzttermin geben lassen. Ich dachte mir, die Frauenärztin wird vielleicht ein paar Hormone bestimmen und mir dann sagen, ob ich absetzen soll oder auf ein anderes Präparat wechseln und wenn ja auf welches. Sie hat nichts dergleichen gemacht, sondern gemeint, dass man da nichts anderes machen kann als es mit dem Absetzen probieren. Und das habe ich dann auch gemacht, das Warten auf den Frauenarzttermin hätte ich mir also sparen können.
Es gibt sehr unterschiedliche Angaben darüber, wann man nach dem Absetzen der Pille einen Hormonstatus machen kann. Teilweise hört man 3 Monate, dann wieder, dass man auf alle Fälle 6 oder idealerweise sogar 9 Monate warten soll.
Ich persönlich halte die 3 Monate für Humbug. Es gibt da ein sehr interessantes Forum über NFP, http://www.nfp-forum.de/ , in dem es sehr viele Pillenabsetzerinnen gibt. Und bei sehr vielen sind die ersten 3 Zyklen alles andere als repräsentativ. Beim ersten spielen oft die Pillenhormone noch stark rein (war bei mir auch so), und im zweiten und dritten kommt es auch bei ganz vielen zu Zyklusunregelmäßigkeiten, die sich später noch geben. Ich kann dir echt empfehlen, sofort nach dem Absetzen der Pille mit NFP anzufangen, da man aus der Kurve recht viel rauslesen kann. Eine Gelbkörperschwäche kannst du zum Beispiel gleich ausschließen, wenn du lange Hochlagen hast.
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Aw: AGA, nicht AGA, ganz was anderes...? [Beitrag #24388 ist eine Antwort auf Beitrag #24387] :: Di., 03 August 2010 21:32
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cereza
Beiträge: 125 Registriert: Juli 2010
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nein, mit hormonen bin ich durch- aber wegen anderer sachen, wir verhüten nur mit kondom! ich bin also seit ende 2007, pillenfrei... so einen krassen haarausfall wie damals hatte ich seitdem auch nie wieder, aber ab und zu schon einen kleinen "schub", vielleicht für 1,2,3 tage mal...
ja, frauen scheinen für oberkopfhaarausfall prädestiniert zu sein, ich haben ein paar freundinnen, die nach der schwangerschaft oberkopflichtungen hatten- ganz normaler nach-schwangerschafts-haarausfall, ist alles wieder ganz normal nachgewachsen.
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Aw: AGA, nicht AGA, ganz was anderes...? [Beitrag #24389 ist eine Antwort auf Beitrag #24387] :: Mi., 04 August 2010 12:04
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Didi123
Beiträge: 150 Registriert: Mai 2009
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Hallo Mokey und Danke für die Anwort!
Ich werde den Frauenarzt-Termin trotzdem mal wahrnehmen, kann ja nix schaden, sich mal wieder untersuchen zu lassen! Ausserdem möchte ich ja auch mal mit ihr über Ersatzverhütung sprechen, denn schwanger werden dürfte ich im Moment auf keinen Fall!!!!!!! Habe schon den absoluten Horror vor evtl. Haarausfall, aber da muss man wohl durch!!!
Hast Du mal die Beiträge von evi_an gelesen? Die bekommt ja zusätzlich eine Progesteron-Creme.
Noch ne Frage: was meinst Du mit NFP?
@cereza: Der schlimmste HA bei Dir war dann anscheinend kurz nach dem Absetzen der Pille??? Wenn Dein HA nur 1-3 Tage anhält ist ja eigentlich o.k. oder wächst einfach nix nach?????
LG
Didi123
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Aw: AGA, nicht AGA, ganz was anderes...? [Beitrag #24391 ist eine Antwort auf Beitrag #24390] :: Mi., 04 August 2010 21:40
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gretchen
Beiträge: 749 Registriert: Oktober 2009
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wenn ich das richtig aufgefasst hab, kann man trotz östrogenmangel eine relative dominanz an östrogen haben und zwar, wenn der progesteronmangel noch eklatanter ist! progesteron sollte etwa 100x soviel vorhanden sein wie östrogen.
lg, gretchen
125µg T4/5mg Fin/3% Prog. nach Zyklus/NEMs
"Paradigmenwechsel haben (gerade in der Medizin) immer eine eigene Dynamik und finden nie durch Evolution sondern durch einen Generationswechsel statt."
- Dr. med. Helmut B. Retzek -
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Aw: AGA, nicht AGA, ganz was anderes...? [Beitrag #24392 ist eine Antwort auf Beitrag #24391] :: Do., 05 August 2010 16:45
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Mokey
Beiträge: 32 Registriert: November 2009
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Ja, das habe ich auch so verstanden. Aber wenn ein Progesteronmangel vorhanden ist, dann manifestiert sich das in den Temperaturkurven. Dann hat man nämlich regelmäßig Hochlagen von unter 10 Tagen. D.h. die Gelbkörperphase, also die Zeit zwischen Eisprung und Menstruation ist aufgrund des fehlenden Progesterons zu kurz. Sollte das bei mir der Fall sein, dann merke ich das also an meinen Zyklusblättern.
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