Janet
Beiträge: 12 Registriert: Januar 2006
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Den Bericht habe ich vor einer Woche bekommen:
Diagnose:
Autoimmunthyreopathie mit zentraler und peripherer Euthyreose;
Langjähriger Haarausfall;
Leichtgradiger Eisen- und Zinkmangel;
Ausschluss Hyperandrogenämie, DD Hyperandrogenismus
Körperliche Untersuchung:
Patientin in gutem Allgemeinzustand, Schilddrüse im oberen Normbereich, kein Schwirren, keine Hyperhidrosis, kein Fingertremor, kein eindeutiger kreisrunder Haarausfall, keine pathologischen abdominellen Striae.
Schilddrüsensonographie:
Orthotop gelegene, gut schluckverschiebliche Schilddrüse von normaler Echogenität. Volumen rechter Lappen ca. 8,5 ml ohne abgrenzbare Knoten. Volumen linker Lappen ca. 5 ml, leicht fleckförmig inhomogenes Binnenechomuster ohne umschriebene Knoten.
Epikrise:
(...) Laborchemisch bestand zentrale und periphere Euthyreose, sonographisch konnte keine pathologische Morphologie erhoben werden. Die deutlich erhöhten TPO-Antikörper weisen daher ohne Nachweis einer manifesten Funktionsstörung aktuell keinerlei Krankheitswert auf, definitionsgemäß liegt eine sogenannte Autoimmunthyreopathie bei Euthyreose vor. Wir empfehlen jedoch jährliche sonographische und laborchemische Verlaufskontrollen, bei deutlicher neurasthenischer Beschwerdesymptomatik auch kurzfristig, um rechtzeitig eine sich demaskierende Funktionsstörung aufzudecken. (...) Labortechnisch bestand eine leichte Erniedrigung des Ferritins und Zink-Spiegels, eine relevante Hyperandrogenämie konnte ausgeschlossen werden. Wir empfahlen der Patientin zunächst einen Ausgleich der Mangelsituation. Sollte der Haarausfall dennoch persistieren, muss dann differentialdiagnostisch von einem sogenannten Hyperandrogenismus, d.h. einer vermehrten peripheren Androgen-Umwandlung bzw. -Wirkung ausgegangen werden. In diesem Falle empfehlen wir eine Kombinationsbehandlung bestehend aus Minoxidil-Haarwasser lokal und einem Antiandrogen (z.B. Pillenpräparat mit antiandrogenem Gestagen, Spironolacton).
Laborwerte:
Ery 4,11 x1Mio/mcl 4,2 - 5,4
Hämoglobin 12,90 g/dl 12,0 - 16,0
HKT 38,60 % 36,0 - 46,0
MCV 93,90 fl 85,0 - 95,0
MCH 31,40 pg 27,0 - 33,0
MCHC 33,40 g/dl 32,0 - 36,0
Thrombo 286,00 x1000/mcl 150,0 - 400,0
Phosph. alk. 41,00 U/l 35,0 - 104,0
GOT 19,0 U/l 0,0 - 31,0
GPT 10,0 U/l 0,0 - 31,0
Gamma-GT 12,0 U/l 5,0 - 39,0
Glucose 89 mg/dl 75,0 - 115,0
HBA1 C 5,4 % 4,8 - 5,9
Cholesterin 211,0 mg/dl 0,0 - 240,0
Triglyceride 60,0 mg/dl 0,0 - 200,0
HDL 101,0 mg/dl 0,0 - 0,0
LDL-Choles. 98,0 mg/dl 0,0 - 0,0
Calcium 2,46 nmol/l 2,05 - 2,55
Phosphat an. 1,10 nmol/l 0,87 - 1,45
Eisen 89,0 mcg/dl 37,0 - 145,0
Kalium 4,5 nmol/l 3 ,5 - 5,1
Natrium 140,0 nmol/l 136 - 145
Kreatinin 0,65 mg/dl 0,5 - 0,9
Harnstoff 27,0 mg/dl 10,0 - 50,0
Harnsäure 4,3 mg/dl 2,4 - 5,7
Eiweiß gesamt 7,8 g/dl 6,4 - 8,3
25 OH Vit. D 57,2 nmol/l 50,0 - 125,0
Ferritin 18,5 mc/l 20,0 - 300,0
Zink 10,7 mcmol/l 9,2 - 19,9
CEA 1,2 mcg/l 0 -3
FT3 3,1pg/ml 2,0 - 4,2
FT4 9,6 pg/ml 8,0 - 17,0
TSH basal 1,99 mIU/ml 0,4 - 4,0
TPO 705,0 IU/ml 0,0 - 35,0
TRAK <8,0 U/l 0,0 - 9,0
ACTH 14,1 ng/l 10,0 - 60,0
Cortisol 73,0 ng/ml 20,0 - 250,0
Androstendion 1,1 ng/ml 0,5 - 2,7
DHEAS 1,3 mcg/ml 0,4 - 4,3
SHBG 59,7 nmol/l 18,0 - 114,0
fr. Androgenin. 2,0 Index 0,0 - 3,5
Östradiol 97,0 pg/ml 0,0 - 0,0
FSH 4,4 mIE/ml 0,0 - 0,0
LH 3,4 U/l 0,0 - 0,0
Prolaktin 4,05 ng/ml 2,0 - 25,0
Testosteron 0,3 ng/ml 0,1 - 0,6
Dihydrotest. 60,9 pg/ml 23,0 - 192,0
Meine Ärztin meinte, dass ca. 20-30% der Bevölkerung so hohe TPO-Werte haben ohne SD krank zu sein. Ich soll in einem Jahr zur Kontrolle. Dann sollte ich Zink- und Eisenpräparate nehmen, Zink neheme ich schon, mit Eisen tue ich mich bisschen schwer. Sie meinte, labortechnisch wäre alles OK, hat mit keinem Wort irgendwelche Hormonpräparate erwähnt
Ich möchte euch bitten, sich die Werte anzuschauen. Vielleicht wird euch was auffallen.
Strike?
Ich danke euch jetzt schon.
lg
Janet [/SIZE]
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