"Wenn die Haare ausfallen, dann ist das eben so" [Beitrag #21174] :: Mi., 17 Juni 2009 15:19
|
Nali
Beiträge: 228 Registriert: August 2006 Ort: Hamburg
|
(Bei der Frau Sylvie van der Vaart wurde Brustkrebs festgestellt, der aber schon erfolgreich operiert wurde.)
Den Satz kann sie sich ganz sicher sparen, denn ich glaube nicht, dass sie in der Öffentlichkeit mit Glaze rumlaufen würde!
Das man so einen Misst lesen muss... Echt unglaublich!!!
Die Frau hat so überhaupt keine Ahnung!!!!
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
Re: "Wenn die Haare ausfallen, dann ist das eben so" [Beitrag #21179 ist eine Antwort auf Beitrag #21174] :: Mi., 17 Juni 2009 21:53
|
kala.
Beiträge: 91 Registriert: September 2008 Ort: NRW
|
Ich denke ebenfalls, dass Frau van der Vaart (und alle anderen Personen, die von dieser Krankheit betroffen sind) andere Sorgen haben (die wurden ja zum Teil oben bereits genannt). Ich denke auch, dass man mit Krebs ein vollkommen anderes Verhältnis zum mit der Chemo verbundenen HA hat. Ich denke in erster Linie ist es die optische Präsenz der Krankheit für die Umwelt und einen selbst, beim beiläufigen Blick in den Spiegel; und nicht nur der Verlust von Attraktivität (das mit Sicherheit auch, wiegt in der Situation aber vielleicht nicht so stark wie bei z.B. uns)
Zudem ist der Verlust der Haare ja meistens nur zeitlich begrenzt.
Ich hab mich schon über die schlimmen Interviews mit Miriam Pielhau aufgeregt... "Frau Pielhau, wie ist das denn, wenn man von der Chemo Haare, Augenbrauen und Wimpern verliert?" Das kam`s mir echt hoch. "Ich bin froh, dass ich lebe, aber fragen sie mich ruhig Sachen über meine Haare. Wir könnten ja auch noch über Schuhe oder andere Belanglosigkeiten diskutieren" AAAAAAAAAAHHHH!
Zum Niveau die besagten Zeitung muss ich mich nicht äußern. Sowas gehört verboten!
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: "Wenn die Haare ausfallen, dann ist das eben so" [Beitrag #21181 ist eine Antwort auf Beitrag #21174] :: Mi., 17 Juni 2009 22:04
|
@Alexandra@
Beiträge: 244 Registriert: August 2008 Ort: Baden-Württemberg
|
Und wenn sie nicht mit Glatze rumläuft,dann eben mit Perrücke!
Ich glaube ihr die Aussage,denn wenn ich Krebs hätte,wären mir meine haare scheiß egal,weil mir mein leben wichtiger wäre,kenne zufällig jemanden der aber nicht das Glück hat auf heilung zu hoffen,und dieser jemand hat ein kleines kind! glaub mir die würde alles dafür tun ,nur um weiter zu leben.Also versuch zu denken das es wirklich schlimmeres gibt als HA.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: "Wenn die Haare ausfallen, dann ist das eben so" [Beitrag #21184 ist eine Antwort auf Beitrag #21174] :: Do., 18 Juni 2009 01:32
|
Sophia22
Beiträge: 47 Registriert: April 2009 Ort: NRW
|
tut mir leid , aber so einen beitrag finde ich wirklich geschmacklos . ich denke mal , dass der plötzliche tod von frau rudnik gezeigt hat , dass krebs alles andere als eine harmlose erkrankung ist . erlich gesagt hätte ich frau van der vaart eher verurteilt , wenn sie sich in so einer situation um ihre haare gesorgt hätte, denn das wäre oberflächlich und dumm !!!
ich weiß nur zu gut , dass wir ein verdammt schweres päckchen mit uns rumzutragen haben und das wir jeden tag leidend vor dem spiegel stehen , aber wir können dankbar sein , dass wir innerlich gesund sind. natürlich wird ihr haarausfall nur von kurzer dauer sein , aber dafür muss die arme frau jeden tag mit der innerlichen angst leben , dass der krebs zurückkommen könnte.
ich würde nicht tauschen wollen !
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: "Wenn die Haare ausfallen, dann ist das eben so" [Beitrag #21186 ist eine Antwort auf Beitrag #21185] :: Do., 18 Juni 2009 08:03
|
Mona
Beiträge: 637 Registriert: März 2006
|
Nali schrieb am Don, 18 Juni 2009 06:09 | dieser Artikel hat mich wohl auf dem falschen Fuß erwischt.
war gestern nicht besonders gut drauf.
sicherlich ist es schlimmer, wenn dann was amputiert werden müsste oder man nachher ernsthaft in Lebensgefahr ist dadurch.
In meiner Familie gabs auch schon Krebs, so ist es nicht.
Es ist nur einfach gestern mit mir durch gegangen.
|
Trotzdem - der Gedankengang an sich ist gar nicht so abwegig, denn jede (-r) reagiert und empfindet ja anders. Wer sowohl seiner Erkrankung, als auch dem HA offensiv entgegentreten kann und sagen kann: "Die Haare sind grad` das Letzte, was wichtig wäre..." Da ziehe ich den Hut!
Ich habe eine Freundin/ehemalige Kollegin, die schon 2x wegen Brustkrebs behandelt werden musste. Sie hat ganz anders reagiert und sagte: "Nun habe ich zum 2. Mal diese schlimme Zeit mit Chemo und Bestrahlung überstanden, da brauche ich jetzt nicht noch ständig Leute, die mich drauf ansprechen, weil sie anhand meiner Haare sehen können, was los ist. Ich brauche Abstand und Ruhe, also werde ich mir einen Haarersatz zulegen." Abgesehen davon wäre es fast undenkbar gewesen, mit den wenigen "Fusseln", die ihr zunächst geblieben waren, in der Apotheke vorne im Handverkauf tätig zu sein.
Auch eine solche Denkweise kann ich gut nachvollziehen, vermutlich würde ich ebenso empfinden. Ich bräuchte auch nicht dieses Spießrutenlaufen an jeder Supermarktkasse. Wenn man seine ganze Kraft benötigt, um genesen zu können, möchte man sicher nicht noch obendrein zum "Hingucker" werden.
Und es ist ja auch nochmal ein Unterschied, ob man "Privatmensch" ist, oder ohnehin schon im öffentlichen Leben präsent ist, so dass einem viele neugierige Blicke vertraut sind...
[Aktualisiert am: Do., 18 Juni 2009 08:04]
Viele Grüße,
Mona
_______________
Team Alopezie.de
mona@alopezie.de
05741-9096906
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|