Wer hat Erfahrung mit Hormonbehandlung oder Haarstransplantation [Beitrag #16146] :: Mo., 01 Oktober 2007 20:30
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Hallo ich bin neu hier im Forum und suche Hilfe
Ich bin 47 Jahre alt, mir wurde vor 3 Jahren die Gebärmutter entfernt und seit dem ging es schleichend voran mit dem Haarausfall. Mir gingen zwar nicht büschelweise die Haare aus aber am Oberkopf ist es sehr licht. Meine Frauenärztin, die sich mit diesem Problem nicht seht gut auskennt meinte ich könnte Hormontabletten nehmen, die könnte sie mir sofort verschreiben, aber eine Garantie wäre das auch nicht. Da ich in Zeitschriften gelesen habe, dass diese Hormontabletten ein erhöhtes Krebsrisiko darstellen bin ich sehr verunsichert. Da dieser lichte Oberkopf schon ein großes seelisches Problem für mich ist wäre eine Haartransplantation vielleicht auch eine Lösung. Zur Zeit verwende ich das Haarwasser Pantostin (wurde mir von der Hautärztin verschrieben). Hier habe ich leider auch Probleme, dass die Kopfhaut sehr austrocknet.
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, oder hat selbst Erfahrung mit Hormonbehandlung oder Haartransplantation.
Ich würde mich freuen, wenn sich jemand meldet.
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Re: Wer hat Erfahrung mit Hormonbehandlung oder Haarstransplantation [Beitrag #17665 ist eine Antwort auf Beitrag #16146] :: So., 23 Dezember 2007 20:14
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beate_r
Beiträge: 5 Registriert: Dezember 2007
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Hallo, jetzt weiss ich nicht, ob das noch aktuell ist... aber vor einiger Zeit habe ich mich mal mit dem Thema beschäftigt.
Die Aussagen hinsichtlich der Krebsrisikos beruhen auf einer großangelegten Studie in den USA über Chancen und Risiken einer Hormonsubstitution nach der Menopause. In dieser Studie war die Inzidenz von Krebs wohl deutlich größer normal. Deshalb wurde die Studie vorzeitig abgebrochen. Die Sache ging durch die Medien.
Was jedoch weniger beachtet wurde, war dass, man in der Studie in großem Umfang synthetische Östrogene eingesetzt hatte (Ethylestradiol, Premarin [von Pferdestuten gewonnen, nicht ganz identisch zum menschlichen Hormon]), die zudem überwiegend oral eingenommen wurden.
Was weniger durch die Medien ging (aber dennoch wahrnehmbar) waren spätere Studien mit naturidentischen Östrogenen, also überwiegend 17b-Estradiol in unterschiedlichen Darreichungsformen. Das Ergebenis dieser Studien war deutlich differenzierter:
- bei oraler Einnahme nach wie vor ein erhöhtes Risiko, ausserdem natürlich eine erhöhte Leberbelastung.
- bei transdermaler Medikation kein erhöhtes Risiko, besonders, wenn zusätzlich noch Progesteron gegeben wurde.
Die Quellen habe ich leider verloren.
Bei transdermaler Medikation wird die Leber nicht belastet. Man muss zudem erheblich weniger Hormone zuführen, denn der größte Teil dessen, was an Hormonen geschluckt wird, wird in der Leber abgebaut.
Ich lebe ebenfalls ohne Gebärmutter, bekomme Gynokadin-Gel (Estradiol-Hemihydrat transdermal, ist für genau diesen Einsatzzweck vorgesehen) und fühle mich damit eigentlich ganz wohl.
LG
Beate
[Aktualisiert am: So., 23 Dezember 2007 20:15]
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