Extremer Nährstoffmangel? [Beitrag #12974] :: Fr., 25 Mai 2007 20:46
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So, jetzt war ich heute also wieder bei ner neuen Ärztin (Allgemeinmedizinerin, Internistin, Naturheilkundlerin) und die hat sich wirklich sehr nett mit meinem Haarproblem beschäftigt. Ich weiß nur noch nicht so recht, was ich davon halten soll und ob ich wirklich Hoffnung schöpfen kann. Sagt mir bitte, was ihr denkt:
Sie hat angefangen mit ner Ganzkörperuntersuchung und meinte dann, ich hätte recht kalte und bläuliche Hände und Füße. (Weiß ich zwar, aber das haben auch Leute ohne HA). Als sie meine Haare anschaute, meinte sie, die Haarstruktur sei katastrophal, die Haare würden auch abbrechen, nicht nur ausfallen und sie vermutet - zusammen mit dem Hand-Fuß-Befund und meinem doch eher schmächtigen Erscheinungsbild (60kg, 1,75m) einen extremen Nährstoffmangel bei mir.
Ich hab ihr dann gesagt, dass ich weder Vegetarier bin, noch kalorienreduziert esse, und mich eigentlich auch vielseitig ernähre. Außerdem esse ich viele Vitaminpräparate (Biotin, Priorin, Kieselerde, etc.) aus der Apotheke.
Sie meinte, sie vermute bei mir eine Aufnahme- und Verwertungsstörung der zugeführten Nahrung und Vitamine (die ihrer Meinung nach auch unterdosiert seien).
Sie will jetzt einige Vitamine (B-Vitamine, etc. habs nicht genau verstanden) bei mir bestimmen und mir dann Infusionen hochdosiert geben.
WAS DENKT IHR?
Sorry, ist lang geworden, aber ich hab wirklich nur euch, um "FACHMÄNNISCH" über dieses Thema zu reden.
Alles Liebe von Carla
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Re: Extremer Nährstoffmangel? [Beitrag #12975 ist eine Antwort auf Beitrag #12974] :: Fr., 25 Mai 2007 21:12
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jutta62
Beiträge: 273 Registriert: Januar 2007
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- eine ganz spontane Antwort, weil ich gerade mitgelesen habe: Ich glaube, du hast Glück mit deiner Ärztin - das hört sich gut an. In deinem anderen Thread hatte ich dir einen Zusammenhang zwischen B-Vitaminen und Eisenaufnahme genannt, vielleicht hat sie auch diesen Ansatz. Auf jeden Fall ist das sehr interessant, wie es weitergeht bei dir.
Jutta
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Re: Extremer Nährstoffmangel? [Beitrag #12976 ist eine Antwort auf Beitrag #12974] :: Fr., 25 Mai 2007 21:17
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derPunkt
Beiträge: 559 Registriert: Mai 2007
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musst du das selbst bezahlen? dann würde ich mal behaupten geldmacherei!
wegen ein paar kalter hände und füße und schlechter haarstruktur gleich extreme nährstoffmängel vermuten, naja... ist vielleicht ihr "spezialgebiet" (genauso wie viele naturheilkundler scharf auf die darmpilz-geschichte, amalgam oder schwermetallbelastungen sind).
dazu kommt, dass nährstoffe nicht so einfach bestimmt werden können, dazu dürfte es hier in der "alten history" auch noch manchen beitrag geben. macht also wenig sinn, da einfach mal drauflos blut zu zapfen.
und wenn dein körper tatsächlich bestimmte nährstoffe schlecht aufnimmt, dann müsste man eher schauen, woher das kommt (gestörter darm?) und nicht einfach infusionen geben.
sorry, aber ich find das ganze abenteuerlich...
[Aktualisiert am: Fr., 25 Mai 2007 21:18]
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Re: Extremer Nährstoffmangel? [Beitrag #12994 ist eine Antwort auf Beitrag #12978] :: So., 27 Mai 2007 14:26
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jutta62
Beiträge: 273 Registriert: Januar 2007
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Anmerkung (um "Mißverständnissen") vorzubeugen:
Es gibt einen Erfolgsbericht von Lena, die mit Hilfe eines Heilpraktikers ihren HA zum Stillstand gebracht hat und einen weiteren von Mupfel, die eine Amalgamentfernung durchführte. Das kann natürlich auch zufälig zugleich geschehen sein, die Behandlung und der Stopp des HA, aber trotzdem ist das bedenkenswert.
Schulmediziner sind da zumindest manchmal, auch nicht besser: Mir selbst wurde vor Jahren von einer "Schulmedizinerin" eine fadenscheinige, teure Nystatinkur verordnet, weitere Adjuvans wurden unter dem Anmeldungstresen oder beim Apotheker gegenüber verkauft.
Die B-Vitamine hatte Carla vorher nicht zugeführt, also hat eine Messung schon eine Aussagekraft. Wenn tatsächlich ein Mangel vorliegt, kann eine Infusion helfen, oder?
Ebenso bei Eisen, wenn Ferritin etc. gemessen wird und keine Entzündung im Körper vorliegt.
Wenn die Haare abbrechen kann das Nährstoffmangel sein, oder? Allerdings kann das Carla auch selbst feststellen statt nur die Ärztin.
Schlechte Durchblutung an Händen und Füssen festzustellen gehört für mich zu dem, was jeder Mediziner im Blick haben sollte, statt nur auf Werte zu schauen. Die Ursachen sind natürlich vielfältig, bis zum Rauchen.
Gruß, Jutta
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Re: Extremer Nährstoffmangel? [Beitrag #12996 ist eine Antwort auf Beitrag #12994] :: So., 27 Mai 2007 15:15
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derPunkt
Beiträge: 559 Registriert: Mai 2007
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das mag ja in einzelfällen zutreffen und zum erfolg führen, ich finde es allerdings schon merkwürdig, wenn heilpraktiker immer wieder mit diesen "berühmten" dingen ankommen bei jedem und egal welche beschwerden zugrunde liegen. meiner meinung nach können heilpraktiker und ihre methoden gegen haarausfall doch eher wenig ausrichten, weil die hauptgrundlage in der schulmedizin zu finden ist (dass schulmediziner nicht zwingend mehr ahnung haben, ist noch einmal eine ganz andere sache).
Zitat: | Die B-Vitamine hatte Carla vorher nicht zugeführt, also hat eine Messung schon eine Aussagekraft. Wenn tatsächlich ein Mangel vorliegt, kann eine Infusion helfen, oder?
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es ging hier ja nicht nur um die b-vitamine. außerdem ist es so einfach nicht. bestimmen kann ich natürlich alles, aber ob es mir dann auch einen mangel zuverlässig anzeigt (b12 macht man über methylmalonsäure, b6 über cysthationin oder xanthurensäure, folsäure auch in den erythrozyten, zink mit alkalischer phosphatase, magnesium geht im prinzip gar nicht,...)? da müsste man schon einen biochemiker einsetzen, der sich mit der materie genau auskennt.
eisen im serum reicht ja auch nicht aus und man bestimmt den eisenspeicher (und weitere werte) zusätzlich. das ist auch noch recht einfach...
ich wollte ja nicht sagen, dass nährstoffmängel nicht an schlechter haarqualität bzw. haarausfall beteilt sein können, ich halte nur die angebotene diagnosemöglichkeit (die die KK sicher nicht bezahlt, außer man bestimmt da vielleicht alles im serum) für fraglich.
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Extremer Nährstoffmangel? [Beitrag #13043 ist eine Antwort auf Beitrag #13009] :: Di., 29 Mai 2007 11:38
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Also, die Untersuchungen muß ich tatsächlich alle selbst bezahlen, aber wenn es jemanden gibt, der mir wirklich helfen könnte, meinen HA zu besiegen, hätte derjenige es auch verdient, sich an mir ne goldene Nase zu verdienen. Und nach dem ganzen Hormonkram, den ich bisher immer im Verdacht hatte und untersuchen ließ, scheint mir das zumindest ein alternativer Ansatz zu sein. Trotzdem bin ich natürlich auch mehr als skeptisch...
(Geraucht hab ich übrigens nie, weil das mal zur Diskussion stand wegen Nährstoffmangels.)
Heute nachmittag werd ich jedenfalls schon einen Teil meiner Ergebnisse bekommen, und dann vielleicht schon mit den Infusionen beginnen. Ich werd euch dann natürlich berichten.
Noch eins: Falls es tatsächlich der Nährstoffmangel sein sollte (wirklich nur für den Glücksfall, dass es so wäre!): Warum hab ich dann fast nur im Sommer diesen extremen HA? Hat irgendjemand eine Erklärung dafür?
Viele liebe Grüße und danke für eure Antworten
Carla
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