Arztbesuche, lehrreiche Anekdoten [Beitrag #12483] :: Fr., 04 Mai 2007 21:01 
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jutta62
Beiträge: 273 Registriert: Januar 2007
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aus aktuellem Anlaß werde ich jetzt mal diesen Thread eröffnen, weil ich es eigentlich schade finde, daß gesammelte "Erfahrungen" meist in "Schimpf und Schande" in einzelnen Beiträgen zur jeweiligen Fragestellung untergehen.
Bsp.: Als ich nach langer Zeit meinem HA wieder den Kampf ansagen wollte, bin ich zum neuen Hausarzt. Er hat eine Anamnese erstellt und mich erstaunlicherweise nach den damaligen äußeren Umständen befragt. Ich war beeindruckt. Antwort: "Urlaub auf Sizilien mit Freunden, schlagartig aus völligem Wohlbefinden". Er hat nach einem Wälzer gegriffen, so eine Art gesammelte Symptome. "Es könnte eine Infektion mit Leishmania-Virus gewesen sein." Routinelabor wurde abgenommen, Ergebnisse die kommende Woche. Bin wie benebelt nach Hause. Nachgeforscht: Übertragung durch eine Sandmücke, Folgen Jahre später verheerend.
Nächster Termin: "Habe nachgeschlagen, wenn Sie den hätten, wären Sie schon längst tot".
Habe noch ein paar mehr auf Lager.
Jutta
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Re: Arztbesuche, lehrreiche Anekdoten [Beitrag #12538 ist eine Antwort auf Beitrag #12483] :: Mi., 09 Mai 2007 07:00 
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Lena
Beiträge: 80 Registriert: August 2006
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Ja, ja, da kann wohl jeder ein Liedchen davon singen. Zu mir meinte ein Prof. in der Uniklinik Saarbrücken, wohlgemerkt in der Haarsprechstunde, ich soll mich nicht so anstellen, das sind nur Haare und wenn ich eben keine mehr hätte, soll ich zu einer schicken Perücke greifen. Spinnt der? Beruf verfehlt würd ich sagen; wozu fahr ich extra zu einer Haarsprechstunde?
Fühlte mich danach unheimlich ernstgenommen und fuhr beruhigt nach Hause 
[Aktualisiert am: Mi., 09 Mai 2007 07:01]
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Re: Arztbesuche, lehrreiche Anekdoten [Beitrag #12566 ist eine Antwort auf Beitrag #12538] :: Do., 10 Mai 2007 12:23
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Tina76
Beiträge: 191 Registriert: Oktober 2006
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Tja die lieben Ärzte...
Als ich vor einem Jahr nach meiner Schwangerschaft beim Hautarzt zwecks den Haaren war, meinte der "Bei Haarausfall hilft nur Minox und die Pille. Vitamintabletten wie Priorin usw. können sie wegschmeissen." Obwohl er sich 5 Minuten vorher gewundert hatte, dass ich keine Geheimratsecken hatte und mein Ausfall eben diffus war.
Danach kam dann noch ohne Ankündigung ein grober Zupftest bei dem ich fast nen Schock bekam da ich mir damals kaum getraute die Haare zu kämmen.
Als ich nach Blutwerten fragte meinte er "Nein, bei Haarausfall ist nur ein Trichogramm nötig. 120 Haare hinten und vorne rauszupfen. Gibt dann halt zwei Löcher." Bin dann total traurig nach Hause. Kannte damals noch nicht dieses Forum und hatte nicht viel Ahnung von dem Thema.
Später stellte sich heraus, dass ich einen TSH von über 5 hatte und einen Eisenwert von 13.
Einen niederen Eisenwert hatte ich schon als Teenie, ich Dussel hatte damals die Tabletten in eine Ecke geworfen und nie eingeworfen...ein grober Fehler wie ich heute weiss.
Naja vielleicht gibt es noch Hoffnung, aber manchmal wirklich traurig mit den Ärzten...
LG
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Re: Arztbesuche, lehrreiche Anekdoten [Beitrag #12567 ist eine Antwort auf Beitrag #12538] :: Do., 10 Mai 2007 12:38
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Claudi
Beiträge: 971 Registriert: Januar 2006 Ort: NRW
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| Lena schrieb am Mit, 09 Mai 2007 07:00 |
ich soll mich nicht so anstellen, das sind nur Haare und wenn ich eben keine mehr hätte, soll ich zu einer schicken Perücke greifen.
Fühlte mich danach unheimlich ernstgenommen und fuhr beruhigt nach Hause
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...und hast vorher sicherlich noch an der nächsten Tanke angehalten oder am Büdchen um die Ecke und hast dir eine Perücke gekauft.
Wie gut, dass man noch ein wenig Galgenhumor hat.
Sprüche wie "gucken sie mich doch mal an" von 80jährigen Ärzten kenne ich auch. 
Er besaß zwei Kämme. Für jedes Haar einen.
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Re: Arztbesuche, lehrreiche Anekdoten [Beitrag #12572 ist eine Antwort auf Beitrag #12567] :: Do., 10 Mai 2007 14:14
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jutta62
Beiträge: 273 Registriert: Januar 2007
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"Haarproben":
Konnte meinem Hautarzt eine Untersuchung der Kopfhaut und Haare auf eine Erkrankung abringen (Pilze, o.ä.). Die Helferin hat mittels einer Klemme ein Büschel Haare ausgerissen, neben ihr stand eine Nährbodenschale auf dem Tisch, diese hat sie beim Öffnen der Klemme verfehlt, sie fielen auf den FUSSBODEN! Sie hat sie tatsächlich aufgesammelt und in die Schale! Das Ergebnis wurde verschwiegen.
Trichogramm, Hautklinik: Entnahme an 12 Stellen (jew. gut 100), darauf war ich nicht vorbereitet. "Wir machen das halt so." Die Schwester hat mit zwei linken Händen versucht breite Tesafilmstreifen dazu zu bringen, mit der Klebeseite nach oben auf dem Tisch zu bleiben. Habe zitternd Abhilfe geschaffen, indem ich die Enden einfach ein paar Millimeter umgeknickt habe und somit ein Fixieren ermöglicht.
Dann hat sie die ersten Portionen ausgerissen, als sie diese auf dem Tesa aufbringen wollte (die Wurzeln sollten alle in eine Richtung zeigen), habe ich bemerkt, daß sie schlecht sieht, sie konnte sie nicht erkennen.
Ich habe dann alle selbst draufgepappt, allerdings unter noch schlechterer Sicht, da mein Blick sehr verwässert war...
Gruß, Jutta
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Re: Arztbesuche, lehrreiche Anekdoten [Beitrag #12578 ist eine Antwort auf Beitrag #12572] :: Do., 10 Mai 2007 17:17
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Lena
Beiträge: 80 Registriert: August 2006
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Nee Claudit, hab mir eine Perücke selbst gehäckelt, in blond natürlich, wollt ich immer schon sein
Du siehst, ohne Galgenhumor gehts nicht, ich denke, den haben die meisten von uns, sonst wär es nicht auszuhalten!
In diesem Sinne, Kopf HOCH!
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Re: Arztbesuche, lehrreiche Anekdoten [Beitrag #12626 ist eine Antwort auf Beitrag #12572] :: Fr., 11 Mai 2007 19:17
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lala
Beiträge: 811 Registriert: August 2006
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| jutta62 schrieb am Don, 10 Mai 2007 14:14 |
"Haarproben":
Konnte meinem Hautarzt eine Untersuchung der Kopfhaut und Haare auf eine Erkrankung abringen (Pilze, o.ä.). Die Helferin hat mittels einer Klemme ein Büschel Haare ausgerissen, neben ihr stand eine Nährbodenschale auf dem Tisch, diese hat sie beim Öffnen der Klemme verfehlt, sie fielen auf den FUSSBODEN! Sie hat sie tatsächlich aufgesammelt und in die Schale! Das Ergebnis wurde verschwiegen.
Gruß, Jutta
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herrlich
welchen schulabschluss braucht man eigtl, um arzthelferin zu werden?
auch cora schuhmacher war übrigens arzthelferin, bevor sie **  ** (ja was eigtl?) wurde. wie der arzt wohl aussah, dem die geholfen hat? vor allen dingen wobei? (atze schröder)
Alter: 40, HA in Schüben seit ca. 15 Jahren
Regime
Topical: Minox / Voltaren / Sandalore 1 x tägl
Progesteron (Utrogest) in 2ter Zyklushälfte
Estradiol transdermal
DHEA 10 mg / Tag
NEMs
Abgesetzt:
KET
Melatonin
Dutasterid 0,5 mg / alle 2 Tage
Spiro 75 mg / Tag
Pantostin 1 x Tag
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Re: Arztbesuche, lehrreiche Anekdoten [Beitrag #12637 ist eine Antwort auf Beitrag #12636] :: Sa., 12 Mai 2007 10:46
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jutta62
Beiträge: 273 Registriert: Januar 2007
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...da wir ja aber, wie die Anekdote zeigt, nicht wissen, was die Damen vorher gemacht haben und sie sich nicht vor unseren Augen die Hände waschen, könnte man es auch bei anderen Maßnahmen verlangen dürfen...
Würde ich bei einem Trichogramm jemandem Haare entnehmen müssen, der etl. Tage seinen Kopf nicht waschen konnte, wäre hier der Selbstschutz der Grund, welche anzuziehen... 
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Re: Arztbesuche, lehrreiche Anekdoten [Beitrag #12923 ist eine Antwort auf Beitrag #12888] :: Mi., 23 Mai 2007 19:27
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jutta62
Beiträge: 273 Registriert: Januar 2007
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...das gibt es wirklich: " Alopecia mechanica, syn. Alopecia traumatica; Haarausfall durch Druck (Tragen von Lasten auf dem Kopf, spez. Kopfbedeckungen, länger dauerndes Aufliegen des Kopfes z. B. während einer Op. od. als Dekubitalalopezie bei Säuglingen) od. Zug (straff gekämmte Frisuren, Trichotillomanie=Haare zupfen, ausreißen); selten Ausbildung einer irreversiblen Alopezie inf. Atrophie der Haarfollikel." (Pschyrembel).
Dumm, daß die meisten erst in "Zugzwang" kommen, nachdem das "Rieseln" angefangen hat 
Wie wohl das Märchen um Rapunzel entstanden ist...
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Re: Arztbesuche, lehrreiche Anekdoten [Beitrag #12969 ist eine Antwort auf Beitrag #12959] :: Fr., 25 Mai 2007 18:44
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jutta62
Beiträge: 273 Registriert: Januar 2007
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Klar habe ich das verstanden!
Aber an dieser Stelle darf man doch mit einem lachenden Auge "lernen". So schwer sind die Zöpfe von HA-Betroffenen nicht! Und Trendfrisuren wären jeder lieber!
Meine Mutter wollte mir befehlen, endlich einmal mit ungewaschenen, un(aus)gekämmten Haaren zum Arzt zu gehen, damit, wenn sie das corpus delicti durchstreifen, sie ein wahres Gefühl dafür bekommen, was da runterkommt...
Wie so oft, war ich immer ungehorsam, bin nicht einmal wenigstens am zweiten Tag nach der Wäsche zum Termin...
Das bereue ich eigentlich, den Trichogrammtermin habe ich auch stundenlang unter Menschen wartend überstanden.
 , ...
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Re: Arztbesuche, lehrreiche Anekdoten [Beitrag #13034 ist eine Antwort auf Beitrag #12969] :: Mo., 28 Mai 2007 22:25
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Ann1
Beiträge: 71 Registriert: Oktober 2006
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| jutta62 schrieb am Fre, 25 Mai 2007 18:44 |
So schwer sind die Zöpfe von HA-Betroffenen nicht!
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Ja das stimmt!
Ich habe auch überlegt, ob ich mal direkt nach dem Haarewaschen (ohne jegliches Stylingzeug & völlig ungestylt), also mit richtig angeklatschten Haaren zum Arzt gehen sollte.
Ansonsten sieht man für diese wohl noch zu gut aus und wird nicht wirklich ernst genommen. Ist wohl leider so.
Wenn ich es mal machen sollte berichte ich .
Liebe Grüße
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Re: Arztbesuche, lehrreiche Anekdoten [Beitrag #16245 ist eine Antwort auf Beitrag #12483] :: Sa., 06 Oktober 2007 23:59
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kitty
Beiträge: 19 Registriert: September 2007
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Hallo, ich bin neu hier im Forum... hoffe es ist nicht schlimm das ich in diesem älteren Thread poste, aber ich hab da auch noch zwei Geschichten zu.
Also ich hab meinen HA seit zehn Jahren und alle Jahre wieder versuche ich dem ganzen den Kampf anzusagen. Also so vor fünf Jahren war ich bei meiner derzeitigen Frauenärztin und habe sie auf die Problematik aufmerksam gemacht. Ihr Rat war mir doch die Haare kürzer zu schneiden, dann würden auch weniger ausfallen.
Die gleiche Ärztin hat mir auch geraten, durch Temperaturmessen zu verhüten, weil ich die Pille nicht vertrag. Da war ich so um die 18. lol
Letztes Jahr war ich dann bei einem Hausarzt, der angeblich auf HA spezialisiert ist. Der hat mir dann die Diane verschrieben. Als ich ihm erzählte, daß die viel zu stark für mich ist und ich schon von niedriger dosierten Pillen extreme Nebenwirkungen bekomme, hat er nur gemeint das ich mich entscheiden müsse, entweder diese Pille oder keine Haare. Ausserdem hätte ich diese ganzen Nebenwirkungen wie Wassereinlagerung in den Beinen, starke Akne und Stimmungsschwankungen eh nur, weil ich sie mir praktisch herbei "wünsche". Also ich würde die bekommen, weil ich denke ich würde sie bekommen. Was absoluter Schwachsinn ist, da ich diese ganzen Beschwerden früher hatte ohne zu wissen, daß man von der Pille solche Nebenwirkungen bekommen kann!
Ich kann über dies alles inzwischen nicht mehr lachen.... ich bin einfach nur noch traurig und wütend.
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Wieso bin ich nicht schon vor einem Jahr auf diese Idee gekommen?! und seitdem "beschwerdefrei" .... 
