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an die Chlamydien-Fraktion [Beitrag #10004] :: Mi., 06 Dezember 2006 08:17 Zum nächsten Beitrag gehen


Habe die Untersuchung bei Dr. Umbreit hinter mir, habe Chlamydien und muss Roxidura und Doxycyclin nehmen.
Wir habt Ihr die beiden Antibiotika vertragen?

Gruß lienchen


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Re: an die Chlamydien-Fraktion [Beitrag #10007 ist eine Antwort auf Beitrag #10004] :: Mi., 06 Dezember 2006 13:17 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
lienchen schrieb am Mit, 06 Dezember 2006 08:17



Habe die Untersuchung bei Dr. Umbreit hinter mir, habe Chlamydien und muss Roxidura und Doxycyclin nehmen.
Wir habt Ihr die beiden Antibiotika vertragen?

Gruß lienchen


doxy ist ein breitbandantibiotikum und wird oft in bezug auf das magen-darm-system nicht gut vertragen. und man darf auf keinen fall während der einnahme ungeschützt in die sonne / ins solarium .

roxi ist meines wissens weniger problematisch.

das ist aber von patient zu patient verschieden.

lg




Alter: 40, HA in Schüben seit ca. 15 Jahren

Regime
Topical: Minox / Voltaren / Sandalore 1 x tägl
Progesteron (Utrogest) in 2ter Zyklushälfte
Estradiol transdermal
DHEA 10 mg / Tag
NEMs

Abgesetzt:
KET
Melatonin
Dutasterid 0,5 mg / alle 2 Tage
Spiro 75 mg / Tag
Pantostin 1 x Tag


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Re: an die Chlamydien-Fraktion [Beitrag #10011 ist eine Antwort auf Beitrag #10004] :: Mi., 06 Dezember 2006 20:58 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen


...habe keine eigene Erfahrung damit, kann ich auch gern drauf verzichten.

Doxycyclin:
Es liegen Berichte über eine Wirkungsabnahme der oralen Kontrazeptiva bei gleichzeitiger Tetracyclintherapie vor.

Es ist zu beachten, dass die übliche Dosis und Häufigkeit der Verabreichung von Doxycyclin anders sind als jene von anderen Tetracyclinen. Überschreiten der empfohlenen Dosis kann die Inzidenz der Nebenwirkungen erhöhen.

Doxycyclin Kapseln sollten immer mit reichlich Flüssigkeit zur gleichen Tageszeit, unzerkaut, in aufrechter Position (sitzend), jeweils zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Doxycyclin Kapseln nicht im Liegen einnehmen. Doxycyclin sollte auch nicht kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

Es liegen auch Berichte über Hypoplasie des Zahnschmelzes vor.

Bei einigen Patienten wurde eine Photosensibilisierung unter Tetracyclintherapie beobachtet. Bei diesen Patienten entsteht nach Sonnen- oder Ultraviolettbestrahlung ein ausgeprägter Sonnenbrand. Patienten, die sich evtl. direkter Sonnen- oder UV-Bestrahlung aussetzen, sollten über diese Tetracyclin-Reaktion informiert werden. Die Behandlung ist bei den ersten Anzeichen einer Hautrötung abzubrechen.

Bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen sollte Doxycyclin mit Vorsicht eingesetzt werden.

Die Anwendung von Antibiotika kann gelegentlich zu übermässigem Wachstum unempfindlicher Keime führen (Mykosen, pseudomembranöse Colitis). Ständige Überwachung des Patienten ist wichtig.

Bei Langzeittherapie sollen die Organsysteme periodisch mit Laboruntersuchungen überprüft werden (Blutbild, Nieren- und Leberfunktion).

Ein scheinbar dosisabhängiger Anstieg des Serum-Harnstoff-Stickstoffwertes unter Tetracyclinen wurde beschrieben.

Urticaria, angioneurotisches Ödem, Anaphylaxie, anaphylaktoide Purpura, Serumkrankheit, Perikarditis sowie Exazerbation von systemischem Lupus erythematodes.

Über hämolytische Anämie, Thrombocytopenie, Neutropenie sowie Eosinophilie wurde nach Anwendung von Tetracyclinen berichtet.

Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Glossitis, Stomatitis, Schluckbeschwerden, Enterocolitis sowie entzündliche Veränderungen in der Anogenitalregion, deren Ursache oft ein übermässiges Wachstum von Candida-Stämmen ist.

Nach Langzeittherapie sollen Tetracycline zur Bildung von braunschwarzen, mikroskopisch nachweisbaren Verfärbungen in der Schilddrüse geführt haben; Untersuchungen der Schilddrüsenfunktion haben bisher keine Abweichungen von der Norm ergeben.

Bei Roxidura gibt es ähnliches (u. ziemlich viele Anwendungsbeschränkungen).






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Re: an die Chlamydien-Fraktion [Beitrag #10014 ist eine Antwort auf Beitrag #10011] :: Mi., 06 Dezember 2006 22:18 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Zitat:

...habe keine eigene Erfahrung damit, kann ich auch gern drauf verzichten.


Very Happy yo, ich auch.

toll ist, dass doxy sehr gern und häufig verschrieben wird, weils ja sooo schön billig ist.

teuer werden dann später darmsanierungen und solche späßchen

Thumbs Down




Alter: 40, HA in Schüben seit ca. 15 Jahren

Regime
Topical: Minox / Voltaren / Sandalore 1 x tägl
Progesteron (Utrogest) in 2ter Zyklushälfte
Estradiol transdermal
DHEA 10 mg / Tag
NEMs

Abgesetzt:
KET
Melatonin
Dutasterid 0,5 mg / alle 2 Tage
Spiro 75 mg / Tag
Pantostin 1 x Tag


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Re: was sonst? [Beitrag #10016 ist eine Antwort auf Beitrag #10014] :: Do., 07 Dezember 2006 07:13 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danke für die Antworten,

also freiwillig nehme ich das Zeug bestimmt nicht ein, aber
gibt es denn eine wirkliche Alternative, um die Viecher tot zu
kriegen??
Ich glaube eine Garantie, dass sie wirklich abgetötet werden, gibt es hierbei nicht. Das heißt, unter Umständen kann ich die
Prozedur wiederholen.

Gruß lienchen


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Re: an die Chlamydien-Fraktion [Beitrag #10017 ist eine Antwort auf Beitrag #10014] :: Do., 07 Dezember 2006 09:25 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen



...aufs Geld habe ich gar nicht geschaut, ich weiß nur, daß Doxyciclin eines der beiden AB ist, die in solchen Fällen mit Erfolg eingesetzt werden.


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Re: was sonst? [Beitrag #10018 ist eine Antwort auf Beitrag #10016] :: Do., 07 Dezember 2006 09:29 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen



...bevor ich mir das antun u. das Doxy über Wochen schlucken würde, wäre ich erst mal drauf bedacht, daß die Diagnose auch stimmt.
So konnte man oft hören/lesen, daß beide Untersuchungsmethoden unterschiedliche Ergebnisse ergaben, Abstrich negativ, Blutprobe positiv z. B.

Für die Diagnostik ist es wichtig, akute Infektionen von Durchseuchungstitern abzugrenzen.

Um den Infektionsverlauf näher charakterisieren zu können, müssen die unterschiedlichen Antikörperklassen(IgA, IgG, IgM), Titerverläufe und Titerhöhen berücksichtigt werden.

Außerdem sollte man auch stets die Augen untersuchen lassen.

LG strike


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@strike [Beitrag #10020 ist eine Antwort auf Beitrag #10018] :: Do., 07 Dezember 2006 14:41 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo strike,

Abstrich war negativ, Antikörperklassen sind untersucht worden, drei Ärzte haben mir daraufhin eine noch aktive Infektion bestätigt.

Gruß lienchen


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Re: @ lienchen [Beitrag #10025 ist eine Antwort auf Beitrag #10020] :: Fr., 08 Dezember 2006 07:33 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
..ich bin ja immer recht skeptisch, wenn es um die Präanalytik geht, gerade vorige Woche habe ich mal wieder so ein Trutchen von Arzthelferin aufgeklärt, daß das Beklopfen der Hand, was sie machte, falsch sei u. zu falschen Ergebnissen führen kann.
Die größte Fehlerquellen sind m. E. der Patient selbst u. dann die Arzthelferinnen. Laborfehler geschehen relativ selten.

Jedenfalls würde ich auf einen einzigen Abstrich nicht unbedingt was geben.

Lies Dir doch mal den Anhang durch. Du hast Dir da nämlich nichts Gutes *ausgesucht*. Der Partner sollte unbedingt auch behandelt werden, denn der hat damit u. U. ein noch größeres Problem:

Zitat:

Chlamydien greifen jungen Männern ans Herz

Herzinfarkte jüngerer Männer sind signifikant mit hohen Titern von IgG- beziehungsweise IgA-Antikörpern gegen Chlamydia pneumoniae korreliert.
Dies haben Forscher der University of Wisconsin Medical School herausgefunden, die 300 männliche Infarktpatienten und 300 gesunde Kontrollpersonen im Alter zwischen 30 bis 50 Jahren untersucht hatten (Clin. Infect. Dis. 40 [2005] 1123–1130).

Von allen Probanden waren Serumproben vorrätig, die länger als ein Jahr vor dem Infarkt abgenommen worden waren. Die Infarkt/Infekt-Beziehung zeigte sich bei denjenigen Probanden besonders deutlich, deren Blut ein bis fünf Jahre vor dem Infarkt Chlamydien-Antikörper enthalten hatte.

Hinsichtlich der Konsequenzen, die sich aus ihren Befunden ergeben, halten sich die Wissenschaftler indes bedeckt. „Wir wissen nicht, wie sich Chlamydien in die Pathogenese von Herzinfarkten einfügen“, gibt Studienleiterin Christine Arcari zu bedenken.
Niemand solle glauben, er könne das Problem durch Antibiotika-Gabe beseitigen. Denn hat sich der Keim einmal eingenistet, ist es laut Arcari möglicherweise bereits zu spät, den fatalen Prozess hin zum Infarkt aufzuhalten.


Haarausfall kann übrigens auch dadurch verursacht sein.

LG strike


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Re: @ lienchen [Beitrag #10027 ist eine Antwort auf Beitrag #10025] :: Fr., 08 Dezember 2006 07:59 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo strike,

der Dateianhang lässt sich nicht öffnen.
Ja, ich kenne die Problematik von Chlamydien. Aber irgendwie muss ich die Dinger ja wieder weg bekommen. Bin halt total verunsichert, ob mir das Antibiotika überhaupt was bringt außer Nebenwirkungen.
Eine Infektion mit trachomatis kann nur zehn Jahre zurückliegen. Der Arzt sagt, der Erreger kann jahrelang im Körper schlummern und dann ausbrechen. Mein Haarausfall geht ja auch schon so lange, immer in Schüben und immer diffus.
Meine Blutabnahme wurde -glaube ich- korrekt durchgeführt. Bin extra in ein Ambulanz gegangen, die Dame nimmt zeit 30 Jahren nur Blut ab. Sie hat weder lange gestaut noch geklopft, habe auf alles beachtet.

Gruß lienchen


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Re: @ lienchen [Beitrag #10028 ist eine Antwort auf Beitrag #10027] :: Fr., 08 Dezember 2006 08:26 Zum vorherigen Beitrag gehen



...also bei mir geht der Anhang einwandfrei auf.

Es handelt sich um einen Fortbildungsartikel zum Thema u. von daher recht interessant, u. a. auch was die Bewertung der einzusetzenden AB angeht. Rifampicin steht an erster Stelle u. danach folgt Doxycyclin.
Außerdem kann man lesen, daß auch Oropharynx oder Rektum betroffen sein können, je nach Art d. Verkehrs.

Was anderes als AB bleibt Dir dann wohl nicht übrig.
Ich meinte übrigens den Abstrich, als ich von der Präanalytik schrieb.

LG strike



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