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meine neuste Therapie! [Beitrag #5019] :: Sa., 14 November 2009 19:20 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo alle zusammen!

Ich lese schon seit einiger Zeit eure Beiträge und finde es erstaunlich wie viele Betroffene es mittlerweile gibt. Ich selber leide seit 18 Jahren an AA und habe schon einiges mit mir machen lassen. Trotz sämtlicher Cortison Behandlungen und Tinkturen kam es nie wirklich zu einem Stillstand. Die Haare sind zwar nach einiger Zeit (Dauer schwankte zwischen einigen Monaten bis 2 Jahren) nachgewachsen, aber dann fielen sie an einer andere Stelle auf dem Kopf wieder aus. Zur Zeit bin ich in Behandlung bei einem Dr. Walraph aus Neubrandenburg. Er ist Immunologe und sagte mir, dass die Krankheit nicht viel mit Stress zu tun hat. Mittlerweile weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr was man wem glauben sollte. Viele Ärzte, viele Meinungen. Kennt Jemand diesen Arzt und kann über ihn berichten? Ich weiß, dass er vor einigen Jahren bei Stern TV zu den Thema Alopecia Areata aufgetreten ist und seine Behandlung vorstellte. Würde aber gern einige Meinungen hören, die bei ihm in Behandlung waren oder sind.
Mir hat er eine Immuntherapie empfohlen, die ich auch gerade mache.
Da wird einem Blut abgenommen um die Antikörper wieder immunigen zu machen um das Immunsystem anzuregen und zu stärken. In Tropfenform muss man diese dann einnehmen. Kennt sich Jemand mit dieser Methode aus? Ich nehme sie jetzt seit etwa 4 Wochen und ich muss sagen, es tut sich was!!!
Erst war es ein leichtes Kribbeln, dann Jucken und jetzt sind an den meisten kahlen Stellen wieder kleine feine Härchen zu spüren. Ich wünsche mir so sehr, dass es dieses Mal wirklich klappt, denn zur Zeit habe ich wahnsinnige große kahle Stellen, die sich bald nicht mehr verdecken lassen.
Außerdem finde ich es sehr ärgerlich, obwohl es doch so viele Betroffene gibt, dass keine Krankenkasse diese extra Behandlungen übernehmen will. Denn auf Dauer geht das ganz schön ins Geld.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir antwortet.
Ansonsten heisst es nur, Kopf hoch und stark sein.

Liebe Grüße

Virginia!


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Re: meine neuste Therapie! [Beitrag #5024 ist eine Antwort auf Beitrag #5019] :: So., 15 November 2009 17:49 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo, andere Sagen das Immunsystem ist zu stark daher fallen die haare aus. Andere sagen es muss gestärkt werden usw.
Viel Glück bei deiner Therapie und erzähl mal bisl mehr von dem Wirkstoff und den genauen Ablauf bitte.


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Information über meine neue Therapie! [Beitrag #5026 ist eine Antwort auf Beitrag #5024] :: Mo., 16 November 2009 11:03 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo speedfreak,

ich werde Dir mal meine Patienteninformation über diese Therapieform mitteilen:
Die Therapie nennt sich: Immunstimulationsfaktor (ISF)-Therapie
Lebensversicherung Immunsystem

Viele chronische Erkrankungen sind auf Störungen des Immunsystems zurückzuführen. Das Immunsystem ist es, welches dem menschlichen Körper das Überleben in der Umwelt überhaupt erst ermöglicht. Sein Vermögen zwischen körpereigenen und fremden Strukturen zu unterscheiden, ist die wichtige Voraussetzung für die Existenz des Individuums. Dabei bleibt es nicht nur bei dieser Einteilung, sondern das Abwehrsystem muss die Strukturen auch noch in "Freund" oder "Feind" einstufen. Grundsätzlich arbeitet das Immunsystem im "stillen". Bestimmte körpereigene Strukturen müssen vom Immunsystem angegriffen werden, z.B. abgestorbene Zellen nach Entzündungen oder aus Alterungsprozessen, sowie die ständig entstehenden potentielen Krebszellen u.a.m. Nahrungsbestandteile und Medikamente müssen, obwohl sie "fremde" Stoffe sind, toleriert werden, während Krankheitserreger angegriffen und eleminiert werden müssen. Das Immunsystem muss also einen sehr feinfühligen Erkennungsdienst haben. Versagt dieser in größeren Ausmaße, so kommt es zu immunologisch bedinkten Erkrankungen.

Wenn das Immunsystem versagt

Laufen alle Reaktionen des Immunsystems normal ab, so steht der Mensch mit seiner Umwelt und seinen Körper in harmonischem Einklang. Krankheitserreger werden bekämpft, andere Fremdstoffe werden toleriert, so dass ohne Probleme alles gegessen werden oder Kontakt mit Pflanzen bestehen kann. Eine gestörte Abwehrreaktion kann man unterscheiden nach einem "zuviel" oder einem "zu wenig" an Immunreaktion. Letzteres ist auf eine jahrelange Überforderung des Immunsystems durch bestehende Erkrankungen, auf einen Mangel an bestimmte Vitaminen und Nährstoffe zurückzuführen und kann relativ leicht behoben werden. Überreaktion und Fehlreaktionen des Immunsystems sind schwieriger zu behandeln. Hier ist eine Art "Neuprogrammierung" des Immunsystems erforderlich. Dieses erreicht man z.B. durch eine immunol. Behandlung mit Produkten aus dem eigenen Blut, in dem z.B. die eigenen Antikörper so verändert werden, dass sie als "fremd" angesehen werden und eine spezifische Immunantwort auslösen.

Die Therapie

Das Ziel der Therapie jeder Erkrankung, die auf einer Störung des Abwehrverhaltens beruht, muss lauten: Wiederherstellung des immunologischen Gleichgewichtes. Der Patient kann oft nicht ein ganzes Leben lang, den Kontakt mit dem Allergen vermeiden. Es gilt, das Immunsystem auf die Begegnung mit dem Allergen neu einzustellen. Eine Autoimmunerkrankung, d.h. die Vernichtung gesunden, körpereigenen Materials kann man unterdrücken, indem man z.B. Medikamente verabreicht, welche Reaktionen des Immunsystems reduzieren (Immunsuppressiva). Dies wäre mit dauernder Medikamenteneinnahme verbunden, aber kein Medikament ist ohne Nebenwirkungen, schon gar nicht bei einer Dauermedikation.

Die Therapie mit den modifizerten Körperflüssigkeiten hat zur Folge, dass das Immunsystem sich auf die vermeintlichen Fremdkörper neu einstellt. Die Einnahme von z.B. eigenen Antikörpern in bestimmter Verdünnung bewirkt, dass das Immunsystem sich mit dem in Blut enthaltenen Partikeln neu auseinandersetzt. Durch die spezielle Aufarbeitung werden die Bestandteile verändert (modifiziert), so dass sie für das Immunsystem ein neues Gesicht bekommen und nicht gleich in die altbekannte "Schublade" abgelegt werden. Die Reaktion wird neu festgelegt, es kommt zur Antikörper-Antikörper-Reaktion.

Vergleichbar ist der Ablauf mit einem Boxtraining: Ein Boxer trainiert mit einem Sparringspartner, der den nächsten Gegner möglichst genau nachstellen kann. Dadurch bereitet er sich optimal auf den Kampf vor. Das nach der speziellen Aufarbeitung verabreicht Blut erfüllt alle Anforderungen an eine Sparringpartner für das Immunsystem hervorragend: Im Blut spiegeln sich alle Immunreaktionen in Form von Antigenen und daraufhin gebildeten Stoffen und Zellen wider. Der Körper wird erneut mit diesen körpereigenen Strukturen konfrontiert und lernt, neu mit den Auslösern der Fehlreaktion umzugehen: er wird trainiert, diese zu tolerieren bzw. abzubauen.

Bei weiteren Fragen, bitte melden.


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