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Neu, akut und verzweifelt! [Beitrag #1873] :: Fr., 28 September 2007 19:42 Zum vorherigen Beitrag gehen
Erstmal ein liebes Hallo in diese Runde!

Ich bin w, 44 Jahre und weiß seit 2 Wochen dass ich AA Typ Ophiasis habe. Eine Stelle über dem linken Ohr - zwischenzeitlich circa 7 cm breit, die sich Richtung Scheitel zieht und auf ca. 2 cm verjüngt, zzgl. Ausrufezeichenhaare an den Rändern, eine weitere Stelle links zwischen Scheitel und Schläfe Länge ca. 10 cm, Breite 4 cm - noch nicht vollständig kahl - aber die vielen Stoppelhaare lassen nichts Gutes ahnen und zu Schluß eine kleine 4 cm große kreisrunde Stelle im Nacken, ebenfalls links.

Ich glaube es begann vor einem halben Jahr mit sehr heftigem Haarausfall, denn mehr habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht entdeckt. Dachte an Stress, weil auch Bluthochdruck, Herzrasen etc. Koffeinshampoo war meine Reaktion. Haarausfall ging nach 2 Monaten weg. Total weg, ich hatte so wenig Haarausfall wie noch nie. Habe/hatte Evil or Very Mad jahrzehntelang taillenlange braune dicke und dichte Haare. Vor ca. einem Monat bekam ich eine Woche lang heftigstes Kopfhautjucken, doch die Freundin, die meinen Kopf durchwühlte sagte, keine Schuppe, kein Pickel etc. nur an vielen Stellen leicht gerötete Kopfhaut. Aber nicht die Spur von Haarausfall. Nach ungefähr 10 Tagen war der Spuck vorbei - dachte ich. Einen Monat später ging es dann los. Wieder dieser heftige Haarausfall. Ich hatte zufällig zu diesem Zeitpunkt einen Friseurtermin, die dann diese oben genannten Stellen entdeckte (allerdings höchstens ein Viertel so groß, wie zwischenzeitlich) und mir Schüsslersalze ans Herz legte. Ich las 2 Tage und Nächte im Netz, las Bücher über Schüssler, kaufte und esse den Kram und ging zum Hautarzt... Ein Arschlocharzt, der mir nach 5 Minuten sagte, gehen sie zum Internisten wegen Schilddrüse und Diabetes und wollte mir dann direkt ohne weitere Anamnese Cortison verabreichen. Ich lehnte dankend ab und ging. Den Termin beim Internisten habe ich vereinbart. Seit dem Friseurtermin sind 3 Tage vergangen, ich esse Unizink, Schüßlersalze. Nächster Hautarzt - diesmal jedoch eine Empfehlung - er sagt abklären Schilddrüsenhormone, Sexualhormone, Blutwerte/Infektionen, Speichereisen, Zähne, eventuell Amalgam, hat Pilzabstrich gemacht, Trichoscan, empfahl zwischenzeitlich bis zur Abklärung all der anderen Untersuchungen, ein Shampoo, eine Tinktur die das Wachstum anregen und Unizink, was ich ja schon seit Tagen in mich reinstopfe. 2 Tage später Internist: Ultraschall, jede Menge Blut... (Ergebnisse kommen erst Montag) Der Ultraschall hat jedoch schon sehr klar ergeben, dass ich nur noch eine Schilddrüse von 5 ml besitze, sprich mit großer Wahrscheinlichkeit autoimmune Schilddrüsenerkrankung. Er sagt selber dass zwar all meine Symptome auf eine Überfunktion deuten (Herzrasen, Rythmusstörungen, Blutdruck, Puls, Schwindel, Schlaflosigkeit trotz totaler Übermüdung, Gewicht uvm.) Aber bei der Größe und den Vernarbungen müsste eigentlich eine Unterfunktion vorliegen, wollte aber erst die Laborwerte abwarten. Soweit so gut. Seit der Entdeckung sind nun knapp 14 Tage verstrichen...... Habe die ersten Abende und Nächte mit völligen Heulkrämpfen hinter mir, (ne nicht wegen der Schilddrüse!) im Wechsel mit der Haltung, okay die, die Dich nicht mit Glatze akzeptieren, sind eh keine Freunde.

Jetzt all meine Fragen: Nirgendwo habe ich das mit dem Kopfjucken gelesen und den geröteten Stellen... denn ich habe noch jede Menge davon auf dem Kopf und da juckt es auch zwischenzeitlich wieder! Also muss ich wohl davon ausgehen, dass auch hier in ein paar Wochen der Spuck losgeht.... oder?

Was soll es bringen die Sexualhormone zu untersuchen, AA ist doch kein hormoneller Haarausfall? Ich denke es ist eine Autoimmunerkrankung. Das Regulieren der Schilddrüsenhormone wird doch auch nichts bezüglich der AA bringen, oder doch?

Die Geschichte mit dem Selen: ich habe eine einzige, jedoch heftige Allergie: Kupfer/Nickel. Dementsprechend habe ich auch leichte Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit selenhaltigen Nahrungsmittel: Knoblauch, Hering, Nüsse etc. Klar ich führe mir sehr wenig davon zu, habe sicherlich einen Mangel, nur kann es bei einer künstlichen Einnahme nicht zu Problemen kommen? Ich hätte keine Angst vor den Nebenwirkungen (Durchfall, Darmprobleme etc) aber läßt der Körper es dann überhaupt zu, dass das Selen wirken kann?

Bei dem bisherigen Verlauf, den ich Euch geschildert habe, was für ein Vorgehen - mit all der Erfahrung, die ihr zwischenzeitlich habt - würdet ihr empfehlen?

Bringen all diese anderen Untersuchungen etwas für die AA? Ich bin eigentlich total gesund, bin/war total selten beim Arzt und kriege langsam das Gefühl, dass die mich kränker machen als zuvor.... Ich hätte doch nur so gerne meine Haare zurück........heul, der Ausfall nimmt momentan eher zu

Sorry, dass ich Euch so zugetextet habe, Embarassed aber vielleicht gibt es ja trotzdem ein paar hilfreiche Antworten - ich würde mich sehr freuen.

Cina


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3 wichtige Regeln
Auch wenn der Haarverlust nervt - Es gibt so viele schöne Dinge im Leben und viel schlimmere Sachen.


Die Wissenschaft und Medizin kann das Problem heute in den meisten Fällen NICHT wirklich lösen. Aufgeben gibt es nicht, denn ein bischen Glück gehört dazu - und die Chance auf eine Heilung wächst jeden Tag. Never give up.


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