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Seit ca. 2008 AA Ophiasis [Beitrag #13962] :: Do., 20 März 2014 03:09 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo Leute,

ich lese hier zwischendurch mal mit und einerseits finde ich es gut das ich endlich weiß das es sich bei mir nicht um ein Einzelfall handelt aber natürlich tut es mir auch leid das Ihr auch von dieser "Krankheit" betroffen seid.

Geschichte:
Ich bin 30 Jahre alt und komme aus der nähe von Düsseldorf. War bisher noch bei keinem Dermatologen und mir wurde auch von keinem Arzt gesagt "sie haben Alopecia Areata". Ich gebe mir mal aufgrund Eurer Erfahrungen und Berichte diesen Namen, weil es ziemlich eindeutig ist. Ich habe die AA vom Typ Ophiasis. Betroffen sind die Nackenhaare und die Haare Hinter den Ohren, die Ansätze sind höher.
Ich denke das bei mir der Auslöser ende 2007 war, als ich in einen heftigen Streit verwickelt war und anschließend einen Mittelhandbruch erlitten hatte. Ich musste operiert werden, hatte eine Schiene in der Hand und konnte ein halbes Jahr lang in meiner Ausbildungsstätte nicht arbeiten.
Ich konnte zwar die Ausbildung erfolgreich abschließen, wurde jedoch aufgrund des Ausfalls nicht übernommen. Ende 2008 erneut ein Bruch. Diesmal beim Fußball-Spielen unglücklich hingefallen und den Arm durchgebrochen (fast offener Bruch und großer Schock). Es hat diesmal zwei Jahre gedauert bis der Knochenmark zusammengewachsen ist und ich war demensprechend berufsunfähig, was mich seelisch und psychisch sehr belastete. Allein im Krankenhaus nahm ich aufgrund der Unglückswelle viel zu und habe es bis heute nicht ganz verdauen können, weil diese zwei,- drei Jahre mir einfach flöten gegangen sind obwohl ich noch einiges vor hatte.
Ich verlor plötzlich nach und nach mehr Haare. Hatte sehr viele, dunkle und dichte Haare (bin Südländer) und wenn ich mit meiner Hand überm Kopf gegangen bin hatte ich definitiv mindestens 2 - 3 Haare zwischen den Fingern. Beim duschen waren es schon weitaus mehr Haare die ausfielen. Eines Tages entdeckte mein Friseur zwei kahle Stellen an meinem Kopf die so groß wie ein Euro Stück waren. Beim nächsten Friseur Gang waren diese Stellen wieder zugewachsen. Im laufe der Zeit entwickelte sich das ganze zu dieser Form des AA Ophiasis was bis heute besteht.
Der einzige Grund warum ich mit der Situation umgehen konnte war, dass ich weiter oben noch dichtes langes Haar hatte womit ich die kahlen Stellen abdecken konnte. Klar habe ich auch mit bischen Haarspray versucht zu vertuschen aber darunter litt das Haar auf dauer sehr und ich entschloss mich letztes Jahr im November zum ersten mal eine Glatze zu schneiden Laughing ...
Für meine Frau war dieses Ereignis etwas zu sehr gewöhnungsbedürftig, da sie sich nie einen Mann mit Glatze gewünscht hatte und ich muss sagen das mir meine Glatze auch nicht so sehr gefallen hat aber wenn da oben wo ich noch meine Haare habe Stoppel kamen sah das noch verträglich aus und plötzlich konnte sie sich damit anfreunden und von meinen Kollegen kam auch positives Feedback Cool . Das macht die Situation für mich natürlich einfacher mit dieser Krankheit umzugehen aber trotzdem wünsche ich mir meine alten Haare zurück Crying or Very Sad und deswegen bin ich heute hier um meinen persönlichen Werdegang bezüglich Haare mit euch zu teilen....


Ziele:
Da ich seit ca. einem halben Jahr in diesem Forum gelegentlich mitlese konnte ich einige gute Informationen entdecken. Erste Schritte habe ich jetzt bei meinem Zahnarzt unternommen. Ein Forummitglied berichtete den Haarausfall mit den Zähnen in Verbindung zu bringen. Tatsächlich habe ich noch seit 1998 Amalgam-Füllungen in meinem Mund. Amalgam ist gefährlich für unseren Körper da diese Schwermetalle enthalten u.A. Quecksilber. Wenn dieses Quecksilber in unser Blut eindringt können sich im Verlauf der Zeit Symptome entwickeln und eine endlos lange Liste mit verschiedenen Krankheiten hervorrufen. Einige Symptome die ich z.B. hab sind Müdigkeit, Kopfschmerzen (Druck im hinteren Kopfbereich) und vielleicht Haarausfall ??? Shocked ....Mein Zahnarzt nahm sich viel Zeit für mein Problem. Er sah sich die Röntgenaufnahmen an und stellte auch fest das ich an einer Stelle eine ganz leichte Entzündung hätte die aber wirklich sehr gering sei und er da keine Probleme sehe. Die Amalgam-Füllungen werde ich beide entfernen lassen. Wichtig dabei ist das ein Dreifachschutz bei der Amalgamsanierung gewährleistest ist. Das heißt, dass der Arzt einen Cofferdamm verwendet damit keine Quecksilber Klumpen in den Rachen gelingen, dass die Fenster während der Behandlung offen bleiben wegen dem Quecksilber Außstoß und das der Arzt ganz langsam an der Füllung rumbohrt da durch das schnelle Bohren Quecksilber-Dämpfe durch die Nase eindringen können. Ich werde mir danach Kunststofffüllungen verpassen lassen. Bevor ich aber diesen Vorgang durchführen lasse werde ich mich noch bei einem Allergilogen auf Amalgam(un)verträglichkeit checken lassen, damit die Krankenkasse die Amalgamsanierung bezahlen darf Twisted Evil ...Sobald ich den Amalgam-Schrott aus meinem Mund endlich raus habe, werde ich zusehen wie ich den restlichen Quecksilbergehalt aus meinem Blut entferne. Dafür gibt es wohl auch mehrere Methoden oder man geht zu einem Heilpraktiker der weitere Details zur Entgiftung klärt.
Allein aus Prinzip werde ich die Amalgam-Füllungen entfernen lassen, weil es bewiesen wurde das dieses Zeugs zwar nicht Schaden muss aber wenn es schadet dann schrittweise, ohne das man es von heut auf morgen erkennt und ein Symptom nach dem anderen auftritt.

Was mich noch interessiert ist die Kohltherapie. Laut einem Buch erzählte ein Forummitglied von einer Therpaie die durch das walzen von Wirsingkohl und das anschließende übertragen des Tresters mit dem Kohlsaft auf die Kopfhaut + ein Glas Sauerkrautsaft zum trinken etwas bringen soll. Da wurden 4 Seiten vollgeschrieben mit m.M.n ner Menge kurzfristiger Erfolge was aber sehr mühsam bei der Umsetzung ist.

Hier der Thread, bitte ein www davorsetzen: alopezie.de/foren/aareata/index.php/mv/msg/980/0/0/

Aschluss:
Ich werde natürlich darüber berichten wie es mit dem Zahnarztbesuch weiterging und ob sich was danach verändert hat. Die Kohltherapie werde ich auch versuchen richtig umzusetzen aber das ist mit viel Zeit in den eigenen 4 Wänden verbunden, weil das ganze auch irgendwie übel riechen wird.

Ich hoffe mir ist der Einstieg in dieses Forum gelungen und wir finden gemeinsam aus diesem Elend raus....



Auf ein haariges Wiedersehen !!!


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Auch wenn der Haarverlust nervt - Es gibt so viele schöne Dinge im Leben und viel schlimmere Sachen.


Die Wissenschaft und Medizin kann das Problem heute in den meisten Fällen NICHT wirklich lösen. Aufgeben gibt es nicht, denn ein bischen Glück gehört dazu - und die Chance auf eine Heilung wächst jeden Tag. Never give up.


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