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Kann es auch ein Pilz sein? [Beitrag #10869] :: Mo., 11 Juni 2012 06:56 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo,

ich habe seit ca 2010 AA, begonnen mit einem Loch im Bart, Löcher auf dem Kopf., im Mai 2011 hatte ich alle Haare verloren. Seitdem regelmäßige Knoblauchbehandlung, Haare kommen wieder, langsam. Über meine Knobibehandlung schreibe ich von Zeit zu Zeit im Knoblauchthread und lese regelmäßig im Forum mit.

Berichten will ich aber von meinem 9 jährigen Sohn:

Vor ca. 6 Wochen hat meine Frau in der Mitte des oberen Hinterkopfes bei ihm ein 2 Euromünze großes Loch entdeckt. Dem vorangegangen war eine plötzliche starke Schuppenbildung bei meinem Sohn. Meine Frau die alles beobachtet, forscht und sich sachkundig macht hat sich wegen der Schuppenbildung dann schlau gemacht. Kinder sollen gar keine "normalen" Schuppen bekommen können, wie Erwachsene. Schuppen seien hormonell bedingt. Schuppen bei Kindern deuten auf Pilzbefall hin. Jedenfalls war meine Frau in der Apotheke u. hat so ein spezielles Schuppenshampoo gekauft, mit dem mein Sohn dann behandelt wurde.

Innerhalb v. ca. 2 Wochen gingen die Schuppen weg, aber auf einmal hat meine Frau das Loch entdeckt. Oje, der Papa hat alle Haare verloren innerhalb von 2 Jahren, steht dem Sohn das auch bevor?

Meine Frau hat jedenfalls im Internet weiter recherchiert nach „Pilze als Auslöser für Haarausfall".
Entdeckt hat sie auch Aussagen, nachdem Pilze von Haustieren übertragen werden könnten, die beim Menschen zu Haarausfall führen können. Auch Meerschweinchen werden als Wirte genannt. Wir haben 2 Meerschweinchen seit ca. 2 Jahren. Oder ein normaler Fuß oder Nagelpilz, der nicht richtig ausgeheilt in den Körper gehen könnte. Hierzu ist anzumerken, daß ich hin und wieder mal Fußpilzprobleme hatte, ich in der Wohnung also Pilze verteilt haben könnte.

Mein Sohn hat mit kleinem Vitamin B sofort einen Termin bei einer Hautärztin bekommen. Meine Frau berichtete über den AA Papa, über die Vorgeschichte mit den Schuppen und ihre Pilztheorie.
Die Ärztin meinte, es wäre der kreisrunde Haarausfall, AA, wie beim Papa. Außerdem hatte mein Sohn auch etwas Streß in der Familie u.a., er ist etwas sensibel und macht sich viele Gedanken.
Aber sie sei zuversichtlich, daß es bald wieder weggehe, wie bei den meisten Kindern, die bei ihr in Behandlung waren. Sie verschrieb ein Cortisongel (Ecural), wie das üblich ist. In vier Wochen sollte mein Sohn wieder bei ihr vorstellig werden.

Nur auf das Drängen meiner Frau nahm sie einen Abstrich von der blanken (befallenen) Kopfhaut, um zu prüfen, ob mein Sohn nicht doch von einem Pilz befallen ist, was sie ja als abwegig abgetan hatte.

Nach ca. 7 Tagen meldete sich dann die Hautärztin: Die Testergebnisse (angelegte Pilzkultur) hätten den Befall durch einen Fuß und/oder Nagelpilz ergeben. Cortison muß sofort abgesetzt werden. Mit einem Fungizid ist die äußerliche Behandlung weiter zu führen. Cortison ist nämlich nicht bei Pilzbefall zu anzuwenden.

Seit ca. 2 Wochen behandelt mein Sohn die fast blanke Stelle mit dem Fungizid. Eine wirkliche Besserung ist noch nicht ersichtlich. Das Loch wandert eher ein bißchen. Morgen ist wieder Termin bei der Hautärztin.
Wir arbeiten hier zuhause jetzt mit pilztötenden Mitteln, wie Sagrotan (als Waschmittelzusatz, Haushaltsspray, Reiniger). Mein Schuhe sprühe ich täglich damit ein u. habe noch einmal vorsorglich meine Füße mit canesten behandelt. Hygiene ist angesagt.

Ich selber will in den nächsten Tagen überprüfen lassen, ob ich vielleicht einen Pilz in meinem Körper habe, der von innen zu behandeln ist. Ich selber reib mich weiter mit Knoblauch ein.

Was ich jedenfalls aus der ganzen Geschichte auch ableite:

Die Ursachen für Haarausfall können ganz verschieden sein. Die meisten Ärzte haben leider keinen Plan. Auf jeden Fall auf Pilze untersuchen lassen. Es ist nicht abwegig, daß z.B. Meerschweinchen Pilze auf den Menschen übertragen, die zu Haarausfall führen. Einen diesbezüglichen Thread gibt es ja in diesem Forum. Vielleicht fehlt ja auch nur Vitamin D. Darüber hatte sehr interessant eine Mutter darüber ihre Tochter in diesem Forum berichtet. Deshalb kann vielleicht bei einem Betroffenen zufällig Antibiotika helfen, was zur Bekämpfung einer anderen Krankheit verschrieben wurde. Ich fand es im Übrigen sehr gewagt, wie hier in diesem Forum vor nicht all zu langer Zeit einige den Strohhalm Antibiotika genommen haben, nachdem über die Einnahme von Antibiotika berichtet wurde mit der (unerwarteten) Begleiterscheinung plötzlicher Haarwuchs.

So, ich lasse die Geschichte jetzt einfach mal so als Diskussionsgrundlage stehen. Ich könnte noch viel zum Komplex schreiben, mir fehlt aber die Zeit.

Ich werde auf jeden Fall über die weitere Entwicklung bei meinem Sohn weiter berichten.









[Aktualisiert am: Mo., 11 Juni 2012 08:30]


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