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Meine Story [Beitrag #6965] :: Mon, 28 February 2011 01:34 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo,

bin durch Zufall auf diese Seite geraten und stelle gerne meine bisherigen Erfahrungen ein.

Ich lebe seit 16 J mit der Erkrankung und zunächst war der Weg wie bei vielen hier, beim Friseur erstmalig einen kahlen Fleck entdeckt, dann kamen mehrere, die sich zusammenschlossen, die Haare zum Zopf gebunden, damit es nicht so auffiel, später die verordneten Experimente mit Psoriasissalben, die mir nur eine Art verbrannte Kopfhaut einbrachten, Tests beim Endokrinologen usw usw
muß aber dazu erwähnen, daß nur die Kopfhaare betroffen waren, Körperbehaarung, Wimpern, Brauen waren immer intakt...
schließlich drohte das Unvermeidliche --> Perücke, war nie so'n Fan von Tüchern

dann die wundersame "Rettung" in der Gestalt eines Dermatologie Professors, den ich gefunden habe...
er riet mir, in den sauren Apfel zu beißen, die verbliebenen Haare raspelkurz zu schneiden und gab mir ein Rezept für eine Tinktur mit, die in der Apotheke in einer Pipettenflasche gemischt wird...das war's
einfachste Anwendung zuhause wie Haarwasser, tropfenweise verteilen, leicht einmassieren, fertig, hinterher kein Röten, Jucken, Brennen der Kopfhaut, Haarwäsche nur mit Teershampoo und lufttrocknen
nach nur 1 Woche wuchsen kleine Stoppeln auf den kahlen Stellen und dann ging es sehr zügig, bis die gesamte Kopfhaut wieder mit Haaren bedeckt war und nichts mehr auf die Krankheit hinwies

heute habe ich zwar immer noch Alopezie, aber mit dem Status, daß die Haare schneller wachsen als ausfallen, heißt nie wieder eine kahle Stelle gehabt, Langhaarfrisuren sind zwar passé, da sie ab Schulterlänge verstärkt ausgehen und ich nichts mehr riskieren will, hab's paar Mal versucht und es dann gelassen, Haare färben bzw erste graue Haare tönen ist ok, mache ich regelmäßig ohne Probleme
nach all dem ausgestandenen Kummer gab's von Mutter Natur noch 'ne Belohnung Smile als Kind hatte ich wenige Jahre Locken, die dann verschwanden und ich hatte mich an glattes Haar gewöhnt...
vor ca 2 J kamen zu meiner größten Überaschung und Freude die Naturlocken zurück, was ja gleich ein wenig mehr Haarfülle zaubert

wenn etwas ist und mir der Haarausfall mehr als sonst vorkommt, bekomme ich das Rezept für die Tinktur einfach beim Hausarzt, einige Wochen anwenden und es normalisiert sich wieder, der Professor sagte mir seinerzeit, daß eine Langzeitanwendung bzw dann später je nach Bedarf problemlos möglich sei...
da ich relativ spät nochmal schwanger geworden bin, es auch während dieser Zeit benutzt habe und meine Tochter putzmunter ist, spricht das ja für seine Aussage
in all den Jahren habe ich weder Medikamente genommen noch andere, hier beschriebene Dinge gemacht, auch bei den Zuordnungen wie streßbedingt usw kann ich mich nicht wiederfinden
einen psychosomatischen Zusammenhang mit meiner Erkrankung sehe ich jedoch durchaus und weiß, wenn's mir gut geht, geht es auch meinen Haaren gut...versuche stets so endorphinreich wie nur möglich zu leben Cool

Liebe Grüße

PS: k. A., warum in meinem Profil steht, ich hätte am 30.11.99 Geb., habe nichts eingetragen, bin aber um einiges älter Smile



[Aktualisiert am: Mon, 28 February 2011 03:48]


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Auch wenn der Haarverlust nervt - Es gibt so viele schöne Dinge im Leben und viel schlimmere Sachen.


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