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icon5.gif   Veränderte Haarstruktur und andere Fragen... [Beitrag #6336] :: Do., 16 Dezember 2010 10:34 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo,

ich bin bereits seit 2004 in diesem Forum unterwegs. Mein Sohn hat zu dieser Zeit AA bekommen und bis vor kurzem - also fast 6 Jahre lang - verlief das auch wenig dramatisch. Immer mal wieder eine oder mehrere Stellen, die wieder zuwuchsen, die Augenbrauen waren auch ab und zu mitbetroffen. Aber alles nicht weiter schlimm.
Aber nun kam es letzten Monat ganz anders als bisher: zu größeren Stellen, die er scheinbar plötzlich hatte, gingen die Haare büschelweise aus. Und er hatte dieses Mal nicht nur Stellen sondern auch diffusen Ausfall. Man konnte täglich zuschauen, wie es weniger wurde. Supergau! Zumal er bis dato schulterlange, sehr schöne Haare Sad hatte, auf die er ziemlich stolz war.
Von der medizinischen Seite her das übliche: Besuch Hautklinik: Achselzucken, Ratlosigkeit Rolling Eyes , man müsse hoffen, dass der Haarausfall einfach so wie er kam wieder stoppt und die Haare nachwachsen; immerhin rieten sie von den Cortisontabletten, die der Hautarzt verschrieben hat, ab. Blutwerte in Ordnung.
Innerhalb weniger Tage konnte er nur noch mit Mütze unter Menschen. Inzwischen hat er nur noch eine Art Irokesenstreifen, den unsere Friseurin gestern zurecht gestutzt hat. Sie sprach mich auf etwas an, was mir auch bereits aufgefallen war: die Struktur der Haare hat sich verändert, sie sehen anders aus und fühlen sich anders an, irgendwie krisselig und krank. Kennt das jemand? Dass die Haare sich verändert haben, bevor sie ausgefallen sind?
Kann es laienhaft ausgedrückt so sein, dass sie schon zum Ausfallen bestimmt sind und nicht mehr versorgt werden, ehe sie sich dann endgültig verabschieden? Man sieht auch, dass die wenigen, die er noch hat und die so seltsam aussehen, auch vollends ausfallen.

Darüber hinaus ein weiteres ungekanntes jedoch sehr erfreuliches Phänomen: während die einen Haare munter ausfielen, bildeten sich zwischen den ausfallenden Haaren schon wieder neue Stoppeln. Das kenne ich so gar nicht. Ich habe es zunächst auch gar nicht geglaubt, als mein Sohn sagte, er wurde Stoppeln fühlen. Ich habe mit der Lupe geschaut: tatsächlich, dunkle Pünktchen und man fühlt es auch.
Bisher dauerte es immer einige Wochen bis Monate ehe da wieder was sproß. Und das war dann Flaum und keine fühlbaren Stoppeln. Dieses Mal ist es beides. Aber dieses Mal ist ja eh alles anders.
Kennt das jemand: gleichzeitig ausfallen und wieder nachwachsen?
Wir sind ratlos und fragen uns natürlich, was das ausgelöst haben könnte, vermuten, dass es mit einem Todesfall in der Familie und dazu noch jede Menge anderem Stress zutun haben könnte, ist aber natürlich reine Spekulation.
Wir haben kurz nachdem das so extrem wurde mit dem Haarausfall mit einer ganzheitlichen Behandlung bei einer Kinderärztin begonnen, er bekommt eine homöopathische Tinktur auf den Kopf, dazu Globuli, nimmt Biotin, Selen, Zink und Vitamin E.
Wir hoffen natürlich inständig, dass sie bald wieder nachwachsen.

Ich würde mich über Eure Erfahrungsberichte freuen.

Liebe Grüße schickt Gabi.

P.S.: Mich würde noch interessieren, wie Ihr so vom Charakter seid? Ob es da Parallelen bei AA-Betroffenen gibt? Mein Sohn ist extrem perfektionistisch, hat sehr hohe Ansprüche an sich selbst, kann kaum abschalten und entspannen, steht immer "unter Strom", macht sich über alles mögliche Sorgen und Gednaken, sein Kopf arbeitet immer. Bei Euch ähnlich???


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Auch wenn der Haarverlust nervt - Es gibt so viele schöne Dinge im Leben und viel schlimmere Sachen.


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