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Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3038] :: Do., 02 Oktober 2008 21:41 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo alle zusammen,
ich war in diesem Forum seit 1994 sehr aktiv, da ich 1994 durch kreisrunden Haarausfall sämtliche Körperbehaarung innerhalb von 3 Monaten verloren habe. Seit einigen Jahren bin ich nicht mehr in diesem Forum gewesen. Das liegt daran, dass mir heute nach so vielen Jahren der Haarausfall gleichgültig geworden ist. Ich weiß, wie schwer es am Anfang ist, und jeder ist froh, wenn er psychischen Beistand bekommt. Dieses Forum hat mir damals sehr geholfen. Ich habe sogar Treffen veranstaltet. Es kamen Leute aus Östrreich, Schweiz, Frankreich und natürlich Deutschland. Es waren alles Betroffene, die auch schon seit einigen Jahren keine Haare mehr hatten. Ich will damit nur sagen, dass man nach einiger Zeit mit diesem Zustand wieder ganz gut leben kann. Das Problem ist ja, dass es kein Mittel gegen diese Krankheit gibt, da man ja nicht einmal die Ursachen genau kennt. Jeder Arzt sagt was anderes. Ich werde heute jedenfalles von all meinen Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen so akzeptiert, wie ich bin, und natürlich von meiner Familie. Die wollen mich gar nicht mehr anders haben. Ich möchte einfach nur mit diesem Beitrag all denen, die verzeifelt sind mitteilen, dass auch wieder bessere Zeiten kommen.Es gibt schlimmere Krankheiten.
Liebe Grüsse
Jürgen


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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3043 ist eine Antwort auf Beitrag #3038] :: Fr., 03 Oktober 2008 21:12 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Jürgen,

schön, daß sich wieder einer der alten Krieger sehen läßt.

Mit den Relativierungen ist so eine Sache. Dafür brauchen die meisten Jahre, um zu verstehen.

Ich habe mich auch weitgehend aus diesem Forum zurückgezogen, weil ich im Grunde alles schon geschrieben habe. Irgendwann wiederholt sich alles und irgendwann ist einem die AA mal egal bzw. nicht bestimmend.

Mir mußten vor fast genau ein Jahr alle Zähne gezogen werden. Da weiß man erst wirklich, was man verloren hat. Das Leben geht trotzdem weiter.

Meine Freundin und vielleicht auch dann meine Frau (wenn sie will) hatte selbst zwei AA-Angriffe hinter sich. Sie trägt ihr Haar aus Leidenschaft sehr kurzgeschoren, und das nicht wegen AA. Was zählt, ist der Mensch.

Jeder, der AA-Schübe durchleben mußte, weiß, wie unangenehm das ist. Das Leben spielt sich nicht am Kopf ab, sondern im Kopf!




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3045 ist eine Antwort auf Beitrag #3038] :: So., 05 Oktober 2008 06:54 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Jürgen,
schön, dass es dich noch gibt. Du hast völlig Recht, auch mir hat dieses Forum geholfen. Allerdings bin ich immer noch regelmäßig hier (obwohl ich alle Haare wieder habe, aber trotzdem noch AA habe und diese aber Dank Selen im Griff habe).
Ich denke gerade wir "Alten HAsen", ob nun haarlos oder wieder behaat können hier für am meisten Kraft und Mut geben. Uns hat man damals auch geholfen und mir bringt es Spaß hier 2/3x Woche reinzuschauen. Vielleicht benötigt ja jemand meine Hilfe, braucht Tipps oder hat Fragen. (Wahrscheinlich leide ich am Helfersyndrom Smile. Also dein Posting war gut. Viele Grüße Anais


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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3057 ist eine Antwort auf Beitrag #3038] :: Do., 09 Oktober 2008 11:58 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Ihr alten Hasen,

das Forum habe ich leider erst vor noch nicht so langer Zeit gefunden aber die AA totalis gehört leider auch zu meinem Leben.
Ja es ist gut Gleichgesinnte zu finden zum Austausch und gegenzeitigem Aufbau.
Ich war schon durch mit der AA und seit diesem Jan08 verliere ich wieder alles. Es ist nicht fair aber da muss ich wohl durch!

Gibt es eigentlich immernoch Treffen?
Hier im Raum Norddeutschland hätte ich echtes Interesse dran !

Alles Liebe Herbstzeit Smile




In der Tiefe unseres Bewusstseins haben wir die Weisheit, die uns trägt, wenn uns etwas Negatives widerfährt

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icon12.gif   Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3113 ist eine Antwort auf Beitrag #3057] :: Do., 30 Oktober 2008 19:45 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Herbstzeit, hallo ihr alle,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass AA nicht nur negative Seiten hat. Seitdem ich AA habe (14 Jahre) bin ich nicht mehr krank geworden. Keine Grippe, keine Bronchitis oder sonstiges, was ich sonst mindestens 2 mal im Jahr hatte. Irgendwie hat sich seitdem mein Immunsystem sehr gestärkt. Vielleicht hilft es ja auch gegen Krebs oder sonstige üble Krankheiten, wer weiß. Ich finde das auf jeden Fall sehr positiv. Meine Blutwerte sind auch immer gut, obwohl ich gestehen muß, dass ich sehr ungesund lebe, von wegen Alkohol, Zigaretten, Fett usw. Was ich damit sagen will, AA kann also auch von Vorteil sein. Ich habe schon von sehr vielen Betroffenen gelesen, dass sie dieselben Erfahrungen gemacht haben. Wenn das wirklich so ist, ist mir die Gesundheit wesentlich mehr wert als die ollen Haare.
Viele Grüsse
Jürgen


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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3218 ist eine Antwort auf Beitrag #3038] :: Sa., 29 November 2008 12:15 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Oh, hallo Jürgen!

Ich hab in der letzten Zeit so oft an dich gedacht!!!!

Ich hab immer noch keine Haare, aber dafür wieder fette Augenbrauen und Wimpern.

Ich ärger mich nur noch selten über die "Unfrisur", z.B. beim Tanzen oder so.

Ansonsten kann ich dir nur beipflichten. Man kann damit wunderbar leben.

Momentan mache ich 40 Jahre alte Schachtel mein Abi nach in einer Klasse mit durchweg jungen und schönen Leuten, die alle noch ihre Haare haben (und was für Haare, toll!). Ich bin trotzalledm (Alter, Haarlosigkeit) integriert.

Ich denke, dass das gesellschaftliche Leben eben nicht nur durch Äußerlichkeiten bestimmt wird. Diejenigen, die nur nach Äußerlichkeiten ihre Sympatien verteilen, sollen weiterhin hohl bleiben, die braucht man sowieso nicht, egal, ob man haarlos ist oder nicht.

Also, lasst uns alle Spaß haben, das kann man auch ohne Haare.

LG und grüß deine liebe Frau!
Alex


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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3219 ist eine Antwort auf Beitrag #3218] :: Sa., 29 November 2008 12:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo ihr "Alten"!

Es kommt eben letztendlich darauf an, wie man selbst damit umgeht. Oder anders ausgedrückt: Selbstakzeptanz. Sowas braucht seine Zeit. Jeder wird diese bei dieser blöden AA-Sache brauchen. Der eine schafft es, weil er zu dem steht, wie er ist, der andere schafft es nie.




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3220 ist eine Antwort auf Beitrag #3038] :: Sa., 29 November 2008 18:05 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ein wahres Wort am rechten Ort.
Tze.
Als Mann spricht es sich da, glaube ich, leichter.
Männer mit Glatzen sieht man allle Nase lang, aber eine Frau mit Glatze?
Die wird auf jeden fall erst Mal angeglotzt.
Hat sie Krebs, oder was? Oder Punkerin.Was sit den mit der los.
ich finde als Frau hat man ( Frau) echt gelitten.
haare gelten als absolutes Schönheitattribut.
Mach mal als Frau mit Glatze ein nettes Vorstellungsgespräch. Na, super.. Da musst Du wie immer esrt mal erklären, was mit Dir los ist und auf gnädigstes Verständnis hoffen und auch hoffen, dass am End nicht überschüttet wird mit Mitleid ( das braucht auch keiner!).
Ja klar, es gibt immer Schlimmeres. So auch schlimmere Krankheiten. Stimmt.
Die Relation macht den Gedanken.
Doch die Wut, darüber anders sein zu müssen, lässt mich manches Mal meine Gelassenheit vergessen.
Ein bisschen Medation und "don´t take your self too serios" hilft.
Das Deine Familie, Freunde und Bekannte Dich so akzeptieren wie Du bist ist toll.
Aber mal anders gefragt- was bleibt ihnen denn sonst auch übrig.
Bleibt Dir was anderes übrig ausser akzeptanz?
Bleibt UNS was anderes übrig um in Frieden leben zu können?




angedenken und weitermachen - komme, was da wolle

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3221 ist eine Antwort auf Beitrag #3220] :: Sa., 29 November 2008 18:19 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Bevor Du hier lospolterst, frage mal Alexandra oder Jürgen. Die wissen schon, wie ich das gemeint habe. Ich habe mich jahrelang und immer noch für die AA-ler in Selbsthilfegruppen etc. eingesetzt und eingebracht.

Leute wie Du sorgen eben dafür, daß man einfach keine Lust mehr hat. Meinen Klientinnen sind die Haare jedenfalls gewachsen. Das kommt aber auch daher, daß sie erstmal ihre Erkrankung akzeptiert haben. Mit der Akzeptanz alleine gibt es natürlich auch keine Haarwuchsgarantie (da spielen noch Stoffwechseldinge eine Rolle), aber man kann durchaus gut damit leben.

Da ist es egal, ob man nun Mann oder Frau ist. Der anfängliche Leidensdruck, die Haare so direkt und vor allem völlig unfreillig zu verlieren, betrifft beide Geschlechter. Die Außenwirkung ist natürlich unterschiedlich. Dafür gibt es aber wenigstens diverse Hilfsmittel, um die Erkrankung einigermaßen zu kaschieren.

Nur nebenbei:
Ich habe keine aktive AA mehr. Na sowas aber auch.




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3222 ist eine Antwort auf Beitrag #3221] :: Sa., 29 November 2008 19:35 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Dogbert,

ich denke nicht das rübchen so losgepoltert hat wie Du es darstellst.

Es gibt einfach wirklich einen Unterschied bei AA Betroffenen als Mann oder als Frau.

Ich bin auch eine Frau (39 Jahre und zwei Kinder)und habe nach totalem Verlust von 2004 - 2006 mit Glatze gelebt.
2007 bis Sept.08 durfte ich wieder mit meinen Haaren und Augenbrauen und Wimpern leben.
Ich trage seit Okt08 wieder Perücke und seit diesem Monat sind die Wimpern und Augenbrauen auch wieder weg.

Bei mir weiß ich, dass es hauptsächlich negativer- und psychischer Stress ist (den ich hier nicht näher aufführen möchte)und ich akzeptiere die Krankheit und lebe damit.
In meinem Umfeld kennt man mich eher mit Tuch und Kappe als mit Perücke aber diese trage ich zum Teil auch.

Man kann mit dieser Krankheit leben aber es ist schon so wie Rübchen schreibt.
Haare bedeuten Schönheit und gerade für Frauen ist es schwer mit der Haarlosigkeit genauso Selbstbewusst und gut aussehend für das Umfeld zu wirken, wie Männer die heute teilweise die Köpfe freiwillig kurz rasieren (fast Glatze) weil Sie sich schöner damit finden.

Wie gesagt die Krankheit zu akzeptieren ist sehr wichtig aber das Frauen andere Gefühle damit durchleben als Männer ist kein blödes Gerede sondern eine Tatsache.

Das äussere Erscheinungsbild Mann mit Glatze oder Frau mit Glatze wird bei der Frau nicht als normal angesehen und mit dem was rübchen schreibt oft in Verbindung gebracht. "Hat die Krebs oder wie ist die den drauf" teilweise kommt auch sofort das Mitleid (was oft auch nicht gewünscht wird).

Mir geht es mit der Krankheit so, dass ich sage "Ich bin so wie ich bin" und auch mit Glatze komme ich für mich damit klar.
Das Umfeld jedoch hat manchmal Probleme damit und als Mutter musst Du sogar aufpassen das Deine Kinder nicht geärgert oder angepöbelt werden, weil Du anders bist als andere Mütter.

Ja Dogbert es ist ein Unterschied als Frau diese Krankheit zu haben oder als Mann!

Was für Klienten hast Du den ? Bist Du selber Arzt ?

Wie gesagt ich hatte AA totalis dann war ich regeneriert und nun habe ich sie wieder.

Ich freue mich das Du und andere wieder mit Haaren leben (Gruß an Dich Anais), einen eigenen Wege dafür gefunden habt dem Körper zu zeigen das die Haare keine Fremdköper sind, den ich weiß was für einen Unterschied das für einen selber bedeutet.

Alles Liebe Herbstzeit08




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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3223 ist eine Antwort auf Beitrag #3222] :: Sa., 29 November 2008 21:09 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Herbstzeit!

Ich hatte im Grunde nur das bestätigt, was die "alten" Hasen, die ich auch persönlich kenne, geschrieben hatten.

Ich bin inzwischen seit 2001 im AA-Bereich tätig und habe hier auch im "alten" Forum häufig gepostet. Vorzugsweise über B6/Zink-Therapie. Nebenbei habe ich mein Wissen mich in die AA-Selbsthilfegruppe in Berlin eingebracht, wo ich auch noch dazu der einzige Mann war, was mir unter den Umständen auch nicht so angenehm war. Den jeweiligen Frauen tat es aber offenbar gut.

Um über ein fundiertes Wissen über AA zu verfügen, muß man kein Arzt sein. Das ist auch so eine Frage, die mich regelmäßig auf die Palme bringen könnte. Wenn Ärzte das alles so genau wüßten, gäbe es dieses Forum nicht. AA (und andere Autoimmunerkrankungen) sind meines Erachtens ein Stoffwechselproblem, welches irgendwann bedingt durch dauerhaften Streß die Kortisonproduktion der Nebennierenrinde lahmlegt. Dazu gehört Grundlagenwissen und keine stupide Symptomdokterei. Allein der Gedanke, mit AA zum Hautarzt zu gehen, ist schon absurd. AA ist keine Hauterkrankung, sondern eine Autoimmunerkrankung. Der Hautarzt kann eine AA vielleicht diagnostizieren, aber nicht behandeln, wenn er sich damit nicht ausreichend befaßt hat. Übrigens können bestimmte Impfstoffträgersubstanzen (z. B. gegen Hep. B) ebenfalls AA auslösen. Finde ich immer interessant, wenn ich danach frage und die Antwort ist "Ja".

Daß es für eine Frau schwieriger ist, mit der AA umzugehen als für einem Mann, darüber muß man doch nicht diskutieren. Ich habe es nicht nötig, mich darüber aufklären zu lassen, daß es für eine Frau schwieriger ist. Ich habe im AA-Bereich fast NUR Frauen betreut. Ich werde also schon sehr gut wissen, wovon ich rede.

Ich hätte denselben Beitrag auch von einer Frau schreiben lassen können. Käme das dann besser an?

Es gehört grundsätzlich, egal bei welcher Art von Einschränkung, ein ziemliches Selbstbewußtsein dazu, damit umzugehen. Da ist es völlig unerheblich, ob man Mann oder Frau ist. Das war meine Kernaussage.

Meine Klientinnen wußten schon, warum sie hier nicht mehr posten. Sie können das Geheule in diesem Forum nicht mehr ertragen. Wenn sie dann hier erzählen, daß sie Haare bekommen haben, werden sie hier sowieso nur angekeift.

Selbst meine Lebensgefährtin, die hier auch noch bis vor etwas mehr einem Jahr hier gepostet hat, schreibt hier nicht mehr. Einfach zu komisch, daß sie inzwischen bis auf eine 2-Euro-Stelle alle Haare wiederbekommen hat. Die kriegen wir aber auch noch behaart.

Man muß erstmal mit der AA an sich klarkommen, also sich erstmal so akzeptieren, wie man ist. Was sollen denn erblindete oder ertaubte Frauen bei Euren Gejammere denken?

Wenn schon das Beispiel Bewerbungsgespräche angeführt wird...., ja, was soll denn ein Blinder oder Ertaubter oder Querschnittgelähmter dazu sagen? AA ist im Vergleich zu anderen Erkrankungen geradezu "lächerlich". Ich kenne AA-lerinnen, die so perfekt aussehen, daß sie eine Miss-Wahl gewinnen könnten.

Jeder muß halt das Beste daraus machen. Wer sich nur noch über Haare definiert, hat da natürlich schlechte Karten. Solche Leute betreue ich grundsätzlich nicht, da hier die Chancen auf Wiederbehaarung schlecht stehen würden.

Es gibt genügend kosmetische Möglichkeiten, die AA zu kaschieren. Blinde oder Ertaubte oder Leute, die keine Arme und Beine haben, oder nur mit einer mobilen Herz-Lungen-Maschine leben können, haben es da entschieden schwerer. Die würden Euch liebend gern fragen: "Wollen wir tauschen?"

Ihr würdet wohl "Hurra! Wie geil! Aber sofort!" schreien.

Also? Arme und Beine amputieren lassen und dafür Haare auf dem Kopf?





Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3224 ist eine Antwort auf Beitrag #3223] :: Sa., 29 November 2008 23:12 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Lieber Dogbert,

ich weiß nicht warum Du so agressiv bist.

Ich bin auch ein alter Hase mit AA und habe diese seit 2001 ich lebe damit und leide nicht!
Vielleicht kommt das bei Dir falsch an.

Ich bestätige das was Du geschrieben hast und sehe die Krankheit als das an was Sie ist eine Autoimmunerkrankung.
Auch ich mag jammernde Leute nicht da es viel schlimmeres gibt als AA im Leben.

Du kennst mich nicht und ich habe lediglich auf Dein agressives Postin reagiert in dem ich herausgehört habe (vielleicht habe ich es ja falsch vestanden) das rübchen als Frau sich nicht so anstellen soll. Daher meine Stellungsnahme das Frauen und Männer eben anders damit umgehen können!

Ich finde es schön wenn Du vielen anderen helfen konntest und Dir und Deiner Partnerin. Es ist nur traurig das Du mich sofort abstempelst als Heulsuse!

Ich habe leider nicht vor Jahren hier oder in andern Foren angefangen zu schreiben (dann hätte ich evtl. diese Jammerpostings auch mitbekommen) sondern mich alleine um meine Krankheit gekümmert mit Erfolg.

Das ich nun so einen Rückfall wieder habe hat mich schon erschüttert aber ich weiß sehr wohl woher er kommt und bin bereit dieser Autoimmunerkrankung weiterhin entgegen zu treten. Das es Zeit und Geduld bedarf ist mir sehr wohl klar und das man trotzdem ein erfülltes Leben damit Lebe kann auch.

Gerne hätte ich intensiveren Kotakt mit einem alten Hasen wie Dich aufgenommen aber Du scheinst das kategorisch abzulehen. Schade das ich hier in diesem Forum mit so viel Intoleranz und voruteilen angegriffen werde (Jeder hat eine eigene Geschichte zu seiner Krankheit und diese muss er erst einmal verstehen lernen).
Vielleicht liegt es daran das Du wieder Haare hast und es satt hast Dich mit neuen AA´s zu konfrontieren.
Noch mal zur Erklärung ich lebe seit Jahren damit und kann nicht sagen das ich nicht das Selbstbewusstsein habe damit umzugehen. Ich jammere hier nicht rum sondern habe (erst jetzt) ernsthaft versucht Kontakt zu Gleichgesinnten aufzunehmen durch dieses Forum.
Hier scheint das aber ein echtes Problem zu sein.

Ich wünsche Dir weiterhin Erfolg vielleicht hätte eine Antwort auf Deinen Beitrag zu rübchen Dich nicht so sehr gereizt mich so anzugehen.

Schönen ersten Advent noch
Liebe Grüße Herbstzeit08




In der Tiefe unseres Bewusstseins haben wir die Weisheit, die uns trägt, wenn uns etwas Negatives widerfährt

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3226 ist eine Antwort auf Beitrag #3224] :: So., 30 November 2008 01:07 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Aber hallo, liebe Herbstzeit!

Ich bezog mich nicht auf Dich persönlich, sondern auf Deine Fragen.

Ich lehne nichts kategorisch ab, sondern ich habe es nunmal satt, wenn Leute mir noch erklären wollen, daß es zwischen Männern und Frauen Unterschiede gibt. Ich finde das eine Unverschämtheit, wenn bei einer blöden Krankheit, mit der wir uns unmittelbar auseinandersetzen müssen/mußten, noch darauf hingewiesen wird, daß es Männer und Frauen gibt, und ich als so total doofer Mann sowieso nicht verstehe, was Frauen empfinden.

Ich hatte lediglich im Ausgangsbeitrag gesagt, und das ganz neutral, daß der erste Schritt die Selbstakzeptanz sein muß. Daß das für Frauen erheblich schwieriger ist, muß ich doch nicht ausdrücklich erwähnen. Das ist doch klar.

Wenn mir dann jemand antwortet: "Mann. Tze.", sehe ich nunmal rot. Geht ihr mit Eurer AA ausdrücklich zu einem weiblichen Hautarzt? Ein Mann könnte ja sagen: "Na und? Wo ist das Problem?"

Die Vorurteile kommen doch von Euch Frauen (um Himmels willen, nicht von allen). Wenn Anais hier mitliest, dann weiß sie schon, was ich meine. Allein der Gedanke, mir noch erklären zu müssen, daß es für eine Frau erheblich schwieriger ist, ist eine Unverschämtheit. Genauso ist es total unverschämt zu sagen, daß Männer mit Glatze ja sowas von normal sind. Es geht doch gar nicht um die Glatze, sondern um die fehlenden Brauen und Wimpern. Die haben eine Funktion. Nämlich, den Schweiß abzuhalten bzw. auf Staubpartikel zu reagieren.

Wenn ein Mann, der sich zufällig sehr gut mit AA auskennt, wird er schon damit abgestempelt, daß er ja ein Mann sei und mit AA sowieso besser klarkommen kann.

Von mir, Jürgen oder Alexandra und anderen, die hier nicht mehr schreiben, wirst Du keine Intoleranz erleben. Achim hatte schon mehrere AA-Treffs angeleiert. Es ist halt so, daß man sich erstmal auf einem Termin verständigen muß, was auch in Anbetracht der Entfernungen nicht so einfach ist.

Ich bin immer noch für alle AA-Betroffenen erreichbar, nur nicht für Leute, die sagen: "Bist ja ein Mann, also hast Du keine Ahnung. Oder "Bist ja kein Arzt, also hast Du keine Ahnung."

Herbstzeit, mir kann es doch egal sein. Wer Unterstützung sucht oder braucht, kann sie bekommen, aber nicht mit Sachen wie "Du bist ein Mann und hast keine Ahnung."

Natürlich ist es so, daß einem das AA-Thema mal langweilt, wenn man weiß nicht mehr wie viele Klientinnen man hatte. Es wird einem dann einfach zu normal oder man wird immun dagegen.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Wer es bei einer Autoimmunerkrankung noch schafft, zw. Männern und Frauen zu unterscheiden, sich anzumaßen, daß Männer weniger leiden als Frauen, eine normale Glatze mit einer unfreiwilligen Glatze gleichzusetzen, ist für mich tabu.

Liebe Grüße
Dogbert




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3227 ist eine Antwort auf Beitrag #3226] :: So., 30 November 2008 09:14 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Oh je, was war hier denn los.
Kann man hier noch nicht einmal ungeschoren seine Gedanken austauschen? Tabus brechen?
Meinungen können sich auch ändern...





angedenken und weitermachen - komme, was da wolle

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3229 ist eine Antwort auf Beitrag #3226] :: So., 30 November 2008 10:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Dogbert,

tja wenn Du es satt hast, dass man Dir noch erklären muss das es Unterschiede zwischen AA bei Männern und Frauen in der Psychischen Belastung gibt (und das als alter Hase) dann solltest Du Dir überlegen wie Du auf Meinungen von anderen hier reagierst!

Ich habe es satt das sich so manche Foren Schreiber immer nur selbst sehen und andere doch von Ihnen vorab wissen sollten, dass Sie doch so tolle verständnisvolle und tolerante Personen sind.
Wenn Du Dich so siehst dann greife andere nicht so an.

Die Vorurteile kommen nur von Euch Frauen ist auch so ein Satz der meines Erachtens nicht wirklich durchdacht ist!

Anais ließt hier im übrigen bestimmt mit und auch ich kenne sie und Ihre Einstellungen die in meinen Augen von Deinen weit auseinander gehen und für jeden AA Betroffenen mit Offenheit und Weitblick und feingefühl vorhanden ist.

Wenn Du es als Unverschämtheit ansiehst das man Dir was erklären muss, na dann solltest Du Dich evtl. besser ausdrücken um solchen Unverschämtheiten garnicht ausgesetzt zu werden.

Es masst sich hier niemand an das Männer weniger leiden als Frauen mit dieser Krankheit aber es ist nach wie vor eine Tatsache das die Gesellschaft Männer mit Glatze nicht mehr als ungewöhnlich in der Öffentlichkeit anssehen, wärend Frauen die sich selbstbewusst damit zeigen, sich nach wie vor mit Vorurteilen und anderem auseinadersetzen müssen.

Es gibt einen großen Unterschied mit der AA als Mann oder als Frau zu leben und dazu gehört natürlich auch jeder eigene Grad der Stärke damit leben zu können.

Das ist für jeden ob Mann oder Frau sein persönlicher Kampf und dabei können beide Geschlechter entweder besser oder weniger gut damit für sich selbst umgehen.

Ich wünsche hier jedem Betroffenen das er für sich soviel Kraft hat damit in Einklang zu leben.

Akzeptanz ist der erste Schritt zum weiterkommen und hilft ungemein das Leben wieder anzunehmen so wie es ist.

Liebe Grüße Herbstzeit08




In der Tiefe unseres Bewusstseins haben wir die Weisheit, die uns trägt, wenn uns etwas Negatives widerfährt

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3230 ist eine Antwort auf Beitrag #3229] :: So., 30 November 2008 12:07 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Wollen wir mal rekapitulieren?

Ich hatte geschrieben:

Zitat:

"Hallo ihr "Alten"!

Es kommt eben letztendlich darauf an, wie man selbst damit umgeht. Oder anders ausgedrückt: Selbstakzeptanz. Sowas braucht seine Zeit. Jeder wird diese bei dieser blöden AA-Sache brauchen. Der eine schafft es, weil er zu dem steht, wie er ist, der andere schafft es nie."


Die Antwort von @rübchen:

Zitat:

Ein wahres Wort am rechten Ort.
Tze.
Als Mann spricht es sich da, glaube ich, leichter.
Männer mit Glatzen sieht man allle Nase lang, aber eine Frau mit Glatze?
Die wird auf jeden fall erst Mal angeglotzt.
Hat sie Krebs, oder was? Oder Punkerin.Was sit den mit der los.
ich finde als Frau hat man ( Frau) echt gelitten.
haare gelten als absolutes Schönheitattribut.
Mach mal als Frau mit Glatze ein nettes Vorstellungsgespräch. Na, super.. Da musst Du wie immer esrt mal erklären, was mit Dir los ist und auf gnädigstes Verständnis hoffen und auch hoffen, dass am End nicht überschüttet wird mit Mitleid ( das braucht auch keiner!).
Ja klar, es gibt immer Schlimmeres. So auch schlimmere Krankheiten. Stimmt.
Die Relation macht den Gedanken.
Doch die Wut, darüber anders sein zu müssen, lässt mich manches Mal meine Gelassenheit vergessen.
Ein bisschen Medation und "don´t take your self too serios" hilft.
Das Deine Familie, Freunde und Bekannte Dich so akzeptieren wie Du bist ist toll.
Aber mal anders gefragt- was bleibt ihnen denn sonst auch übrig.
Bleibt Dir was anderes übrig ausser akzeptanz?
Bleibt UNS was anderes übrig um in Frieden leben zu können?



Ich sprach lediglich von Selbstakzeptanz und daß das seine Zeit benötigt. Von Männern und Frauen steht da nichts. Ich sehe da nichts, wo ich jemandem angegriffen hätte.

Wer sich nicht so akzeptieren kann wie er ist, kann auch nicht von anderen erwarten, daß sie einem akzeptieren. Für Glatze und Co. gibt es genügend Hilfsmittel. Die wahren Probleme dürften also viel tiefer liegen. Da muß man ansetzen. Die Glatze ist lediglich ein Symptom.




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3235 ist eine Antwort auf Beitrag #3230] :: So., 30 November 2008 17:47 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
OK wenn Du schon Zitierst dann bitte richtig !
Zitat:



Auf rübchens Beitrag schriebst Du

Bevor Du hier lospolterst, frage mal Alexandra oder Jürgen. Die wissen schon, wie ich das gemeint habe. Ich habe mich jahrelang und immer noch für die AA-ler in Selbsthilfegruppen etc. eingesetzt und eingebracht.

Leute wie Du sorgen eben dafür, daß man einfach keine Lust mehr hat. Meinen Klientinnen sind die Haare jedenfalls gewachsen. Das kommt aber auch daher, daß sie erstmal ihre Erkrankung akzeptiert haben. Mit der Akzeptanz alleine gibt es natürlich auch keine Haarwuchsgarantie (da spielen noch Stoffwechseldinge eine Rolle), aber man kann durchaus gut damit leben.

Da ist es egal, ob man nun Mann oder Frau ist. Der anfängliche Leidensdruck, die Haare so direkt und vor allem völlig unfreillig zu verlieren, betrifft beide Geschlechter. Die Außenwirkung ist natürlich unterschiedlich. Dafür gibt es aber wenigstens diverse Hilfsmittel, um die Erkrankung einigermaßen zu kaschieren.

Nur nebenbei:
Ich habe keine aktive AA mehr. Na sowas aber auch.


Auf diese Antwort von Dir habe ich reagiert und das hat Dir nicht geschmeckt.
Du greifst an und willst Dich zugleich als verständnisvollen Menschen darstellen.....?????

Bevor Du hier lospolterst.....
Leute wie Du .....

wenn das keine direkten Angriffe sind weiß ich auch nicht. Die Antworten an mich sind damit ja auch gespikt.

Sorry aber Dein versuch Dich hier rauszureden ist lächerlich. Du gehts an die Decke wenn jemand sagt als Frau lebt es sich anders damit als ein Mann und wenn Dir jemand versucht es zu vermitteln bist Du der jenige der das ja garnicht so gemeint hat usw. usw. Ach ja und Alle sind Gleich.

Das Männer teilweise noch empfindlicher mit Dingen umgehen als Frauen ist auch nichts ungewöhnliches aber das Du hier uns weiß machen willst das es da draussen keinen Unterschied zwischen Mann mit Glatze und Frau mit Glatze gibt ist wirklich Naiv.

Die Selbstakzeptanz hat da ziemlich wenig mit zu tun. Auch wenn man(n)/ Frau damit sich akzeptiert ist die Reaktion der Umwelt auf Mann / Frau in zwei Paar Schuhe zu stecken.

Nicht´s anderes hat Rübchen hier ausgedrückt und Du stellt Sie als Jammerlappen dar so wie viele andere die endlich sich selbst aktzeptieren sollen. Danke auch nochmal !

Na Klasse glaub doch was Du willst aber der Ton macht die Musik und Deine Töne sind absolut nicht in Ordnung hier.

Schönen Abend noch an Alle
Herbstzeit08




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Missverständnisse [Beitrag #3236 ist eine Antwort auf Beitrag #3235] :: So., 30 November 2008 18:34 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
hallo ihr Lieben,
hört doch auf damit. Es gibt doch hier nur wieder Missverständnisse über Missverständnisse. Wir sitzen uns nun mal nicht gegenüber und bei manchen Äußerungen gehört auch ein Tonfall oder eine Mimik dazu, damit es richtig ankommt.
Ich finde, dass gehört hier nicht her, und im Übrigen meine ich auch, dass du, Dogbert, den Anfang gemacht hast. Rübchen hat nur ihre Meinug geäußert und aus irgendwelchen Gründen ist das falsch bei dir angekommen.
Macht doch hier einfach einen Punkt. Gelassenheit ist gaaaaanz wichtig. Ich muss mich gerade darin üben, da mir schon wieder eine Arbeitslosigkeit droht.
Herzliche Grüße Anais


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Re: Missverständnisse [Beitrag #3237 ist eine Antwort auf Beitrag #3236] :: So., 30 November 2008 19:22 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Anais, ich hatte nur von Selbstakzeptanz gesprochen.

Danach folgten rüde Angriffe auf mich!





Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3238 ist eine Antwort auf Beitrag #3235] :: So., 30 November 2008 20:09 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich habe völlig korrekt zitiert. Beweise mir das Gegenteil.

Ich sprach nur von Selbstakzeptanz.

Rübchen hatte mich angegriffen.

Ich lese aus Deinem Zitat von mir keinen Angriff heraus, sondern lediglich eine Reaktion meinerseits auf ihre Angriffe.

Meinen Leuten wachsen die Haare und das genügt mir völlig.


[Aktualisiert am: So., 30 November 2008 20:13]




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3239 ist eine Antwort auf Beitrag #3238] :: So., 30 November 2008 20:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Dogbert,

wie gut das jeder Anders ist und daher auch jeder Dinge anders interpretiert.

Lass es gut sein, letzendlich reden wir vom Gleichen und Du hast eine Tonart die nicht mit meiner im gleichen Taktgefühl liegt.

In diesem Sinne

Grüße Herbstzeit08




In der Tiefe unseres Bewusstseins haben wir die Weisheit, die uns trägt, wenn uns etwas Negatives widerfährt

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3240 ist eine Antwort auf Beitrag #3239] :: So., 30 November 2008 22:53 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich bezog mich konkret auf die "alten" User. Das war der Grund, warum ich hier nach langer Zeit gepostet habe.

Natürlich ist klar, daß man, wenn etliche AA-ler persönlich betreut (hat), sich nicht mehr mit irgendwelchen Befindlichkeiten aufhalten kann. Bei Leuten, die eine Kortison-Therapie hinter sich haben, wird es bedenklich. Nach DCP würde ich sagen, grenzwertig.

Grundsätzlich muß jeder Fall individuell betrachtet werden. Lösungsansätze gibt es genügend. Ob sie funktionieren, kann leider niemand vorhersagen. In letzter Zeit sind in meiner Praxis auffallend häufig Hep. B-Impfungen im Vorfeld aufgetreten.

Wer wie im Falle von @rübchen quasi von Kleinkindheit an haarlos ist, müßte man schauen, ob eine Sechsfach-Impfung der Verursacher sein könnte. Das Immunsystem ist bei Kleinkindern, insbesondere bei Frühgeburten, nicht so robust, um sowas auszuhalten. Daraus können sich Autoimmunreaktionen entwickeln. Das gleiche gilt für Amalgamfüllungen. Das Quecksilber ist eine hochgiftige Substanz. Wenn dies auf irgendeine Weise in dem Blutkreislauf gelangt, reagiert natürlich das Immunsystem.

Auf Heile-heile-Gänschen bin ich hier nicht aus, sondern auf Fakten und konkrete Heilungsansätze. Nicht ohne Grund wenden sich die meisten, die hier auf dieses Forum stoßen, sich direkt an mich. Auf das Gejammere haben sie keine Lust. Sie werden sich im Forum auch nicht mehr melden, weil die Erfahrung gezeigt hat, daß sie dann nur noch angezickt werden, da sie wieder Haare haben.






Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3242 ist eine Antwort auf Beitrag #3038] :: Mo., 01 Dezember 2008 09:23 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hihi,

jetzt spricht die Mutti:

Aaalso, ich habe seit 1980 AA (bin ich also die Dienstälteste hier auf dem Sender???).

Ich habe das völlig selbst akzeptiert und trotzdem wachsen mir keine Haare davon.

Man kann einfach kein Patentrezept geben, weil auch die Ursachen für eine AA (wie bei jeder Autoimmunkrankheit übrigens) immer wieder ganz individuell gelagert sein kann.

Seit 1 1/2 Jahren bin ich nun "fertige" Heilpraktikerin für "Blut UND Psyche" und habe also den ganzheitlichen Ansatz in Thema AA (und natürlich auch bei anderen Krankheiten) im Hinterkopf.

Aber auch mir sowie meinen Kolleginnen und Kollegen fällt nix ein.

Glaubt mir, wenn es ein Patentrezept, egal ob physisch oder psychisch gäbe, dann hätte ich schon längst eine Mähne wie Fury.

Da ich es nun entgültig wissen will, mache ich jetzt noch mein Abi nach, um anschließend Medizin zu studieren.

Also, wenn diese Krankheit für eins gut war, dann für meine immerfortwährende Ausbildung*zwinker*

Dogbert, soooooo einfach kommst du mir also nicht davon, hihi!

Da ich dich ja kenne, verstehe ich ja, was du meinst und ich weiß auch, dass du das nicht so krass meinst, wie es rüber kommt.

Tatsächlich aber muss man letztendlich lernen, damit zu leben, denn je entspannter und legerer man lebt, desto eher bestehen Heilungschancen (bei so ziemlich jeder Krankheit). So fasse ich jedenfalls dein Statement auf.

Was mich als "alte Häsin" wahrscheinlich genauso nervt wie du ist, dass viele hier in der Anfangsphase ihrer Erkrankung stecken, einfach nur verzweifelt sind und gern eine Hoffnung hätten. Da kommen wir "Alten" nun daher und nehmen ihnen jegliche Hoffnung, bieten ihnen allenfalls eine unbequeme Tatsache.

Aber überleg mal-wir waren auch so!!!

ich kann mich an meine Anfangsphase hier im Forum gut erinnern. Da hätte ich jeden klatschen können, der mir so gekommen ist.

Erst viel später, nach vielem Ausprobieren und vielem Geld zahlen, hab ich mich damit abfinden können.

Es braucht halt alles seine Zeit im Leben, auch das Coping....


Also, jetzt seit mal wieder ganz entspannt, damit neues wachsen kann, und wenn es keine Haare sind, dann eben eine neue Lebenseinstellung und neues Glück-das klappt.

Ach ja, und noch was zum Thema Männer und keine Haare. Ich dachte auch immer ,dass das für Männer doch gar nicht schlimm ist.
Aber habt ihr Mädels euch mal Gedanken gemacht, wie blöde ein Mann aussieht, wenn er sich Augenbrauen schminkt????

Da hat man es als Frau schon leichter Wink))

LG
Alex


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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3243 ist eine Antwort auf Beitrag #3242] :: Mo., 01 Dezember 2008 10:24 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Ihr Alten,

also wie gesagt begraben wir das Kriegsbeil.

Ich finde es toll wie Ihr Euere Krankheit angegangen seid. Damit gewachsen und Euren Weg gefunden habt.
Das Ihr Dogbert und Alexandra in die Tiefe der Krankheit und Ihrer Komplexität eingetaucht und sogar zu Heilpraktikern umgeschult habt ist echt Klasse.
Es zeigt, dass Ihr trotz der Akzeptanz versucht das Überl ander Wurzel zu packen.

Nun mal zu mir alten Hasen (kein Vergleich mit Dir Alexandra) der in doch viel laienhaftiger ist als Ihr.

Mein erste Ausbruch in kleinster Form war als ich 9 Jahre alt war und nur in der Größe eines zwei Markstückes. Es geschah im Urlaub in Griechenland bei griechischen Freunden. Diese blieben ganz ruhig und meinten das sei nicht schlimm, wir behandeln das mit Knoblauch. Gesagt getan und innerhalb des Urlaubes war alles wieder weg.

Die Krankheit ist nie wieder aufgetaucht und ist vergessen geraten.

Erst als ich meine Tochter Okt 2001 auf die Welt gebracht habe entdeckte meine Friseurin (Im März02 / Ich war 32 Jahre jung) das ich am Hinterkopf (Halsansatz) zwei große Löcher habe und wies mit daraufhin.
Ich bin wie alle Anfänger natürlich zum Hautarzt gegangen und die Diagnose war Kreisrunderhaarausfall.
Es wurde natürlich heruntergespielt und ich solle Zink und Vitamin B nehmen, das wird schon wieder. Ich hatte keine tiefere Angst das mehr passiert und bei meinem Verlauf hat es tatsächlich sehr lange gedauert bis ich dann komplett harrlos war.
Die Haare gingen nur langsam aus und erst nach der Geburt meines zweiten Kindes im Sept. 2004 verlor ich alles.
Eine Perücke musste ich ab Jan 2004 tragen bis dahin konnte ich kaschieren. Die Augenbrauen und Wimpern gingen auch erst aus nachdem ich keine Haare mehr auf dem Kopf hatte.
Zeitgleich viel mir da erst auf, dass auch die Beine/ Arme und andere Bereiche kahl wurden.
Nur die Haare unter den Achseln blieben (na gerade die hätten mich nicht gestört wenn Sie ausgegangen wären Very Happy). Das ich Stress in dieser ganzen Zeit hatte ist klar es ist viel in dieser Zeit passiert (das möchte ich hier nicht näher äussern eher in PN´s falls Interesse da ist).

Nun, ich fing dann an etwas für meine Psyche und gegen den Stress zu tun (nicht wegen dem Haarausfall in erste Linie) und wegen dem Haarausfall ging ich auf Empfehlung einer Freundin (die nicht AA hat )zu einer Heilpraktikerin für TCM (Traditionelle chinesische Medizin = hauptsächlich Akupunktur). Zu Ihr gehe ich bis heute regelmässig einmal die Woche. Die TCM hat mir in vielen Bereichen die Augen geöffnet und vieles verständlicher gemacht.

Durch meinen Ausgleich gegen den Stress, hat sich etwas bewegt in mir und plötzlich fingen die Haare am Hinterkopf (oben) an zu wachsen. Start war so ca. Sept.06. Das war noch bevor ich bei meiner Heilparktikerin angefangen habe diese startete ich ca einen Monat später.
Sie meinte dann zu mir ich habe den Selbstheilungsprozess alleine in Gang gebracht und nun werde Sie mit Hilfe von Akupunktur versuchen diesen zu stärken und aufzufüllen.
Es ging von da an rasand vorwärts. Bereits im Frühjahr07 hatte ich eine Kurzhaarfrisur und meine Wimpern und Augenbrauen (die zuletzt) kamen auch wieder.
Im Jan08 ist nun etwas für mich sehr schlimmes passiert (Stress pur für die Seele) und trotzdem wuchsen die Haare weiter. Erst im Juli08 entdeckte ich per Zufall ein Loch an der linken Seite in Scheitelhöhe (ich hatte bereits halblange dichte Haare).
Die Behandlugn bei der TCM habe ich nie aufgehört aber die Abstände entzerrt). Ich dachte mir nichts Schlimmeres dabei, da mir klar ist, dass diese Krankheit nie wirklich verschwindet.
Es kam auch monatelang nichts dazu. Tja und dann im Sept08 ging es ziemlich schnell. Die Löcher wuchsen und bereits Mitte November08 war es das mit meiner Haarpracht. Die Wimpern sind auch schon weg und die Augenbrauen gehen auch langsam alle aus.

Nun ja. Es verwundert mich nicht, dass ich wieder damit befallen bin aber es ist schon traurig wenn man gerade wieder angefangen hat ein Leben ohne Hilfsmittel zu leben.

Ich gebe nicht auf und versuche den Weg den ich gegangen bin verstärkt zu beschreiten in der Hoffnung meinem Körper erneut zu erklären das meine Haare kein Fremdkörper sind und er diese nicht mehr angreift.

Es sind dieses Mal auch weiterhin auf dem gesamten Kopf stoppeln zu sehen und fühlen, teilweise noch einzelne Flecken (ich habe alles dann abrasiert da es nur noch unmöglich aussah).

Für mich sympolisiert diese Krankheit ganz stark mein inneres Gleichgewicht.
Je mehr es durcheinander ist, desto schlechter geht es mir. Leider wird dieses Gleichgewicht meistens von Aussen ins wanken gebracht und es ist nicht immer so einfach es wieder herzustellen.
Ich glaube daran das es zu schaffen ist aber es bedarf dabei sehr viel Geduld.
Mein Umfeld und meine Familie haben kein Problem mit meiner Erscheinung, weil ich keinen Heel daraus mache.
Soviel zur Selbstakzeptanz.
Sie erleben nun so wie ich das zweite Mal einen Kahlschlag und sind einfach betroffen.
Sie sprechen mir Mut zu und sagen immer. "Du hast es einmal geschafft, also schaffst Du es wieder."
Nun wir werden es sehen. Es ist so wie es ist und das Leben ist trotzdem schön.

Alles Liebe Eure Herbstzeit08




In der Tiefe unseres Bewusstseins haben wir die Weisheit, die uns trägt, wenn uns etwas Negatives widerfährt

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3244 ist eine Antwort auf Beitrag #3038] :: Mo., 01 Dezember 2008 11:54 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Wow - unglaublich..
was für eine Diskussion da in Gang gebracht wurde.
Hu, ich bin überwältigt von den ganzen Beiträgen.
Was für ein Reichtum doch da überall inne wohnt.
An Dogbert: falls ich durch mein posting und meine Gedanken
angeriffen fühltest, tut es mir leid. Wollte auch keinesfalls irgendwelche Kompetenzen in Frage stellen...
Vielen Dank für Deine Beiträge.
An Herbstzeit: Tolle Frau! Vielleicht sogar eine Wolfsfrau?
Vielen Dank für Deine Beiträge.
Und zum Thema Jammern: Heulen gehört dazu. Es braucht auch seinen Platz. Nur so findet man sein Rudel!
Zum Thema Alopezia A seit Kinderschuhen:
Streß bzw. Ängste bzw Coping sind auf jeden Fall eine Auslöser- Kompenente:
ich weiß noch, dass ich massiv geschwitzt habe nachts - im Schlaf schweißgebadet war- bis dann schließlich meine Mutter die ersten Büschel in der Hand hielt.
Aber was genau die Ursache sein soll- seit 30 Jahren keine Ahnung-nix vertstehn.

Gleichgewicht- ich bin mir nicht mehr sicher, wer das Wort in die Runde schickte- das ein sehr gutes Stichwort.
Körper und Seele versuchen immer ein Gleichgewicht zu schaffen bzw. erhalten. Dysbalancen - wie auch immer geartet...innere/ äußere Ursachen... drücken sich aus in Störungen, Ausfällen,Spannungen, Verspannungen, Krankheiten.
Eine Sprache weit ab vom Verstand.
Ein hohes Ziel ist es wohl das Gleichgewicht zuhalten auf unserem Lebensweg.
Also: Augen auf und durch!




angedenken und weitermachen - komme, was da wolle

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3246 ist eine Antwort auf Beitrag #3242] :: Mo., 01 Dezember 2008 12:01 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Liebe Alexandra,

wenn Du meine Beiträge hier alle durchgelesen hast, wird Dir aufgefallen sein, daß ich lediglich von einer Selbstakzeptanz sprach, die ihre Zeit benötigt. Wenn mir dann jemand damit ankommt, bei einer Krankheit noch zwischen Männern und Frauen zu unterscheiden, sehe ich nunmal rot. Es geht irgendwann nicht mehr um die Glatze, sondern um ganz andere Dinge. Aber das weißt Du alles selbst.

@rübchen ist ihren Beiträgen zufolge beileibe keine AA-"Anfängerin", sondern hat diese Erkrankung schon ewigen Zeiten.

Ich werde Dir mal was sagen, Alexandra:
Ich habe ja jahrelang eine AA-Selbsthilfegruppe betreut und habe Scheine für klientenorientierte Gesprächstherapie. Im Rahmen der Vorlesungen durfte jeder so erzählen, welche Erfahrungen er denn bisher gemacht hatte. Ich erzählte, daß ich stundenlange nächtliche Telefonate hatte, weil irgendwer verzweifelt war und mir mein Hirn zermarterte, was man tun könnte. Es handelte sich immer um dieselben Personen. Da ich ja ein äußerst geduldiger Mensch bin, habe ich mich mit den Leuten viel zu intensiv auseinandergesetzt, bis ich dann merkte, daß ich nur als ihr Unterhalter und sie sich von ihrem Problem abgelenkt sahen. Ihre wahren Probleme lagen ganz woanders. Die AA war das einzige äußerlich sichtbare Problem, vermutlich als Folge der wahren Probleme. Die Zusammenhänge zw. Streß und Nebennierenrinde habe ich hier im Forum bereits bis zum Erbrechen erläutert. Beim Nachbohren taten sich Abgründe auf, die streckenweise hollywood-thrillerreif waren.

Weißt Du, was der Dozent zu mir sinngemäß sagte?
Ziehe Dich nicht in deren Probleme rein. Du kannst Wege aufzeigen, aber gehen müssen die Klienten diese selbst! Du kannst sie dabei begleiten, aber wenn keine Fortschritte erkennbar sind, schieße sie ab und wende Dich anderen Klienten zu.

Ich habe in meiner Praxis die unglaublichsten und hartnäckigsten Fälle erlebt. Die hätten mich beinahe geheiratet. Aber damit muß man leben und umgehen können, wenn man so eine Tätigkeit ausübt.

Bevor Du Schulmedizin studieren willst, überlege Dir, ob ein TCM-Studium die interessantere Lösung wäre.

Ob ich damals am Anfang der AA auch so war?
Natürlich war ich schockiert oder irgendwo verzweifelt. Es ist ja nicht so einfach, täglich mit einer neuen Frisur aufzuwachen. Jedoch habe ich hier im Forum niemandem angegriffen, sondern wollte mich informieren, wie andere mit der Krankheit umgehen. Ich hatte auch alles Mögliche ausprobiert, allerdings mit Sinn und Verstand. Alpicort (Alpikahl) läßt grüßen. Das Zeug habe ich als Erinnerungswert immer noch im Apothekenschrank stehen. Danach schmierte ich mir ein paar Leckereien auf dem Kopf, die meiner Figur eher gutgetan hätten. Hat alles nichts geholfen und dann dachte ich mir: egal, schlimmer als Glatze kann es nicht mehr werden, also probiere es einfach mal damit. Durch Zufall kam ich auf die Hairpower Caps. Ich bestellte mir die und quasi von heute auf morgen hörte der Haarausfall auf. Ob das jetzt Zufall war oder nicht, sei mal dahingestellt. Jedenfalls ging es mir auch körperlich mit diesen Dingern blendend. Daß die Dinger Vitamin B6-lastig waren, war mir zu dem Zeitpunkt noch gar nicht aufgefallen.

Irgendwann kam im alten Forum eine Vitamin B6-Diskussion auf, im Zusammenhang mit Kryptophyrrolurie. bzw. B6/Zink-Mangel, und ich ging der Sache nach. Ich wechselte auf reine B-Komplexe. Heute empfehle ich als Langzeittherapie die B50-Komplexe von Podomedi. Anfangs können sie für manche stark sein. Bei meinen aktuellen Klientinnen wirken sie ausgezeichnet. Was noch helfen kann, ist eine Aromatherapie mit Duftlampe.

Also Alexandra, ich habe da vielleicht eine andere Denke, weil ich ja anders denke. Du weißt, daß ich rechts ertaubt bin und links noch ein Restgehör im Mittel-/Tieffrequenzbereich habe, damit auch umgehen lernen mußte. Glaub mir, ich würde auch lieber mit Normalhörenden tauschen. Wenn Du jetzt mal dagegen die AA ins Verhältnis setzt, weißt Du, was ich meine.

Was mir aufgefallen ist an mir: bei mir hat sich nach der AA ein geschwollener Lymphknoten im Nacken gebildet. Beschäftigt der das Immunsystem so, daß da für die Haare keine Zeit bleibt?




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3247 ist eine Antwort auf Beitrag #3038] :: Mo., 01 Dezember 2008 12:11 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Noch mal eine Frage?
Ist das hier kein Forum zum Austauschen?




angedenken und weitermachen - komme, was da wolle

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3248 ist eine Antwort auf Beitrag #3243] :: Mo., 01 Dezember 2008 12:20 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Herbstzeit, Du beschreibst genau das Phänomen, was wir schon seit Jahren hier beobachten.

AA in der Kindheit und nach der Niederkunft der eigenen Kinder der Super-GAU.

Wir kennen die Zusammenhänge leider noch nicht.




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3250 ist eine Antwort auf Beitrag #3248] :: Mo., 01 Dezember 2008 15:45 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo rübchen,

schön das Du mal wieder geschrieben hast. Danke für Dein Kompliment.

Zu Deiner Frage Ja es ist ein Forum zum austauschen.
Warum es leider so ruhig hier geworden ist weiß ich nicht dazu bin ich zu kurz dabei.
Anscheinend ist das hier früher anders gegangen.
In einem Forum gibt es immer interssante Beiträge und sinnvolle oder auch nur nervige und bedeutungslose.

Dies ist in meinen Augen der erste Thread hier der mal eine Diskussion entfacht hat auch wenn sich der ein oder andere hierbei auf die Füsse getreten fühlt oder Standpunkte hat die nicht zu verschieben sind. Genau das macht aber ein gutes Forum aus. Verschiedene Einstellungen und Meinungen sowie Erfahrungen austauschen zu diskutieren, streiten,loben usw.
Ich für meinen Teil würde mich freuen wenn es hier so lebhaft bleiben würde.
Jeder kann sich aus dem ein oder anderen Beitrag etwas rausziehen. Wir leben ja schließlich alle mit dieser Krankheit und das wir dadurch in andere Höhe nud Tiefen fallen als andere ist auch normal. Um damit besser umgehen zu können ist der Austausch auf dieser Plattform doch was wunderbares.

An Dich Dogbert,
schön mal von Dir zu erfahren was Du so gemacht und erlebt hast.
Dein Einsatz für Andere ist toll und zugleich sicherlich oftmals nicht leicht gewesen.Es besteht dabei ja immer eine Gefahr sich selbst zu sehr zu beladen mit den Problemen der Anderen (das hast Du ja selbst erlebt) Der Tip Deines Dozenten war sicherlich Goldwert und ist es auch für jeden von uns.
Auch wenn man nicht direkt am Menschen arbeitet ist jeder von uns mit Menschen umgeben und bei dem ein oder anderen hat man schon manchmal das Gefühl, er saugt einem die Kraft aus die man eigentlich für sich selbst brauchen könnte.
Den Abstand dazu zu gewinnen und zugleich mit sich dabei im reinen zu bleiben ist ein Lernprozess (bei mir war es so). Es hat mir mehr Freiheit und Ruhe in mein Leben gebracht. Es funktioniert natürlich nicht immer den es gibt immer Menschen die uns besonders liegen.

Zu meinem Super GAU. Nun es ist ja allg. bekannt das viele der AA´ler bereits in der Kindheit einen kleinen Ausbruch hatten und diese dann später gefährdet sind daran stärker zu erkranken.
Lt. TCM ist eine sogenannter Yang Überschuß vorhanden mit einem bestimmten Mangel im Nierenmeridianbereich. Die Chinesen betrachten den Menschen ja nun komplett anders und soweit ich das mitbkommen habe kennst Du Dich darin auch aus. Nun bei mir waren die Akkus (Lainhaft ausgedrückt) kommt aufgeladen weshalb die Selbstheilung stattfinden konnte. Nun wurde alles wieder innerhalb kürzester Zeit verbraucht (starker prychischer Stress) und nun muss wieder von vorne begonnen werden. Es ist ziemlich logisch für mich aber trotzdem nicht eine Gewährleistung das ich es nochmal schaffe bis zur kompletten Regeneration. Die TCM fasziniert mich da Sie eine uralte Medizin ist, die in so vielen Dingen erfolgreicher ist, als unserer westlicher Medizin. Die Kassen wissen das auch (aus erfolgreich belegten Studien) und versuchen daher alles mögliche dagegen zu belegen, damit diese Behandlungsform nicht von den Krankenkassen unterstützt werden kann. Traurig aber wahr. In einigen wenigen Bereichen bekommt man einen Zuschuss aber leider nicht in vielen.

Liebe Grüße Eure Herbstzeit Smile
ich hoffe auf weitere Gespräche






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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3252 ist eine Antwort auf Beitrag #3038] :: Mo., 01 Dezember 2008 15:58 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hi nochmal,

aaalso, man vermutet AA ausgerechnet nach der Geburt nicht in Zusammenhang mit Streß, sondern mit einem immunologischen Geschehen. Im Prinzip hat man ja eine Art Fremdkörper in sich, denn das Kind enthält ja nicht nur eigenes Gen-Material, sondern auch vom Partner.

Da gab es mal eine interessante Studie in diesem Zusammenhang mit Hashimoto.....

Autoimmunkrankheiten entstehen (so hab ich das in der Ausbildung gelernt), wenn von irgendwelchen Zelltrümmern Reste im Körper sind. Das muss man sich vorstellen wie Leichengifte. Die Leiche (also das phagozytierte Bakterium oder Virus) sind weg, aber der Abfall, der beim "Auffressen" durch unsere Abwehrkörperchen entstanden ist, fließt noch im Blut rum.

Nun kommen andere Abwehrkörper, um aufzuräumen. Dabei wird auf dem Abwehrkörperchen praktisch eine Art Abdruck hinterlassen. Nun gleicht aber der Abdruck ausgerechnet einer Struktur in unserem Körper.

Beim rheumatischen Fieber ist das z.B. das Endokard und somit die Herzklappen. Deswegen wehrt sich die körpereigene Abwehr nun plötzlich gegen die Herzklappen.

Deswegen sind Streptokokkeninfekte einfach nicht lustig Sad

Natürlich muss das nicht immer ein Bakterium sein. Wie Dogbert schon erwähnt hat, passiert das auch gern nach Impfungen. Allerdings steht hier nicht das leicht modifizierte Virus oder Bakterium in Verdacht, sondern die Hilfsstoffe, ganz besonders Hühnereiweiß und Aluminium, denn so etwas ist durchaus in den Impfstoffen drin.

Aluminium findet sich übrigens bei Alzheimer - Patienten zuhauf im Körper, bei MSlern teilweise auch.

Allerdings hat das weniger mit einer vermehrten Aufnahme zu tun, sondern mit einem schlechten Abbau.

Tatsächlich kenne ich persönlich einige Leute, bei denen eine Autoimmunerkrankung nach einer Imfpung zum Ausbruch kam (z.B. eine Medizinstudentin, die nach der Hep-B-Impfung MS bekam).

Ebenso gibt es in den U.S.A. eine Zeitschrift (Autoimmunity), die von Diabetes-Typ-1-Fällen bei Kindern berichtet hat, nachdem sie die Hep-B bekommen haben.

Von daher glaube ich doch eher an die physische denn an die psychische Variante der Krankheitsentstehung.

Ach ja, Dogbert, ich hab TCM-Ausbildung 1 und 2 und Ohrakupunktur nach Nogier UND TCM gelernt.

Das hält mich trotzdem nicht davon ab, Medizin studieren zu wollen.

Die mangelnde Forschung ist unser Problem, nicht die "dummen" Ärzte. Die können doch auch nur an den Mann/die Frau bringen, was die Forschung ergibt.

Also nicht die armen Ärzte anprangern.

So, und nun muss ich Latein lernen.

Das ist so ziemlich das schrecklichste Schulfach, was ich jemals hatte. Wird nur noch von Mathe getoppt Sad

LG Alex


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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3258 ist eine Antwort auf Beitrag #3038] :: Mo., 01 Dezember 2008 17:59 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Alexandra,

hmm die These mit dem immunologischen Geschehen ist hoch interessant.
Nun sollten wir die eine Autoimmunerkrankung haben uns fragen wo wir diesen defekten Abdruck mal abbekommen haben.
Nun ich bin hier absoluter Laie im Gegensatz zu Dir und Dogbert. Ich habe diese Krankheit und lebe damit. Zugleich interessiere ich mich dafür aber so in die Tiefe gehen dazu habe ich keine Zeit. Daher danke für diese Informationen.

Das Du TCM kannst und kennst finde ich toll und es würde mich einfach mal interessieren wie Du dazu stehst (nun ja ich denke das Du es nicht nur so zum Spaß gelernt hast sondern Du schon ein echtes Interesse daran hattest).

Du schreibst das Du eher an die physische den als an die psychische Variante der Krankheitsentstehung glaubst.
Ja das sehe ich ähnlich. Dennoch bin ich davon überzeugt das Stress dann ein gewisser Nährfaktor ist, der diese Autoagressivität entfacht. Leider wird dieser Faktor ja von der klassischen Medizin kategorisch abgelehnt.

Viel Spaß beim Latein lernen. Ich ziehe den Hut vor Dir das Du diesen Weg gehst.

Liebe Grüße Herbstzeit08




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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3259 ist eine Antwort auf Beitrag #3244] :: Mo., 01 Dezember 2008 18:11 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Rübchen,

sorry aber ich muss doch nachfragen was ist den eine Wolfsfrau???

Gruß Herbstzeit08




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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3260 ist eine Antwort auf Beitrag #3259] :: Mo., 01 Dezember 2008 19:22 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Eine Wolfsfrau?
Rolling Eyes evor ich hier noch einmal meine Meinung kundtue, schreibe ich Dir das lieber privat.
Zwecks Schutz vor Anfeindungen einer bestimmten Person.




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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3264 ist eine Antwort auf Beitrag #3258] :: Di., 02 Dezember 2008 09:48 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo ihr!

Worauf Frau Doktor in spe Alexandra anspielt, ist die genetische Veranlagung.

Die Veranlagung selbst ist nicht das Problem, sondern daß es eines Auslösers bedarf, die Krankheit zu aktivieren. Leute, deren Vorfahren Krebs hatten, sind krebsgefährdet.




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3267 ist eine Antwort auf Beitrag #3038] :: Di., 02 Dezember 2008 11:59 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Meine Güte, Dogbert, du hast also wirklich noch keinen Clown gefrühstückt und noch kein Kasperwasser getrunken, was?*kicher*

Um ein rheumatisches Fieber zu bekommen, bedarf es keiner Veranlagung, da reicht einfach ein fieser Streptokokkus für (ich liebe die Mibio!!!).

Wie ich zur TCM stehe? Natürlich positiv, sonst hätte ich mir das all die Jahre nicht angetan.

Mir selbst hat die Akupunkur eine zeitlang geholfen, ich hatte sogar alle Haare wieder bekommen. Dummerweise sind sie mir aber auch alle wieder ausgefallen.

Die Theorie mit dem Nieren-Yang stimmt nur teilweise, das ist das, was die Chinesen uns Westlern erzählen. Die chinesischen Akupunkturärzte behandeln AA ganz anders Wink))

Das hat bei denen was mit dem Geburts-Qi zu tun.

TCM kann zwar vieles, aber wirkt leider auch keine Wunder.

Bei Hautkrankheiten geben auch die Chinesen zu, nicht viel damit ausrichten zu können.

TCM ist toll und neben Homoöpathie auch immer noch meine favorisierte Behandlungsmethode.

Solviel dazu.

Liebe Grüße
Alex


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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3268 ist eine Antwort auf Beitrag #3267] :: Di., 02 Dezember 2008 13:23 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Alexandra,

hmm.... wie behandeln den die Chinesen AA ???
Nun ja beim ersten Mal hat es bei mir geklappt und nun sieht es so aus, das der Körper wieder kämpft, bin gespannt wie es weitergeht.

Die Homöopathie finde ich auch spannend, wende diese aber eher bei meinen Kids (klassische Mittel die schon bekannt sind)an.

Meinst Du das die Homöopathie ganzheitlich bessere Erfolge erzielt als die TCM.
Mich interessiert dazu einfach Deine Meinung!

Liebe Grüße Herbstzeit08




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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3269 ist eine Antwort auf Beitrag #3267] :: Di., 02 Dezember 2008 13:27 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Alexandra,

noch was Du hast geschrieben das Du durch die Akupunktur alle Haare wieder bekommen hattest aber Sie leider auch wieder verloren.

Dies ist mir ja auch so gegangen. Ist das ein Hinweis das die TCM nur kurzfristig hilft oder können es einfach andere Faktoren sein das die Haare wieder ausgehen nachdem sie einmal erfolgreich mit TCM wiedergekommen sind ???

Gruß Herbstzeit08




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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3271 ist eine Antwort auf Beitrag #3038] :: Di., 02 Dezember 2008 14:32 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Tja,

meine Ärztin, zwar eine Chinesin, die aber auf Bali geboren wurde (heißt das dann Balinesin?) war der Ansicht, dass man die Krankheit sowieso nur bannen, nicht aber VERbannen kann, soll heißen, mit Ausbrüchen muss man leider immer wieder mal rechnen.

Bei mir war das Problem, dass wir die Sitzungen nach und nach ausschleichen wollten, sie aber für ein paar Wochen in China war und ich zwischendurch auch in Urlaub. Insgesamt also 9 Wochen ohne Akupunktur, und danach, als mir dann innerhalb von drei Wochen alle Haare ausgegangen sind, half die Akupunktur trotz zweijährigem Durchhalten und tapfer zahlen leider nicht mehr.

Wie die Chinesen das behandeln? Hab ich doch geschrieben, sie nehmen halt NICHT die Nieren/Yang - Punkte. Sie wechseln die Punkte und gehen über die hormonelle Schiene, über den 3-fach-Erwärmer und über das Konzeptionsgefäß, zumindest in MEINEM Fall, und der kann ja ganz anders gelagert sein als eure Fälle.

Mit Homöopathie habe ich bisher mehr Erfolg. So sind mir letztes Jahr im September (zugegebenermaßen nach einem großen Ärgernis) wieder die Augenbrauenhaare zum Teil ausgegangen. Da hab ich dann ganz klassisch und symptomatisch Thallium eingenommen, hat nicht geholfen. Dann habe ich mich besonnnen auf das, was ich in der Ausbildung gelernt habe und bin nach rein psychischen Gesichtspunkten in der Repertorisation vorgegangen, wobei auch "körperlichkeiten" berücksichtigt wurden. Dies führte in meinem Fall zu Acidum phosphoricum (was aber sehr individuell ist, also geht bitte nicht in die Apotheke und kauft euch das, eure Probleme können ganz anders gelagert sein und ein ganz anderes Medikament erfordern).

Da hörte der Spuk dann auf. Der Ausfall hörte auf und die Haare wuchsen wieder nach.

Und ausgerechnet mitten im Schulstreß, den ich ja seit August habe (ich habe kaum noch Freizeit und muss lernen wie blöd) wächst hier und da mal ein schwarzes Haar auf dem Kopf.

Von daher finde ich für meine Person die Streßtheorie nicht immer und unbedingt haltbar.

Warum die Akupunktur bei dir jetzt nicht mehr zu helfen scheint?

Keine Ahnung! Wenn ich das wüsste, würde ich dir und mir und allen anderen sofort wieder Haare zaubern!

Vielleicht -vorausgesetzt die Theorie mit den Erregerzelltrümmern (siehe rheumatisches Fieber) würde stimmen- könnte das daran liegen, dass diese Erreger wieder grassieren. Eine junge Ärztin, frisch aus dem Studium, meinte einmal, dass ihr unter den AAlern erhebliche Magenprobleme in der Jugend aufgefallen waren.

Vielleicht Magen-Darm-Virus? Grippe?

Keine Ahnung....

Vorweihnachtsstreß bei den empfindlicheren Gemütern?

Lichtmangel? Vitamin D?

Aus antropologischer Sicht betrachtet einfach Fellwechsel????

Eigentlich müsste man als AAler mal ganz penibel über Jahre hinweg Tagebuch führen. Vielleicht ein erstrebenswertes Projekt.

So, ich muss wieder!

Liebe GRüße und Kopf hoch, auch wenn er noch so kahl ist!
Alex


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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3272 ist eine Antwort auf Beitrag #3271] :: Di., 02 Dezember 2008 19:21 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Alexandra,

Very Happy Du hast eine echt witzige Art beim Schreiben drauf, ich musste Stellenweise echt lachen (Bali und Chinesin = Balinesin und Fellwechsel echt gut!)

Nun ja und wieder einmal kann man erkennen wie individuell doch jeder AA´ler seine Kranheit angehen muss und behandeln sollte.

Vielleicht hat Deine Balinesin Recht, nur verbannt nicht gebannt!

Das mit der Homöopathie habe ich mir auch schon überlegt und auch einen guten Tipp bzgl. eines Heilpraktikers hier erhalten. Bin noch etwas unschlüssig. Eigentlich würde ich die TCM nicht so gerne aufhören.
Ist es eigentlich ein Widerspruch wenn man Beides gleichzeitig laufen läßt?

Zitat:

Und ausgerechnet mitten im Schulstreß, den ich ja seit August habe (ich habe kaum noch Freizeit und muss lernen wie blöd) wächst hier und da mal ein schwarzes Haar auf dem Kopf.

Von daher finde ich für meine Person die Streßtheorie nicht immer und unbedingt haltbar


Das fand ich sehr Interessant (Haarwuchs trotz Stress!) und auch ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht.
(Schreibe ich Dir evtl. mal in einer PN).

Es ist schon so, dass es ungemein wichtig wäre für uns zu wissen was genau der Auslöser ist und diesen zu finden.
Es ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen!

Das Phänomen wie es Dogbert geschrieben hat nach der Geburt von Kindern (dann AA Super GAU) wäre mit Deiner Erklärung (Fremdkörper im Körper da es ja auch vom Parnter Gene hat) zum Teil erklärbar. Jedoch nicht nachweisbar.
Was ist dann mit denen, die keine Kinder bekommen haben, sowie Männer und Kinder / Teenager die daran so plötzlich erkranken?

Auch das nachgewiesen ist, dass jemand Krebs gefärdet ist wenn er Angehörige in seiner Familie hat die Krebs hatten, ist allg. bekannt.
Es gibt aber auch dabei immer wieder die These das Stress ein fördernder Faktor für den Krebs sei (leider auch wieder nicht wissenschaftlich bewiesen).

Bei AA ist noch nicht eimal belegt, dass es auch jemand anderes innerhalb der Familie bekommen kann oder das andere in der Familie dann gefärdet wären.
In meiner Familie gab es niemanden vor mir und ich hoffe auch nicht nach mir mit AA. Es wäre mir lieber es wird nachgewiesen das es nicht übertragbar ist innerhalb des weitläufigen Familienkreises.

Autoimmun, Autoagressiv.... ich habe aussenstehenden das immer so erklärt
" Ich habe einen fehlgeleiteten Chip in mir der meinem Körper die Information gibt das die Haare ein Fremdkörper sind"
somit hat es immer jeder verstanden.

Ich für meinen Teil kann dann immer nur sagen. Lieber diese Form einer Autoimmunerkrankung als z.B. MS oder andere wirklich verherrende Erkrankungen die Dich weit mehr einschränken u.a. als nur keine Haare mehr zu haben.

Eine andere prsönliche Frage an Dich, bist Du evtl. auch Mitglied bei www.kreisrunderhaarausfall.de ? Wenn ja was hälst Du von dem Verein?

Liebe Grüße Herbstzeit08




In der Tiefe unseres Bewusstseins haben wir die Weisheit, die uns trägt, wenn uns etwas Negatives widerfährt

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Re: Erfahrung eines alten Leidensgenossenen [Beitrag #3273 ist eine Antwort auf Beitrag #3272] :: Mi., 03 Dezember 2008 08:07 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
hallo herbstzeit. ich denke das streß nicht gleich streß ist. es gibt ja auch schönen streß, so wie bei alexandra: sie hat streß und weiß für was dieser gut ist. der streß der uns belastet und uns das letzte haar raubt ist der seelische streß. wir weinen (weinten), jammern und denken den ganzen tag nur: WARUM!!
ich habe seit über einem jahr A.ophiasis. und wenn mich nicht alles täuscht befinden sich überall kleine helle häärchen, welche ich spüre und auch teilweise sehe. ich hoffe so wahnsinnig, das das der anfang einer heilung ist.
eine frage an alle: kann mir jemand sagen ob bei ophiasis nur die hinterkopf-haare ausfallen. wenn ich richtig gegoogelt habe müßte es so sein.
Achja!! ein großes DANKE geht an meine heilpraktikerin, welche meiner Psyche und seele wahnsinnig gut getan hat.


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3 wichtige Regeln
Auch wenn der Haarverlust nervt - Es gibt so viele schöne Dinge im Leben und viel schlimmere Sachen.


Die Wissenschaft und Medizin kann das Problem heute in den meisten Fällen NICHT wirklich lösen. Aufgeben gibt es nicht, denn ein bischen Glück gehört dazu - und die Chance auf eine Heilung wächst jeden Tag. Never give up.


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