Startseite » Alopecia Areata » Alopecia Areata » Kortison als Hilfe
Anzeigen: Heutige Beiträge :: Umfragen :: Beitragsnavigator
Zur Baumansicht dieses Themas wechseln Ein neues Thema erstellen Antwort abschicken
Kortison als Hilfe [Beitrag #2575] :: Do., 01 Mai 2008 15:17 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo Ihr Lieben,

also, ich muss jetzt noch einmal was zu dem allgemein verhassten Kortison etwas sagen.

Mein Vater hatte/hat auch Ophiasis (so wie ich) und er hat nie etwas dagegen machen wollen. Seine Deckhaar war so dick und kraus, dass er seine Loecher abdecken konnte. Er war ueber einem Ohr kahl und ein grosses Loch am Hinterkopf.

Nun habe ich ihm gesagt, er solle eine bestimmte Kortisonloesung versuche (Karison Krinale). Diese wurde mir immer in der Hautklinik empfohlen. Nun, nach ca 2 Monaten sieht man seine Loecher kaum noch!!! Und er hatte vorher bestimmt ein Jahr, wenn nicht n och laenger, kahle Stellen.
Das ist ja wohl mehr als ein Zeichen dafuer, dass diese Kortisonloesung vielleicht doch helfen kann.

Ich hatte beim letzten mal auch Karison Krinale verwendet und alle Haare kamen nach. Leider sind sie nach 5 Monaten wieder ausgefallen. Nun versuche ich es einfach mal wieder mit der Kortisonloesung. Vielleicht hilft es ja. Und ich kann schon die ersten kleinen blonden Flaumhaare sehen. Nur hoffentlich fallen sie nicht wieder aus.





Hashimoto Thyreoiditis seit August 07
erste kahle Stelle im Juli 07
Juni 08 Alopezia Totalis
August 08 Alopecia Universalis!
Empfehlung: www.alopeciaworld.com

Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Kortison als Hilfe [Beitrag #2578 ist eine Antwort auf Beitrag #2575] :: Mo., 05 Mai 2008 05:25 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
es ist klar das Cortikoide helfen da sie immunsuppressiv wirken, jedoch auch fatale Nebenwirkungen haben. Es sagt keiner das Cortisonpräparate nicht helfen, aber sie richten eine Menge an, denn damit schiesst Du mit Kanonen auf Spatzen.

Mal kurzfristig engesetzt mag es Sinn haben, aber wie ist es wenn alle Haare ausfallen, willst du dich dann grossflächig einschmieren ??? Cortison ist ein Hormon das hautgängig ist, und somit darüber in die Blutbahn geht, aussedem hat es einen hautverdünnenden Effekt.

Soviel dazu

LG Kat


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Kortison als Hilfe [Beitrag #2579 ist eine Antwort auf Beitrag #2575] :: Mo., 05 Mai 2008 08:46 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Lebensfreundin,

schließe mich Kat an: Natürlich hilft Kortison! Aber genau so schnell wie die Haare unter Kortison oder kortisonhaltigen Lösungen sprießen, genau so schnell verliert man sie in der Regel nach Absetzen der Medikamente. Von möglichen Nebenwirkungen reden wir da mal gar nicht.

Es gibt bei AA keine Therapie, die kausal wirkt, d.h. die Ursache des Haarausfall beseitigt. Das gilt für alles von Selen über Kortison bis hin zu DCP. Es werden immer nur die Symptome behandelt, aber da die Ursache (Fehlsteuerung des Immunsystems) bestehen bleibt, ist der Erfolg zumeist nur zeitweilig. Oder aber man schluckt/schmiert sein Leben lang. Und das wird man wohl nur tun, wenn man sich damit nicht irgendwelche unerwünschten Nebeneffekte einhandelt.

Liebe Grüße
Baldhead


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Kortison als Hilfe [Beitrag #2613 ist eine Antwort auf Beitrag #2575] :: Sa., 17 Mai 2008 22:55 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Kortison als Tinktur ist bei AA wirkungslos. Die Minimengen die durch die Haut diffundieren reichen nicht aus, um die lokale Immunreaktion zu stoppen (Okklusion plus sehr lange Anwendung einmal ausgenommen).
Wirksam sind jedoch Unterspritzungen mit Triam. Dies ist auch die Standardtherapie in Nordamerika, wo man DCP praktisch nicht kennt. Alle Ansätze außer DCP, Kortisonunterspritzungen und innere Behandlungen mit sehr starke Medikamenten (z.B. MTX i.V.m. Steroiden oder hochdosierten Steroide allein) sind imo Humbug. Die angeblichen Erfolge damit sind meist Spontanheilungen, welche bei der AA sehr häufig sind.

Viele Grüße -


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Kortison als Hilfe [Beitrag #2614 ist eine Antwort auf Beitrag #2575] :: So., 18 Mai 2008 04:22 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Krater,

das hoert sich ja interessant an. Heisst das, dass der Flaum, den ich jetzt habe, nicht durch die Kortisontinktur gewachsen ist? Waeren diese kleinen Haare auch von alleine gewachsen?




Hashimoto Thyreoiditis seit August 07
erste kahle Stelle im Juli 07
Juni 08 Alopezia Totalis
August 08 Alopecia Universalis!
Empfehlung: www.alopeciaworld.com

Den Beitrag einem Moderator melden

Schilddrüse und Jod [Beitrag #2615 ist eine Antwort auf Beitrag #2614] :: So., 18 Mai 2008 13:53 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hi Lebensfreundin,

ich muss dich mal zu deinem Morbus Hashimoto befragen. Wurdest du von deinem behandelten Arzt aufgeklärt, dass du jodhaltige Nahrung meiden solltest?

Bei mir wurde 2001 Morbus Basedow diagnostiziert und mir wurde geraten weiterhin Jodsalz zur Strumaprophylaxe zu verwenden. Nun - 7 Jahre später - bin ich auf ein Buch aufmerksam geworden und lese, dass bei diesen beiden Erkrankungen Jod absolut tabu ist. Da ich auch schon die ganzen Jahre, obwohl die Schilddrüsenwerte soweit in Ordnung sind, immer an einer inneren Unruhe leide, denke ich dass dies mein Problem sein könnte. Bei Basedow Patienten wird durch das Jod die Schilddrüse immer wieder angeheizt und irgendwann kann im schlimmsten Fall sogar das Herz schlapp machen.

Ich will mich in der nächsten Zeit einem Selbstversuch unterziehen und 2 Wochen auf alle jodierten Nahrungsmittel verzichten. Da in Deutschland fast alles jodiert ist, wird es nicht leicht und ich brauche erst etwas Zeit um einige Grundnahrungsmittel zu besorgen, will es aber so schnell wie möglich angehen.
Innerhalb von 2 Wochen kann ich natürlich nicht sagen, ob es meinen Haaren hilft, aber diese Unruhe müsste - wenn sie vom Jod ausgelöst wird - auf jeden Fall besser werden, da Jod relativ schnell ausgeschieden wird.

Wer weiß - vielleicht gibt es ja bei mir doch einen Zusammenhang zwischen Schilddrüse und meiner AA.

Ich werde auf jeden Fall berichten, falls es interessante Neuigkeiten gibt.

Liebe Grüße
Angela


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Kortison als Hilfe [Beitrag #2618 ist eine Antwort auf Beitrag #2575] :: Mo., 19 Mai 2008 05:17 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Angela

natürlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Deiner autoimmunen SD Erkrankung Basedow und deiner AA, es wird häufig beobachtet, dass diese Krankheiten gehäuft zusammen auftreten.

Ich habe ebenfalls ein polyendokrines AI Geschehen mit SD Magen etc. und AA Universalis.

und na klar wird es Dir mit weniger Jod bei Basedow besser gehen. Innere Unruhe ist immer ein Zeichen einer evt Überfunktion ....

LG Kat


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Kortison als Hilfe [Beitrag #2619 ist eine Antwort auf Beitrag #2618] :: Mo., 19 Mai 2008 07:14 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hi Katjuscha,

danke für deine Antwort.
Ich weiß, dass diese Erkrankungen häufig in Verbindung miteinander auftreten.
Mich ärgert aber, dass kein Arzt dies ernst zu nehmen scheint. Meine Schlddrüsenwerte sind im Normbereich und damit ist auch für den Nuklearmediziner alles im Lot und nach seiner Aussage hängt mein Haarausfall nicht mit der SD zusammen. Wie gesagt,er riet mir dazu, weiterhin Jodsalz zu verwenden! Ich bin wütend, dass mich kein Arzt vor Jod warnt und dass man in Deutschland nicht mehr die Möglichkeit hat auf JOD zu verzichten.

lg
Angela


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Kortison als Hilfe [Beitrag #2620 ist eine Antwort auf Beitrag #2575] :: Mo., 19 Mai 2008 09:46 Zum vorherigen Beitrag gehen
Also, mir hat es null geholfen!!Sad Und auf Dauer ist es wirklich nicht zu empfehlen!




AA seit 2 Jahren, angefangen an den Seiten, Hinterkopf, nun auch Ponyansatz. ca. 25% noch vorhanden.Ophiasis seit acht Monaten. Kortison negativ. Nun DCP- nicht gerade angenehm.

Den Beitrag einem Moderator melden

Zur Baumansicht dieses Themas wechseln Ein neues Thema erstellen Antwort abschicken
Vorheriges Thema: AA seit 26 Jahren-wer traut sich, kahl zu gehen?!?
Nächstes Thema: rasieren???
Gehe zum Forum:
  


3 wichtige Regeln
Auch wenn der Haarverlust nervt - Es gibt so viele schöne Dinge im Leben und viel schlimmere Sachen.


Die Wissenschaft und Medizin kann das Problem heute in den meisten Fällen NICHT wirklich lösen. Aufgeben gibt es nicht, denn ein bischen Glück gehört dazu - und die Chance auf eine Heilung wächst jeden Tag. Never give up.


Informiere Dich ! Dann bist Du ein respektierter Partner und Gesprächspartner für Deinen Arzt. Glaube nicht er weiss alles - aber trau auch nicht jedem Wort aus dem Internet. Unsere ausführlichen Beiträge findest Du unter Kreisrunder Haarausfall Infos