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A A [Beitrag #2292] :: Mi., 06 Februar 2008 15:57 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo ertmal!
Wollte mich mal kurz Vorstellen:
Ich heisse Julia bin im 22Lebensalter und lerne Friseurin. Ich habe AA seit ich 17 bin. Habe semtliche Tests durchgeführt..... war sogar in Phsychatrischer Behandlung, hatte eine Phsychotherapeutin, war in einer Klinik, hatte mein Blut einschicken lassen, Kordison, Salben in allen Sorten und Wikungen, Tabletten (die eigentlich gegen Mosquitostiche waren...)mit dem Namen DAPSON wovon ich eine Anemie bekam und ständig in Ohnmacht viel, Sprays, Tinkturen, Haar bzw. Kopfwasser, Bestrahlung, habe mir Haare rupfen lassen zur Untersuchung, war in Heidelberg in der Uniklinik in Behandlung nachdem ich jeden Hautarzt hier durch hatte... ALLES erfolglos.....

Bei mir hat es am Hinterkopf mit einer kleinen kahlen Stelle angefangen und ist dann grösser geworden. Diese Stellen hatten sich über den ganzen Oberkopf verbreitet bis letztendlich ALLE ausgefallen waren.
Trage seit gut einem Jahr eine Perrücke.
Meine Haare gingen mir fast bis zum Po. Es war eine sehr sehr schwere und harte zeit für mich.

Wie alt wart Ihr als es bei uch angefangen hat?
Habt ihr die Hoffnung für ein "normales" Leben schon aufgegeben?
Also ich bin seitdem ganz schön am kämpfen. Mit mir und mit meiner Umwelt.

Wie seit Ihr damit umgegangen oder wie geht Ihr gamit um, wie gehen eure Freunde damit um und habt iht noch welche?
Wie hat es bei Euch angefangen und was hat sich alles ge- und verändert???

Bitte um Antwort

Viele liebe Grüße
Julia


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Re: A A [Beitrag #2318 ist eine Antwort auf Beitrag #2292] :: Fr., 15 Februar 2008 06:06 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Julia!

Ich mußte grinsen, als Du schriebst:" habt Ihr noch Freunde?"

Ich denke, und da werden mir viele zustimmen, wenn sich jemand daran stört, daß Du keine Haare hast, solltest Du ihn zum Teufel jagen. Das ist kein Freund!!!


Bei mir hat das angefangen, als ich 34 war. Erst eine kahle Stelle hinterm rechten Ohr, die extrem schnell, sehr groß wurde, dann kamen noch mehrere Stellen dazu, die auch rasend schnell riesig wurden. Ich sah ziemlich scheiße aus. Habe auch viele Ärzte abgeklappert, aber keiner konnte so richtig was dazu sagen Dann, nach nem halben Jahr lernte ich einen netten Mann kennen, in den ich mich verliebte, und er auch in mich, trotz zerrupftem Aussehen, und dann wuchsen die Haare wieder.

Aber bei jedem kleinen Tiefschlag in meinem Leben, fallen sie wieder aus. Sind zwar relativ kleine Stellen, die auch wieder zuwachsen, aber trotzem.

Ich wünsche Dir alles Gute!!

Anja


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Re: A A [Beitrag #2320 ist eine Antwort auf Beitrag #2292] :: Fr., 15 Februar 2008 12:55 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Julia,

bei mir fing es an als ich 7 Jahre alt war, jetzt bin ich fast 34 Jahr "alt". Immer mal mehr oder weniger viele kahle Stellen über den ganzen Kopf verteilt, die auch in ihrer Größe im Laufe der Jahre sehr unterschiedlich waren.
Es ist sau schwer in den Spiegel zu schauen und sich schön/wohl zu finden/fühlen, wenn man doch offensichtlich so einen „Mangel“ hat. Es macht Angst wenn sich wieder eine neue Stelle auf dem Kopf bildet! Man möchte doch nur so sein wie die anderen! Dieser Leidensdruck ist schwer!

Mit diesen Gedanken habe ich mich lange auseinandergesetzt und mir viel Zeit mit positiven Gefühlen geklaut. Ich habe gemerkt, wenn ich normal mit mir umgehe, mich akzeptiere wie ich bin, fühlt es sich viel besser an!

Und soll ich dir was sagen, trotz des Verlustes der Haare, finde ich mich immer mal wieder viel toller als manche Frau die Haare hat… Denn wenn man sich selber gern hat, hat man eine unwahrscheinlich tolle Ausstrahlung und da ist es ganz egal, ob dir Haare fehlen oder nicht! Ich habe auch nie einen Freund, ob männlich oder weiblich, verloren oder die Freundschaft nicht schließen können, aufgrund meiner nichtvorhandenen Haare!

Versuche, wenn du dich traust, auch mal ohne Perücke aus dem Haus zu gehen, du wirst sehen wie befreiend das ist!!! Smile

Lieber Gruß Melle



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Grüsse aus Soest! [Beitrag #2321 ist eine Antwort auf Beitrag #2292] :: Fr., 15 Februar 2008 13:59 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo Julia,
bei mir fing alles mit 21 nach einem Todesfall in der Familie an (heute bin ich 41). Erst kleine Flecken und dann handflächengroß am Hinterkopf. Als die Haare dann auch noch vorne ausfielen, bin ich in eine tiefe Depression gefallen (Ganz schön blöd, oder? Hinten hat mich die handflächengroße Stelle nicht gestört und vorne habe ich über eine pfenniggroße Stelle geheult). Gute Freunde und Kollegen haben mir da wieder rausgeholfen. An Therapien habe ich wirklich alles ausprobiert und nichts hat geholfen. Über die Nebenwirkungen könnte ich ein Buch schreiben. Mit den Löchern habe ich dann 20 Jahre mal gut mal schlecht gelebt. Meine Frau und meine Freunde stört das nicht.

Anfang 2006 hatte ich dann mit der 2-ten Fehlgeburt meiner Frau derart zu kämpfen, dass mir alle Haare ausgefallen sind. Für mich als Mann ist das eine Erleichterung. Jetzt schauen die Leute nicht mehr als hätte ich Krebs, sondern als währe ich ein Skinhead! Ich passe jetzt schon auf was ich anziehe.

Als Mann habe ich es in der Gesellschaft allerdings viel leichter. Das können wir hassen, es ist aber leider so und werden es auch nicht ändern können.

Einen Tip! Liebe deinen Körper wie er ist. Wir sind wenn du dich betrachtest an den wenigsten Stellen behaart! Das hoffe ich wenigstens. Viel wichtiger ist, dass du ein guter Mensch bist und bleibst. Alle die dich so nicht mögen können dich, Entschuldigung, am Arsch lecken!

Du bist es nicht die sich schämen muss! Du hast nichts falsch gemacht!

Du kannst die Situation nicht ändern, aber du kannst dich entscheiden wie du damit umgehst!

Liebe Grüsse und viel Kraft!
Albert


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