Wie kann man betoffenen helfen oder ermutigen? [Beitrag #14838] :: So., 20 Dezember 2015 17:32
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Berna
Beiträge: 3 Registriert: Dezember 2015 Ort: Oberhausen
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Hallo Zusammen,
bin soo verzweifelt, wie kann ich meine Tochter ermutigen oder Sie davon überzeugen, dass das wieder Gut wird?
Sie hat vor 4 Wochen einen Kreisrunden Haarausfall hinterm Ohr und nun nach 4 Wochen am Nacken entdeckt.
Ärzte hat Sie schon besucht.
Sie kapselt sich ab und ist nicht mehr die Lebensfrohe Tochter. Bitte sagt mir, wie ich Ihr helfen kann.
Danke und lieben Gruß
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Aw: Wie kann man betoffenen helfen oder ermutigen? [Beitrag #14841 ist eine Antwort auf Beitrag #14838] :: Mo., 21 Dezember 2015 15:48 ![Zum vorherigen Beitrag gehen Zum vorherigen Beitrag gehen](/foren/aareata/theme/alo1/images/up.png)
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Maggy
Beiträge: 8 Registriert: Dezember 2015 Ort: Rheinland-Pfalz
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Ich würde Dir da gerne einen guten Rat geben. Nur habe ich keinen. Ich bin selbst seit etwas über einem Jahr betroffen, trage Perücke. Nur, wenn ich mal ohne in den Spiegel schaue (ich versuche das zu vermeiden) denn denke ich immer "das bin doch nicht ich?!".
Und ab und zu tröste ich mich damit, wenn ich meinen Fiffi auf dem Kopf habe bin ich immer supergut gekämmt. Mein Bruder weiß nichts von meiner Erkrankung. Als ich mal bei ihm war meinte er "so ne tolle Frisur hab ich an Dir ja noch nie gesehen". Und so trage ich mal die Haare bisschen kürzer (im Sommer) bisschen länger im Winter. Mal glatt, mal leicht gelockt. Bisher immer eine Farbe (silbergrau, ich bin 62).
Aber im März bekomme ich wieder eine neue Perücke.... ich überlege eine BLONDE zu nehmen. Ich war die letzten 20zig Jahre blond. Aber ob ich dann noch einfach tausche? Keine Ahnung, denn in meinem Umfeld wissen nur 3 ne 4 Personen davon. Vielleicht ahnt der eine oder andere was, keine Ahnung.
Aber vielleicht hat Deine Tochter ja auch Glück und die Haare wachsen wieder. Jedenfalls verstecken ist doof. Macht einsam.
Toi, Toi, Toi!
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Aw: Wie kann man betoffenen helfen oder ermutigen? [Beitrag #14845 ist eine Antwort auf Beitrag #14844] :: Mi., 23 Dezember 2015 08:50 ![Zum vorherigen Beitrag gehen Zum vorherigen Beitrag gehen](/foren/aareata/theme/alo1/images/up.png)
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Maggy
Beiträge: 8 Registriert: Dezember 2015 Ort: Rheinland-Pfalz
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Ganz einfach. 1 - 2% der Bevölkerung sind betroffen also zwischen 800.000 und 1,6 Mio. Das sind ZU WENIG um viel Geld in die Forschung zu investieren. Günstiger ist es da noch eine Kopfschmerztablette, einen Blutdrucksender oder ne Herztablette auf den Markt zu bringen. Da ist der Markt viel größer.
Wir haben keine sogenannte Lobby, welche uns vertritt. Da müßte es paar Promis geben, die das mal richtig bekannt machen, sich nicht "verstecken".
Übrigens, so klein ist die "Welt". Ich gebürtig aus Sterkrade, wohne da aber schon lange nicht mehr
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Gast
Aw: Wie kann man betoffenen helfen oder ermutigen? [Beitrag #14846 ist eine Antwort auf Beitrag #14845] :: Mi., 23 Dezember 2015 09:01 ![Zum vorherigen Beitrag gehen Zum vorherigen Beitrag gehen](/foren/aareata/theme/alo1/images/up.png)
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Gast
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Hallo zusammen,
ja es ist eine Sch****-Erkrankung. Ein Patentrezept damit umzugehen, gibt es sicher nicht. Hilfe kannst Du eventuell über eine Selbsthilfegruppe bekommen.
Zum Thema "Lobby": Es gibt einen Selbsthilfe-Verein zu AA. AA und Verein googeln, dann kommt Ihr da hin. Die Menschen dort sind fleißig und engagiert und vermitteln zwischen Betroffenen und Ärzten und Forschung. Der Verein hat etwas über 800 Mitglieder. Nicht alle leiden unter AA. Wenn Ihr Engagierte Menschen unterstützen wollte, dann dort mit einer Mitgliedschaft. (Ich hoffe dieses Schleichwerbung ist in Ordnung?)
Auf jeden Fall kann man dort anrufen oder Meilen und Material und Beratung bekommen.
Wenn Deine Tochter sich zurück zieht und und zu Depressionen neigt, kann ev. auch ein Psychologe oder Psychotherapeutin helfen.
Mein persönliches Rezept: ich halte mir immer vor Augen welche schlimmen/ schmerzhaften/ tödlichen Erkrankungen ich NICHT habe. Am Ende des Tages sind es "nur Haare".
Ich wünsche Euch allen schöne Weihnachten und Haltet die Ohren steif!
Silea
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Aw: Wie kann man betoffenen helfen oder ermutigen? [Beitrag #14849 ist eine Antwort auf Beitrag #14846] :: Mi., 23 Dezember 2015 09:25
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Maggy
Beiträge: 8 Registriert: Dezember 2015 Ort: Rheinland-Pfalz
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Stimmt. Es kann alles noch viel schlimmer kommen.
Ich bin letztes Jahr gestolpert und hab mir beide Arme ausgerenkt dabei, die Bänder gerissen und ein Ellenbogen war noch dazu mehrfach gebrochen. Der rechte Arm (ausgerechnet) ist nun halb-steif. Schlimm ja. - Und nun denkt mal an Michael Schumacher! Trotz all dem vielen Geld, der Unfall war an sich auch nicht schwer - aber die Folgen davon. Und gut für ihn, daß er nun viel Geld hat, Millionen andere müssen auch ihr Schicksal meistern, dann ohne Geld.
Also Kopf hoch "es sind nur Haare".
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