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icon9.gif   Brauche Rat - Bin verzweifelt [Beitrag #707] :: Sa., 07 April 2007 18:21 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo alle Zusammen,
nachdem ich lange bei Euch mitgelesen habe, möchte ich mich kurz vorstellen:
Bin weiblich, 38 Jahre und mein Haarausall hat vor 4 Jahren angefangen. Bin von Arzt zu Arzt habe mich komplett durchchecken lassen, alles in Ordnung. Zwei kleine kreissrunde Stellen am Hinterkopf die meine Friseuse vor 10 Jahren entdeckte, wären angeblich Vernarbungen. Der Haarausfall stoppte ganz plötzlich nach einem halben Jahr, genauso plötzlich fing er ein halbes Jahr später wieder an. Mir wurde Reagine empfohlen, obwohl ich daran zweifelte den anlagebedingten Haarausfall zu haben habe ich es angewendet, da der Leidensdruck schon groß war, ich konnte die Haare ganz leicht mit den Händen rausziehen und hatte gut 1/3 der Haare verloren. Reagine hat sofort gewirkt, leider ca. nur 1 halbes Jahr lang, dann wieder großen Schub. Habe Reagine weiterhin benutzt und nach 3 Monaten war Haarausfall vorbei. Wieder halbes Jahr Ruhe und dann ging es richtig los. Ich habe jetzt seit 9 Monaten Haarausfall stärker den je, meine Hautärztin beruhigte mich auf meinen Verdacht es könne doch der kreisrunde Haarausfall sein und meinte ich soll es trotzdem mal mit Kortison versuchen. Nützte nichts, im Gegenteil es kam zu Super-Gau, damit hatte ich nicht gerechnet, mit gehen jetzt auch noch die Augenbrauen und die Schamhaare aus (kaum noch vorhanden, Augenbrauen belasten mich fast noch mehr wie Haare, ist im Moment schon viel offensichtlicher).
Bin total traurig, zumal meine Umwelt sehr mit Unverständnis reagiert. Mein Haarausfall ist für den Außenstehenden noch zu kaschieren (Haare sind sehr diffus ausgefallen, aber auch noch mit mehren kleinen kahlen runden oder größeren nichtrunden kahlen Stellen vorallem am Hinterkopf und neben den Ohren, lassen sich durch darüberliegende Haare kaschieren , Augenbrauenstift). Übrigens hatte ich vor Weihnachten eine Allergie und der Haarausfall stoppte plötzlich, Augenbrauen und Schamhaare waren damals noch nicht betroffen, sondern erst während der Kortisonbehandlung. Als ich das in der Hautklinik in Heidelberg sagte meinte die Ärztin nur, da wäre kein Zusammenhang. Ich kenne meinen Körper aber und ich denke da war ein Zusammenhang. Überhaupt macht mir die Desinteresse und Gleichgültigkeit der Ärzte am meisten zu schaffen.
Übrigens nehme ich weiterhin Reagine, ich denke aus rein psychologischen Gründen
und Thyronajod, da der Radiologe 2 kleine Knoten auf der Schilddrüse entdeckt hat.
Alle Hormonwerte waren aber in Ordnung.
Habe das Gefühl seitdem ich Thyronajod nehme fallen mit vorallem die Augenbrauen noch vermehrter aus. Kann das sein? Die kahlen Stellen dort haben kleine Knuppel und sehen aus wie eine Gänsehaut ausserdem jucken mich die Augenbrauen seitdem sie ausfallen schubweise sehr stark, was hat das zu bedeuten?
Was kann ich nur machen?? Besteht Hoffnung, dass es stoppt? Vorallem laut Dagobert, dessen fachkundigen Kommentare ich mitgelesen habe, bestehen ja kaum Möglichkeiten den Ausfall dauerhaft zu stoppen. Die Psyche ist bei mir total am Boden, wenn ich zuückdenke stoppte der Haarausfall auch immer wenn ich am wenigsten daran gedacht habe, aber warum kam er immer wieder? Das jetzt Augenbrauen und Schamhaare betroffen sind ist doch ein schlechtes Zeichen für
eine Heilung oder?

Ich habe wirklich alles sehr durcheinander geschrieben und es ist sicher sehr anstrengend meinen Text zu lesen, es tut mir leid. Würde mich sehr freuen von dem ein oder anderen seine Meinung zu hören, vielen Dank, vielen Dank und Frohe Ostern.


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Re: Brauche Rat - Bin verzweifelt [Beitrag #708 ist eine Antwort auf Beitrag #707] :: So., 08 April 2007 00:48 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Christin,

erstmal herzlich willkommen hier bei uns. Smile

Zu den Erkrankungen bei kreisrundem Haarausfall sind Andere gefragt - da fehlen mir die Kenntnisse.


Da du aber auch über Schilddrüsenprobleme und Hormonwerte geschrieben hast, möchte ich dich gerne auf diesen Beitrag (Für Neueinsteigerinnen) im Frauenforum aufmerksam machen:

http://www.alopezie.de/foren/frauen/index.php/m/10727/eed93c f091748e4dddfbb3e72c703824/#msg_10727

Die genaue Abklärung spezifischer Schilddrüsen- und Hormonwerte ist ganz entscheidend für die Diagnosefindung bei Haarausfall.
Vielleicht magst du deine Werte noch einmal bestimmen lassen und sie anschließend ggf. im Frauenforum besprechen ?


Liebe Grüße und auch dir ein schönes Osterfest von Mona Smile






Viele Grüße,
Mona
_______________

Team Alopezie.de
mona@alopezie.de
05741-9096906

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Re: Brauche Rat - Bin verzweifelt [Beitrag #709 ist eine Antwort auf Beitrag #707] :: So., 08 April 2007 09:56 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Christin,
welche Art von HA du hast sollte dringlichst abgeklärt werden.
Für mich hört sich das allerdings aufgrund der kreisrunden Stellen un des schnellen Voranschreitend und der AUgenbrauen und Schamhaare eher nach diffusem kreisrundem Haarausfall an.Dein kleinen Pickelcheno.ä. könnten euf Haarfollikelentzündungen hinweisen.
Zur Schilddrüse: Bist du auch auf Hashimoto Thyreoiditis untersucht wurden? Das heißt sind die TPO- Antikörper bestimmt wurden? Und was ist mit deinen Hormonwerten? Hier kann doch eindeutig festgestellt werden, ob es sich um einen androgenetischen Haarausfall handelt.
Du solltest auf jeden Fall einen Endokrinologen oder einen Dermatologen(der sich auf Haarausfallspezialisiert hat) aufsuchen.
Kurz zu mir: Ich bin 43 Jahre alt und habe im Januar 02 innerhalb von 2 Wochen meine Kopfbehaarung verloren, anschließend auch die gesamte Körperbehharung inkl. Flaum. Im Mai 02 hatte ich kein einziges Härchen mehr.
Das war heftig, aber nachdem die Haare weg waren ging es mir aufgrund einer Mutter-Kind-Kur(April 2002) und einer guten psycholog. Betreuung und auch aufgrund einiger Leute aus diesem Forum (danke nochmals v. a. D. an Dogbert) schon wieder sehr gut.
Ich habe auch in 2002 alles mögliche probiert über Wunderheiler in Dänemark, Heilpraktiker, alle diversen Ärzte, viel Esoterik und alle Medikamente(wie Kortison, Thymus,...) .... und extrem viel geld investiert (über 8000 €inkl. Perücken, Kilometergeld,...)
Nichts hat geholfen.
In 2003 ist vom Endokrinologen dann endlich eine Hashimoto Thyreoiditis diagnostiziert wurden (Ich wusste schon lange, dass mit meiner Schilddrüse was nicht stimmt und ich eine Unterfunktion habe, alle Werte sprachen aber dagegen, bis die TPO-AK bestimmt waren).
In 2003 habe ich mich auch um das Thema KPU gekümmmert, auch hier war ich positiv. Nachdem ich einige Wochen Kryptosan (v.a.D: hochdosierte B-Vitamine ) nahm, beakm ich zumindest einige Wimpern wieder.
In 2005 bin ich dann auf Selen gestoßen(habe hier im Forum vieldarüber geschrieben).
Seitdem mein Selenspiegel hoch ist (im Vollblut über 130) wuchsen meine Haare wieder.
Seit November 06 brauche ich keine Perücke mehr. meine Haare sind wieder da. Die AA ist allerdings immer noch aktiv(mir fehlen noch fast alle meine Schamhaare und ich habe ein Loch auf dem Kopf (ca. 2 € groß). Allerdings habe ich das Gefühl , dass ich die AA mit dem hohen Selenspiegel einfach im Griff habe.
Ich möchte dir damit nur sagen, es gibt immer Hoffnung, auch nach fast 5 Jahren ohne Haare können sie wieder kommen und man kann auch evt. was dagegen tun.
DAs Problem ist halt nur, dass die Haare, die bereits den Befehl zum Ausfallen bekommen haben, nicht mehr zu retten sind.Ich meine es dauert, von dem Moment des Ausfallbefehls ca. 4 - 6 Wochen, bis man sie dann entgültig loslassen muss.
Loslassen ist eh für viele hier ein großes Thema (mich inbegriffen).
Und am Schlimmsten ist diese Krankheit solange Haare fallen. Die Angst vor dem was kommt kann übermächtig werden.
Aber wenn dann alles weg ist, kann es ja nicht mehr schlimmer werden.
Und das wirklich alles ausfällt ist selten. In Deutschland haben eine Million Menschen Alopecia areata und nur 10 % verlieren komplett alle Haare, so dass du sehr gute Chancen hast,dass es bei dir stoppt und die Löcher oder auch diffuser HA wieder zuwachsen.
Ich wünsche dir auch ein schönes Osterfest
und nach jedem Tief folgt irgenwann ein Hoch
also Kopf hoch und nicht Verzweifeln. Es gibt viele, die das alles durchgemacht haben und du bist heir genau richtig. LG Anais



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Re: Brauche Rat - Bin verzweifelt [Beitrag #714 ist eine Antwort auf Beitrag #709] :: Mo., 09 April 2007 18:31 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Anais,
vielen Dank für die lieben Worte, danke dass Du mir Deine Geschichte erzählt hast.Es freut mich wirklich sehr, dass es Dir heute wieder gut geht, aber wie hast Du es damals geschafft mit der Sache umzugehen.
Ich selbst komme gerade von meinen Schwiegereltern,habe meine beiden Söhne (7,10 Jahre)dort zum Übernachten gelassen, weil ich morgen wieder arbeiten gehe. Ja,die Arbeit ist auch so eine Sache.Ich arbeite als Sekretärin der Geschäftsleitung, 3 Tage die Woche, in einer Brauerei. Macht mit eigentlich super Spaß, jetzt aber nicht mehr. Alleine der Druck, wie lange kann ich meine Krankheit noch kaschieren, soll ich wenn es noch schlimmer wird alles meinem, sehr netten und menschlichen Chef erzählen? Scheiße nochmal, ich weiß wirklich das es wichtigeres gibt als diese blöden Haare aber ich komme aus dieser negativen Grundstimmung einfach nicht raus. Dabei war ich vor dem Haarausfall ein sehr lebensfroher Mensch, der auch positiv auf andere Menschen zugehen konnte. Vor den Kindern nehme ich mich noch zusammen, aber mein armer Mann bekommt pausenlos meine schlechte Laune ab. Es musss sich was ändern!!
Diese dauernde Grübelei, warum fallen jetzt die Augenbrauen so extrem raus usw. bringen ja nichts.
So liebe Anais, jetzt habe ich genug gejammert und hoffe Du hattest schöne Ostern.
Übrigens habe ich in 2 Wochen nochmal einen Termin in der Hautklinik, ich soll dort mit allen Blutuntersuchen vom Radiologen hinkommen, damit sie die nicht doppelt machen. Dort werde ich die auf die TPO-Ak ansprechen. Also mit Hormonen ist alles in Ordnung, wurde in der Uniklinik Frankfurt abgeklärt. Deswegen wundert es mich immer, wenn meine Hautärztin sagt, man kann anlagebedingten Haarausfall haben, das hätte mit den Hormonwerten nichts zu tun.
Ist es eigentlich bekannt, ob Regaine auch bei kreisrundem Haarausfall wirken kann? Bei mir hat es ja zwei Schübe gestoppt. Erst als es nicht mehr gewirkt hat, hat mir meine Hautärztin ja Kortison verschrieben, was gar nichts genutzt hat und es ging wie schon geschrieben, da erst richtig los (Augenbrauenausfall, Schamhaareausfall).
Das ich den kreissrunden Haarausfall habe bin ich nämlich überzeugt. Habe eine neue kleine kreisrunde Stelle am Hinterkopf, die Haare fallen im Moment noch schlimmer aus. Schamhaare hatte ich mir abrasiert, diese wachsen jetzt in kleinen Stoppeln nach, weisen aber auch 2 runde kahle Stellen auf. Sowas hatte ich vorher noch nicht. Ach noch eine Frage zum Schluss, was ist eine Haarfolikelentzündung, kann man dagegen was machen. Ich hatte ja erzählt, dass meine Augenbrauen oft jucken und wenn sie ausgefallen sind die Haut wie Gänsehaut aussieht und jetzt auch dabei kurzzeitig ganz leicht grötetet ist.
So liebe Anais, würde mich sehr sehr freuen wieder von Dir oder den anderen Mitlesern, die mir irgendwie weiterhelfen können, zu hören. Einen schönen Abend und alles Liebe

Christin



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Re: Brauche Rat - Bin verzweifelt [Beitrag #715 ist eine Antwort auf Beitrag #707] :: Mi., 11 April 2007 08:36 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Christin,

genau wie Du habe ich es als extrem belastend und deprimierend empfunden, praktisch zusehen zu können, wie die Haare weniger wurden. Weil es so rapide ging, blickte mich jeden Morgen eine Fremde aus dem Spiegel an und ich hatte - buchstäblich - keine Zeit, mir ein neues Bild von mir zu machen.

Ich habe an irgendeinem Punkt dieses Prozesses beschlossen, einen Teil meiner Kraft lieber in die Suche nach Lösungen zu stecken, d.h. Wege zu finden, wie ich künftig rumlaufen wollte und konnte statt mich nur auf die ständig größer werdenden Kahlstellen zu konzentrieren.

Parallel habe ich natürlich trotzdem alle therapeutischen Möglichkeiten ausgeschöpft. Aber ich muss Dir sagen, dass ich nach einer Weile einfach therapiemüde war. Wöchentlich zur DPCP-Therapie in die Uniklinik zu fahren und insgesamt 9 Monate auf den (letztlich doch ausbleibenden) Erfolg zu warten, war schließlich auch eine massive psychische Belastung.

So komisch es klingt: Als alle Haare weg waren, kam ich zur Ruhe. Ich hatte eine regelrechte Phobie gegen rumfliegende Haare entwickelt und Panik vor dem Haarewaschen. Aber nun war das Ende des Prozesses erreicht und damit auch das Ende dieser fürchterlichen Spirale aus Beobachten, Verbergen und vergeblicher Behandlung.

Ich habe mir schon frühzeitig eine Perücke ausgesucht (bei der Anprobe liefen natürlich trotzdem die Tränen). Die lag dann schon im Regal und ich brauchte nur anzurufen als ich das Gefühl hatte, es ging nicht mehr länger ohne.

Und auch wenn ich selbst immer noch ständig denke "das sieht doch jeder", bin ich mittlerweile überzeugt, dass das nicht so ist. Kleine Anekdote dazu: Als ich mich mal wieder in der Uniklinik zum Betupfen mit DPCP vorstellte, begann der Doc in meiner Perücke rumzuwuscheln auf der Suche nach den kahlen Stellen Very Happy

Nachdem Augenbrauen und Wimpern auch weg waren (das habe ich als noch schlimmer empfunden als die Kopfhaare), habe ich mir ein Permanent Make-up machen lassen (Lidstrich und Augenbrauen). Eine (ebenfalls betroffene) Bekannte hat mich ermutigt, es mal mit künstlichen Wimpern zu probieren, was mir bis dahin zu aufwendig schien. Aber in der Tat hatte ich innerhalb kürzester Zeit so viel Routine, dass das Ankleben mittlerweile nicht mehr länger dauert als vorher das Schminken. Und mit dem richtigen Kleber halten sie auch den ganzen Tag.

Wohnst Du in FfM? Ich kann Dir gern all meine Kontaktadressen geben, dann kannst Du Dich zumindest schon mal informieren.

Übrigens nehme ich seit November 2006 Natriumselenit und mittlerweile ist der ganze Kopf voller Flaumhaare und die Wimpern schon fast wieder komplett.

Und zum Schluss noch ein paar "Mutmachsätze":

1. Es muss definitiv nicht so schlimm kommen wie bei mir und anderen hier.

2. Auch wenn die psychische Belastung enorm ist: Es ist "nur" ein kosmetisches Problem, keine Krankheit, die zum Tode führt.

3. Die Krankheit ist in unserer eigenen Wahrnehmung viel schlimmer als in der der Umwelt, d.h. was wir sehen, sehen andere noch lange nicht.

4. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Neulich sah ich auf der Straße eine nicht eben schlanke Frau, durch deren enge weiße Hose sich die Slipeinlage klar abzeichnete. Ich sage Dir, da haben mehr Leute hingestarrt als auf meine Haare...

Ich weiß nicht, ob Dir das alles hilft. Denn es dauert einfach eine Weile bis man eine Einstellung zu dieser Krankheit gefunden hat. Mit dem Haarausfall ist es ein bisschen so als ginge eine Beziehung in die Brüche: Erst kommen die verzweifelten Rettungsversuche, dann die Traurigkeit, dann die Wut und erst danach das Loslassen und der Beginn von etwas Neuem.

Alles Gute wünscht Dir
Baldhead


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Re: Brauche Rat - Bin verzweifelt [Beitrag #716 ist eine Antwort auf Beitrag #707] :: Mi., 11 April 2007 15:17 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Laughing

Ich lebe nun auch schon fast 4 Jahre mit dieser Krankheit und seit dem letzten Jahr ist es extrem schlimm geworden. Nun fehlen mir fast alle Kopfhaare und Wimpern und Augenbrauen, aber ich empfinde es gar nicht so schlimm, wie meine besten Freunde. Viele machen sich Sorgen und wollen mich immer dazu ermutigen mir eine Perücke zu zulegen, aber da bleibe ich hart. Erst wenn ich wirklich gar keine Haare mehr habe!
Natürlich unternehme ich viel, damit sich das irgendwann mal besser tut, aber vielleicht passiert es auch von ganz alleine.
Am besten ist es sich gar nicht so viele Sorgen zu machen. Schließlich sieht man auch ohne Haare gar nicht so schlecht aus. Also, Kopf hoch und nicht so viele Gedanken machen. Das wird schon wieder.

Lg, miffy Razz


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Re: Brauche Rat - Bin verzweifelt [Beitrag #718 ist eine Antwort auf Beitrag #715] :: Mi., 11 April 2007 20:59 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Baldhead, Hallo Miffy, vielen Vielen Dank für Eure aufmunderten Worte. Vorallem als Baldhead von der Slipeinlage berichtet hat, musste ich vor dem Computer richtig lachen. Ja richtig lachen, hat mir einfach richtig gut getan die mutmachenden Worte. Danke, Danke, Danke!!!!! Ich verliere vielleicht im Moment all meine Haare( Augenbrauen etc.) aber dafür bin ich rank und schlank und habe eine Top Figur - genauso muss man das sehen!
Übrigens Baldhead ich wohne in Darmstadt, also nur 20 Minuten von Frankfurt entfernt, es wäre sehr lieb von Dir, wenn Du mir Kontaktadressen nennen könntest, vielleicht verliere ich dann meine extreme Angst: Was ist wenn das und das eintrifft.........
Also nochmals vielen Dank für Euren Zuspruch und hoffentlich bis bald, alles Liebe
Christin

[Aktualisiert am: Mi., 11 April 2007 21:02]


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Re: Brauche Rat - Bin verzweifelt [Beitrag #719 ist eine Antwort auf Beitrag #718] :: Do., 12 April 2007 13:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Christin,

willkommen in diesem Forum. Ich habe gerade gelesen, dass du in Darmstadt wohnst. Ich wohne in Seeheim-Jugenheim. Seit gut 2 Jahren habe ich jetzt AA. Innerhalb von 3 Wochen waren so viel Haare ausgegangen, dass ich ohne Kopftuch nicht mehr aus dem Haus konnte. Gegen eine Perücke sträube ich mich nach wie vor. Für mich ist es ein Fremdkörper, während das Kopftuch oder die Mütze ein Kleidungsstück ist. Aber vielleicht ändere ich auch irgendwann meine Meinung. Man kann leider nicht wissen, wie lange man sich damit herumplagen muss. Ich habe auch einiges probiert in dieser Zeit und will mich in nächster Zeit noch mal mit dem Thema QUECKSILBERAUSLEITUNG beschäftigen. Leider ist es schwierig einen Arzt zu finden, der diese Pobleme ernst nimmt und einem in dieser Richtung unterstützt.

Bis bald
Angela


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an Angela [Beitrag #720 ist eine Antwort auf Beitrag #719] :: Do., 12 April 2007 15:19 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Angela,

Quecksilberausleitung kannst du auch alleine machen. Lass dir zu diesem Thema mal von www.biosyn.de Unterlagen zusenden.
Quecksilberausleitungen werden mittels Mercuval und Natriuselenit gemacht. Vorher würde ich aber mittels Urinuntersuchung testen lassen, ob du überhaupt belastet bist. Macht z. B. auch das biosyn-Labor.
Übrigens gibt es einige wenige Zahnärzte, die sich mit diesem Thema auskennen.
Wenn du mehr wissen möchtest kannst du mich auch gerne fragen.
Ich habe für biosyn bis vor einem Jahr gearbeitet und kenne mich auch damit aus.

Mache dir da aber bitte nicht so viele Hoffnungen. Ich war auch nicht Quecksilber belastet.(Habe den Test gemacht.
Stürze dich lieber auf das Thema Natriumselenit.
Viele Grüße Anais


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Re: Brauche Rat - Bin verzweifelt [Beitrag #721 ist eine Antwort auf Beitrag #707] :: Do., 12 April 2007 16:19 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Anais,

mit Natriumselenit habe ich mich auch schon beschäftigt. Ich habe auch meine Hausärztin darauf angesprochen (hatte aber keine Ahnung). Allerdings ist sie jetzt nicht mehr meine Hausärtzin, da ich sie wegen Unfähigkeit von der Liste gestrichen habe und einen neuen Arzt habe ich noch nicht. Allerdings habe ich auch gelesen, dass man Natriumselenit nicht bei einer Quecksilbervergiftung nehmen sollte, bzw. nur wenn wirklich ein Mangel besteht. Daher denke ich, sollte ich erst diese Quecksilbergeschichte abklären. Werde mal bei biosyn nachschauen.
Herzlichen Dank
Angela


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an Angela [Beitrag #722 ist eine Antwort auf Beitrag #721] :: Do., 12 April 2007 17:11 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Angela,

Natriumselenit nimmt man um Quecksilber auszuleiten.

Deine Info ist mir deshalb unverständlich.

Evt. könnte es allerdings, falls man wirklich eine starke Quecksilberbelastung hat durch die Ausleitung mit Mercuval (bindet Quecksilber)und dann auch mit Natriumselenit zu Nebenwirkungen durch das Quecksilber kommen.
Vielleicht meinst du das damit.
LG Anais


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Re: Brauche Rat - Bin verzweifelt [Beitrag #723 ist eine Antwort auf Beitrag #707] :: Do., 12 April 2007 17:38 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Anais,

die Schwermetallausleitung verwirrt mich total. So viel unterschiedliches zum gleichen Thema habe ich sonst noch nicht gelesen, daher bin ich auch in dieser Richtung noch nicht weiter. Ich habe von Dr. Joachim Mutter das Buch AMALGAM - RISIKO FÜR DIE MENSCHHEIT gelesen. Dort steht, dass man Natriumselenit nur bei einem festgestellten Mangel nehmen sollte, da es das Quecksilber an sich bindet, aber die Ausleitung erschwert.
Ich habe mir das Info-Material von Biosyn bestellt, denke aber, dass man das Amalgamproblem dort etwas locker beurteilt.
Von dem Kaugummitest hat mir mein Zahnarzt abgeraten - dieser sei nicht aussagekräftig. Und für den DMPS-Test muss ich erst mal einen Arzt finden.

Liebe Grüße
Angela


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a Angela [Beitrag #725 ist eine Antwort auf Beitrag #723] :: Sa., 14 April 2007 06:37 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Angela,

den kaugummitest nur machen, wenn bei dir eine Quecksilberbelastung festgestellt wird. Mit diesem stellt man fest, ob die Belastung von bestehenden Füllungen kommt.

Viele Grüße Anais

Du brauchst übrigens für den Urintest mit DMPS(mercuval) nur einen Arzt, der dir über Mercuval ein privatrezept ausstellt. Alles andere kannst du selbst erledigen.


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Aw: Brauche Rat - Bin verzweifelt [Beitrag #8585 ist eine Antwort auf Beitrag #707] :: Do., 04 August 2011 08:12 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo christin,
wie geht es Dir jetzt? Falls du noch nicht alle haare verloren hast, such' mal Dr. Scheicher in Mainz auf. Dessen Therapie mit Dapson Fatol hat mir geholfen, nachdem mir 9 andere Ärzte nicht helfen konnten. Sie kann das Problem zwar nicht 100%ig beheben, aber die Stärke eindämmen. D.h. man hat dann nicht mehr so viele kahle Stellen und wenn, dann fallen sie kleiner aus. Ich hatte damit nur noch 1-2. zurzeit ruht es bei mir.
LG
Anne


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