ich will mich mal kurz vorstellen [Beitrag #9758] :: Do., 05 Januar 2012 19:57
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Suzanne
Beiträge: 14 Registriert: Januar 2012 Ort: Offenburg
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Hallo zusammen,
ich habe dieses Forum vor ein paar Tagen entdeckt als ich nach langem wieder die Bekämpfung meiner Alopecia areata angehen wollte.
Bei mir trat die Erkrankung zum ersten mal mit 16 auf, jeztt bin ich 33. Damals waren es immer nur 1-2 Wanderstellen am Kopf (und genauso im Intimbereich) die mal länger und mal kürzer zum zuwachsen brauchten. Der Hautarzt stellte nach kurzer Begutachtung die Diagnose AA und verschrieb Kortison, was ich wegen ausbleibendem Erfolg und Angst vor Nebenwirkungen aber nicht lange benutzte. Eigentlich habe ich mich dann mehr oder weniger gut mit der AA arrangiert. Ich hatte immer schulterlange Haare mit denen ich die meisten Stellen immer gut kaschieren konnte. Die Stellen befanden sich meist am Hinterkopf eher unten, bis auf eine Stelle am hinteren Oberkopf kam ich mit allen "gut" klar.
So ging das die ganzen Jahre bis Ende 2009 plötzlich immer mehr dazu kam. Irgendwie habe ich aber versucht alles zu ignorieren und zu hoffen, dass bald wieder alles besser wird. Irgendwann wurde das tägliche Haare machen dann wirklich zur Qual, da ich ewig brauchte um alles einigermaßen zu verstecken und es trotzdem nicht richtig klappte. Ich hatte täglich eine solche Wut in mir...
Schließlich trug ich dann seit Frühjahr 2010 diverse Kopfbedeckungen. Seit Ende 2010 trage ich meine Glatze meist offen zur Schau, nur ab und zu trag ich Kopfbedeckungen um die Glatze zu verstecken. Mittlerweile sind die Augenbrauen bis auf einzelne hartnäckige Häärchen komplett ausgefallen. Was mich aber jetzt aktuell zum erneuten Kampf gegen die AA bewegt, ist, dass mir nun auch die Wimpern auszufallen beginnen.
Außer dem Kortison vor 18 Jahren, habe ich Schulmedizinisch nichts mehr ausprobiert. Stattdessen diverse Mineralien und Spurenelemente, Globuli, Schüsslersalze, pflanzliche Tinkturen, Tees, Bioressonanz, basisches Essen ...
Leider alles mit nur unbefriedigendem Erfolg. Nun wurde ich von meinem Zahnarzt (der war sehr bemüht als ich wegen einem evtl. Zahnherd als Auslöser bei ihm war) darauf hingewiesen mal in einer Uni-Klinik eine gesicherte Diagnose stellen zu lassen, da es noch andere Krankheiten mit gleichem Erscheinungsbild gäbe. Bisher habe ich ja die Diagnose nur durch die in Augenschein nahme von gewöhnlichen"einem "Praxis-Hautarzt.
Mich würde interssiern wie eure Diagnose gesichert wurde. Durch Bluttest oder Haarprobe, Gewebeprobe...?Ich freue mich über jede Antwort.
Liebe Grüße
Suzanne
[Aktualisiert am: Fr., 06 Januar 2012 20:04]
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Aw: ich will mich mal kurz vorstellen [Beitrag #9763 ist eine Antwort auf Beitrag #9758] :: Fr., 06 Januar 2012 21:41
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Tanja1
Beiträge: 118 Registriert: Mai 2010 Ort: Niedersachsen
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Hallo Suzanne,
erstmal herzlich willkommen.
Bei mir wurde die Diagnose auch nur durch Anschauen gestellt. Ich war bei 2 Hausärzten und 2 Hautärzten. Dann bin ich noch zu einem Endokrinologen und einem Immunologen gegangen. Dort wurden Bluttests gemacht, wo Schilddrüsenwerte, Hormonspiegel untersucht wurde. Man hat allerdings nichts weiter gefunden außer Zinkmangel.
Viele Grüße,
Tanja
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Aw: ich will mich mal kurz vorstellen [Beitrag #9770 ist eine Antwort auf Beitrag #9758] :: Sa., 07 Januar 2012 17:21
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esperanza
Beiträge: 88 Registriert: Oktober 2011
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Hallo Suzanne,
ich kann mich nur anschließen und schreiben, dass bei mir die Diagnose AA ebenfalls allein durch einen Sekunden-Blick gestellt wurde, sowohl beim Hautarzt wie später in einer Klinik, die auf Autoimmunerkrankungen spezialisiert ist.
Obwohl ich keine kreisrunden Löcher habe, sondern die Haare in einer Breite von ca. 2-3 cm am seitlichen Ansatz ausgefallen sind. Allerdings sagte ich natürlich auch den Ärzten, dass ich seit ein paar Jahren fast keine Körperbehaarung sowie Augenbrauen habe.
Zitat:da es noch andere Krankheiten mit gleichem Erscheinungsbild gäbe.
Welche Krankheiten sind das?
Bei einer Schilddrüsen-Ultraschall-Untersuchung wurden bei mir auch Aspekte einer Immunthyreopathie festgestellt (evtl. Hashimoto), die jedoch laborchemisch nicht verifiziert werden konnte.
Lieben Gruß, Esperanza
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Aw: ich will mich mal kurz vorstellen [Beitrag #9772 ist eine Antwort auf Beitrag #9758] :: Sa., 07 Januar 2012 17:46
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Suzanne
Beiträge: 14 Registriert: Januar 2012 Ort: Offenburg
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Vielen Dank für eure Antworten.
Jetzt bin ich wirklich überrascht, dass es wohl auch in Kliniken üblich ist den Patienten nur anzuschauen. Zumindest da hätte ich erwartet, dass Blut abgenommen wird....
Naja, im April habe ich in der Uni-Klinik in Mannheim einen Termin, mal abwarten, was die mit mir anstellen. Aber wenn ich denen erzähle, dass das ganze bereits vor 17 Jahren bei mir angefangen hat, dann wird es wohl auch nur bei einer Begutachtung meines Kopfes bleiben.
Liebe Grüße
Suzanne
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Aw: ich will mich mal kurz vorstellen [Beitrag #9773 ist eine Antwort auf Beitrag #9772] :: Sa., 07 Januar 2012 18:05
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esperanza
Beiträge: 88 Registriert: Oktober 2011
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Zitat:Aber wenn ich denen erzähle, dass das ganze bereits vor 17 Jahren bei mir angefangen hat, dann wird es wohl auch nur bei einer Begutachtung meines Kopfes bleiben.
Die werden sicher eine Blutuntersuchung machen. Aber die AA ist auch durch eine Blutuntersuchung nicht eindeutig zu diagnostizieren..
Als ich wegen der Schilddrüsen-Untersuchung beim Radiologen war, wurde mein Blut untersucht, aber eben nur auf die speziellen Werte wie TSH, Ft 4, Ft 3, die halt im Referenzbereich lagen.
Deine Zahnärztin hat dir aber nicht spezielle Krankheiten genannt, bei denen es diese Symptome des Haarausfall gibt, oder??
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Aw: ich will mich mal kurz vorstellen [Beitrag #9775 ist eine Antwort auf Beitrag #9774] :: Sa., 07 Januar 2012 18:38
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Suzanne
Beiträge: 14 Registriert: Januar 2012 Ort: Offenburg
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Hallo Esperanza und Anais8,
nein die Zahnärztin hat leider keine bestimmte Krankheit genannt.
Ist das eher ungewöhnlich, dass ihr beide zusätzlich zur AA Hashimoto habt oder ist dies bei vielen so?
Kann man generell zu einer verstärkten Neigung von Autoimmunerkrankungen ausgehen?
Also bei mir in der Familie gibt´s auf jeden Fall noch weitere Autoimmunerkrankungen wie Asthma, Morbus Chron, Schildrüsen-Probleme gabs auch (ich weiß jedoch nichts genaueres), und einen weiteren nicht genauer diagnostizierzten Fall von AA. Aber vielleicht ist das ja in allen Familien so oder ähnlich der Fall!?
Liebe Grüße
Suzanne
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Aw: ich will mich mal kurz vorstellen [Beitrag #9776 ist eine Antwort auf Beitrag #9775] :: Sa., 07 Januar 2012 18:56
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esperanza
Beiträge: 88 Registriert: Oktober 2011
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Zitat:Kann man generell zu einer verstärkten Neigung von Autoimmunerkrankungen ausgehen?
Ja, kann man.
Meine Mutter hat auch diverse Autoimmunerkrankungen, obwohl sie von AA nicht betroffen ist. Hat mit über 70 immer noch dickes, volles Haar. Ist - soviel ich weiß - bei keinem meiner Vorfahren vorgekommen, dass die Haare, sei es auf dem Kopf oder Körper, Augenbrauen, Wimpern sich irgendwann verabschiedeten.
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Aw: ich will mich mal kurz vorstellen [Beitrag #9785 ist eine Antwort auf Beitrag #9783] :: So., 08 Januar 2012 11:37
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123456789
Beiträge: 939 Registriert: Oktober 2006
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ich bin im übrigen davon überzeugt, dasss die Prob mit der SD als erstes auftraten, obwohl Hashi erst ca. 1 Jahr nach der AA diagnostiziert wurde.
Aber ich hatte alle Symptome einer UF schon ca. 2 Jahre davor. War damit auch beim Internisten.Die Blutwerte waren aber immer noch normal gerenzwertig und die SD war immer schon nur 4 g !!!! schwer. Seltsam, dass das als normal durchging. Das hätte den Internisten veranlassen müssen auf Hashi zu untersuchen. Hat es aber nicht und dann bekam ich den massiven Haarausfall. Innerhalb von 2 Wochen war alles weg.
Also wenn ihr meint ihr habt SD-Probleme wie Über- oder UNterfunktion lasst euch nicht mit noch normalen Blutwerten abspeisen.- Besteht auf einen TPO-AK Wert!!!
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Aw: ich will mich mal kurz vorstellen [Beitrag #9786 ist eine Antwort auf Beitrag #9783] :: So., 08 Januar 2012 11:52
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SiMa
Beiträge: 4 Registriert: Januar 2012 Ort: NRW
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Bei mir ist AA dieses Jahr im Sommer aufgetreten. Ich war bei 3 verschiedenen Hautärzten. Arzt 1 hat geschaut (2 Sek.) und eine Blutuntersuchung gemacht. Die Ergebnisse fand er unauffällig. Für mich waren die Werte aber nicht alle ok, und so bin ich damit zu Arzt 2 gegangen. Diese hat nicht viel Wert auf die Blutuntersuchung gelegt, weil sie meinte, dass erkannt wurde, dass daraus keine Rückschlüsse auf AA zu ziehen seien. Allerdings hat sie sehr lange meine kahlen Stellen angeschaut, gezupft, gerieben und mich über die Unwissenheit über AA aufgeklärt.
Einige Zeit später bin ich noch zu einem empfohlen Spezialisten gegangen. Der hat auch eingehend geschaut, und gesagt, dass keine weitere Diagnostik durch Haar,- Haut oder sonstiger Ananlyse erstellt werden braucht, weil die Diagnose AA klar ist, und keine andere Krankheit diese klaren, runden, kahlen Stellen verursacht. Allerdings meinte er auch, dass ich die schlechten Schilddrüsenwerte von einem NUK genauer unter die Lupe nehmen sollte. Das habe ich dann getan und bekam vor kurzem nun noch die Diagnose Hashimoto. Der NUK klärte mich dann auf, dass die Kombination der Krankheiten oft vorkomme, die Krankheiten aber keinen Einfluss aufeinander haben.
Jetzt gehe ich zu keinem Arzt mehr. Ich denke, man kann zu 10 verschiedenen gehen, und 10 verschiedene Meinungen, Methoden u.ä. erfahren.
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Aw: ich will mich mal kurz vorstellen [Beitrag #9791 ist eine Antwort auf Beitrag #9758] :: Mo., 09 Januar 2012 01:08
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Haarengel
Beiträge: 204 Registriert: Juli 2011 Ort: Hamburg
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Hallo Sima,
Du hast es erfasst...10 Ärzte ...10 Meinungen.
Ich bin mit einer Totalis zwar bei einem Spezi Arzt..war aber auch sonst bei allen möglichen Ärzten und hoffte auf ein Wunder bzw.das an etwas findet wie Eisenmangel,Schilddrüse oder so...das krasse war Nix.Gar nix.
Heute muss ich mich damit zurecht finden es gibt kein richtiges,wirksames Medikament das hilft.
Habe zwar dennoch alles durch von Kortison in jeder Form bis über ingwerbund Pfeffer aber helfen tut nix da es nix gibt.
DAHER muss ich auch nein zu Dcp und Knobi sagen da düs weder bewiesen ist sondern wohl in Einzelfälle nur Zufall. Zufall gibt es ncht...kann nur warten ...auch wenn dies sehr schwer fällt aber o sieht leider ie Wirklichkeit aus
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