Das Marshall-Protokoll.... [Beitrag #8735] :: Di., 13 September 2011 08:20
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alexandra
Beiträge: 133 Registriert: November 2006 Ort: Wuppertal
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Hallo!
Da ich mittlerweile Medizin studiere, habe ich einen ganz anderen Zugang zu dem Thema bekommen.
Prof.Dr.Trevor Marshall hat bahnbrechend geforscht und den Ursprung von Autoimmunerkankungen ausfindig machen können. Behandlungsversuche laufen.
Wer halbwegs fit in englisch und interessiert ist, kann sich gern seine Seite zu Gemüte führen (keine Angst: es ist keine Werbung, hier wird nix verkauft).
http://mpkb.org/home/diseases/alopecia
Ebenfalls gibt es ganz interessante Vorlesungen auf youtube dazu (aber auch in englisch) :
http://www.youtube.com/watch?v=z2yEwnZy8B8
Inwiefern das ausgeschaltete VDR auch mit anderen Mitteln als Olemsartan oder 1,25 OH-D wieder eingeschaltet werden kann, wäre noch herauszufinden.
Ich finde jedenfalls, dass DAS der Schlüssel ist, und dass das ewige Rätselraten um "was hab ich bloß falsch gemacht?", "warum ich?" und "Amalgam, schreckliche Erlebnisse in der Kindheit, mein Darm ist ja so vergiftet oder sonst was" somit ein Ende hat.
Viel Spaß beim Lesen und Gucken!
Alex
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Aw: Das Marshall-Protokoll.... [Beitrag #8738 ist eine Antwort auf Beitrag #8735] :: Di., 13 September 2011 16:29
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alexandra
Beiträge: 133 Registriert: November 2006 Ort: Wuppertal
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Oh,
schwierig, dass in Kürze hinzukriegen
Es geht darum, wie Autoimmunerkrankungen, unabhängig davon, welche es ist, entstehen.
Es wird durch Bakterien verschiedener Art ein Gen ausgeschaltet, welches im Zusammenhang mit den Makrophagen steht,die die Bakterien phagozytieren, also fressen.
Nun passiert das bei bestimmen Arten von Bakterien (im Alopezie-Bericht war glaub ich die Rede vom Mycobakterium), aber die Kombination aus mehreren Erkrankungen löst diese Ausschaltung aus. (Das ist im Video gemeint mit bug a + bug b = disease x).
Man kann also behandeln, wie man lustig ist; langfristig wird da nicht viel passieren, es wird zumindest keine Heilung stattfinden.
Es kommt also darauf an, das Gen wieder einzuschalten.
Und das soll nun durch Olmesartan passieren. Der Wirkstoff ist eigentlich für Herz und Gefäße; ich hab mich damit noch nicht in der Tiefe befasst, bin aber dabei, und morgen werde ich auch den Arzt dazu befragen....schon allein aus reiner Neugier
In einigen Online-Vorlesungen zum Thema Olmesartan sind auch Testpersonen-Reporte ausgewertet worden, war sehr interessant!
lg,
Alex
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Aw: Das Marshall-Protokoll.... [Beitrag #8763 ist eine Antwort auf Beitrag #8735] :: Fr., 16 September 2011 10:18
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Hallo Alexandra,
sehr interessant, diese Immuno-Escape These, obwohl ich weiterhin von einer multifaktoriellen Genese ausgehe. Ich kann dir die Beiträge zu Alopecia Areata im Journal "Dermatologic Therapy, Vol. 24" (2011) empfehlen. Zugang zu dem Journal solltest du über die Bibliothek deiner Uni erhalten können.
Viele Grüße
ribspreader
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Aw: Das Marshall-Protokoll.... [Beitrag #8769 ist eine Antwort auf Beitrag #8764] :: Fr., 16 September 2011 15:03
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123456789
Beiträge: 939 Registriert: Oktober 2006
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sehr gut, danke Alex.
allerdings stutze ich gerade sehr, denn ich nehme seit ca. 6 bis 9 Monaten ein Sartan, allerding ist es Losartan.
Genau seitdem ist meine areata wieder sehr aktiv und ich mag nicht mehr ohne Kopfbedeckung rumlaufen.
Hast du eine Vermutung, warum das hier nun augenscheinlich genau umgekehrt zu sein scheint?
Und noch was anderes: ich hätte nie vermutet, dass das Losartan evt. was mit der Aktivität meines Schubes zu tun haben könnte. Nun glaube ich aber, das es so sein könnte.
LG Anais
[Aktualisiert am: Fr., 16 September 2011 15:09]
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Aw: Das Marshall-Protokoll.... [Beitrag #8827 ist eine Antwort auf Beitrag #8735] :: Mi., 21 September 2011 11:37
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maja75
Beiträge: 54 Registriert: Januar 2011 Ort: München
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Hi,
Danke für die Info !!!!!! Leider ist mein Englisch grottenschlecht und ich kann mich nur auf Deine kurze Zusammenfassung stützen, allerdings hab ich beim O-Text was von Vitamin D gelesen, steht das im direkten Zusammenhang gegen Alopecia mit Olmesartan oder war das schon wieder das nächste Kapitel..
Ja, und welcher Arzt könnte darüber jetzt Bescheid wissen? Ich geh mal davon aus, das das Mittel ein Blutdrucksenker ist, oder? Du merkst schon, ich bin zu allen Schandtaten bereit
Kann man viel falsch machen, das Mittel unter ärztlicher Aufsicht einzunehmen?
Danke nochmal,
Gruß maja
Hab grad beim Stöbern noch was gefunden:
http://www.vitamindelta.de/marshall-hoax.html
Tja, da kann sich jetzt jeder sein eigenes Bild machen...
[Aktualisiert am: Mi., 21 September 2011 11:49]
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Aw: Das Marshall-Protokoll.... [Beitrag #8901 ist eine Antwort auf Beitrag #8735] :: So., 02 Oktober 2011 14:27
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Wie nun auch immer, die Pharmabranche wird dem Herrn sehr dankbar sein, denn Olmesartan gibt in Deutschland derzeit nur von 2 Herstellern zum Preis von über einem Euro pro Tablette.
Ich persönlich habe kürzlich begonnen Vit. D3 zu substituieren- allerdings nicht wegen der AA, sondern weil ich diesen Sommer prüfungsbedingt sehr wenig Sonne abbekommen habe und mich in letzter Zeit sehr schlapp und erschöpft fühlte. Dagegen hat es augenscheinlich geholfen, auch wenn ich keine D3-Spiegelbestimmung habe machen lassen. Und falls nicht: Schön, dass der Kontext- bzw. Placeboeffekt auch mal bei mir funktioniert.
Bei manifesten Depressionen sei übrigens weiterhin zum Gang zum Neurologen oder Psychiater/Psychologen geraten. Mit einem ß-Blocker bekommt man das nämlich sicherlich nicht in den Griff, sondern macht es evtl. noch schlimmer. Depressive Verstimmungen und zentralnervöse Störungen sind häufige Nebenwirkungen dieser Substanzgruppe.
Gruß
ribspreader
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Aw: Das Marshall-Protokoll.... [Beitrag #8907 ist eine Antwort auf Beitrag #8906] :: So., 02 Oktober 2011 15:02
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der therapeut verschreibt selbst keine medikamente (ist "nur" dipl-psych), weiß es aber von seinen anderen patienten. konkret werde ich wegen adhs behandelt, zumindest wegen ähnlicher symptome (will nicht über die sinnhaftigkeit dieser diagnose streiten). aber ein zusammenhang mit autoimmun wäre auch hier denkbar. ich werd jedenfalls weiter forschen. es sei noch angemerkt, dass ich kein hypochonder bin, sondern eher das gegenteil.
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Aw: Das Marshall-Protokoll.... [Beitrag #9002 ist eine Antwort auf Beitrag #8769] :: Do., 06 Oktober 2011 19:35
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gast12
Beiträge: 165 Registriert: Mai 2011
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Hallo Anais8,
Anais8 schrieb am Fri, 16 September 2011 17:03
Und noch was anderes: ich hätte nie vermutet, dass das Losartan evt. was mit der Aktivität meines Schubes zu tun haben könnte. Nun glaube ich aber, das es so sein könnte.
Hattest Du mit dem Medikament versucht gegen AA vorzugehen
oder aus einem anderen Grund genommen?
LG
Manuela
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Aw: Das Marshall-Protokoll.... [Beitrag #9004 ist eine Antwort auf Beitrag #8763] :: Do., 06 Oktober 2011 19:55
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gast12
Beiträge: 165 Registriert: Mai 2011
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Ribspreader, kannst Du vereinfacht sagen, was die neuen Erkenntnisse
dort sind?
ribspreader schrieb am Fri, 16 September 2011 12:18
sehr interessant, diese Immuno-Escape These, obwohl ich weiterhin von einer multifaktoriellen Genese ausgehe. Ich kann dir die Beiträge zu Alopecia Areata im Journal "Dermatologic Therapy, Vol. 24" (2011) empfehlen. Zugang zu dem Journal solltest du über die Bibliothek deiner Uni erhalten können.
LG
Manuela
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Aw: Das Marshall-Protokoll.... [Beitrag #9016 ist eine Antwort auf Beitrag #9012] :: Fr., 07 Oktober 2011 08:13
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@anais+manuela
...und selbst wenn, könnte es ein zeichen sein, dass das medikament wirkt (hab mir das protokoll jetzt auch mal halbwegs ganz durchgelesen). bei gesunden senkt es wohl nur den blutdruck. und bei ai-kranken soll es sogar zu sog. immunpathologien kommen, also erst mal zu "krankheiten". das macht die geschichte auch komplizierter, als sie sich anhört....(wär ja auch zu schön, betablocker und alles wird gut...)
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